-
Die Erfindung bezieht sich auf eine leicht färbbare Harzzusammensetzung zur
Verwendung in einem Sublimationsthermotransferprozeß. Insbesondere bezieht
sie sich auf eine leicht färbbare Harzzusammensetzung, die für einen Webstoff
verwendet werden kann, der mit einer Thermotransferdrucktechnik bedruckt
werden soll, für einen Kunststoffgegenstand, wie etwa einen Film, eine Folie
oder eine Linse, die mit einem Thermotransferfärbeverfahren gefärbt werden
soll, oder als ein Material, das in einem
Sublimationsthermotransferaufzeichnungsverfahren verwendet werden soll.
-
Als leicht färbbare Zusammensetzung zur Verwendung im
Sublimationsthermotransferverfahren wurde eine Folie aus Acrylspinnfasern, die mit einem
Alkylencarbonat und einem Ammoniumsalz behandelt wurden, wie in der japanischen
Offenlegungsschrift Nr. 60-81359 offenbart, und eine Folie aus
Polyesterspinnfasern mit einer zum Ammoniumsalz umgesetzten, sauren Gruppe, wie in der
japanischen Offenlegungsschrift Nr. 60-112494 offenbart, vorgeschlagen. Diese
bekannten Zusammensetzungen können mit einem sublimierbaren, kationischen
Farbstoff gefärbt werden, und das Färben dieser Zusammensetzungen wird
unter Hochenergie-Bedingungen ausgeführt. Als färbbare Zusammensetzung für
einen Webstoff ist eine Methylolmelamin-Harzzusammensetzung bekannt.
Obwohl diese Zusammensetzung mit der Thermotransferdrucktechnik unter
Verwendung eines sublimierbaren Dispersionsfarbstoffes gefärbt werden kann,
ist eine hohe Energie zum Färben notwendig, und die Farbechtheit der
erhaltenen Färbung ist gering.
-
Mit den kürzlichen, raschen Fortschritten in der Büroautomation hat sich ein
Farbbildschirm weithin als Bestandteil von Büroautomationsgeräten, wie z. B.
Personalcomputern, Textverarbeitungssystemen und Bürocomputern,
eingebürgert, und die Nachfrage nach einer praktisch anwendbaren Umsetzung eines
Aufzeichnungsverfahrens, das Farbsignale verwendet, ist gestiegen. Außerdem
wird auf dem Gebiet der Trockenkopierer die Erzeugung von Farbkopien
dringend gewünscht, und vom
Sublimationsthermotransferaufzeichnungsverfahren erwartet man, daß es ein hervorragendes Aufzeichnungsverfahren zur
Erzeugung von Farbabzügen ist, weil es sich dadurch auszeichnet, daß sich die
Geräuschentwicklung in Grenzen hält, die Bedienung, Wartung und
Überprüfung einer Kopiermaschine sehr einfach ist und Farbabstuflingen leicht
dargestellt werden können. Allerdings ist das leicht färbbare Materiale das beim
herkömmlichen Sublimationsthermotransferaufzeichnungsverfahren verwendet
werden kann, wie in der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 60-112493
offenbart, ein Material, das mit sublimierbarem, kationischen Farbstoff färbbar ist,
und seine Lichtbeständigkeit ist gering, und es wird viel Energie für das Färben
benötigt.
-
Vorrangige Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer
wirkenergiestrahlen-härtbaren Harzzusammensetzung, die leicht mit einem sublimierbaren
Dispersionsfarbstoff auch unter Niederenergie-Bedingungen gefärbt werden
kann, und die mit hoher Farbdichte gefärbt werden kann.
-
Speziell wird erfindungsgemäß eine mit einem sublimierbaren
Dispersionsfarbstoff leicht färbbare Harzzusammensetzung bereitgestellt, umfassend 100
Gewichtsteile einer Mischung aus 40 bis 95 Gewichtsprozent eines
Polyesterharzes und 5 bis 60 Gewichtsprozent eines wirkenergiestrahlen-härtbaren
Quervernetzungsmittels, und 0,01 bis 12 Gewichtsteile mindestens eines
oberflächenaktiven Mittels, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus siliconhaltigen,
oberflächenaktiven Mitteln und fluorhaltigen oberflächenaktiven Mitteln.
-
Die vorliegende Erfindung wird nun im Detail beschrieben.
-
Das Polyesterharz in der Mischung dieser Erfindung ist leicht und ausreichend
mit einem sublimierbaren Dispersionsfarbstoff eingefärbt, und wirkt als
Bindemittel der Zusammensetzung und ist demgemäß ein unentbehrlicher Bestandteil
der Zusammensetzung der Erfindung.
-
Als Polyesterharz können lineare, thermoplastische Polyesterharze angeführt
werden, die durch Polykondensation einer Dicarbonsäure und eines Diols
erhalten werden. Im Blick auf die Löslichkeit in einem organischen
Lösungsmittel, die leichte Einfärbbarkeit und die Lichtbeständigkeit ist ein lineares,
thermoplastisches Polyesterharz, erhältlich aus der Polykondensation
mindestens einer Dicarbonsäure und mindestens eines Diols, mit einem
Molekulargewicht von 2000 bis 40000 und einem Kristallisationsgrad von nicht mehr als
1% besonders bevorzugt.
-
Die Menge des enthaltenen Polyesterharzes beträgt 40 bis 95 Gewichtsprozent,
vorzugsweise 55 bis 94 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmenge
Polyesterharz und Quervernetzungsmittel. Wenn die Menge des Polyesterharzes
kleiner als 40 Gewichtsprozent ist, ist die Farbdichte der vom sublimierbaren
Dispersionsfarbstoff gelieferten Farbe unter Niederenergie-Bedingungen gering.
Übersteigt andererseits die Menge des Polyesterharzes 95 Gewichtsprozent, wird
die Menge des Quervernetzungsmittels verringert und die Eigenschaft der
Klebfreiheit bezüglich einer mit sublimierbarem Dispersionsfarbstoff beschichteten
Farbfolie (Transferpapier) ist schwach ausgeprägt, und es kommt während des
Thermotransferschrittes zum Festkleben des Gegenstandes, der mit einer mit
sublimierbarem Dispersionsfarbstoff leicht färbbaren Harzzusammensetzung
beschichtet ist und durch Wirkenergiestrahlung gehärtet wurde, an der Farbfolie.
-
Als spezifische Beispiele für das lineare, thermoplastische Polyesterharz, das
man aus der Polykondensation mindestens einer Dicarbonsäure und mindestens
eines Diols erhält, kann ein Polyester erwähnt werden, den man aus
Terephthalsäure, Isophthalsäure, Ethylenglycol und Neopentylglycol erhält, ein Polyester,
den man aus Terephthalsäure, Isophthalsäure, Ethylenglycol und einem
Bisphenol-A/Ethylenoxid-Addukt erhält, ein Polyester, den man aus
Terephthalsäure, Isophthalsäure, Ethylenglycol und 1,6-Hexandiol erhält, ein Polyester,
den man aus Terephthalsäure, Isophthalsäure, Sebacinsäure, Ethylenglycol und
Neopentylglycol erhält, ein Polyester, den man aus Terephthalsäure,
Sebacinsäure, Ethylenglycol und Neopentylglycol erhält, und ein Polyester, den man aus
Terephthalsäure, Isophthalsäure, Adipinsäure, Ethylenglycol und
Neopentylglycol erhält. Diese Polyesterharze können in Form von Mischungen aus zwei
oder mehreren von ihnen verwendet werden. Um die Widerstandsfähigkeit gegen
Licht, Hitze, Wasser und andere zu verbessern, werden vorzugsweise zwei oder
mehrere dieser Polyesterharze in Kombination verwendet. Zum Beispiel, wenn
zwei Polyester A und B verwendet werden, liegt das Gewichtsverhältnis A/B
vorzugsweise zwischen 20/80 und 80/20.
