Hintergrund der Erfindung
Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Aufzeichnungsmaterial
für ein wärmeempfindliches Transfer-Aufzeichnungsverfahren
vom Sublimationstyp, insbesondere zur Erhöhung des
weißgrades
Beschreibung des Standes der Technik
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Ein wärmeempfindliches Transfer-Aufzeichnungsverfahren vom
Sublimationstyp ist durch geringe Geräusche, eine preiswerte
Vorrichtung mit einer kurzen Ausstoßzeit und leichter Pflege
gekennzeichnet. Als Ergebnis der Verwendung eines
sublimierbaren Dispersionsfarbstoffes kann außerdem mittels
kontinuierlicher Fluktuation der Menge an wärmeerzeugender
Energie eine Aufzeichnung hoher Gradation erhalten werden,
die durch Eigenschaften wie hohe Dichte und hohe Bildschärfe
charakterisiert ist. Im Vergleich zu anderen
Aufzeichungsverfahren ist es deshalb insbesondere zur
Herstellung von Kopien mit blauer Farbe vorteilhaft. Es wird
deshalb weitverbreitet als Aufzeichnungsverfahren in
Farbdruckern, Videodruckern und dergleichen verwendet.
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Als Bild-aufnehmende Schicht des Aufzeichnungsmaterials zur
Verwendung in wärmeempfindlichen Transfer-
Aufzeichnungsverfahren vom Sublimationstyp wurden ein
färbbares Harz, das hauptsächlich aus einem Polyesterharz,
das unter Verwendung eines reaktiven Silicons thermisch
gehärtet wird, wie in der Japanischen Patentanmeldung Kokai
61-106293 beschrieben, und ein färbbares Harz, das ebenfalls
hauptsächlich aus einem Polyesterharz, das mittels eines
Vernetzungsmittels mit aktiver Strahlung gehärtet wird, wie
in der Japanischen Patentanmeldung Kokai 63-67189, verwendet.
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Neuerdings werden Videodrucker zur allgemeinen Verwendung
angeboten, wobei große Nachfrage für Bild-aufnehmende Papiere
mit einem hohen weißgrad im Vergleich zu Photokopien besteht.
Als Mittel zur Erhöhung des Weißgrades eines
Aufzeichnungsmaterials ist ein Verfahren bekannt, wie es in
der Japanischen Patentanmeldung Kgkai 61-237693 beschrieben
wird, in dem weiße Pigmente, wie z.B. Titanoxid und
dergleichen, in der Bild-aufnehmenden Schicht verfeinert
sind, und in dem die Zugabe fluoreszierender weißmachender
Mittel zur Bild-aufnehmenden Schicht erfolgt.
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Als Resultat der Zugabe der weißen anorganischen
Pigmentteilchen zur Bild-aufnehmenden Schicht werden in
diesem Verfahren aber beim Härten auf der Oberfläche der
Bild-aufnehmenden Schicht kleine Erhebungen und Vertiefungen
ausgebildet, die ihrerseits wieder eine schädliche Wirkung
auf das aufgezeichnete Bild besitzen. Obwohl ein konturiertes
Bild geliefert wird, gibt es z.B. Probleme, weil es schwierig
ist, das weiße Pigment auf der Bild-aufnehmenden Beschichtung
gleichmäßig zu dispergieren.
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Außerdem wird im Falle der Verwendung eines fluoreszierenden
weißmachenden Mittels wird die Stabilität der
Bildaufnehmenden Schicht durch die Zugabe des fluoreszierenden
weißmachenden Mittels verschlechtert, weil die
Bildaufnehmende Schicht durch Licht und Wärme gelb wird.
Darüberhinaus besteht insofern ein Nachteil, weil aufgrund
der vergleichweise hohen Kosten des fluoreszierenden
weißmachenden Mittels seine Zugabe zu einer Erhöhung der
Kosten des Bild-aufnehmenden Papiers führt. Im Falle der
Härtung der Bild-aufnehmenden Schicht mit aktiver Strahlung
besteht außerdem aufgrund der hohen Energie das Problem, das
die Bild-aufnehmende Schicht aufgrund der Gelbfärbung des
Weißpigmentes und einer Zersetzung des fluoreszierenden
weißmachenden Mittels gelb wird.
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Die Europäische Patentanmeldung EP-A-424037 beschreibt
Harzzusammensetzungen, die die Fähigkeit zur Aufnahme eines
Sublimationsdispersionsfarbstoffes besitzen. Die
Zusammensetzung enthält ein Polyesterharz sowie ein
Vernetzungsmittel, das durch Einwirkung von Energie, z.B.
Strahlung, aktiviert wird. Dadurch wird eine vernetzte
Struktur ausgebildet. Die Zusammensetzung kann außerdem einen
Ultraviolett-Stabilisator auf der Basis Benzotriazol und ein
gehindertes Amin als Photostabilisator enthalten.
Zusammenfassung der Erfindung
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile des
vorstehend genannten Standes der Technik zu überwinden und
ein Aufzeichnungsmaterial für ein wärmeempfindliches
Verfahren vom Sublimationstyp bereitzustellen, das einen
äußerst hohen Weißgrad ergibt.
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Die bestehenden Probleme können gelöst werden durch
Verwendung eines Aufzeichnungsmaterials für wärmeempfindliche
Transfer-Aufzeichnungsverfahren vom Sublimationstyp, wobei
das Aufzeichungsmaterial erhältlich ist durch ein Verfahren
umfassend die Stufen:
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Beschichten einer Oberfläche eines Substrates mit einer
Harzzusammensetzung umfassend ein färbbares Harz, das durch
einen sublimierbaren Farbstoff gefärbt werden kann; ein
Vernetzungsmittel; mindestens einen blauen Farbstoff auf
Anthrachinon-Basis ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus
Solvent Violet-33, Solvent Blue-94, Solvent Blue-78 und
Solvent Blue-95; und ein Ultraviolett-Absorptionsmittel auf
Benzophenon-Basis, das aus mindestens einer Verbindung
besteht ausgewählt aus der Gruppe von Verbindungen der
nachfolgend angegebenen allgemeinen Formel (1) und (2); und
Härten dieser Harzzusammensetzung, um eine Bild-aufnehmende
Schicht auszubilden.
Alkylgruppe
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Diese Probleme können auch gelöst werden durch Verwendung
eines Aufzeichnungsmaterials für ein wärmeempfindliches
Transfer-Aufzeichnungsverfahren vom Sublimationstyp umfassend
eine an einer Oberfläche eines Substrates vorgesehene
Bildaufnehmende Schicht, wobei die Bild-aufnehmende Schicht
hergestellt wird durch Härten einer Harzbeschichtung, die 100
Gewichtsteile einer Mischung aus 40 bis 95 Gew.-% eines
Polyesterharzes und 5 bis 60 Gew.-% eines Vernetzungsmittels
umfaßt; 0,0001 bis 0,1 Gewichtsteile von mindestens einem
blauen Farbstoff auf Basis von Anthrachinon, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Solvent Violet-33, Solvent Blue-94,
Solvent Blue-78 und Solvent Blue-95; 1 bis 10 Gewichtsteile
von mindestens einem Ultraviolett-Absorptionsmittel auf der
Basis von Benzophenon, bestehend aus mindestens einer
Verbindung ausgewählt aus der Gruppe von Verbindungen der
nachstehend angegebenen allgemeinen Formel (1) und (2):
Alkylgruppe
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1 bis 10 Gewichtsteile von mindestens einem gehinderten Amin
als Photostabilisator; und 0,01 bis 30 Gewichtsteile von
mindestens einem Trennmittel.
