DE3802710C3 - Vorrichtung zum Steuern der Kraftstoffzuführung zu einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Steuern der Kraftstoffzuführung zu einer BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung der
im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art.
Bei einer solchen, aus der DE-OS 32 02 290 bekann
ten Vorrichtung werden von der ersten Einrichtung zur
Überwachung von Maschinenbetriebszuständen die
Temperatur im Ansaugstutzen der Maschine und die
Luftströmung im Ansaugstutzen gemessen, um entspre
chende Signale zu erzeugen. Das der Luftströmung ent
sprechende Signal wird integriert und mit dem die Tem
peratur angebenden Signal rechnerisch verknüpft, um
die Verdampfungsrate der im Ansaugstutzen nach der
Kraftstoffabschaltung verbliebenen Kraftstoffrestmen
ge zu bestimmen. Nach Maßgabe dieser Verdampfungs
rate und der nach der Kraftstoffabschaltung verstriche
nen Zeitdauer wird die Kraftstoffgrundmenge korri
giert, die bei der Kraftstoffzuführungswiederaufnahme
der Maschine zugeführt wird.
Aus der US-PS 45 97 370 ist eine ähnliche Vorrich
tung bekannt, bei der nach der Kraftstoffzuführungs
wiederaufnahme die Kraftstoffgrundmenge in Abhän
gigkeit von einer Drehzahländerung der Maschine kor
rigiert wird, die größer als ein vorbestimmter Wert ist.
Dabei wird insbesondere bei einer niedrigen Drehzahl
der Brennkraftmaschine die Kraftstoffgrundmenge ver
größert, bis die Änderungsgröße der Drehzahl unter
den bestimmten Wert fällt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art so
weiterzubilden, daß die Korrektur der Kraftstoffgrund
menge bei der Kraftstoffzuführungswiederaufnahme
hinsichtlich des Beschleunigungsansprechverhaltens,
des Fahrverhaltens, der Abgasemission und des Kraft
stoffverbrauchs noch optimaler erfolgt.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale ge
löst.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich da
durch aus, daß die bei der Kraftstoffabschaltung im An
saugstutzen verbliebene Kraftstoffrestmenge sehr ge
nau festgestelllt wird, indem die vor der Kraftstoffab
schaltung vorherrschende Maschinenlast ermittelt und
die dieser entsprechende, der Maschine zugeführte
Kraftstoffmenge bestimmt wird.
Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine vereinfachte Darstellung einer Vorrich
tung zur Steuerung der Kraftstoffzuführung;
Fig. 2 ein Flußdiagramm eines Programms zur Be
rechnung und Speicherung einer Kraftstoffgrundein
spritzmenge Tp, das in dem Steuerkreis nach Fig. 1 aus
geführt wird;
Fig. 3 eine graphische Darstellung, die die Ableitung
einer Restmenge von an den Wänden einer Lufteinlaß
leitung der Maschine nach Fig. 1 hängenden Kraftstoff
restmengen zeigt;
Fig. 4 ein Flußdiagramm eines weiteren Programms
zur Steuerung einer Kraftstoffabschaltung und zur Er
mittlung der Kraftstoffeinspritzmenge zum Zeitpunkt
der Wiederaufnahme der Kraftstoffzuführung in dem
Steuerkreis nach Fig. 1, und
Fig. 5 eine graphische Darstellung, die die Wirkung
zeigt, wenn eine Korrektur der Einspritzwiederaufnah
me-Erhöhungsmenge zu Beginn der Wiederaufnahme
der Kraftstoffeinspritzung ausgeführt wird.
Fig. 1 zeigt den Aufbau einer Steuervorrichtung für
die Kraftstoffzuführung zu einer Brennkraftmaschine,
bei der Kraftstoff an einem einzigen Punkt eingespritzt
wird, von dem aus alle Zylinder der Maschine mit Kraft
stoff versorgt werden.