-
Es liegt auf der Hand, daß als Ausgangsmaterial für die Polykondensation
anstelle von Terephthalsäure oder Isophthalsäure einer ihrer Ester, wie etwa
Dimethylterephthalat oder Dimethylisophthalat, verwendet werden kann.
-
Das Quervernetzungsmittel ist notwendig, um die Harzzusammensetzung der
Erfindung mit Wirkenergiestrahlen zu härten und der gehärteten
Harzzusammensetzung eine Widerstandfähigkeit gegen Festkleben zu verleihen. Die Menge
des enthaltenen Quervernetzungsmittels liegt zwischen 5 und 60
Gewichtsprozent, vorzugsweise zwischen 6 und 45 Gewichtsprozent, bezogen auf die
Gesamtmenge Polyesterharz und Quervernetzungsmittel. Wenn die Menge des
Quervernetzungsmittels kleiner als 6 Gewichtsprozent ist, tritt leicht Festkleben auf.
Wenn andererseits die Menge des Quervernetzungsmittel 60 Gewichtsprozent
überschreitet, ist der Widerstand gegen Festkleben befriedigend, aber der Anteil
an Polyesterharz wird verkleinert, und es kann keine ausreichende Farbdichte
erhalten werden.
-
Im Hinblick auf die Härtbarkeit der Zusammensetzung durch das
Quervernetzungsmittel und den Widerstand der Zusammensetzung gegen Festkleben
umfaßt das Quervernetzungsmittel vorzugsweise mindestens einen
polyfunktionellen Reaktanden. Wenn als Wirkenergiestrahlen die leicht handhabbaren
Ultraviolettstrahlen verwendet werden, ist das Quervernetzungsmittel
vorzugsweise ein Monomer, das Acryloyloxy- oder Methacryloyloxygruppen als
polymerisierbare Gruppen enthält.
-
Als Reaktand, der eine Acryloyloxy- oder eine Methacryloyloxygruppe besitzt,
können Monomere oder Oligomere erwähnt werden vom Typ der
Polyetheracrylate oder Polyethermethacrylate ["Acrylat oder Methacrylat" wird im
Folgenden der Kürze wegen als (Meth)acrylat bezeichnet], vom Typ der Polyester-
(meth)acrylate, vom Typ der Polyol(meth)acrylate, vom Typ der
Epoxy(meth)acrylate, vom Typ der Amidurethan(meth)acrylate, vom Typ der
Urethan(meth)acrylate, vom Typ der Spiroacetal(meth)acrylate und vom Typ der
Polybutadien(meth)acrylate.
-
Als spezifische Beispiele des Monomers oder Oligomers können erwähnt werden:
Polyether(meth)acrylate, wie z. B. die aus 1,2,6-Hexantriol, Propylenoxid und
Acrylsäure oder aus Trimethylolpropan, Propylenoxid und Acrylsäure
hergestellten; Polyester(meth)acrylate, wie z. B. die aus Adipinsäure, 1,6-Hexandiol und
Acrylsäure oder aus Bernsteinsäure, Trimethylolethan und Acrylsäure
synthetisierten;
(Meth)acrylate oder Polyol(meth)acrylate wie etwa
Triethylenglycoldiacrylat, Hexapropylenglycoldiacrylat, Neopentylglycoldiacrylat,
1,4-Butandioldimethacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, Tetrahydrofurfurylacrylat,
2-Hydroxyethylmethacrylat, Ethylcarbitolacrylat, Trimethylolpropantriacrylat,
Pentaerythritoltetraacrylat, Dipentaerythritoltetraacrylat, Dipentaerythritolpentaacrylat, 2,2-
bis(4-Acryloyloxydiethoxyphenyl)propan und
2,2-bis(4-Acryloyloxypropoxyphenyl)propan; Epoxy(meth)acrylate, wie z. B. die aus diglycidylverethertem
Bisphenol A und Acrylsäure, aus diglycidylverethertem Polybisphenol A und Acrylsäure
oder aus triglycidylverethertem Glycerin und Acrylsäure hergestellten;
Amidurethan(meth)acrylate wie z. B. die aus γ-Butyrolacton, N-Methylethanolamin,
bis(4-Isocyanatcyclohexyl)methan und 2-Hydroxyethylacrylat oder aus
γ-Butyrolacton, N-Methylethanolamin, 2,6-Toluylendiisocyanat, Tetraethylenglycol und
2-Hydroxyethylacrylat hergestellten; Urethanacrylate wie etwa
2,6-Toluylendiisocyanatdiacrylat, Isophorondiisocyanatdiacrylat und
Hexamethylendiisocyanatdiacrylat; Spiroacetalacrylate wie z. B. die aus Diallylidenpentaerythritol und
2-Hydroxyethylacrylat hergestellten; und Polybutadienacryl-Verbindungen wie
die aus epoxydiertem Butadien und 2-Hydroxyethylacrylat hergestellten. Diese
Monomere und Oligomere können einzeln oder in Form von Mischungen aus
zwei oder mehreren von ihnen verwendet werden.
-
Von den zuvor erwähnten Monomeren und Oligomeren sind Verbindungen, die
durch eine der folgenden allgemeinen Formeln (I), (II) und (III) dargestellt
werden, besonders bevorzugt als Quervernetzungsmittel, weil sie die hervorragende
Eigenschaft besitzen, an der Luft schnell zu trocknen, wenn Ultraviolettstrahlen
als Wirkenergiestrahlen verwendet werden.
-
a) Verbindungen, die durch folgende allgemeine Formel (I) dargestellt werden:
-
worin n eine ganze Zahl von 1 bis 4 ist, mindestens drei der Gruppen X
Gruppen sind, die durch die allgemeine Formel CH&sub2;=CH-COO-R&sub8;- (in der
R&sub8; eine Alkylengruppe darstellt, die 1 bis 8 Kohlenstoffatome besitzt, oder
eine Polyoxyalkylengruppe, die eine Alkylengruppe mit 1 bis 8
Kohlenstoffatomen
besitzt) oder die Formel CH&sub2;=CH-COO- dargestellt werden, und
die verbleibenden Gruppen X ausgewählt sind aus einer Alkylgruppe, die 1
bis 8 Kohlenstoffatome besitzt, einer Hydroxylgruppe, einer Aminogruppe,
einer Gruppe, die durch die Formel -(OR&sub9;)m-H (in der R&sub9; eine
Alkylengruppe, die 1 bis 8 Kohlenstoffatome besitzt, darstellt, und m eine ganze
Zahl ist) dargestellt wird und einer Gruppe, die durch die Formel
-(OR&sub9;)m-OH (in der R&sub9; und m wie vorstehend definiert sind) dargestellt
wird.
-
Als spezifische Beispiele dieses Verbindungstyps können
Dipentaerythritoltetraacrylat, Dipentaerythritolpentaacrylat, Dipentaerythritolhexaacrylat,
Tripentaerythritolpentaacrylat, Tripentaerythritolhexaacrylat und
Tripentaerythritolheptaacrylat angegeben werden.
-
b) Polybisphenol-A-polyacrylat, dargestellt durch folgende allgemeine Formel
(II):
-
worin n eine positive, ganze Zahl von 1 bis 10 und X wahlweise -OH oder
-OCOCH=CH&sub2; ist. Als spezifische Beispiele für Verbindungen dieses Typs
können diglycidylverethertes Bisphenol-A-diacrylat und ein Diacrylat von
Epikote #1001 (n = 3, geliefert von Shell Chemicals) genannt werden.
