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Abschnappkupplung für Zündmagnetapparate. Es sind bereits Abschnappkupplungen
für Zündmagnetapparate bekannt, deren Schnappvorrichtung als Spannorgane- für die-Feder
Gewichtshebel besitzt, die .bei ruhendem Motor und beim Anwerfen infolge ihres Gewichts
bestrebt sind, die Sperrlage einzunehmen, aus der sie selbsttätig gebracht werden,
damit die infolge der Sperrung gespannte Feder zur Wirkung kommen kann. Bei hinreichender
Motorgeschwindigkeit werden die Gewichtshebel infolge der Fliehkraft außerhalb der
Sperrlage gehalten. Die Feder selbst ist ein dauerndes Glied der Bewegungsübertragung
von der Motorwelle auf die- Ankerwelle und bildet somit eine elastische Kupplung
die beim Anlassen des Motors auch als Schnappkupplung dient. Es ist auch an Kupplungen
mit von Hand bewegbaren Hebeln nicht mehr neu, die Kupplungsteile im Falle eines
Federbruches starr miteinander zu verbinden. Die vorliegende Erfindung hat demgegenüber
eine Vorrichtung zum Gegenstand, um die sonst selbsttätigen Gewichtshebel im Falle
'eines Federbruches ausschalten zu können. Dadurch wird verhindert, daß bei starrer
Verbindung der Kupplungsteile die Gewichtshebel in die Sperrlage
kommen,
was eine Beschädigung der Kupplung zur Folge haben würde. Zu diesem Zwecke ist auf
die die Gewichtshebel tragende Kupplungshälfte eine Kappe aufgeschoben, die mit
exzentrischen Schlitzen zum Auswärtsbewegen der Gewichtshebel versehen ist.
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Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung dargestellt.
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Abb. i zeigt eine Seitenansicht der Kupplung bei abgenommener Scheibe
2.
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Abb. 2 ist ein Längsschnitt der Kupplung. Abb. 3 zeigt den Riegel
für die starre Kupplung in zwei Ansichten.
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Auf der Magnetwelle 2o ist die Hülse i befestigt, auf deren Nabe die
Nahe 21 der Scheibe :2 drehbar ist. Die Scheibe 2 wird in ihrer Lage auf der Nabe
der .Hülse i durch die Schraubenmutter 22 festgehalten. Überdies ist sie dadurch
zentriert, daß sie mit ihrem Rande 5 genau in die Hülse i eingepaßt ist. Am inneren
Ende der Nabe 21 der Scheibe 2 ist eine brillenförmige Nocke 3 befestigt, derart,
daß sie sich gemeinsam drehen. An der Innenwand der Hülse i sind bei 7 Gewichtshebel
6 angelenkt, deren hakenförmige Enden 23 durch Schlitze 8 in der Wandung der Hülse
i (Abb. 2) hinausragen. Am Magnetgehäuse ist ein seitlicher Ansatz i i durch Schrauben
o. dgl. abnehmbar befestigt, so daß beim Drehen der Hülse i die hakenförmigen Enden
23 der Hebel 6 mit dein Anschlag i i in Berührung kommen können, so daß eine weitere
Drehung der Hülse i und des Magnetankers dadurch verhindert werden. In dem von der
Hülse i und der Scheibe 2 gebildeten Gehäuse ist eine Spiralfeder :I eingeschlossen,
die an einem Ende mittels des Klemmstückes 2.1 rechts oder links an der Hülse i
und am anderen Ende an der Nabe 21 der Scheibe :2 befestigt ist. Eine Zwischenwand
i8 trennt die Feder von den Hebeln 6. Beim Ankurbeln des Motors wird in geeigneter
Weise durch übersetzung die Scheibe :2 mitgedreht. Hierbei wird zunächst die Hülse
i, die durch die hakenförmigen Enden 23 der Hebel 6 und den Anschlag i i gesperrt
ist, an einer Drehung gehindert. Dadurch spannt sich die Feder q.. Sobald jedoch
der mit der Scheibe 2 mitbewegte Nocken 3 die infolge ihres Eigengewichts in der
gezeichneten inneren Lage verbleibenden Gewichtshebel 6 über den Anschlag i i hinaushebt,
entspannt sich durch einen plötzlichen Ruck die Feder .I und erteilt der Hülse i
und dem Magnetanker eine Schwingung von hoher Geschwindigkeit. Nach einer oder einigen
Umdrehungen der Scheibe 2 springt der Motor an, wobei die Gewichtshebel 6 infolge
ihrer Fliehkraft ihre äußere Lage annehmen, in der sie beim Drehen mit dem Anschlag
i i nicht in Berührung kommen. Beim normalen Antrieb des Motors dient nunmehr die
Feder q. als elastische Kupplung für den Magnetapparat. Sobald der Motor aussetzt,
fallen die Gewichtshebel 6 wieder in ihre innere Lage zurück, so daß die Schnappkupplung
wieder zur Wirkung gebracht werden kann.
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Um bei Federbrüchen die richtige Einstellung des Zündapparates in
bezug auf die Ziindmomenteinstellung und die Inbetriebnahme (les Motors zu ermöglichen,
sind Mittel vorgesehen, um die Schnappkupplung zu einer starren Kupplung machen
zu können. Zu diesem Zwecke ist in einer Ausnehmung der Scheibe ;2 versenkt ein
verschiebbarer Riegel 13 mit dem Griff 14 vorgesehen. Der Ausnehmung in der Scheibe
2 entspricht eine Ausnehmung in der Mantelfläche der Hülse i, in die der Riegel
13 der Scheibe 2 hineingeschoben werden kann, wodurch die Scheibe :2 mit der Hülse
i starr verbunden ist. Diese Lage entspricht einer richtigen Zündeinstellung. Der
Riegel 13 wird in seiner jeweiligen Lage durch eine Kopfschraube festgeklemmt. Damit
bei der starren Kupplung der Teile 1, 2 die Gewichtshebel 6 außerhalb des Bereiches
des Anschlages i i gehalten werden, kann man diesen Anschlag abschrauben, oder auch
die Hebel 6 werden durch' eine auf die Kupplung aufgebrachte und mit entsprechenden
Führungsschlitzen 17 versehene Kappe 16 gehoben. Die Abschlußkappe 16 ist auf der
Hülse i drehbar, durch ihre Drehung können die Hebel 6 nach außen bewegt werden.
Es ist auch möglich, die Kappe 16 mit dem Riegel 13 in geeigneter Weise zu verbinden,
so daß das Herstellen der starren Verbindung zwischen den Teilen i und 2 und die
Auswärtsbewegung der Gewichtshebel 6 durch eine einzige Handhabung erfolgt.
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i9 ist eine Verdeckkappe, die ebenso wie der Anschlag i i am Magnetgehäuse
befestigt ist.