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Mit dem erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterial für ein
wärmeempfindliches Aufzeichnungsverfahren vom Sublimationstyp
wird ein Aufzeichnungsmaterial bereitgestellt, das einen
hohen Weißgrad besitzt, und sich beim Härten nicht gelb
färbt. Als Resultat des hohen Weißgrades der Basis besitzt
dieses Aufzeichnungsmaterial eine extrem hohe Qualität, und
aufgrund seines extrem klaren Bildes kann es in Videodruckern
weitverbreitet angewendet und vertrieben werden.
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung im Detail
beschrieben.
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Als spezifische Beispiele für das f:rbbare Harz können
genannt werden Polyesterharze Poly(meth) acrylatesterharze,
Polycarbonatharze, Polyvinylacetatharze, Styrol-Acrylat-
Copolymer-Harze, Vinyltoluol-Acrylat-Copolymer-Harze,
Polyurethanharze, Polyamidharze, Harnstoffharze,
Polycaprolactonharze, Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymer-
Harze, Polyvinylchloridharze und Polyacrylnitrilharze. Diese
Harze können einzeln oder in Form von Mischungen oder
Copolymeren verwendet werden.
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Die Menge des enthaltenen färbbaren Harzes beträgt 40 bis 95
Gew.-%, und vorzugsweise 55 bis 94 Gew.-%, bezogen auf die
Gesamtmenge des färbbaren Harzes und des Vernetzungsmittels.
Wenn die Menge des färbbaren Harzes geringer als 40 Gew.-%
ist, ist die Dichte der durch den sublimierbaren
Dispersionsfarbstoff erzeugten Farbe unter Anwendung geringer
Energie gering. Wenn andererseits die Menge des färbbaren
Harzes 95 Gew.-% übersteigt, wird die Menge des vernetzenden
Harzes verringert, und die Eigenschaft eines Nicht-Anhaftens
an ein Farbblatt (Transferpapier), das mit dem sublimierbaren
Dispersionsfarbstoff beschichtet ist, verschlechtert sich,
und in der Stufe des Wärmetransfers wird ein Anhaften (d.h.
Ankleben) des Aufzeichnungsmaterials am Farbblatt verursacht.
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Unter den vorstehend genannten färbbaren Harzen ist es
bevorzugt, Polyesterharze als mindestens eine Komponente im
färbbaren Harz zu verwenden, weil Polyesterharze durch den
sublimierbaren Farbstoffleicht gefärbt werden können, und
die Stabilität des darauf erhaltenen Bildes gut ist.
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Als Polyesterharz können genannt werden: lineare
thermoplastische Polyesterharze, erhalten durch
Polykondensation zwischen einer Dicarbonsäure und einem Diol
und/oder ungesättigte Polyesterharze, erhalten durch
Polykondensation zwischen einer ungesättigten mehrwertigen
Säure mit einer reaktiven Doppelbindung und einem
mehrwertigen Alkohol. Im Hinblick auf die Löslichkeit in
einem organischen Lösungsmittel, die Anfärbbarkeit und die
Lichtbeständigkeit ist ein lineares thermoplastisches
Polyesterharz mit einem Molekulargewicht von 2000 bis 40000
und einem Kristallisationsgrad von nicht mehr als 1 %, das
durch Polykondensation zwischen mindestens einer
Dicarbonsäure und mindestens einem Diol erhalten wird,
besonders bevorzugt.
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Als spezifische Beispiele für das durch Polykondensation
zwischen mindestens einer Dicarbonsäure und mindestens einem
Diol erhaltene lineare thermoplastische Polyesterharz können
genannt werden: ein Polyesterharz erhalten aus
Terephtalsäure, Isophthalsäure, Ethylenglykol und
Neopentylglykol, ein Polyesterharz erhalten aus
Terephthalsäure, Sebacinsäure, Ethylenglykol und
Neopentylglykol, und ein Polyesterharz erhalten aus
Terephthalsäure, Isophthalsäure, Ethylenglykol und einem
Bisphenol A/Ethylenoxid-Addukt, ein Polyesterharz erhalten
aus Terephthalsäure, Isophthalsäure, Ethylenglykol und 1,6-
Hexandiol, ein Polyesterharz erhalten aus Terephthalsäure,
Isophthalsäure, Sebacinsäure, Ethylenglykol und
Neopentylglykol, und ein Polyesterharz erhalten aus
Terephthalsäure, Isophthalsäure, Adipinsäure, Ethylenglykol
und Neopentylglykol. Diese Polyesterharze können einzeln oder
in Form von Mischungen von zwei oder mehreren davon verwendet
werden. Um die Stabilität gegenüber Licht, Hitze, Wasser oder
anderen Einwirkungen zu verbessern, werden vorzugsweise zwei
oder mehrere dieser Polyesterharze in Kombination verwendet.
Wenn zwei Polyesterharze A und B verwendet werden, so beträgt
das A/B-Gewichtsverh:ltnis vorzugsweise 20/80 bis 80/20.
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Als spezifische Beispiele für das Vernetzungsmittel können im
Falle einer Hitzehärtung genannt werden: reaktive härtende
Siliconzöle, wie z.B. gehärtete Amino-denaturierte Siliconöle
und Epoxy-denaturierte Siliconöle. Im Falle einer
Strahlungshärtung können genannt werden: polyfunktionelle
Monomere oder polyfunktionelle Oligomere mit
strahlungshärtenden Silicongruppen und
(Meth)acryloyloxygruppen, wobei jedoch insbesondere bevorzugt
polyfunktionelle Monomere oder polyfunktionelle Oligomere
sind, die (Meth)acryloyloxygruppen aufweisen. Als aktive
Strahlung können Ultraviolettstrahlen, die leicht gehandhabt
werden können, für diese Mittel verwendet werden, und diese
Mittel können in einer kurzen Zeit gehärtet werden, und sind
deshalb vom Standpunkt der Produktivität vorteilhaft.