-
c) Verbindungen, die durch folgende allgemeine Formel (III) dargestellt
werden:
-
worin X&sub1;, X&sub2;, . . . und Xn gleiche oder verschiedene Alkylengruppen mit bis
zu 6 Kohlenstoffatomen darstellen, in denen ein Wasserstoffatom durch
eine Hydroxylgruppe ersetzt sein kann, und n eine ganze Zahl von 0 bis 5
ist.
-
Als spezifische Beispiele für diesen Verbindungstyp können
2,2-bis(4-Acryloyloxydiethoxyphenyl)propan, 2,2-bis(4-Acryloyloxytriethoxyphenyl)propan und 2,2-
bis(4-Acryloyloxydipropoxyphenyl)propan genannt werden.
-
Das siliconhaltige, oberflächenaktive Mittel und/oder das fluorhaltige,
oberflächenaktive Mittel ist eine unentbehrliche Komponente, um das Festkleben an
einer Farbfolie (Transferpapier) zu verhindern, wenn der Thermotransferschritt
ausgeführt wird. Es wurde bestätigt, daß, um eine Färbung hoher Farbdichte mit
Hilfe eines sublimierbaren Dispersionsfarbstoffes unter
Niederenergie-Bedingungen zu erhalten, die Menge des Quervernetzungsmittel verringert werden
muß. Wenn jedoch die Menge des Quervernetzungsmittels verringert wird,
kommt es oft zum Festkleben. Es wurde gefunden, daß, wenn ein spezifisches,
siliconhaltiges, oberflächenaktives Mittel oder ein spezifisches, fluorhaltiges,
oberflächenaktives Mittel in eine Mischung aus einem Polyesterharz und einem
Quervernetzungsmittel in einer Menge von 0,01 bis 12 Gewichtsteilen,
vorzugsweise 0,1 bis 10 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile der Gesamtmenge
Polyesterharz und Quervernetzungsmittel gemäß der Erfindung, eingebracht
wird, das Festkleben hervorragend beherrscht werden kann, selbst wenn die
Menge des Quervernetzungsmittels verringert wird.
-
Unter den siliconhaltigen, oberflächenaktiven Mitteln ist eine
Polydimethylsiloxan/Polyoxyalkylen-Blockverbindung (die auch mit einer anderen
funktionellen Gruppe modifiziert sein kann) wirksam, und ein siliconhaltiges,
oberflächenaktives Mittel vom Blockverbindungstyp, bei dem das Verhältnis der
Gruppe CH&sub3;-(SiO)¼- zur Gruppe -OR- (in der R einen Alkylenrest darstellt)
zwischen 1/10 bis 1/0,1, vorzugsweise zwischen 1/5 bis 1/0,2, liegt, ist besonders
bevorzugt, weil der Widerstand gegen Festkleben und die Auftragseigenschaften
stark verbessert werden, wenn die Zusammensetzung als Beschichtungsmaterial
verwendet wird. Völlig überraschend wurde gefunden, daß, wenn das
beschriebene, oberflächenaktive Mittel in der beschriebenen, spezifischen Menge
zugemischt wird, die Farbdichte der Färbung, die sich beim Anfärben bildet, und die
Transparenz der ausgehärteten Zusammensetzung verbessert wird. Wenn die
Menge des zugemischten, siliconhaltigen, oberflächenaktiven Mittels kleiner als
0,01 Gewichtsprozent ist, verschlechtern sich die Widerstandsfähigkeit gegen
Festkleben oder die Farbdichte der aufgetragenen Farbe, und die ausgehärtete
Zusammensetzung wird trübe. Wenn umgekehrt die Menge des siliconhaltigen,
oberflächenaktiven Mittels 12 Gewichtsprozent überschreitet, wird die
ausgehärtete Zusammensetzung trübe und die Oberfläche klebrig.
-
Als spezifische Beispiele für das siliconhaltige, oberflächenaktive Mittel können
Verbindungen genannt werden, die durch die folgende, allgemeine Formel (IV)
dargestellt werden:
-
worin P:
-
ist,
-
m und n positive, ganze Zahlen von mindestens 1 darstellen,
-
x und y ganze Zahlen größer oder gleich 0 darstellen,
-
mit der Bedingung, daß die Summe von x und y mindestens 1 ergibt und m,
n, x und y der folgenden Gleichung genügen:
-
und R&sub1; eine Alkylgruppe, eine Acylgruppe, eine Arylgruppe oder eine
Acetoxygruppe darstellt,
-
und Verbindungen, dargestellt durch die folgende, allgemeine Formel (V):
-
worin Q:
-
ist,
-
m und n positive, ganze Zahlen von mindestens 1 sind,
-
x und y ganze Zahlen größer oder gleich 0 sind,
-
z eine ganze Zahl zwischen 0 und 5 ist,
-
mit der Bedingung, daß m, n, x und y der folgenden Gleichung genügen:
-
R&sub2; -Si(CH&sub3;)&sub3;, -H, eine Alkylgruppe, eine Acylgruppe, oder eine
Arylgruppe darstellt,
-
und R&sub3; -H, eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe oder eine Acetoxygruppe
darstellt.
-
Diese Verbindungen können einzeln oder in Form einer Mischung von zwei oder
mehr von ihnen verwendet werden.
-
Mindestens ein Element, ausgewählt aus den nicht-ionischen, anionischen,
kationischen und amphoteren, fluorhaltigen, oberflächenaktiven Mittel, die in
einem gewissen Maß in der Mischung aus Polyesterharz und
Quervernetzungsmittel löslich sind und die Eigenschaft zeigen, das Festkleben zu verhindern,
können als fluorhaltiges oberflächenaktives Mittel verwendet werden. Als
spezielle Beispiele für das fluorhaltige oberflächenaktive Mittel können genannt
werden: anionische oberflächenaktive Mittel, wie etwa
Fluoralkoxypolyfluoralkylsulfate, Fluorkohlenstoffsulfonsäuresalze und
Fluorkohlenstoffcarbonsäuresalze; kationische oberflächenaktive Mittel, wie z. B. quartäre Ammoniumsalze
der N-Fluoralkylsulfonamidalkylamine, N-Fluoralkylsulfonamidalkylaminsalze,
quartäre Ammoniumsalze der N-Fluoralkylamidalkylamine,
N-Fluoralkylamidalkylaminsalze und quartäre Ammoniumsalze der
N-Fluoralkylsulfonamidalkylhalogenmethylether; nicht-ionische oberflächenaktive Mittel wie etwa
Fluorkohlenstoffsulfonamide, Fluorkohlenstoffaminosulfonamide,
Fluorkohlenstoffcarboxysulfonamide, Fluorkohlenstoffhydroxysulfonamide,
Fluorkohlenstoffsulfonamid/Ethylenoxid-Addukte, Fluorkohlenstoffhydroxysulfonamidsulfate,
Fluorkohlenstoffaminosäureamide,
Fluorcarbonsäureamide,
Fluorkohlenstoffhydroxysäureamide, Fluorcarbonsäureamid/Ethylenoxid-Additionskondensate,
Fluorkohlenstoffhydroxysäureamidsulfate, Fluorkohlenstoffhydroxysäureamidphosphate,
Fluorkohlenstoffsulfonsäuren, Fluorkohlenwasserstoffcarbonsäuren,
Fluorkohlenwasserstoffalkylester, Fluorkohlenwasserstoffalkylether,
Fluorkohlenwasserstoffcarboxyalkylester, Fluorkohlenstoffhydroxyamide,
Fluorkohlenwasserstoffalkylsulfate und Fluoralkyldiamine; und amphotere, oberflächenaktive Mittel
wie z. B. Alkylamine, die eine betainartige Fluorkohlenstoffsulfonamidbindung
haben und Alkylamine, die eine betainartige Fluorcarbonsäureamidbindung
haben. Um die Auftragseigenschatten der Zusammensetzung zu verbessern und
das Phänomen des Festklebens zu verhindern, ist die Anwendung
nicht-ionischer, oberflächenaktiver Mittel bevorzugt.