Im einzelnen enthält die Brennkraftmaschine 1 eine
Drosselkammer 3 stromabwärts eines Luftfilters 2 und
eine Einlaßzweigleitung 4. Jeder Zylinder der Maschine
1 erhält Einlaßluft über den entsprechenden Zweig der
Zweigleitung 4. Ein einziger Einspritzer 7 spritzt Kraft
stoff in die Lufteinlaßleitung stromaufwärts eines Dros
selventils 6 ein, das in der Drosselkammer 3 angeordnet
ist, und zwar in Abhängigkeit von einem Einspritzsignal
Si, dessen Impulsbreite in später noch zu beschreiben
der Art bestimmt ist. Der dem Einspritzer 7 zugeführte
Kraftstoff wird von einem Kraftstofftank (nicht darge
stellt) über eine Kraftstoffpumpe (nicht dargestellt) und
eine Kraftstoffzuführleitung 5 zugeführt. Der dem Ein
spritzer 7 zugeführte, nicht verbrauchte Kraftstoffanteil
wird in den Kraftstofftank über ein Druckregelventil 8
zurückgeführt. Ein auf den Kraftstoffeinspritzer 7 wir
kender Kraftstoffdruck wird mit Hilfe des in der Dros
selkammer 3 herrschenden Einlaßluftdrucks geregelt,
um einen geregelten Druck vorbestimmter Größe zu
erzeugen.
Die jedem Zylinder zugeführte Kraftstoff/Luft-Mi
schung wird mittels einer in der zugehörigen Brennkam
mer angeordneten Zündkerze gezündet, verbrennt und
wird als Abgas über eine Auslaßleitung 9 einem Schall
dämpfer 10 zugeführt.
Die Einlaßluftmenge Qa in der Einlaßluftleitung, die
der Maschine 1 zugeführt wird, wird mittels eines Luft
strömungsmessers vom Hitzdrahttyp ermittelt und mit
Hilfe der Drosselklappe 6 in der Drosselkammer 3 be
einflußt.
Der Öffnungswinkel TVO der Drosselklappe 6 wird
mittels eines Drosselklappenöffnungssensors 12 ermit
telt, und die Temperatur von die Maschine 1 kühlendem
Wasser wird mittels eines Wassertemperatursensors 13
ermittelt.
Außerdem wird die Winkelbewegung der Kurbelwel
le Ca der Maschine 1 mittels eines Kurbelwinkelsensors
14 ermittelt, und die Maschinendrehzahl Ne wird durch
Zählung von Impulsen berechnet, die Winkelverdrehun
gen der Kurbelwelle Ca pro Zeiteinheit darstellen. Die
se Impulse werden von dem Kurbelwinkelsensor 14 ge
liefert.
Die Ausgangssignale der Sensoren 11, 12, 13 und 14
werden einem Steuerkreis 16 zugeführt.
Der Steuerkreis 16 enthält einen Mikrocomputer mit
einer CPU, einem ROM, einem RAM und einer I/O-Ein
heit (Eingabe/Ausgabe-Einheit). Der Steuerkreis 16 be
rechnet verarbeitete Werte, die für die Kraftstoffzu
führsteuerung benötigt werden, in Übereinstimmung
mit Programmen, die in einem Speicher, beispielsweise
dem ROM, gespeichert sind, und gibt das Einspritzsignal
Si an den Kraftstoffeinspritzer 7.
Nachfolgend wird die Betriebsweise der Kraftstoffzu
führsteuervorrichtung gemäß der bevorzugten Ausfüh
rungsform beschrieben.
Die Fig. 2 und 4 sind Flußdiagramme, die die Ausfüh
rung von Programmen zeigen, die in dem Steuerkreis 16
nach Fig. 1 ausgeführt werden.
In den Fig. 2 und 4 bezeichnen Pi (i = 1 bis 26) die
Schritte in den Programmen.
Das Verarbeitungsprogramm nach Fig. 2 wird für je
des vorbestimmte Zeitintervall (beispielsweise 100 ms)
einmal ausgeführt.
In einem Schritt P1 ermittelt der Steuerkreis 16, ob
der Maschinenbetriebszustand unter eine Bedingung
fällt, unter der eine Kraftstoffabschaltung ausgeführt
werden sollte. Dies erfolgt auf der Grundlage des herr
schenden Maschinenbetriebszustands, der mittels der
oben beschriebenen Sensoren ermittelt wird.