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Als spezifische Beispiele für das Monomer oder Oligomer
können genannt werden: Polyether(meth)acrylate, wie z.B.
solche, die aus 1,2,6-Hexantriol, Propylenoxid und Acrylsäure
und aus Trimethylolpropan, Propylenoxid und Acrylsfrure
synthetisiert sind; Polyester(meth)acrylate, wie z.B. solche,
die aus Adipinsäure, 1,6-Hexandiol und Acrylsäure und aus
Bemsteinsäure, Trimethylolethan und Acrylsäure synthetisiert
sind; (Meth)acrylate oder Polyol(meth)acrylate, wie z.B
Triethylenglycoldiacrylat, Hexapropylenglycoldiacrylat,
Neopentylglycoldiacrylat, 1,4-Butandioldimethacrylat, 2-
Ethylhexylacrylat, Tetrahydrofurfurylacrylat, 2-
Hydroxyethylmethacrylat, Ethylcarbitolacrylat,
Trimethylolpropantriacrylat, Pentaerythrittetraacrylat,
Dipentaerythrittetraacrylat, Dipentaerythritpentaacrylat,
2,2-Bis(4-Acryloyloxydiethoxyphenyl)propan, und 2,2-Bis(4-
Acryloyloxydipropoxyphenyl)propan; Epoxy(meth) acrylate, wie
z.B. solche die aus Diglycidyl-verethertem Bisphenol A und
Acrylsäure, aus Diglycidyl-verethertem Polybisphenol A und
Acrylsäure und aus Triglycidyl-verethertem Glycerin und
Acrylsäure synthetisiert sind; Amidurethan(meth)acrylate, wie
z.B. solche, die aus y-Butyrolacton, N-Methylethanolamin,
Bis(4-Isocyanatocyclohexyl)methan und 2-Hydroxyethalacrylat,
und aus γ-Butyrolacton, N-Methylethanolamin, 2,6-
Toluoldiisocyanat, Tetraethylenglykol und 2-
Hydroxyethylacrylat synthetisiert sind; Urethanacrylate, wie
z.B. 2,6-Toluoldiisocyanatdiacryalat,
Isophorondiisocyanatdiacrylat, und
Hexamethylendiisocyanatdiacrylat; Spiroacetal-Acrylate, wie
z.B. solche, die aus Diallylidenpentaerythrit und 2-
Hydroxyethylacrylat synthetisiert sind; und acrylierte
Polbutadiene, wie z.B. solche, die aus epoxidiertem Butadien
und 2-Hydroxyethylacrylat synthetisiert sind. Diese Monomeren
und Oligomeren können einzeln oder in Form von Mischungen von
zwei oder mehreren davon verwendet werden.
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Von den vorstehend genannten Monomeren und Oligomeren sind
die durch die folgenden allgemeinen Formel (3), (4) und (5)
dargestellten als Vernetzungsmittel besonders bevorzugt, weil
sie an der Luft hervorragende schnelltrocknende Eigenschaften
besitzen, wenn als aktive Strahlung Ultraviolettstrahlen
verwendet werden.
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Verbindungen der folgenden allgemeinen Formel (3):
worin n eine ganze Zahl von 1 bis 4 ist, mindestens drei der
Gruppen x Gruppen sind, dargestellt durch die allgemeine
Formel CH&sub2;=CH-COO-R&sub8;-(worin R&sub8; eine Einfachbindung, eine
Alkylengruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder eine
Polyoxyalkylengruppe mit einer Alkylengruppe mit 1 bis 8
Kohlenstoffatomen darstellt) und die verbleibenden Gruppen x
ausgewählt sind aus einer Alkylgruppe mit 1 bis 8
Kohlenstoffatomen, einer Hydroxylgruppe, einer Aminogruppe,
einer Gruppe dargestellt durch die Formel -(OR&sub9;)m-H (worin R&sub9;
eine Alkylengruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet und
m eine positive ganze Zahl ist) oder einer Gruppe dargestellt
durch die Formel -(OR&sub9;)m-H (worin R&sub9; und m die vorstehend
angegebene Bedeutung besitzen) oder einer Gruppe dargestellt
durch die Formel -(OCOR&sub9;)-H (worin R&sub9; und m die vorstehend
angegebene Bedeutung besitzen).
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Als spezifische Beispiele für diesen Verbindungstyp können
genannt werden: Dipentaerythrittetraacrylat,
Dipentaerythritpentaacrylat, Dipentaerythrithexaacrylat,
Tripentaerythritpentaacrylat, Tripentaerythrithexaacrylat und
Tripentaerythritheptaacrylat.
Polybisphenol A-Polyacrylate der folgenden allgemeinen Formel
(4):
(worin n eine positive ganze Zahl von 1 bis 10 ist und X'
gegebenenfalls -OH oder -OCOCH=CH&sub2; bedeutet). Als spezifische
Beispiele dieses Verbindungstyps können genannt werden
Diglycidyl-veretherte Bisphenol A-Diacrylate und ein
Diacrylat von Epikote #1001 (n=3, bezogen von Yuka-Shell
Epoxy Co., Ltd.).
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Verbindungen der folgenden allgemeinen Formel (5):
(worin X&sub1;, X&sub2;,... und Xn, die gleich oder verschieden sein
können, eine Alkylengruppe mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen
bedeuten, in der ein Wasserstoffatom durch eine
Hydroxylgruppe ersetzt sein kann, und n eine ganze Zahl von
bis 5 ist). Als spezifische Beispeile dieses Verbindungstyps
können genannt werden 2,2-Bis(4-
Acryloyloxydiethoxyphenyl)propan und 2,2-Bis (4-
Acryloyloxydipropoxyphenyl)propan.
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Um die Anti-Hafteigenschaften zwischen dem
Aufzeichnungsmaterial und dem übertragungsblatt (Anti-
Klebeeigenschaft) weiter zu verbessern, ist es
erfindungsgemäß bevorzugt, zusätzlich ein Trennmittel in die
Bild-aufnehmende Schicht einzuarbeiten. Als zu verwendendes
Trennmittel können genannt werden: Silikon-enthaltende
oberflächenaktive Mittel, Fluor-enthaltende oberflächenaktive
Mittel, Propfpolymere mit Polyorganosiloxan in der Hauptkette
oder in einer Verzweigung, und Silicon- oder
Fluorenthaltende Verbindungen, die vernetzbar sind.
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Diese Trennmittel können einzeln oder gleichzeitig verwendet
werden. Die Menge an eingearbeitetem Trennmittel beträgt 0,01
bis 30 Gewichtsteile, und vorzugsweise von 0,05 bis 10
Gewichtsteile, pro 100 Gewichtsteile der Gesamtmenge des
färbbaren Harzes und des Vernetzungsmittels.
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Unter den Silicon-enthaltenden oberflächenaktiven Mitteln ist
eine Polydimethylsiloxan/Polyoxyalkylen-Blockverbindung (die
durch eine andere funktionelle Gruppe modifiziert sein kann),
in der das Verhältnis der CH&sub3;-(SiO)1/2-Gruppe zur -OR-Gruppe
(worin R einen Alkylenrest bedeutet) 1/10 bis 1/0,1, und
vorzugsweise von 1/5 bis 1/0,2 beträgt, zur Verbesserung der
Antihafteigenschaft, Nivelliereigenschaft und Farbdichte
wirksam.