-
Das fluorhaltige, oberflächenaktive Mittel wird in einer Menge von 0,01 bis 12
Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile der Gesamtmenge Polyesterharz
und Quervernetzungsmittel, zugemischt. Wenn die Menge an fluorhaltigem
oberflächenaktiven Mittel weniger als 0,01 Gewichtsprozent beträgt, läßt der
Widerstand gegen Festkleben nach, und wenn die eingebrachte Menge des
fluorhaltigen, oberflächenaktiven Mittels 12 Gewichtsprozent überschreitet, wird die
ausgehärtete Zusammensetzung trübe oder die Oberfläche klebrig.
-
Die Harzmischung, die das genannte Polyesterharz, Quervernetzungsmittel und
silicon- oder fluorhaltige, oberflächenaktive Mittel umfaßt, wird durch
Bestrahlung mit einer Wirkenergiestrahlung gehärtet, und die sich ergebende,
ausgehärtete Zusammensetzung kann selbst unter Niederenergie-Bedingungen mit
einem sublimierbaren Dispersionsfarbstoff mit hoher Farbdichte gefärbt werden,
und es tritt kein Festkleben an der Farbfolie (Transferpapier) während des
Thermotransferschrittes auf. Deshalb kann die Harzzusammensetzung für praktische
Anwendungen eingesetzt werden. Völlig überraschend wurde gefunden, daß,
wenn ein Benzotriazol-Ultraviolett-Absorber und ein sterisch gehindertes Amin
als Lichtstabilisator in spezifischen Mengen in die Harzzusammensetzung
eingemischt werden, die Lichtstabilität im Vergleich zur Lichtstabilität, die man bei
alleiniger Verwendung eines Ultraviolett-Absorbers oder eines Lichtstabilisators
erhält, stark verbessert wird, sich die Stabilität der Färbung der mit einem
sublimierbaren Dispersionsfarbstoff gefärbten Harzzusammensetzung gegenüber
Hitze oder Feuchtigkeit (Farbechtheit) verbessert und die
Harzzusammensetzung im Färbeschritt mit hoher Dichte gefärbt werden kann. Deshalb ist diese
Harzzusammensetzung besonders vorteilhaft als leicht färbbares Material bei
einer Sublimationsthermotransferaufzeichnung zu verwenden, bei der eine hohe
Färbedichte unter Niederenergie-Bedingungen und eine ausgezeichnete
Stabilität gegen Hitze, Licht und Feuchtigkeit erforderlich ist.
-
Obwohl die Auswahl an Ultraviolett-Absorbern groß ist, wenn andere
Ultraviolett-Absorber als Benzotriazol-Ultraviolett-Absorber verwendet werden, wie
z. B. Benzophenon-Ultraviolett-Absorber wie etwa 2,4-Dihydroxybenzophenon
und 2-Hydroxy-n-octoxybenzophenon oder
Salicylsäureester-Ultraviolett-Absorber wie etwa Phenylsalicylat und p-tert-Butylphenylsalicylat, kann keine
ausreichende Farbdichte, hohe Lichtstabilität oder hohe Farbechtheit erreicht werden.
Weiterhin, wenn andere Lichtstabilisatoren als Lichtstabilisatoren in Form
sterisch gehinderter Amine verwendet wird, z. B.
Nickelkomplex-Lichtstabilisatoren wie etwa der
3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxybenzylphosphorsäuremonoethylat-Nickelkomplex (Irgastab®, geliefert von Ciba-Geigy), kann keine
ausreichende Farbdichte, gute Lichtstabilität oder gute Farbechtheit erreicht werden.
-
Als Benzotriazol-Ultraviolett-Absorber können genannt werden 2-(5-Methyl-2-
hydroxyphenyl)benzotriazol (Tinuvin® P, geliefert von Ciba-Geigy), 2-[2-Hydroxy-
3,5-bis(α,α-dimethylbenzyl)phenyl]-2H-benzotriazol (Tinuvin® 234, geliefert von
Ciba-Geigy), 2-(3,5-Di-tert-butyl-2-hydroxyphenyl)benzotriazol (Tinuvin® 320,
geliefert von Ciba-Geigy),
2-(3-tert.Butyl-5-methyl-2-hydroxyphenyl)-5-chlorbenzotriazol (Tinuvin® 326, geliefert von Ciba-Geigy),
2-(3,5-Di-tert-butyl-2-hydroxyphenyl)-5-chlorbenzotriazol (Tinuvin® 327, geliefert von Ciba-Geigy) und 2-(3,5-
Di-tert-amyl-2-hydroxyphenyl)benzotriazol (Tinuvin® 328, geliefert von Ciba-
Geigy). Mindestens ein Element, ausgewählt aus diesen Ultraviolett-Absorbern,
wird in einer Menge von 1 bis zu 10 Gewichtsteilen, bezogen auf 100
Gewichtsteile der Gesamtmenge Polyesterharz und Quervernetzungsmittel, verwendet.
Wenn die Menge Ultraviolett-Absorber kleiner als 1 Gewichtsteil ist, ist die
Wirkung bezüglich der Verbesserung von Farbdichte, Lichtstabilität und
Farbechtheit unbefriedigend. Wenn andererseits die Menge Ultraviolett-Absorber 10
Gewichtsteile übersteigt, wird die Härtbarkeit durch Wirkenergiebestrahlung
verschlechtert. Vorzugsweise wird der Benzotriazol-Ultraviolett-Absorber in
einer Menge von 2 bis 8 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile der
Gesamtmenge Polyesterharz und Quervernetzungsmittel, zugegeben.
-
Als Lichtstabilisator in Form sterisch gehinderter Amine kann genannt werden
bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)sebacat (Sanol® LS770, geliefert von Sankyo),
bis(1,2,2,6,6-pentamethyl-4-piperidyl)sebacat (Sanol® LS765, geliefert von
Sankyo), Bernsteinsäure/Dimethyl-
1-(2-hydroxyethyl)-4-hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidinpolykondensat (Sanol® LS622LD, geliefert von Sankyo), Poly{[[6-
(1,1,3,3-tetramethylbutyl)imino-1,3,5-triazin-2,4-diyl][2,2,6,6-tetr-amethyl-4-
piperidyl)imino]hexamethylen[(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)imino]-}
(Sanol® LS944LD, geliefert von Sankyo) und
1-{2-[3-(3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propionyloxy]ethyl}-4-[3-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propionyloxy]-2,2,6,6-tetramethylpiperidin (Sanol® LS2626, geliefert von Sankyo.
Mindestens ein Element, ausgewählt aus diesen Lichtstabilisatoren in Form sterisch
gehinderter Amine wird in einer Menge von 1 bis zu 10 Gewichtsteilen, bezogen
auf 100 Gewichtsteile der Gesamtmenge Polyesterharz und
Quervernetzungsmittel, zugemischt. Wenn die Menge des Lichtstabilisators kleiner als 1
Gewichtsteil ist, ist die Wirkung bezüglich der Verbesserung der Farbdichte,
Lichtstabilität und Farbechtheit unbefriedigend. Wenn die Menge des
Lichtstabilisators größer als 10 Gewichtsteile ist, wird die Härtbarkeit durch
Wirkenergiebestrahlung verschlechtert.