Wenn der herrschende Maschinenbetriebszustand
nicht unter die Bedingung fällt und daher keine Kraft
stoffabschaltung ausgeführt werden muß, dann geht die
Routine zu den Schritten P2 bis P5 über, in denen Kraft
stoffgrundmengen Tp, die an den Speicherstellen MTP1
bis MTP5 gespeichert sind, auf die benachbarten Spei
cherstellen insgesamt fünfmal verschoben werden, um
die Kraftstoffgrundmenge Tp vor 500 ms zu speichern
(der Wert von 500 ms wird später beschrieben). Das
heißt, ein Wert in MTP4 wird auf MTP5 verschoben, ein
Wert in MTP3 auf MTP4, von MTP2 auf MTP3 und von
MTP1 auf MTP2. Im nächsten Schritt P6 berechnet der
Steuerkreis 16 die herrschende Kraftstoffgrundmenge
Tp und speichert den berechneten Wert in MTP1. Diese
in Fig. 2 gezeigte Verarbeitung ist dann beendet.
Wenn andererseits der Steuerkreis 16 ermittelt, daß
der vorherrschende Maschinenbetriebszustand einem
solchen entspricht, bei dem eine Kraftstoffabschaltung
ausgeführt werden sollte, dann wird die Verarbeitung
nach Fig. 2 übersprungen und diese Routine beendet.
Der Grund für das Speichern der Kraftstoffgrundmenge
Tp, die 500 ms vor dem Abschalten der Kraftstoffzufüh
rung herrschte, wird unten erläutert.
Im allgemeinen ändert sich die Restmenge von an den
Wänden der Einlaßluftleitung hängendem Kraftstoff in
großem Umfang in Abhängigkeit vom Lastzustand der
Maschine. Mit anderen Worten, wenn sich die Maschine
vor dem Abschalten der Kraftstoffzuführung in einem
hohen Lastzustand befindet, dann ist die genannte Rest
menge größer, und es dauert relativ lang, diese Rest
menge abzubauen. Andererseits dauert es nur kurze
Zeit, die Restmenge zu vermindern und diese ist nur
klein, wenn sich die Maschine in einem Schwachlastzu
stand befindet.
Wenn der Maschinenbetriebszustand vor dem Ab
schalten der Kraftstoffzuführung ermittelt wird, dann
kann daher die Restmenge beim Abschalten der Kraft
stoffzuführung abgeschätzt werden. Da die an den Wän
den der Einlaßluftleitung hängende Kraftstoffmenge
selbst direkt schwierig meßbar ist, wird diese Restmen
ge bei jedem Maschinenlastzustand auf der Grundlage
einer charakteristischen Kurve, wie beispielsweise in
Fig. 3 in der bevorzugten Ausführungsform dargestellt,
abgeschätzt.
Es sei jedoch angemerkt, daß, obgleich die Drossel
klappe 6 unmittelbar vor dem Abschalten der Kraft
stoffzuführung sich in einem völlig geschlossenen Zu
stand befindet und zu diesem Zeitpunkt die Maschine im
Schwachlastzustand ist, die an den Wänden haftende
Restmenge nicht sofort vermindert wird, und daß der
Lastzustand zu diesem Zeitpunkt nicht genau der Rest
menge entspricht. Die Restmenge zu Beginn der Unter
brechung der Kraftstoffzuführung wird daher auf der
Grundlage der Maschinenbelastung zu jenem Zeitpunkt
bestimmt, z. B. wird die Kraftstoffgrundmenge Tp zu ei
nem Zeitpunkt zwischen 300 bis 600 ms (in diesem Bei
spiel 500 ms) vor Beginn der Kraftstoffabschaltung er
mittelt, bei der die genannte Restmenge zwischen dem
Zeitpunkt, zu welchem die Drosselklappe sich zu schlie
ßen beginnt, bis zu einem Zeitpunkt, zu welchem die
Kraftstoffunterbrechung beginnt, relativ nicht verän
dert wird.
Fig. 3 zeigt eine graphische Darstellung zur Ermitt
lung der Restmenge zu Beginn der Kraftstoffabschal
tung, wenn die Maschinendrehzahl 2000 U/min beträgt.
