DE38035C

DE38035C - Vorrichtung zum Eintreiben von Nägeln

Info

Publication number: DE38035C
Application number: DENDAT38035D
Authority: DE
Anticipated expiration: 1906-07-20

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Eintreiben von Nägeln, welche darin besteht, dafs von den in einem Gehäuse aufrecht über einander geschichteten Nägeln der eine nach dem anderen vermittelst Federn unter einen Stempel geführt und durch diesen mit Hülfe eines auf das Gehäuse erfolgten Schlages in die vorgeschriebene Stelle eingetrieben wird.

Auf beiliegender Zeichnung ist durch Fig. 1 und 2 im Schnitt bezw. in perspectivischer Ansicht die Vorrichtung in der zum Gebrauch fertigen Lage dargestellt, während Fig. 4 dieselbe zeigt, nachdem ein Nagel in den betreffenden Gegenstand eingetrieben wurde; Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach x-x, Fig. 4; Fig. 5 eine Modification jener Vorrichtung.

Wie aus Fig. 1 zu ersehen, befinden sich die einzuschlagenden Nägel aufrecht über einander in einem mit Deckel B versehenen Gehäuse A, dessen unterer Theil zu einem hohlen, cylindrischen Hals C ausgebildet ist. An letzteren schliefst sich ein mit einem Schlitz versehenes Führungsrohr D an, welches denselben Durchmesser wie der Hals hat und mit dem Gehäuse A in fester Verbindung steht. Innerhalb dieses Führungsrohres ist eine Hülse E verschiebbar, welche einen nach unten spitz zulaufenden Schlitz, Fig. 4, erhalten hat, und deren oberer Theil von einer durch einen Stift G gehaltenen Schraubenfeder F umfafst wird, Fig. 1 und 4.

Dicht am oberen Theil des Schlitzes des Führungsrohres D ist ein Anschlag H, Fig. 1, 3 und 4, angebracht, welcher die Bewegung der Hülse E nach unten hin begrenzt und zugleich als Führung für die in die Hülse E einzuführenden Nägel dient und eine Feder / trägt.

Innerhalb der Spiralfeder F und der Hülse E liegt ein Stempel J, dessen Kopf den Stift G trägt und dessen Fufs keilartig ausgebildet ist. Bei der durch Fig. 5 dargestellten Modification ruht die Büchse A auf einer Handhabe A^, durch dessen Durchbohrung die einzutreibenden Nägel aus der Büchse A in die Hülse E hinabgleiten. An dem Kopf der Handhabe sind Stempel J und Hülse E ähnlich wie oben beschrieben angeordnet.

Das Vorschnellen der letzteren wird jedoch, anstatt mit Hülfe einer Feder, vermittelst eines durch eine Oeffhung der Röhre C greifenden und mit Stift M versehenen Hebels L bewirkt, dessen Drehzapfen in dem Handgriff A¹ gelagert ist.

Um nun die in dem Gehäuse A befindlichen Nägel einzuschlagen, werden dieselben, wie in Fig. ι angedeutet, derartig in die Hülse E eingeführt, dafs der Kopf des Nagels α dicht unter dem Fufs des Stempels J sich befindet.

Bei dieser Stellung des letzteren legt sich die Feder fest gegen denselben und hält so

Claims

die über einander geschichteten Nägel in der durch. Fig. ι veranschaulichten Weise zurück. Nachdem nun die Hülse E auf den zu nagelnden Gegenstand gesetzt ist, wird auf das Gehäuse A ein Schlag geführt, infolge dessen die Hülse E in das Gehäuse zurücktritt und der Stempel / den Nagel α in die vorgeschriebene Stelle eintreibt.

Dann haben sämmtliche Theile der Vorrichtung die durch Fig. 4 gezeigte Lage. Durch die Aufwärtsbewegung der Hülse E wird der Nagel a' von dem Drucke der Feder / befreit und nimmt nach Entfernung der Vorrichtung von dem zu nagelnden Gegenstand infolge des durch die Spiralfeder F bewirkten Vortreibens der Hülse E den Platz des Nagels α unterhalb des Stempels J, Fig. 1, ein.

Was nun die modificirte Vorrichtung, Fig. 5, betrifft, so gestattet die Construction des Kopfes der Handhabe A¹, den Stempel J wie einen Hammer zu gebrauchen; die Hülse E wird mit Hülfe der Hand durch Hebel L anstatt durch eine Feder abwärts bewegt.

Pateντ-ΑνSprüche:

ι . Eine Vorrichtung zum Eintreiben vonNägeln, bestehend aus einem Gehäuse (A) mit hohlem Ansatz (C) und einem geschlitzten Führungsrohr (D), in welchen letzteren eine mit einem Schlitz versehene Hülse (E) mit ' Spiralfeder (F) und Stempel (J) und nahe am oberen Theil des Schlitzes ein Anschlag (H) mit einer Feder (I) zum Zwecke angeordnet ist, den untersten in der Hülse (E) aufrecht stehenden Nagel (a) vermittelst des Stempels (J) einzutreiben und den nächsten Nagel (a^l) beim Hochgehen der Hülse (E) durch den Anschlag (H) und die Feder (I) abwärts unter den Fufs des Stempels (J) zu bringen.
2. An der unter 1. gekennzeichneten Vorrichtung die Anordnung der Handhabe A¹ des Hebels (L) mit dem Stift (M).

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.