-
Wo eine Verbindung mit hoher Polymerlöslichkeit und niedriger Viskosität, wie
z. B. Tetrahydrofurfurylacrylat, als Bestandteil des Quervernetzungsmittels
verwendet wird, kann die Zusammensetzung der Erfindung, die die erwähnten
Bestandteile umfaßt, direkt mittels Walzenbeschichtung, Stangenbeschichtung
oder Rakelbeschichtung aufgetragen werden. Und allerdings die
Anpassungsfähigkeit an die Beschichtungsoperation zu verbessern, wird vorzugsweise ein
Lösungsmittel wie z. B. Ethylalkohol, Methylethylketon, Toluol, Ethylacetat oder
Dimethylformamid zugemischt, um die Viskosität auf einen angemessenen Wert
zu bringen. In diesem Fall kann die Zusammensetzung leicht mittels
Sprühbeschichtung, Florbeschichtung, Flutbeschichtung oder Tauchbeschichtung
aufgetragen werden.
-
Feine, anorganische Partikel mit einer Partikelgröße kleiner als einige um, wie
etwa die im Kieselgel, Aluminiumoxid, Talk und Titandioxid können nach
Bedarf in die Zusammensetzung der Erfindung eingemischt werden.
-
Die Zusammensetzung der Erfindung, die als Schicht auf einen Träger
aufgetragen wurde, wird mit Wirkenergiestrahlen, wie etwa einem Elektronenstrahl
oder Ultraviolettstrahlen gehärtet, um einen mit sublimierbarem
Dispersionsfarbstoff leicht färbbaren Gegenstand zu erhalten. Im Blick auf die
Überwachung der Wirkenergiestrahlenquelle ist die Anwendung von
Ultraviolettstrahlen vorzuziehen. Wo Ultraviolettstrahlen als Wirkenergiestrahlen vorgesehen
sind, wird der Zusammensetzung der Erfindung vorzugsweise ein
Fotopolymerisationsinitiator in einer Menge von 0,01 bis zu 10 Gewichtsteilen, bezogen
auf 100 Gewichtsteile der Gesamtmenge Polyesterharz und
Quervernetzungsmittel, zugemischt. Als spezifische Beispiele des Fotopolymerisationsinitiators
können erwähnt werden: Carbonylverbindungen wie z. B. Benzoin,
Benzoinisobutylether, Benzyldimethylketal, Ethylphenylglyoxylat, Diethoxyacetophenon,
1,1-Dichloracetophenon, 4'-Isopropyl-2-hydroxy-2-methylpropiophenon,
1-Hydroxycyclohexylphenylketon, Benzophenon, Benzophenon/Diethanolamin,
4,4'-Bisdimethylaminobenzophenon, 2-Methylthioxanthon, tert-Butylanthrachinon und
Benzyl; Schwefelverbindungen wie Tetramethylthiurammonosulfid und
Tetramethylthiuramdisulfid; und Peroxide wie Benzoylperoxid und
Di-tert-butylperoxid. Diese Verbindungen können einzeln oder in Form einer Mischung aus zwei
oder mehreren von ihnen verwendet werden.
-
Als Träger, auf den die Zusammensetzung der Erfindung aufgetragen wird,
können gewebter Baumwollstoff, eine Polymethylmethacrylatfolie, eine
Polycarbonatfolie, eine Linse aus Acryl, ein Knopf aus Polyester und eine Nylonspange
erwähnt werde. Folien- oder Papierträger sind geeignet als Träger zur
Herstellung von leicht färbbarem Material für die Verwendung beim
Sublimationsthermotransferaufzeichnungsverfahren. Z.B. können erwähnt werden:
Kunststoffolien, wie z. B. eine Polyesterfolie, eine Polypropylenfolie, eine Polyamidfolie
und eine Polyvinylchloridfolie; Papiere, die hauptsächlich aus Holzfasern
bestehen, wie z. B. ein Lackpapier (coat paper), ein Barytpapier und ein
Kunstdruckpapier; und Papiere, die hauptsächlich aus Kunstoffasern bestehen, wie z. B. ein
Acrylpapier, ein Polypropylenpapier und ein Polyesterpapier. Im Hinblick auf die
Transparenz ist ein Polyesterfilm bevorzugt, im Hinblick auf die Bildqualität ist
ein Polypropylenpapier bevorzugt.
-
Das Papier oder die Folie können direkt verwendet oder aber je nach Bedarf vor
der tatsächlichen Verwendung einer vorbereitenden Behandlung wie z. B.
Waschen, Beizen, Glimmentladung, Bestrahlung mit Wirkenergiestrahlen,
Einfärben oder Bedrucken unterzogen werden.
-
Die mit sublimierbarem Dispersionsfarbstoff färbbare Zusammensetzung wird
mit dem beschriebenen Beschichtungsverfahren gleichmäßig auf den
vorstehenden Träger aufgetragen, so daß die Schichtdicke nach Aushärten zwischen 0,5
und 100 um, vorzugsweise zwischen 1 und 50 um liegt.
-
Wenn die Dicke geringer als 0,5 um ist, kommt es bei der Farbstoffdiffusion auf
halbem Wege zur Sättigung und der Träger kann nicht mit hoher Farbdichte
gefärbt werden. Wenn die Dicke 100 um übersteigt, kommt es beim Heizschritt
oft zum Festkleben.
-
Wo es notwendig ist, gefärbte Gegenstände längere Zeit aufeinandergestapelt zu
lagern, wird die genannte Zusammensetzung, um Farbstoffwanderung zu
vermeiden, bevorzugt nur auf einer Seite beschichtet. Um allerdings die
Farbstoffwanderung wirksam zu vermeiden, ist es besonders bevorzugt, eine
wanderungshemmende Schicht auf der Oberfläche zu bilden, die der Oberfläche
gegenüberliegt, die mit der mit sublimierbarem Farbstoff färbbaren Zusammensetzung
beschichtet ist.
-
Als Zusammensetzung zur Bildung der wanderungshemmenden Schicht kann
ein Beschichtungsmaterial verwendet werden, das 100 Gewichtsteile einer
Mischung aus Monomeren und/oder Oligomeren, umfassend das vorstehend
erwähnte polyfunktionelle Monomer und/oder monofunktionelle Monomer, und,
wenn notwendig, 0,1 bis 100 Gewichtsteile des vorstehend erwähnten
Fotopolymerisationsinitiators umfaßt. Um die Wanderung des Dispersionsfarbstoffes
vollständig zu verhindern, muß die durchschnittliche Anzahl der
polymerisierbaren Gruppen in der Mischung aus Monomeren und/oder Oligomeren
mindestens 1,5 je Molekül betragen. In Verbindung mit diesem Beschichtungsmaterial
kann die Einstellung der Viskosität mit einem Lösungsmittel, die Beschichtung
des Trägers und das Härten in gleicher Weise durchgeführt werden wie
vorstehend für die mit sublimierbarem Farbstoff färbbare Zusammensetzung
beschrieben.
-
Die vorliegende Erfindung wird nun im Detail beschrieben unter
Berücksichtigung der folgenden Beispiele. Man beachte, daß alle Mengenangaben ("Teile") in
den Beispielen und den Vergleichsbeispielen in Gewichtsteilen angegeben sind.
Referenzbeispiel 1 (Bildung der Transferfolie)
-
Ein handelsübliches Transferpapier mit einer Dicke von 60 um wurde
gleichmäßig mit einer 5-prozentigen Lösung aus Kaya Set Blue 136 (geliefert von
Nippon Kayaku) in Trichlorethylen zur Bildung einer Transferfolie beschichtet.