Die Restmenge, zum Beginn der Kraftstoffabschal
tung wird im Falle der Fig. 3 aus einem verstärkten
Druck in der Einlaßluftleitung stromabwärts der Dros
selklappe 6 unmittelbar vor Beginn der Kraftstoffab
schaltung ermittelt. Der verstärkte Druck kann mittels
eines druckempfindlichen Sensors gemessen oder er
kann aus dem Ausgangssignal des Drosselklappenöff
nungssensors 12 abgeschätzt werden. Versuche haben
gezeigt, daß eine an den Wänden haftende Restmenge d
zu Beginn der Kraftstoffabschaltung im wesentlichen
umgekehrt proportional dem Quadrat einer negativen
Einlaßluftdruckerhöhung ist, die mit p bezeichnet ist,
d. h. dem verstärkten Druck (d = 1/p2) unmittelbar vor
dem Abschalten der Kraftstoffzuführung. Wenn der
Einlaßunterdruck näher an Null, d. h. der absolute Druck
näher an den Atmosphärendruck gelangt, wird die Rest
menge d proportional vergrößert. Diese Tatsachen er
geben sich aus dem brennbaren Luft/Kraftstoff-Mi
schungsbereich, der in Fig. 3 gezeigt ist. Wenn beide,
der oben beschriebene verstärkte Unterdruck und die
Maschinendrehzahl Ne, bei der die Kraftstoffeinsprit
zung abgeschaltet wird und die beispielsweise 2000 U/min
beträgt, ermittelt werden, dann wird die Rest
menge d aus der in Fig. 3 gezeigten Graphik aus der
Anzahl von Maschinenumdrehungen abgeleitet, mit de
nen die Restmenge d von den Wänden der Einlaßluftlei
tung abgespült wird. Im anderen Falle, wenn die Ma
schinendrehzahl, bei der die Kraftstoffabschaltung aus
geführt wird, anders ist, werden charakteristische Kur
ven, die ähnlich denen in Fig. 3 sind, verwendet, um die
Restmenge d zu ermitteln, da eine Änderung der Ma
schinendrehzahl Ne die Restmenge nicht stark beein
flußt. Im Falle der Fig. 3 kann die Anzahl von Maschi
nenumdrehungen, die der abgeleiteten Restmenge d
entspricht, unter Verwendung der Anzahl von Maschi
nenzündungen ermittelt werden.
Fig. 4 zeigt das Programmflußdiagramm zur Steue
rung der Kraftstoffabschaltung, das in der Kraftstoffzu
führungssteuervorrichtung ausgeführt wird. Es sei ange
merkt, daß das Verarbeitungsflußdiagramm nach Fig. 4
für jedes vorbestimmte Intervall synchron mit der Ma
schinendrehzahl einmal ausgeführt wird.
In einem Schritt P11 ermittelt der Steuerkreis 16, ob
der Maschinenbetriebszustand unter die Bedingung
fällt, bei der die Kraftstoffzuführung abgeschaltet wer
den sollte. Diese Bedingung wird auf der Grundlage der
ermittelten Kühltemperatur Tw, der Maschinendreh
zahl Ne und des Öffnungswinkels der Drosselklappe
TVO bestimmt. Wenn diese Abschaltbedingung nicht
erfüllt ist, dann geht die Routine zu einem Schritt P12
über, in der der Steuerkreis 16 ermittelt, ob ein Zähl
wert, der während des Kraftstoffabschaltzustandes ge
zählt wurde, Null (0) angibt (Zählwert = 0). Die Ab
schaltbedingung liegt beispielsweise vor, wenn die
Drosselklappe 6 völlig geschlossen ist (Verzögerungs-
oder Schubzustand des Fahrzeugs) und die Maschinen
drehzahl Ne oberhalb eines vorbestimmten Abschaltbe
ginnwertes Nc liegt, d. h. Ne muß gleich oder größer als
Nc sein. Wenn der Zählwert ungleich 0 ist, dann be
stimmt der Steuerkreis 16, daß der augenblickliche Zeit
punkt unmittelbar hinter der Wiederaufnahme der
Kraftstoffeinspritzung liegt. In einem Schritt P13 spei
chert der Steuerkreis 16 den Zählwert des Zählers zum
gegenwärtigen Zeitpunkt in einer Speicherstelle A als
Maschinenumdrehungsanzahl (die Anzahl der Maschinenumdrehungen
darstellend, während der die Kraft
stoffabschaltung ausgeführt wird) vom Beginn der
Kraftstoffabschaltung bis zum Zeitpunkt unmittelbar
nach Beginn der Wiederaufnahme der Einspritzung. Im
nächsten Schritt P14 löscht der Steuerkreis 16 den Zäh
ler.