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Als spezifische Beispiele für das Silicon-enthaltende
oberflächenaktive Mittel können Verbindungen genannt werden,
die durch die folgenden allgemeinen Formel (6) und (8)
dargestellt werden:
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(worin P durch die allgemeine Formel (7) dargestellt wird:
und n&sub1; und n&sub2; eine positive ganze Zahl bedeuten, x und y 0
oder eine positive ganze Zahl bedeuten, mit der Maßgabe, daß
n&sub1;, n&sub2;, x und y dem Erfordernis entsprechen
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1/10 ≤ (2n&sub1; + 1) / (n&sub3;x + n&sub2;y) ≤ 10,
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und R&sub1;&sub0; ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, eine
Acylgruppe oder eine Arylgruppe bedeutet.)
(worin Q durch die folgende allgemeine Formel (9) dargestellt
wird:
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worin n&sub3; und n&sub4; eine positive ganze Zahl bedeuten, x und y
oder eine ganze positive Zahl bedeuten, mit der Maßgabe, daß
n&sub3;, n&sub4;, x und y dem Erfordernis entsprechen
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1/10 ( (2n&sub3; + n&sub4; + 1) / (n&sub4;x + n&sub4;y) ≤ 10,
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und z 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 5 ist. R&sub1;&sub1; bedeutet
-Si(CH&sub3;)&sub3;, ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, eine
Acylgruppe oder eine Arylgruppe, und R&sub1;&sub2; bedeutet ein
Wasserstoffatom, ein Alkylgruppe, eine Acylgruppe oder eine
Arylgruppe.)
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Als Fluor-enthaltendes oberflächenaktives Mittel können eine
oder mehrere Verbindungen ausgewählt aus nicht-ionischen,
anionischen, kationischen oder amphoteren Fluor-enthaltenden
oberflächenaktiven Mitteln verwendet werden, die in einem
gewissen Ausmaß in einer Mischung des färbbaren Harzes und
des Vernetzungsmittels löslich sind. Zur Verbesserung der
Nivellier- und Antihafteigenschaften ist die Verwendung von
nicht-ionischen oberflächenaktiven Mitteln bevorzugt.
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Als spezifische Beispiele für die Fluor-enthaltenden
oberflächenaktiven Mittel können genannt werden: anionische
oberflächenaktive Mittel, wie z.B.
Fluoralkoxypolyfluoralkylsulfate,
Fluorkohlenstoffsulfonsäuresalze und Fluorkohlenstoffcarbonsäuresalze;
kationisch oberflächenaktive Mittel, wie z.B. quaternäre
Ammoniumsalze von N-Fluoralkylsulfonamidalkylamin, N-
Fluoralkylcarbonamidalkylaminsalze, guaternäre Ammoniumsalze
von N-Fluoralkylamidalkylamin, N-Fluoralkylamidalkylaminsalze
und guaternäre Ammoniumsalze von N-
Fluoralkylsulfonamidalkylhalomethylether; nicht ionische
oberflächenaktive Mittel, wie z.B.
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Fluorkohlenstoffsulfonamide,
Fluorkohlenstoffaminosulfonamide,
Fluorkohlenstoffcarboxysulfonamide,
Fluorkohlenstoffhydroxysulfonamide,
Fluorkohlenstoffsulfonamid/Ethylenoxid-Addukte,
Fluorkohlenstoffhydroxysulfonamidsulfate,
Fluorkohlenstoffaminosäureamide, Fluorcarbonsäureamide,
Fluorkohlenstoffhydroxysäureamide,
Fluorkohlenstoffsäureamid/Ethylenoxid-Additionskondensate,
Fluorkohlenstoffhydroxysäureamidsulfate,
Fluorkohlenstoffsulfonsäuren,
Fluorkohlenwasserstoffcarbonsäuren,
Fluorkohlenwasserstoffalkylester,
Fluorkohlenwasserstoffalkylether,
Fluorkohlenwasserstoffcarboxyalkylester,
Fluorkohlenwasserstoffhydroxyamide,
Fluorkohlenwasserstoffalkylsulfate und Fluoralkyldiamine; und
amphotere oberflcchenaktive Mittel, wie z.B. Alkylamine mit
einer Fluorkohlenstoffsulfonamidbindung vom Betaintyp, und
Alkylamine mit einer Fluorkohlenstoffsäureamidbindung vom
Betaintyp
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Als Propfpolymer, das in der Hauptkette oder in einer
Verzweigung Polyorganosiloxan aufweist, können erwähnt
werden: Propfpolymere, die in der Hauptkette Polymere oder
Copolymere besitzen, erhalten durch Vinylpolymerisation,
Kondensationspolymerisation, Ringöffnungspolymerisation und
dergleichen, und Polyorganosiloxan in einer Verzweigung. Als
spezifische Beispiele für diese Propfpolymere können genannt
werden: Propfpolymere, erhalten durch Polymerisation von
Polysiloxan (Macromonomer), an das eine einzelne terminale
Metacryloyloxygruppe, Vinylgruppe oder Mercaptogruppe addiert
wurde, und mindestens einem Monomer, wie z.B.
Alkyl (meth)acrylat, (Meth)acrylsäure,
(Meth) acrylsäurederivate mit funktionellen Gruppen,
Vinylacetat, Vinylchlorid, (Meth)acrylnitril, Styrol und
dergleichen; Propfpolymere, erhalten durch Umsetzung einer
Dicarbonsäure und eines Diols mit einem Macromonomer, das
zwei Hydroxyl- oder Carboxylgruppen in der Nähe des
Polysiloxanendes aufweist; und Propfpolymere, erhalten durch
Umsetzung einer Diepoxy- oder einer Diisocyanatverbindung mit
einem Makromonomer, das zwei Hydroxyl- oder Carboxylgruppen
in der Nähe des Polysiloxanendes aufweist.
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Als Propfpolymer, das in der Hauptkette oder in einer
Verzweigung eine Polyorganosiloxangruppe besitzt, können
genannt werden: Propfpolymere mit Polyorganosiloxan in der
Hauptkette, und Polymere oder Copolymere, erhalten durch
Vinylpolymerisation, Kondensationspolymerisation,
Ringöffnungspolymerisation und dergleichen, mit einer
Polyorganosiloxangruppe in einer Verzweigung. Als spezifische
Beispiele dieser Propfpolymere können genannt werden:
Propfpolymere, die erhalten wurden durch die Polymerisation
eines Polysiloxans mit einer Methacryloyloxygruppe in seiner
Seitenkette, synthetisiert durch Kondensation eines
Organosilan- und Vinyl-polymerisierbare Gruppen, wie z.B. 3-
Methacryloyloxypropyldimethoxymethylsilan,
Methylvinyldimethoxysilan, Ethylvinyldiethoxysilan und
dergleichen aufweisenden Silans, und mindestens einem
Monomer, wie z.B. Alkyl(meth)acrylat,
(Meth)acrylsäure, (Meth)acrylsäurederivate mit funktionellen
Gruppen, Vinylacetat, Vinylchlorid, (Meth)acrylnitril, Styrol
und dergleichen; Propfpolymere erhalten durch Polymerisation
eines Monomers mit einer (Meth)acryloyloxygruppe, erhalten
durch Umsetzung von (Meth)acrylsäure und einem Polysiloxan
mit einer Glycidylgruppe in seiner Seitenkette, synthetisiert
durch Kondensation von Organosilan und Diethoxy-3-
glycidoxypropylmethylsilan; und Propfpolymere, erhalten durch
Polykondensation einer Dicarbonsäure und eines Polysiloxans
mit einer Hydroxylgruppe in seiner Seitenkette, synthetisiert
durch Polykondensation von Organosilan und
Hydroxyethylmethyldimethoxysilan.