Referenzbeispiel 2 (trockenes Thermotransferverfahren)
-
Ein Papier wurde auf einem eisernen Ständer ausgebreitet, ein leicht färbbares
Material wurde auf das Papier gelegt, und die Transferfolie, die gemäß
Referenzbeispiel 1 hergestellt wurde, wurde obenauf gelegt. Ein handelsübliches Papier
mit einer Dicke von 85 um wurde dann auf die Transferfolie gelegt. Diese
Anordnung wurde mit einer Heizplatte 10 Sekunden lang unter Einwirkung
einer Druckkraft von 1 kg/cm² auf 145ºC erhitzt.
Referenzbeispiel 3
(Untersuchung der Widerstandsfähigkeit gegen Festkleben)
-
Wenn das gefärbte Material von der Transferfolie nach dem trockenen
Thermotransferschritt, wie in Referenzbeispiel 2 beschrieben, abgelöst wurde, wurde,
wenn das Ablösen leicht und reibungslos verlief, die Widerstandsfähigkeit gegen
Festkleben als "gut", und wenn wegen Klebrigkeit eine gewisse Kraft zum
Ablösen notwendig war, wurde die Widerstandsfähigkeit gegen Festkleben als
"schlecht" bewertet.
Referenzbeispiel 4 (Messung der Farbdichte)
-
Die Lichtdurchlässigkeit T oder das Reflexionsvermögen R wurde mit einem
Farbanalysator (Modell 307, geliefert von Hitachi Ltd.) gemessen, und die
Farbdichte wurde als -log(T) oder -log(R) bestimmt.
Referenzbeispiel 5 (Bestimmung der Lichtbeständigkeit)
-
Die Lichtbeständigkeit wurde auf Basis des Farbunterschieds ΔE (gemessen mit
einem Hunter Farbdifferenzmeßgerät, gemäß JIS Z-8730) vor und nach dem
Bestrahlungstest in einem Xenon-Lichtbeständigkeitsmeßgerät (Modell FAL-
25AX, geliefert von Suga Shikenki) bestimmt. Zum Vergleich wurde eine blaue
Skala (JIS L-0841) verwendet.
Referenzbeispiel 6 (Bestimmung der Farbechtheit)
-
Die Änderung der Farbdichte bei Einwirkung einer Atmosphäre, die auf einer
Temperatur von 60ºC und einer relativer Feuchtigkeit von 60% gehalten wurde,
wurde als Prozentsatz basierend auf der Farbdichte vor der Bestrahlung
bestimmt. Ein negativer Wert gibt an, daß die Farbdichte nach der Bestrahlung
niedriger war als vor der Bestrahlung.
Beispiele 1 und 2 und Vergleichsbeispiele 1 bis 7
-
Eine Zusammensetzung gemäß Tabelle I wurde hergestellt und mit dem
Flußbeschichtungsverfahren gleichmäßig auf die Oberfläche einer transparenten
Polyesterfolie (Lumirror, Sorte 100, Typ S10, geliefert von Toray) mit einer Dicke von
100 um aufgetragen. Die beschichtete Folie wurde mit Ultraviolettstrahlen aus
einer 2-kW-Hochdruckquecksilberdampflampe in Luft bestrahlt, um ein mit
sublimierbarem Dispersionsfarbstoff leicht färbbares Material mit einer Dicke von
4 um zu bilden. Das auf diese Weise erhaltene, leicht färbbare Material wurde
gemäß den in den Referenzbeispielen 1 bis 4 beschriebenen Verfahren
untersucht. Die Ergebnisse werden in Tabelle I gezeigt. Das Haftungsvermögen der
gehärteten Zusammensetzung auf der Polyesterfolie wurde mit dem Ablösetest
unter Verwendung eines Cellophanklebebandes geprüft. Es wurde gefunden, daß
im Falle des leicht färbbaren Materials der Erfindung das Haftungsvermögen
gut war und Ablösen nicht vorkam.
Tabelle I
Bestandteile der Harzzusammensetzung (Teile) Beispiel Vergleichsbeispiel Polymer Polyesterharz A Acrylharz A Quervernetzungsmittel siliconhaltiges oberflächenaktives Mittel A Fotopolymerisationsinitiator 1-Hydroxycyclohexylphenylketon Lösungsmittel Toluol Ergebnisse Farbdichte Widerstand gegen Festkleben gut schlecht sonstiges Erscheinungsbild weißlich-trübe schlechtes Erscheinungsbild (eingetrübte Oberfläche)
Bemerkung 2P6A: Dipentaerythritolhexaacrylat 2P5A: Dipentaerythritolpentaacrylat 2P4A: Dipentaerythritoltetraacrylat A-DEP: 2,2-bis(4-Acryloyloxydiethoxyphenyl)propan
-
Polyester Harz A: Harz, erhalten durch Polykondensation von Terephthalsäure
und Isophthalsäure mit Ethylenglycol und Neopentylglycol. (Molekulargewicht =
15000 bis 20000, Tg = 65ºC)
-
Acrylharz A: Copolymer-Harz, bestehend aus Butylmethacrylat und
Methylmethacrylat. (Tg = 65ºC)
-
Siliconhaltiges oberflächenaktives Mittel A:
Beispiele 3 bis 6 und Vergleichsbeispiele 8 bis 21
-
Eine Zusammensetzung, wie sie in Tabelle II gezeigt wird, wurde hergestellt und
gleichmäßig auf eine Oberfläche einer 100 um dicken Polyesterfolie (Lumirror,
Sorte 100, Typ S10, geliefert von Toray) mit dem Flußbeschichtungsverfahren
aufgetragen, und die beschichtete Folie wurde mit Ultraviolettstrahlen aus einer
2-kW-Hochdruckquecksilberdampflampe in Luft bestrahlt, um ein mit
sublimierbarem Dispersionsfarbstoff leicht färbbares Material mit einer Schichtdicke von
5 bis 6 um zu erhalten. Das färbbare Material wurde gemäß den Verfahren, wie
sie in den Referenzbeispielen 1 bis 6 beschrieben wurden, untersucht. Die
Ergebnisse werden in Tabelle 2 gezeigt. Das Haftungsvermögen der gehärteten
Zusammensetzung auf der Polyesterfolie wurde mit dem Ablösetest unter Verwendung
eines Cellophanklebebandes geprüft. Beim leicht anfärbbaren Material der
Erfindung war das Haftungsvermögen gut und ein Ablösen trat nicht auf. Man
beachte, daß die Zusammensetzungen der Vergleichsbeispiele 20 und 21, da sie
in Luft nicht vollständig gehärtet werden konnten, durch Bestrahlung mit
Ultraviolettstrahlen unter Stickstoff gehärtet wurden.