In einem Schritt P15 berechnet der Steuerkreis 16 die
Anzahl der Maschinenumdrehungen, während der die
Restmenge an an den Wänden hängendem Kraftstoff
verbraucht wird, was auf der Grundlage des Wertes von
MTP5 ermittelt wird (d. h. der Kraftstoffgrundmenge Tp
vor 500 ms), der unter Verwendung einer der Kurven,
z. B. wie in Fig. 5 gezeigt, abgeleitet wird. In einem
Schritt P16 wird der Wert einer Subtraktion des im
Schritt P15 berechneten Wertes vom an der Speicher
stelle A gespeicherten Wert an einer Speicherstelle B
gespeichert. Das heißt, im Schritt P16 berechnet der
Steuerkreis 16, in welchem Ausmaß die Anzahl der Ma
schinenumdrehungen, während der Kraftstoffabschal
tung herrscht, die Anzahl der Maschinenumdrehungen
deckt, während der die Restmenge verbraucht wird und
die auf der Grundlage der Restmenge unmittelbar vor
der Abschaltung der Kraftstoffzuführung abgeleitet
wird. Der Wert am Speicherplatz B gibt daher eine An
zahl von Maschinenumdrehungen (oder eine Zeitdauer)
an, bei der die Kraftstoffzuführmenge beginnt, unzurei
chend zu werden, wenn die Kraftstoffzuführung wieder
aufgenommen wird.
Es sei angemerkt, daß bei dieser Ausführungsform die
Anzahl der Maschinenumdrehungen, während der die
Kraftstoffzuführung abgeschaltet ist, berechnet wird,
während die Verarbeitungsroutine nach Fig. 4 synchron
mit der Maschinenumdrehung ausgeführt wird, daß je
doch die Erfindung nicht auf die Anzahl von Maschinen
umdrehungen beschränkt ist. Der Steuerkreis kann auch
die Zeitdauer berechnen, während der die Kraftstoffzu
führung abgeschaltet ist, da insgesamt ein Zeitintervall,
für das die Restmenge an Kraftstoff unzureichend zu
werden beginnt, ermittelt werden muß.
Im nächsten Schritt P17 ermittelt der Steuerkreis 16,
ob der am Speicherplatz B gespeicherte Wert positiv
oder negativ ist. Wenn B < 0 (d. h. wenn der Wert am
Speicherplatz B größer als ein Abschnitt ist, der in Fig. 5
mit einer ausgezogenen Linie dargestellt ist), dann geht
die Routine zu einem Schritt P18 über, in welchem der
Steuerkreis 16 ermittelt, ob der Wert am Speicherplatz
B gleich oder größer als eine vorbestimmte Anzahl R
von Maschinenumdrehungen ist, wie durch einen Ab
schnitt bezeichnet, der in Fig. 5 durch eine gestrichelte
Linie dargestellt ist (B ≧ R, vorbestimmte Anzahl von
Umdrehungen).
Wenn B < R (vorbestimmte Anzahl von Umdrehun
gen), dann geht die Routine zu einem Schritt P19 über,
bei welchem eine Kraftstoffwiederaufnahme-Erhö
hungsmenge zur Steigerung der Kraftstoffzuführmenge
zum Zeitpunkt des Beginns der Wiederaufnahme der
Kraftstoffzuführung in Übereinstimmung mit der fol
genden Gleichung (1) berechnet wird. Wenn B ≧ R (sie
he einen schraffierten Abschnitt in Fig. 5), dann geht die
Routine zu einem Schritt P20 über, in welchem eine
vorbestimmte Erhöhungsmenge zum Zeitpunkt keiner
Anwesenheit einer Restmenge als die gegenwärtige Er
höhungsmenge eingestellt wird, und geht dann zu einem
Schritt P21 über.
Die Erhöhungsmenge wird wie folgt bestimmt:
FR = FRE × (R - B)/R; wobei FR die abzuleitende Erhö
hungsmenge, FRE die Erhöhungsmenge zum Zeitpunkt,
wenn keine Restmenge vorhanden ist, (R - B) die An
zahl der Umdrehungen, die B übersteigen, bzw. eine
entsprechende Zeitdauer und R die vorbestimmte An
zahl von Maschinenumdrehungen sind.