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Bei der Synthese eines Polysiloxans, das in die Hauptkette
oder eine Verzweigung des Propfpolymers eingebaut werden
soll, ist es am besten, die Polymerisation bei der Temperatur
von 70 bis 150 ºC unter Verwendung eines cyclischen Silans
als hauptsächliches Ausgangsmaterial, insbesondere eines
cyclischen Dimethylpolysiloxans mit 3 bis 8 sich
wiederholenden Einheiten, und einer Silanverbindung als
Molekulargewichtsmodifikationsmittel, wie z. B.
Trimethylmethoxysilan oder einem Trimethylethoxysilan mit
einer Alkoxygruppe pro Molekül, und Reaktion dieses
cyclischen Silans und einer Silanverbindung mit einem eine
funktionelle Gruppe aufweisendem Silan in Gegenwart eines
stark sauren oder stark basischen Katalysators durchzuführen.
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Durch Einbau dieser Propfpolymeren in die Bild-aufnehmende
Schicht werden die Antihafteigenschaft gegenüber einem
übertragungsblatt und die Dunkelfarbtonbeständigkeit der
Bild-aufnehmenden Schicht verbessert. Das Propfpolymer wird
in einer Menge von 0,01 bis 30 Gewichtsteile, vorzugsweise
von 0,05 bis 10 Gewichtsteile, pro 100 Gewichtsteile der
Gesamtmenge des färbbaren Polyesterharzes und des
Vernetzungsmittels, eingebaut. Wenn die Menge weniger als
0,01 Gewichtsteile beträgt, so wird die Verbesserung der
Antihafteigenschaft sowie der Dunkelfarbtonbeständigkeit
verringert, und wenn die Menge 30 Gewichtsteile übersteigt,
so wird die Bild-aufnehmende Schicht opak und die Farbdichte
wird verringert.
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Im Hinblick auf die Dunkelfarbtonbeständigkeit ist es
bevorzugt, daß eine Verbindung mit einem Molekulargewicht von
1000 oder mehr als Polyorganosiloxan enthaltendes
Propfpolymer verwendet wird. Das Gewichtsverhältnis der
Polyorganosiloxankomponente zu von Polyorganosiloxan
verschiedenen Polymeren oder Copolymeren
(Polyorganosiloxan/Polymer oder Copolymer) beträgt 95/5 bis
10/90, und vorzugsweise 90/10 bis 20/80. Wenn dieses
Verh:öltnis 95/5 übersteigt, zeigt die
Dunkelfarbtonbeständigkeit die Tendenz sich zu
verschlechtern, und wenn das Verhältnis geringer als 10/90
ist, besteht sowohl für die Antihafteigenschaft als auch die
Dunkelfarbtonbeständigkeit die Tendenz einer
Verschlechterung.
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Als Trennmittel vom vernetzbaren oder durch aktive Strahlung
vernetzbaren Typ mit einer Silicon- oder Fluor-enthaltenden
vernetzten Struktur können genannt werden:
Silicongruppenenthaltende Verbindungen, wie z.B. solche, die durch
Additionsreaktion, radikalische Reaktion und
Kondensationsreaktion erhalten wurden. Als durch
Additionsreaktion gebildete Silicongruppen enthaltende
Verbindungen können Kombinationen genannt werden, wie z.B.
von eine Vinylgruppe enthaltendem Silicon und eine -SiH-
Gruppe enthaltendemsilicon und solche eines
Aminmodifizierten Silicons und eines Epoxy-modifizierten
Silicons, wobei, wenn erforderlich,
Platinverbindungskatalysatoren und dergleichen verwendet
werden können. Als durch radikalische Reaktion gebildete
Silicongruppen enthaltende Verbindungen können genannt
werden: Kombinationen, wie z.B. von eine Vinylgruppe
enthaltendem Silicon und eine Methylsilangruppe enthaltendem
Silicon, in denen organische Peroxidverbindungen als
Polymerisationsinitiator verwendet werden können. Als durch
Kondensationsreaktion gebildete Silicongruppen enthaltende
Verbindungen können genannt werden: Kombinationen, wie z.B.
von einem eine Alkoxygruppe enthaltenden Silicon, einem eine
Silanolgruppe enthaltenden Silicon und einem Silicon, das
eine eine Alkoxygruppe enthaltende Silicongruppe und eine
Silanolgruppe aufweist; von einem eine Silanolgruppe
enthaltenden Silicon und einem eine SiH-Gruppe enthaltenden
Silicon; und von einem eine Silanolgruppe enthaltenden
Silicon und einem eine Aminoxylgruppe enthaltenden Silicon.
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Als durch Additionsreaktion gebildete Fluor-enthaltende
Verbindungen können genannt werden: Kombinationen, z.B. von
einer eine Epoxygruppe enthaltenden Fluorverbindung und einer
eine Aminogruppe enthaltenden Fluorverbindung, während als
durch Kondensationsreaktion erhaltene Fluor-enthaltende
Verbindungen Kombinationen wie z.B. von einer eine
Carboxylgruppe enthaltenden Fluorverbindung und einer eine
Aminogruppe enthaltenden Fluorverbindung genannt werden
können.
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Damit diese Silicongruppen enthaltenden Verbindungen und
Fluor-enthaltenden Verbindungen eine ausreichend vernetzte
Struktur erhalten, sind mindestens zwei funktionelle Gruppen
für jedes Molekül erforderlich; wenn weniger als zwei
funktionelle Gruppen für jedes Molekül vorhanden sind, so
besitzt das Polymer, selbst wenn ein Polymer erhalten werden
kann, keine ausreichend vernetzte Struktur.
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Als durch aktive Strahlung vernetzbare, Silicongruppen oder
Fluor-enthaltende Verbindung können genannt werden:
Verbindungen, die eine radikalisch polymerisierbare Gruppe
aufweisen, wie z.B. eine Vinylgruppe, eine Arylgruppe, eine
Methacryloylgruppe, eine Acryloylgruppe und dergleichen. Wenn
Ultraviolettstrahlen als aktive Strahlen verwendet werden,
werden Verbindungen, die unter Verwendung von
Ultraviolettstrahlen leicht polymerisierbare
Acryloyloxygruppen aufweisen, bevorzugt. Damit diese durch
aktive Strahlung vernetzbaren Verbindungen eine ausreichend
vernetzte Struktur erreichen, ist es notwendig, daß
mindestens eine polymerisierbare Gruppe für jedes Molekül
vorhanden ist.