Tabelle II
Bestandteile der Harzzusammensetzung (Teile) Beispiel Vergleichsbeispiel Quervernetzungsmittel Polyesterharz A siliconhaltiges oberflächenaktives Mittel B Zusatz Ultraviolett-Absorber 2-(3,5-Di-t-butyl-2-hydroxyphenyl)benzotriazol 2-Hydroxy-n-octoxybenzophenon p-t-Butylphenylsalicylat Lichtstabilisator bis(1,1,1,6,6-Pentamethyl-4-piperidyl)sebacat 3,5-Di-t-butyl-4-hydroxybenzylphosphatmonoethylat-Nickelkomplex Fotopolymerisationsinitiator 1-Hydroxycyclohexylphenylketon Lösungsmittel Methylethylketon Toluol Ergebnisse Widerstand gegen Festkleben gut Farbdichte Lichtstabilität Farbechtheit Bemerkungen Schlechtes Erscheinungsbild (gelblich, Nebelbildung)
Tabelle II, Fortsetzung
Bestandteile der Harzzusammensetzung (Teile) Vergleichsbeispiel Quervernetzungsmittel Polyesterharz A siliconhaltiges oberflächenaktives Mittel B Zusatz Ultraviolett-Absorber 2-(3,5-Di-t-butyl-2-hydroxyphenyl)benzotriazol 2-Hydroxy-n-octoxybenzophenon p-t-Butylphenylsalicylat Lichtstabilisator bis(1,1,1,6,6-Pentamethyl-4-piperidyl)sebacat 3,5-Di-t-butyl-4-hydroxybenzylphosphatmonoethylat-Nickelkomplex Fotopolymerisationsinitiator 1-Hydroxycyclohexylphenylketon Lösungsmittel Methylethylketon Toluol Ergebnisse Widerstand gegen Festkleben gut schlecht Farbdichte Lichtstabilität Farbechtheit Bemerkungen Schlechtes Erscheinungsbild (Nebelbildung) Schlechtes Erscheinungsbild (trübe, klebrig)
Tabelle II, Fortsetzung
Bestandteile der Harzzusammensetzung (Teile) Vergleichsbeispiel Quervernetzungsmittel Polyesterharz A siliconhaltiges oberflächenaktives Mittel B Zusatz Ultraviolett-Absorber 2-(3,5-Di-t-butyl-2-hydroxyphenyl)benzotriazol 2-Hydroxy-n-octoxybenzophenon p-t-Butylphenylsalicylat Lichtstabilisator bis(1,1,1,6,6-Pentamethyl-4-piperidyl)sebacat 3,5-Di-t-butyl-4-hydroxybenzylphosphatmonoethylat-Nickelkomplex Fotopolymerisationsinitiator 1-Hydroxycyclohexylphenylketon Lösungsmittel Methylethylketon Toluol Ergebnisse Widerstand gegen Festkleben gut schlecht Farbdichte Lichtstabilität Farbechtheit Bemerkungen Ungenügende Härtung, schlechtes Erscheinungsbild (trübe) Schlechtes Erscheinungsbild (Nebelbildung)
Bemerkung *1 TMPTA: Trimethylolpropantriacrylat *2 BHET: Bishydroxyethylterephthalat *3 ΔE: gemessen nach 3 Tagen Einwirkung. In der blauen Skala korrespondieren die Klassen 3, 4 und 5 mit entsprechenden ΔE-Werten von 28,0, 4,5 und 6,1 *4 Farbechtheit: gemessen nach 5 Tagen Einwirkung. *5 Siliconhaltiges oberflächenaktives Mittel B:
Beispiele 7 bis 11
-
Eine Zusammensetzung, wie in Tabelle III gezeigt, wurde hergestellt und
gleichmäßig auf eine Oberfläche einer Polyesterfolie, die eine Dicke von 75 um und
eine ausgezeichnete Transparenz besaß (Lumirror, Sorte 75, Typ T60, geliefert
von Toray), mittels Tauchbeschichtung aufgetragen, und die beschichtete Folie
wurde mit intraviolettstrahlen aus einer
2-kW-Hochdruckquecksilberdampflampe in Luft bestrahlt, um ein mit sublimierbarem Dispersionsfarbstoff
färbbares Material mit einer Dicke von 5 bis 6 um zu erhalten. Das färbbare Material
wurde gemäß den in den Referenzbeispielen 1 bis 6 beschriebenen Verfahren
untersucht. Die Ergebnisse werden in Tabelle III gezeigt. Das Haftungsvermögen
der gehärteten Zusammensetzung auf der Polyesterfolie wurde mit dem
Ablösetest unter Verwendung eines Cellophanklebebandes geprüft. Es wurde gefunden,
daß das Material der Erfindung ein gutes Haftungsvermögen besaß und Ablösen
nicht vorkam.
Tabelle III
Bestandteile der Harzzusammensetzung (Teile) Beispiel Quervernetzungsmittel Polyesterharz siliconhaltiges oberflächenaktives Mittel C Ultraviolett-Absorber Lichtstabilisator Fotopolymerisationsinitiator Lösungsmittel Methylethylketon Toluol Ergebnisse Widerstand gegen Festkleben gut Farbdichte Lichtstabilität Farbechtheit
Bemerkung
-
*1 Polyesterharz B: Harz, erhalten aus der Polykondensation von
Terephthalsäure, Isophthalsäure und Sebacinsäure mit Ethylenglycol und
Neopentylglycol. (Molekulargewicht = 20000 bis 25000, Tg = 10ºC)
-
*2 Polyesterharz C: Harz aus der Polykondensation von Terephthalsäure,
Isophthalsäure und Sebacinsäure mit Ethylenglycol, Neopentylglycol und
1,4-Butandiol. (Molekulargewicht = 15000 bis 20000, Tg = 45ºC)
-
*3 Siliconhaltiges oberflächenaktives Mittel C:
-
*4 Ultraviolett-Absorber:
2-(3,5-Di-tert-butyl-2-hydroxyphenyl)-5-chlorbenzotriazol
-
*5 Lichtstabilisator: bis(2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidyl)sebacat
-
*6 Fotopolymerisationsinitiator: 2-Hydroxy-2-methylpropiophenon
-
*7 ΔE: gemessen nach 3-tägiger Bestrahlung. Auf der blauen Skala
korrespondieren die Klassen 3, 4 und 5 mit entsprechenden ΔE-Werten 28,0, 4,5 und
6,1.
-
*8 Farbechtheit: gemessen nach 5-tägiger Bestrahlung
Beispiel 12
-
Eine Zusammensetzung, umfassend 75 Teile eines Polyesterharzes D, 10 Teile
eines Diacrylates eines diglycidylveretherten Bisphenol-A/Acrylsäure-Adduktes,
5 Teile 2P6A, 5 Teile 2P5A, 5 Teile 2P4A, 5 Teile eines siliconhaltigen,
oberflächenaktiven Mittels D, 6 Teile Benzyldimethylketal als
Fotopolymerisationsinitiator, 5 Teile 2-(3,5-Di-tert-butyl-2-hydroxyphenyl)benzotriazol, 5 Teilen bis-
(1,2,2,6,6-Pentamethyl-4-piperidyl)sebacat, 300 Teile Toluol und 100 Teile
Methylethylketon, wurde gleichmäßig auf eine der beiden Oberflächen eines
Polypropylenpapiers aufgetragen, und das beschichtete Papier wurde an der Luft mit
einer 2-kW-Hochdruckquecksilberdampflampe mit Ultraviolettstrahlen
bestrahlt, um einen Gegenstand mit einer Schicht der Zusammensetzung der
Erfindung mit einer Schichtdicke von 5 um zu erhalten. Dieser Gegenstand
wurde gemäß den Verfahren, wie sie in den Referenzbeispielen 1 bis 6
beschrieben sind, geprüft. Die Schicht der Zusammensetzung wurde ausreichend gefärbt,
ohne festzukleben. Die optische Dichte in Reflexion {-log (R)} betrug 1,03.
-
Die Lichtbeständigkeit ΔE des gefärbten Gegenstandes war 4,0 (die ΔE-Werte
der blauen Skala sind die gleichen, wie die bezüglich Tabelle I beschriebenen),
und die Farbechtheit (nach 5 Tagen Bestrahlung) betrug +1%.