Im nächsten Schritt P21 wird die Erhöhungsmenge
FR, die im Schritt P19 oder im Schritt P20 abgeleitet
wurde, auf der Grundlage der ermittelten Kühlwasser
temperatur Tw korrigiert. Im nächsten Schritt P22 wird
die Anzahl der Korrekturen der Erhöhungsmenge an
einem Speicherplatz C gespeichert. Es sei angemerkt,
daß die Speicherung der Anzahl der Korrekturen der
Erhöhungsmenge FR ausgeführt wird, um zu verhin
dern, daß die Erhöhungsmenge FR während der Wieder
aufnahmezeit der Kraftstoffeinspritzung auf einmal zu
geführt wird. Die Anzahl, für die Korrekturen ausge
führt werden, wird entsprechend dem Ausmaß der Kor
rekturen der Erhöhungsmenge durch viele Experimente
eingestellt. Andererseits ermittelt der Steuerkreis 16,
daß der gegenwärtige Zeitpunkt nicht unmittelbar nach
dem Beginn der Wiederaufnahme der Kraftstoffzufüh
rung liegt, wenn der Zählwert im Schritt P12 gleich 0 ist.
Die nachfolgende Verarbeitung wird übersprungen, um
zu einem Schritt P23 überzugehen.
Wenn im Schritt P17 sich B ≦ 0 erweist, d. h. wenn der
Wert am Speicherplatz B kleiner als der durch die aus
gezogene Linie in Fig. 5 gezeigte Bereich ist, dann er
mittelt der Steuerkreis 16, daß selbst dann, wenn der
gegenwärtige Zeitpunkt der Kraftstoffeinspritzwieder
aufnahmezeitpunkt ist, die Anzahl der Maschinenum
drehungen unter der Anzahl der Maschinenumdrehun
gen liegt, bei der die Anzahl der Augenblicke, bei denen
die Kraftstoffabschaltung unzureichend zu werden be
ginnt, (d. h. die Restmenge an Kraftstoff unmittelbar vor
dem Abschalten der Kraftstoffzuführung bleibt noch
nach dem Ende der Abschaltung der Kraftstoffzufüh
rung), und der Steuerkreis 16 korrigiert nicht die Erhö
hungsmenge. Sodann geht die Routine direkt zu einem
Schritt P23 über. Im Schritt P23 ermittelt der Steuer
kreis 16, ob der Wert am Speicherplatz C gleich 0 ist.
Wenn C ≠ 0, geht die Routine zum Schritt P24 über. Im
Schritt P24 leitet der Steuerkreis 16 die Erhöhungsmen
ge ab, die im Schritt P21 korrigiert wurde. Der korri
gierte Wert wird zu der Kraftstoffgrundmenge addiert,
um die Erhöhungsendmenge zu erhalten. Diese End
menge wird daher entsprechend dem Wert der am Spei
cherplatz C gespeicherten Anzahl allmählich vermin
dert. Im nächsten Schritt P25 wird die Kraftstoffein
spritzmenge, die im Schritt P24 berechnet wurde, in ein
Ausgaberegister in der I/O-Einheit im Steuerkreis 16
eingespeichert, und es wird ein Einspritzsignal Si an den
Kraftstoffeinspritzer 7 abgegeben, das eine Impulsbrei
te hat, die der Kraftstoffeinspritzdauer entspricht, wäh
rend der die Kraftstoffeinspritzmenge, wie oben be
rechnet, der Maschine 1 über den Kraftstoffeinspritzer
bei einem vorbestimmten Kurbelwinkel der Maschinen
umdrehung zugeführt wird. Im Schritt P26 wird der In
halt des Speicherplatzes C erniedrigt, und die oben be
schriebene, in Fig. 4 gezeigte Verarbeitung endet.
Die beschriebene Berechnung (P12 bis P26) wird
übersprungen, wenn der Steuerkreis in P11 ermittelt,
daß die Abschaltbedingung erfüllt ist. Die Routine geht
zum Schritt P27 über, in welchem der Zähler aufwärts
zählt. In einem Schritt P28 wird der Speicherplatz C
rückgesetzt (C = 0), und die vorliegende Verarbeitung
endet.