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Wenn die Harzzusammensetzung unter Ausbildung der
Bildaufnehmenden Schicht unter Verwendung aktiver Strahlung
gehärtet wird, kann, wenn ein durch aktive Strahlung
vernetztbares Trennmittel verwendet wird, dieses
erfindungsgemäß zur gleichen Zeit gehärtet werden; wenn
jedoch ein hitzehärtbares Trennmittel verwendet wird, so wird
es notwendig, ein von der Härtung der Harzzusammensetzung
getrenntes Verfahren zur Hitzehärtung durchzuführen. Wenn die
Harzzusammensetzung unter Ausbildung der Bild-aufnehmenden
Schicht mit aktiver Strahlung gehärtet wird, ist es deshalb
im Hinblick auf die Produktivität bevorzugt, ein durch aktive
Strahlung vernetztbares Trennmittel zu verwenden.
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Erfindungsgemäß ist der blaue Farbstoff auf Anthrachinon-
Basis die wichtigste Komponente der Bild-aufnehmenden
Schicht. Indem es der Bild-aufnehmenden Schicht zugegeben
wird, zeigt das gebildete Aufzeichnungsmaterial eine Weiße
mit einem leichten Grünstich, und das Aufzeichnungsmaterial
ergibt ein Bild hoher Qualität, vergleichbar mit einem
Silbersalz-Photokopierpapier. Durch Zugabe des blauen
Farbstoff werden außerdem auch viele der mit der vorstehend
genannten Zugabe eines Weißpigments und eines
fluoreszierenden weißmachenden Mittels verbundenen Probleme
vermieden.
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Die zur verwendenden spezifischen blauen Farbstoffe auf
Anthrachinon-Basis sind, gemäß der Color Index-
Klassifizierung, Solvent Violet-33, Solvent Blue-94, Solvent
Blue-78 oder Solvent Blue-95.
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Bei der Härtung der Bild-aufnehmenden Schicht mit aktiver
Strahlung trat jedoch insofern ein Problem auf, als sich
aufgrund des blauen Farbstoffes die gehärtete
Bildaufnehmende Schicht gelb verfärbte. Nach Durchführung
intensiver Untersuchungen wurden gefunden, daß sich unter
Verwendung eines speziellen blauen Farbstoffes die
Bildaufnehmende Schicht auch bei der Härtung mit aktiver
Strahlung nicht gelb verfärbte, und ein Aufzeichnungsmaterial
mit einem hohen Weißgrad erhalten wurde. Als spezifische
Beispiele für diesen speziellen blauen Farbstoff wird
mindestens ein Farbstoff verwendet ausgewählt aus der Gruppe,
die gemäß der Color Index Klassifizierung aus Solvent
Violet-33, Solvent Blue-94, Solvent Blue-78 und Solvent Blue-95
besteht.
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Alle vorstehend erwähnten blauen Farbstoffe sind Farbstoff
auf Anthrachinon-Basis, was aber nicht heißt, daß jeder
Farbstoff auf Anthrachinon-Basis als blauer Farbstoff
verwendet werden kann. Nur unter Verwendung der vorstehend
genannten Farbstoffe trat während des Härtens mit aktiver
Strahlung keine Gelbfärbung des Aufzeichnungsmaterials auf,
wodurch ein Aufzeichnungsmaterial für ein wärmeempfindliches
Auf zeichnungsverfahren vom Sublimationstyp mit einem hohen
Weißgrad erhalten wird.
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Wenn z.B. der ähnliche blaue Farbstoff Solvent Violet-13 auf
Anthrachinon-Basis verwendet wurde, verfärbte sich die
Bildaufnehmende Schicht während des Härtens mit aktiver Strahlung
gelb, wodurch sich der Weißgrad verschlechterte. Wenn also
die Bild-aufnehmende Schicht mit aktiver Strahlung gehärtet
wird, so wird mindestens einer der vorstehend genannten
speziellen blauen Farbstoffe verwendet.
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Der blaue Farbstoff wird vorzugsweise in einer optimalen
Menge von 0,0001 bis 0,1 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile
der Gesamtmenge des färbbaren Harzes und des
Vernetzungsmittels zugegeben. Wenn die zugegebene Menge
geringer als 0,0001 Gewichtsteile ist, tritt keine
Verbesserung des Weißgrades auf, wenn andererseits aber die
zugegebene Menge 0,1 Gewichtsteile übersteigt, so färbt sich
die Bild-aufnehmende Schicht übermäßig grün, was ebenfalls
unerwünscht ist. Der besonders bevorzugte Bereich beträgt
deshalb 0,001 bis 0,01 Gewichtsteile.
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Um die Lichtstabilität des mit dem sublimierbaren Farbstoff
gefärbten Aufzeichnungsmaterial zu verbessern, wird in die
Bild-aufnehmende Schicht ein Ultraviolettabsorptionsmittel
eingebaut. Als Ultraviolettabsorptionsmittel sind
Benzophenon-Ultraviolettabsorptionsmittel und Benzotriazol-
Absorptionsmittel allgemein bekannt. Unter diesen
Ultraviolettabsorptionsmitteln wird unter Berücksichtigung
des Weißgrades des Aufzeichnungsmaterials mindestens ein
Benzophenon-Ultraviolettabsorptionsmittel ausgewählt aus der
durch die nachfolgend angegebenen allgemeinen Formeln (1) und
(2) definierten Gruppe.
Alkylgruppe
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Als spezifische Beispiel für die durch die allgemeine Formeln
(1) und (2) dargestellten Benzophenon-
Ultraviolettabsorptionsmittel können genannt werden: 2,4-
Dihydroxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-
Hydroxy-4-octyloxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-
dodecyloxybenzophenon, 2,2'-Dihydroxy-4,4'-
dimethoxybenzophenon, 2,2'-Dihydroxy-4,4'-
didodecyloxybenzophenon, und dergleichen.
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Wenn jedoch ein Ultraviolettabsorptionsmittel, das von den
vorstehend genannten verschieden ist, verwendet wird, z.B.
2,2,',4,4'-Tetrahydroxybenzophenon und Benzotriazol-
Ultraviolettabsorptionsmittel, so färbt sich das
Aufzeichnungsmaterial gelb, was ein unerwünschtes Ergebnis
ist.
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Die Menge der vorstehend erwähnten eingebauten
Ultraviolettabsorptionsmittel beträgt 1 bis 10 Gewichtsteile
pro 100 Gewichteile des färbbaren Harzes und des
Vernetzungsmittels. Wenn die eingebaute Menge kleiner als 1
Gewichtsteil ist, tritt eine unzureichende Lichtstabilität
auf, während, wenn die eingebaute Menge 10 Gewichtsteile
übersteigt, die Härtbarkeit bei der Härtung mit aktiver
Strahlung verschlechter wird. Der bevorzugte Bereich beträgt
2 bis 8 Gewichtsteile.