Bemerkung
-
Polyesterharz D: Harz, abgeleitet aus Terephthalsäure, Sebacinsäure,
Ethylenglycol, und Neopentylglycol. (Molekulargewicht = 20000 bis 25000, Tg = 10ºC)
-
Siliconhaltiges oberflächenaktives Mittel D:
Beispiel 13
-
Eine Oberfläche eines Lackpapiers wurde gleichmäßig mit dem
Rakelbeschichtungsverfahren mit einer Zusammensetzung beschichtet, die 20 Teile
Polyesterharz A, 50 Teile Polyesterharz D, 5 Teile 2P6A, 5 Teile 2P5A, 5 Teile 2P4A, 15
Teile 2,2-bis(4-Acryloyloxydipropoxyphenyl)propan, 4 Teile siliconhaltiges
oberflächenaktives Mittel B, 6 Teile
2-(3,5-Di-tert-butyl-2-hydroxyphenyl)benzotriazol, 6 Teile bis-(2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidyl)sebacat, 5 Teile 2-Hydroxy-2-
methylpropiophenon, 250 Teile Toluol, 250 Teile Methylethylketon und 50 Teile
Kieselgel (Aerosil R-972, geliefert von Nippon Aerosil) umfaßt, um eine Schicht
mit einer Dicke von 10 um zu bilden, und das beschichtete Papier wurde an der
Luft durch Bestrahlung mit intraviolettstrahlen gehärtet. Das resultierende,
beschichtete Papier wurde einem trockenen Thermotransferschritt unterworfen
und gemäß den Verfahren, wie in den Referenzbeispielen 1 bis 6 beschrieben,
untersucht. Das beschichtete Papier wurde ausreichend stark gefärbt ohne
festzukleben, und die Farbdichte {-log(R)} war 0,96. Die Lichtbeständigkeit und
Farbechtheit wurden gemäß den Methoden, wie in Referenzbeispiel 5 (nach 3
Tagen Bestrahlung) bzw. in Referenzbeispiel 6 (nach 5 Tagen Bestrahlung),
untersucht. Der ΔE-Wert betrug 3,7 (die ΔE-Werte der blauen Skala sind die
gleichen, wie die bezüglich Tabelle I beschriebenen), und die Farbechtheit betrug
+1%.
Beispiel 14
-
Eine Zusammensetzung, umfassend 75 Teile Polyesterharz D, 10 Teile eines
Diacrylates eines diglycidylveretherten Bisphenol-A/Acrylsäure-Adduktes, 5
Teile 2P6A, 5 Teile 2P5A, 5 Teile 2P4A, 5 Teile des siliconhaltigen,
oberflächenaktiven Mittels D, 6 Teile Benzyldimethylketal als Fotopolymerisationsinitiator,
5 Teile 2-(3,5-Di-tert-butyl-2-hydroxyphenyl)benzotriazol, 5 Teile bis-(1,2,2,6,6-
Pentamethyl-4-piperidyl)sebacat, 300 Teile Toluol und 100 Teile
Methylethylketon, wurde mittels Sprühbeschichtungsverfahren auf eine Druck-Strickware
(write knitwork) aufgesprüht, die Zusammensetzung wurde an der Luft mit einer
2-kW-Hochdruckquecksilberdampflampe mit Ultraviolettstrahlen bestrahlt, und
ein trockener Thermotransferschritt, wie in Referenzbeispiel 2 beschrieben,
wurde ausgeführt. Die gehärtete Zusammensetzung wurde ausreichend gefärbt
ohne festzukleben. Als der gefärbte Gegenstand einen Tag lang einem
Lichtstabilitätstest
unter Verwendung des Xenon-Lichtbeständigkeitsmeßgerätes
unterworfen wurde, wurde keine wesentliche Entfärbung verursacht. Als der
erhaltene, gefärbte Gegenstand 5 Tage lang in einer Atmosphäre belassen
wurde, die auf einer Temperatur von 60ºC und einer relativen Feuchtigkeit von
60% gehalten wurde, wurde kein wesentliches Ausbleichen der Farbe verursacht.
Beispiel 15
-
Eine Zusammensetzung, umfassend 20 Teile Polyesterharz A, 50 Teile
Polyesterharz D, 5 Teile 2P6A, 5 Teile 2P5A, 5 Teile 2P4A, 15 Teile
2,2-bis(4-Acryloyloxydipropoxyphenyl)propan, 4 Teile des siliconhaltigen, oberflächenaktiven Mittels
B, 6 Teile 2-(3,5-Di-tert-butyl-2-hydroxyphenyl)benzotriazol, 6 Teile bis-(2,2,6,6-
Tetramethyl-4-piperidyl)sebacat, 7 Teile 2-Hydroxy-2-methylpropiophenon, 250
Teile Toluol und 250 Teile Methylethylketon, wurde auf eine farblose
Methacrylharzplatte mit 1 mm Dicke mit dem Flußbeschichtungsverfahren so aufgetragen,
daß die Schichtdicke der Deckschicht nach der Härtung 7 um betrug. Die
Zusammensetzung wurde an der Luft durch Bestrahlung mit Ultraviolettstrahlen
gehärtet, und ein trockener Thermotransferschritt wurde gemäß dem im
Referenzbeispiel 2 beschriebenen Verfahren ausgeführt. Die aufgetragene Schicht
wurde ausreichend gefärbt ohne festzukleben, und die Farbdichte {-log(T)}
betrug 1,02. Als die Lichtbeständigkeit bzw. die Farbechtheit des erhaltenen
Gegenstandes gemäß den Verfahren, die im Referenzbeispiel 5 (3-tägige
Einwirkung) und Referenzbeispiel 6 (5-tägige Einwirkung), untersucht wurden, wurde
gefunden, daß der ΔE-Wert 3,8 betrug (die ΔE-Werte der blauen Skala sind die
gleichen, wie die bezüglich Tabelle I beschriebenen), und die Farbechtheit betrug
+2%.
-
Wie aus der vorhergehenden Beschreibung offensichtlich wird, kann die mit
sublimierbarem Dispersionsfarbstoff leicht färbbare Zusammensetzung der
Erfindung mit einem sublimierbaren Dispersionsfarbstoff leicht mit hoher
Farbdichte gefärbt werden und ist herkömmlichen färbbaren Zusammensetzungen
bezüglich Färbeeigenschaften und Farbschärfe weit überlegen. Weiter zeigt die
Zusammensetzung eine ausgezeichnete Widerstandsfähigkeit gegen Festkleben
und gegenüber hohen Temperaturen, und die trockene Übertragung des
Dispersionsfarbstoffes auf eine Beschichtung der Zusammensetzung der Erfindung
kann auch unter Niederenergie-Bedingungen bewerkstelligt werden, d. h. bei
niedriger Temperatur in kurzer Zeit, und der erhaltene, gefärbte Gegenstand hat
eine ausgezeichnete Lichtbeständigkeit und Farbechtheit. Daher ist ein
Gegenstand, den man durch Auftragen der Zusammensetzung der Erfindung auf einen
Träger und Härten der Zusammensetzung durch Bestrahlung mit
Wirkenergiestrahlen erhält, sehr wertvoll als Aufzeichnungsmaterial zur Verwendung im
Sublimationsthermotransferverfahren für das Farbkopieren, die
Elektrofotografie oder die Informationsaufzeichnung. Ein Aufzeichnungsmaterial,
hergestellt durch Beschichten eines transparenten Trägers mit der Zusammensetzung
der Erfindung, besitzt eine besonders ausgezeichnete Transparenz und ist vom
industriellen Blickpunkt aus sehr wertvoll als Aufzeichnungsmaterial für einen
Overheadprojektor. Weiter kann ein aus Kunststoff geformter Gegenstand (wie
etwa eine Folie, eine Linse oder ein Knopf) oder ein Webstoff, hergestellt gemäß
der Erfindung, leicht mit einem sublimierbarem Dispersionsfarbstoff gefärbt
werden und hat eine ausgezeichnete Stabilität. Deshalb ist dieser geformte
Gegenstand oder gewebte Stoff vom praktischen und industriellen Blickpunkt
aus sehr wertvoll.