Auf diese Weise wird die Restmenge zum Zeitpunkt
des Beginns der Kraftstoffabschaltung auf der Grundla
ge der Kraftstoffgrundmenge Tp berechnet, die die Ma
schinenbelastung angibt, und die zum Zeitpunkt der
Wiederaufnahme der Einspritzung erhöhte Kraftstoff
menge wird in geeigneter Weise in Übereinstimmung
mit der Restmenge und der Zeitdauer, während der die
Kraftstoffzuführung abgeschaltet war, eingestellt.
Die Kraftstoffeinspritzmenge zu Beginn der Wieder
aufnahme der Kraftstoffzuführung kann daher bei belie
biger Restmenge, die vor dem Abschalten der Kraft
stoffzuführung vorhanden war, optimal eingestellt wer
den. Daher ist das Ansprechverhalten auf Beschleuni
gung durch Drücken des Gaspedals verbessert.
Obgleich die bevorzugte Ausführungsform hier an
einer Maschine angewendet und erläutert wurde, die
eine Einspritzung an einem einzigen Punkt vorsieht,
kann sie auch bei anderen Brennkraftmaschinen ange
wendet werden, bei denen ein Teil der Lufteinlaßleitung
zwischen dem Kraftstoffeinspritzer und jeder Brenn
kammer liegt.
Obgleich die Kraftstoffgrundmenge Tp dazu verwen
det wird, die Maschinenbelastung darzustellen, wenn die
Restmenge abgeschätzt wird, kann anstelle der Kraft
stoffgrundmenge Tp jeder andere Parameter verwen
det werden, der die Maschinenbelastung wiederspiegelt,
beispielsweise der Ansaugunterdruck PB, das Maschi
nendrehmoment oder die Einlaßluftmenge Qa.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Steuern der Kraftstoffzuführung zu einer Brennkraftmaschine,
enthaltend:
- a) eine erste Einrichtung (11, 12, 13, 14) zur Überwachung von Maschinenbetriebszuständen;
- b) eine zweite Einrichtung (16) zur Ermittlung, ob der Maschinenbetriebszustand in einen vorbestimmten Verzögerungszustand fällt, auf der Grundlage der durch die erste Einrichtung ermittelten Maschinenbetriebszustände und zum Abschalten der Kraftstoffzuführung, wenn die Maschine in den vorbestimmter Verzögerungszustand gefallen ist;
- c) eine dritte Einrichtung (16) zur Berechnung einer Kraftstoffgrundmenge, die der Maschine zuzuführen ist, auf der Grundlage der von der ersten Einrichtung ermittelten Maschinenbetriebszustände und zum Korrigieren der Kraftstoffgrundmenge mit einer Kraftstoffzuführungswiederaufnahme- Erhöhungsmenge, wenn die Kraftstoffzuführung nach einer Kraftstoffabschaltung durch die zweite Einrichtung wieder aufgenommen wird, um eine der Maschine zugeführte Kraftstoffendmenge abzuleiten; und
- d) eine vierte Einrichtung (16, 7, 8) zur Zuführung der durch die dritte Einrichtung ermittelten Kraftstoffendmenge;
- e) eine fünfte Einrichtung (16) zum Bestimmen einer ersten Zeitdauer, während der die Kraftstoffzuführung abgeschaltet ist; und
- f) eine sechste Einrichtung (16) zur Ermittlung und Einstellung der Erhöhungsmenge aufgrund einer Kraftstoffrestmenge und der ersten, von der fünften Einrichtung (16) bestimmten Zeitdauer;
- a) eine siebente Einrichtung (16) zur Ermittlung der Kraftstoffrestmenge, die an den Wänden einer Lufteinlassleitung der Maschine niedergeschlagen wird und dort zum Zeitpunkt unmittelbar vor dem Abschalten der Kraftstoffzuführung haften bleibt, aufgrund der Kraftstoffgrundmenge, die durch die dritte Einrichtung für eine Maschinenbelastung zu einem Zeitpunkt berechnet wird, der eine vorbestimmte Zeit vor dem Abschalten der Kraftstoffzuführung liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vorbestimmte Zeit
in einen Bereich von 0,3 bis 0,6 Sekunden fällt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die vorbestimmte Zeit
0,5 Sekunden beträgt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die sechste
Einrichtung enthält: eine neunte Einrichtung zum Berechnen einer zweiten Zeitdauer