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Um die Lichtstabilität des Aufzeichnungsmaterials nach der
Aufzeichnung noch weiter zu verbessern, ist es bevorzugt,
gemeinsam mit dem oben erwähnten
Ultraviolettabsorptionsmittel zusätzlich ein gehindertes Amin
als Photostabilisator zu verwenden.
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Als gehindertes Amin des Photostabilisators können genannt
werden: Bis( 2,2,6, 6-Tetramethyl-4-piperidyl)sebacat (Sanol
LS770, erhältlich von Sankyo Company, Limited),
Bis(1,2,2,6,6-Pentamethyl-4-piperidyl)sebacat (Sanol LS292,
erhältlich von Sankyo Company, Limited), Dimethylsuccinat/1-
(2-Hydroxyethyl)-4-hydroxy-2,2,6,6,-tetramethylpiperidinpolykondensat (Tinuvin 622LD, bezogen von Ciba-Geigy),
Poly{6-(1,1,3,3-Tetramethylbutyl) amino-1,3,5-triazin-2,4-
diyl][2,2,6,6-Tetramethyl-4-
piperidyl) imino]hexamethylen[(2,2,6,6-tetramethyl-4-
piperidyl)imino]} (Chimassorb 944LD, bezogen von Ciba-
Geigy), und 1-{2-[3-(3,5-Di-tert-Butyl-4-
hydroxyphenyl)propionyloxy]ethyl}-4-[3-(3,5-di-tert-butyl-4-
hydroxyphenyl)propionyloxy]-2,2,6,6-tetramethylpiperidin
(Sanol RLS2626, bezogen von Sankyo Company, Limited).
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Mindestens eine Verbindung ausgewählt aus diesen gehinderten
Ammen wird als Photostabilisator in einer Menge von 1 bis 10
Gewichtsteilen pro 100 Gewichsteilen der Gesamtmenge an
färbbarem Harz und Vernetzungsmittel eingebaut. Wenn die
Menge des Photostabilisators geringer als 1 Gewichtsteil ist,
so ist die Wirkung zur Verbeserung der Farbdichte, der
Lichtstabilität und der Dunkelfarbtonbeständigkeit
unzureichend. Wenn die Menge des Photostabilisators größer
als 10 Gewichsteile ist, so wird die Härtbarkeit durch aktive
Strahlung verschlechtert.
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Wenn eine Verbindung mit einer hohen Löslichkeit in Polymeren
und einer niedrigen Viskosität, wie z.B.
Tetrahydrofurfurylacrylat, als Komponente für das
Vernetzungsmittel verwendet wird, kann die die vorstehend
genannten Komponenten umfassende Harzzusammensetzung direkt
durch Walzenbeschichtung, Stabbeschichtung oder
Rakelbeschichtung aufgeschichtet werden. Um jedoch die
Verwendbarkeit bei der Beschichtung zu verbessern, wird
vorzugsweise ein Lösungsmittel, wie z.B. Ethylalkohol,
Methylethylketon, Toluol, Ethylacetat oder Dimethylformamid,
eingebaut, um die Viskosität auf ein entsprechendes Niveau
einzustellen. In diesem Fall kann die Zusammensetzung leicht
durch Sprühbeschichtung, Gießbeschichtung, Fließbeschichtung
oder Tauchbeschichtung aufgetragen werden.
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Entsprechend der beabsichtigten Verwendung können zusätzlich
feine anorganische Teilchen mit einer Teilchengröße von
weniger als einigen µm, wie z.B. solche aus Siliciumdioxid,
Aluminiumoxid, Talk und Titanoxid, in die Harzzusammensetzung
eingearbeitet werden.
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Bei der Härtung der zur Herstellung des erfindungsgemäßen
Aufzeichnungsmaterials durch aktive Strahlung, wie z.B.
Elektronenstrahlen, Ultraviolettstrahlen, verwendeten
Harzzusammensetzung wird im Hinblick auf die Steuerung der
Quelle für aktive Strahlung die Verwendung von
Ultraviolettstrahlen bevorzugt. Wenn Ultraviolettstrahlen als
aktive Strahlung verwendet werden, wird vorzugsweise ein
Photopolymerisationsinitiator in der Zusammensetzung in einer
Menge von 0,1 bis 10,0 Gewichsteilen pro 100 Gewichtsteilen
der Gesamtmenge an färbbarem Harz und Vernetzungsmittel
eingebaut.
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Als spezifische Beispiele für den
Photopolymerisationsinitiator können genannt werden:
Carbonylverbindungen, wie z.B. Benzom, Benzomisobutylether,
Benzyldimethylketal, Ethylphenylglyoxylat,
Diethoxyacetophenon, 1,1-Dichloracetophenon, 4,-Isopropyl-2-
hydroxy-2-methylpropiophenon,
1-Hydroxycyclohexylphenylketon, Benzophenon, Benzophenon/Diethanolamin, 4,4,-
Bisdimethylamino-benzophenon, 2-Methylthioxanthon, tert-
Butylantrachinon und Benzyl; Schwefelverbindungen, wie z.B.
Tetramethylthiurammonosulfid und Tetramethyltiuramdisulfid;
Azoverbindungen, wie z.B. Azobisisobutyronitril und
Azobis-2,4-dimethylvaleronitril; und Peroxide, wie z.B.
Benzoylperoxid und Di-tert-butylperoxid. Diese Verbindungen
können einzeln oder in Form einer Mischung von zwei oder
mehreren davon verwendet werden.
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Als Substrat zur Herstellung des Aufzeichnungsmaterial sind
Film- oder Papierträger geeignet. Es können z.B. genannt
werden: Kunststoffilme, wie z.B. ein Polyesterfilm, ein
Polypropylenfilm, ein Nylonfilm und ein Polyvinylchloridfilm;
Papiere, die hauptsächlich aus Holzfasern bestehen, wie z.B.
ein Schichtpapier, ein Barytpapier und ein Kunstdruckpapier;
und Papiere, die hauptsächlich aus Kunststoffasern bestehen,
wie z.B. ein Acrylpapier, ein Polypropylenpapier, ein
Polyesterpapier und ein Laminatpapier, das durch
Auflaminierung eines Kunststoffilms oder eines synthetischen
Papiers auf einer oder beiden Seiten eines normalen Papiers
gebildet ist.
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Das Papier oder der Film können direkt verwendet werden, oder
das Papier oder der Film können, wenn erforderlich, vor der
Verwendung einer vorausgehenden Behandlung unterworfen
werden, wie z.B. einem Waschen, Ätzen, einer
Coronaentladung, einer Bestrahlung mit aktiver Strahlung, einem
Färben oder einem Drucken.