(B), während der die ermittelte Kraftstoffrestmenge den Brennkammern der Maschine
vollständig zugeführt wird, eine zehnte Einrichtung zum Ausführen einer Subtraktion
der zweiten Zeitdauer (B) von der ersten Zeitdauer, und eine elfte Einrichtung zum
Einstellen der Erhöhungsmenge, wenn das Subtraktionsergebnis der zehnten
Einrichtung positiv ist und zum Einstellen keiner Erhöhungsmenge, wenn das
Subtraktionsergebnis Null ergibt oder negativ ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die sechste
Einrichtung weiterhin eine zwölfte Einrichtung zum Vergleichen des
Subtraktionsergebnisses der zehnten Einrichtung mit einer vorbestimmten Zeitdauer
(R) und eine dreizehnte Einrichtung zum Verändern der Erhöhungsmenge
entsprechend dem Vergleichsergebnis der zwölften Einrichtung aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die dreizehnte
Einrichtung die Erhöhungsmenge berechnet und einstellt, wenn das
Subtraktionsergebnis gleich oder größer als die vorbestimmte Zeitdauer ist, unter
Verwendung der folgenden Gleichung:
FR = FRE × R - B/R,
wobei FR die abzuleitende Erhöhungsmenge ist, FRE eine vorbestimmte Erhöhungsmenge angibt, wenn keine Kraftstoffrestmenge vorhanden ist, R die vorbestimmte Zeitdauer angibt, und B die zweite Zeitdauer angibt.
FR = FRE × R - B/R,
wobei FR die abzuleitende Erhöhungsmenge ist, FRE eine vorbestimmte Erhöhungsmenge angibt, wenn keine Kraftstoffrestmenge vorhanden ist, R die vorbestimmte Zeitdauer angibt, und B die zweite Zeitdauer angibt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die dreizehnte
Einrichtung die Erhöhungsmenge berechnet und einstellt, die der vorbestimmten
Erhöhungsmenge FRE entspricht, wenn das Subtraktionsergebnis kleiner als die
vorbestimmte Zeitdauer ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine vierzehnte
Einrichtung zum Korrigieren der durch die dreizehnte Einrichtung berechneten
Erhöhungsmenge entsprechend einem der von der ersten Einrichtung (11, 12, 13,
14) ermittelten Maschinenbetriebszustände enthält, um die berechnete
Erhöhungsmenge durch eine vorbestimmte Zahl zu teilen, so dass die der Maschine
zugeführte Kraftstoffgrundmenge entsprechend der geteilten Erhöhungsmenge
korrigiert wird, bis die Zuführung der Erhöhungsmenge zur Maschine beendet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die
fünfte Einrichtung (16) zum Bestimmen der ersten Zeitdauer eine erste Anzahl von
Maschinenumdrehungen zählt, die auf der Grundlage der von der ersten Einrichtung
(11, 12, 13, 14) ermittelten Maschinenbetriebszustände abgeleitet werden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass die neunte
Einrichtung zum Bestimmen der zweiten Zeitdauer (B) eine zweite Anzahl von
Maschinenumdrehungen zählt, während der die Kraftstoffrestmenge, die an den
Wänden der Lufteinlassleitung unmittelbar vor dem Abschalten der
Kraftstoffzuführung anhaftet, den Brennkammern der Maschine vollständig zugeführt
wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Einrichtung
(11, 12, 13, 14) eine Maschinenkühlwassertemperatur als einen der
Maschinenbetriebszustände ermittelt, so dass die vierzehnte Einrichtung die
Erhöhungsmenge entsprechend der ermittelten Maschinenkühlwassertemperatur
korrigiert.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die vierte
Einrichtung einen einzigen Kraftstoffeinspritzer (7) aufweist, der die
Kraftstoffendmenge, die von der dritten Einrichtung bestimmt wird, immer dann
einspritzt, wenn ein vorbestimmter Kurbelwinkel, der von der ersten Einrichtung (11,
12, 13, 14) ermittelt wird, nach Ausführung der Kraftstoffzuführungsunterbrechung
erreicht ist.
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