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Die den sublimierbaren Farbstoff enthaltende färbbare
Zusammensetzung wird gleichmäßig nach einem wie vorstehend
beschriebenen Beschichtungsverfahren auf das vorstehend
genannte Substrat so aufgebracht, daß die Dicke nach der
Härtung 0,5 bis 100 µm, und vorzugsweise 1 bis 50 µm beträgt.
Wenn die Dicke geringer als 0,5 µm ist, erreicht die
Diffusion des sublimierbaren Farbstoffes auf halbem Wege die
Sättigung, und das Substrat kann nicht mit einer hohen Dichte
gefärbt werden. Wenn jedoch die Dicke größer als 100 µm ist,
wird bei der Stufe der Erwärmung oft ein Anhaften verursacht.
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Wenn es notwendig ist, die gefärbten Artikel längere Zeit als
Stapel zu lagern, so wird, um eine Wanderung des
sublimierbaren Farbstoffes zu verhindern, die vorstehend
genannte Harzzusammensetzung vorzugsweise nur auf einer
Oberfläche des Substrates aufgeschichtet. Um eine Wanderung
des sublimierbaren Farbstoffes effektiv zu verhindern, ist es
jedoch insbesondere bevorzugt, auf der der mit der färbbaren
Zusammensetzung mit dem sublimierbaren Farbstoff
beschichteten Oberfläche gegenüberliegenden Oberfläche eine
die Wanderung verhindernde Schicht auszubilden.
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Als Zusammensetzung zur Ausbildung einer die Wanderung
verhindernden Schicht kann ein Beschichtungsmaterial
verwendet werden, das 100 Gewichtsteile einer Monomer- oder
Oligomer-Mischung, die das vorstehend genannte
polyfunktionelle Monomer und/oder monofunktionelle Monomer
und, wenn erforderlich, 0,1 bis 100 Gewichtsteile des
vorstehend genannten Photopolymerisationsinitiators umfaßt.
Um die Wanderung des sublimierbaren Farbstoffes vollständig
zu vermeiden, muß die durchschnittliche Zahl an
polymerisierbaren Gruppen in der Monomer- oder
Oligomermischung mindestens 1,5 pro Molekül betragen. Was
dieses Beschichtungsmaterial betrifft, so kann die
Einstellung der Viskosität durch ein Lösungsmittel, die
Aufschichtung auf dem Substrat und die Härtung auf die
gleiche Weise durchgeführt werden, wie sie vorstehend im
Hinblick auf die färbbare Zusammensetzung mit dem
sublimierbaren Farbstoff beschrieben wurde.
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Die vorliegend Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die
nachfolgenden Beispiele näher beschrieben. In den Beispielen
und Vergleichsbeispielen beziehen sich alle "Teile" auf das
Gewicht.
(A) Bildung des Substrates
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Ein milchig-matt gefärbter Polyesterfilm (W-900, bezogen von
Diafoil) mit einer Dicke von 38 µm wurde auf einer Seite
eines Kunstdruckpapiers (Dicke 85 µm) auflaminiert, und ein
weißes Polypropylenpapier (UpoFPG, bezogen von Ojiyuka) mit
einer Dicke von 60 µm wurde auf die gegenüberliegende Seite
des gleichen Kunstdruckpapiers auflaminiert. Als Klebemittel
wurden AD-577-1 und CAT-52, bezogen von Toyo Moton,
verwendet, und die Menge zwischen dem milchig-matten
Polyesterfilm und dem beschichteten Papier betrug 5 g/m², und
zwischen dem beschichteten Papier und dem weißen
Polypropylenpapier nach der Trocknung 3 g/m³. Die Trocknung
wurde bei 80 ºC 30 sec. lang durchgeführt, und die Verleimung
(etching) 2 Tage bei 40 ºC.
(B) Ausbildung der Bild-aufnehmenden Schicht
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Die in Tabelle 1 angegebene Beschichtungsflüssigkeit wurde
hergestellt und gleichmäßig auf die Oberfläche des
Polyesterfilms des Substrates nach der Eintauchmethode
aufgeschichtet, und das Lösungsmittel dann durch Verdampfen
entfernt. Der beschichtete Film wurde dann mit
Ultraviolettstrahlung aus einer Hochdruck-Quecksilberlampe in
Luft bestrahlt, und eine Bild-aufnehmende Schicht mit einer
Dicke von 5 bis 6 µm erhalten.
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Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 angegeben.
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Die "Zahlenindices" der Tabelle 1 bedeuten:
-
1) Dipentaerythrithexaacrylat
-
2) Dipentaerythritpentaacrylat
-
3) Dipentaerythrittetraacrylat
-
4) 2,2-Bis(4-Acryloyloxydiethoxyphenyl )propan
-
5) Harz, erhalten durch Polykondensation von Terephthalsäure,
Isophthalsäure und Sebacinsäure mit Ethylenglykol und
Neopentylglykol (Molekulargewicht 20000 bis 25000,
Tg 10 ºC).
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6) Harz, erhalten durch Polykondensation von Terephthalsäure,
Isophthalsäure und Sebacinsäure mit Ethylenglykol und dem
Ethylenoxid-Addukt von Bisphenol A (Molekulargewicht 20000
bis 25000, Tg = 77 ºC)
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7) 1-Hydroxycyclohexylphenylketon
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8) Sanol LS292 (bezogen von Sankyo Company, Limited)
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9) Silicongruppen enthaltende Verbindung, beschrieben durch
die folgende chemische Formel (10)
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10) 2,4-Dihydroxybenzophenon
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11) 2-Hydroxy-4-octyloxybenzophenon
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12) 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäure
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13) 2,2',-Dihydroxy-4,4,-dimethoxybenzophenon
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14) 2,2',4,4'-Tetrahydroxybenzophenon
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15) 2-(2'-Hydroxy-3',5'-di-t-butylphenyl)benzotriazol
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16) Solvent Violet-33
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17) Solvent Blue-94
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18) Solvent Blue-78
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19) Solvent Blue-95
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20) Solvent Violet-13
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21) UB Textile OB (bezogen von Ciba-Geigy)
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Die Bewertung des in Tabelle 2 angegebenen Weißgrades wurde
unter Sonnenlicht durch visuelle Beobachtung durchgeführt.
"Mittlere Energie" bedeutet eine Strahlungsenergiemenge von
600 mJ/cm², und "hohe Energie" bezieht sich auf eine
Strahlungsenergiemenge von 780 mJ/cm².
Tabelle 1
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Abkürzungen:
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[PI] = Photopolymerisationsinitiator
-
[PS] = Photostabilisator
-
[RA] = Trennmittel
-
[BP] = Benzophenon
-
[BT] = Benzotriazol
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[BA] = Blauer Farbstoff
-
[WA] = weißmachendes Mittel
-
[MEK] = Methylethylketon
Tabelle 2
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Weißgrad: A > A&supmin; > B > C
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A: Hoher Weißgrad
-
B: leicht gelblich
-
C: gelb