DE3788231T2 - Kosmetisches mittel und zusammensetzung zur behandlung der haut. - Google Patents

Kosmetisches mittel und zusammensetzung zur behandlung der haut.

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Description

  • Diese Erfindung betrifft kosmetische Mittel und Zusammensetzungen für die Wiederherstellung und Neumodellierung von geschädigten Grundmembranen der menschlichen Haut.
  • Grundmembranschädigung und Schädigung der Epidermis- und Dermisschichten der Haut wurden einer Reihe von Faktoren zugeschrieben. Einige dieser Faktoren sind ultraviolette Strahlung und Alterung. Altershaut und/oder durch ultraviolette Strahlung geschädigte Haut weist charakteristische Rupturen und Diskontinuitäten in der Grundmembran auf. Es ist aus kosmetischen Gesichtspunkten wichtig, eine intakte Grundmembran Zu erhalten und geschädigte Grundmembranen in menschlicher Haut wiederherzustellen oder neuzumodellieren. Eine geschädigte Grundmembran führt zu eingeschränkter Funktionalität und Störungen in den physiologischen Dermis-Epidermis-Wechselwirkungen.
  • Das der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Problem ist, daß es bis heute unmöglich ist, eine Zusammensetzung oder Behandlung zur Verfügung zu stellen, die die Erhaltung und/oder Wiederherstellung und Neumodellierung einer durch Faktoren wie Alterung oder Einwirkung von Umweltfaktoren wie ultraviolettes Licht geschädigten Grundmembran ermöglichen würde. Diese Erfindung betrifft daher kosmetische Mittel, Zusammensetzungen und Verfahren zu ihrer Anwendung, die, unter Anwendung einer geeigneten Therapie, eine intakte Grundmembran erhalten und beim Wiederherstellen und Neumodellieren geschädigter Grundmembranen wirksam sind. Insbesondere stellen die in dieser Erfindung verwendeten kosmetischen Mittel wesentliche Komponenten der extrazellulären Bindegewebematrix in ihrer natürlichen oder nativen, unveränderten strukturellen Form zur Verfügung, die geschädigte Grundmembranen der Haut wiederherstellen. Das Ergebnis der Behandlung mit diesen kosmetischen Mitteln ist eine gestärkte und gesunde Haut, in der die normalen physiologischen Funktionen und Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Schichten der Haut wiederhergestellt wurden.
  • Allgemein ausgedrückt besteht die Haut aus zwei Schichten, die in ihrem Charakter völlig verschieden sind. Die Schicht, die mehr an der Oberfläche und dünner ist, die Epidermis, besteht aus Epithelgewebe, das vom Ektoderm abgeleitet ist. Die tiefere und dickere Schicht, die Dermis (Lederhaut), besteht aus Bindegewebe, das vom Mesoderm abgeleitet ist. Diese beiden Schichten sind fest zusammenzementiert, so daß sie eine zusammenhängende Membran bilden - die Haut -, die in der Dicke von weniger als 0,5 mm bis 3 oder sogar 4 mm oder mehr in verschiedenen Teilen des Körpers variiert. Die Haut ruht auf Unterhautgewebe, das manchmal Hypodermis genannt wird, aber nicht, wie die Epidermis, als Teil der Haut betrachtet wird. In unregelmäßigem Abstand angeordnete Bündel von Kollagenfasern erstrecken sich von der Dermis in das Unterhautgewebe, so daß sich eine Verankerung für die Haut ausbildet. Das Unterhautgewebe erlaubt der Haut über den größten Teil des Körpers eine beträchtliche Bewegungsfreiheit.
  • Die Epidermis der Haut ist aus mehrschichtigem schuppenförmigem keratinisierendem (verhornendem) Epithel gebildet. Wie alles Epithel enthält die Epidermis keine Kapillaren, so daß sie durch Diffusion aus Kapillaren, die in der tieferen Hautschicht, der Dermis, liegen, ernährt wird.
  • Da Keratin von der Oberfläche kontinuierlich abgetragen oder abgestoßen wird, muß es kontinuierlich von unten hinzugefügt werden, indem lebende Zellen in Keratin umgewandelt werden. Dies erfordert, daß die lebenden Zellen der Epidermis sich kontinuierlich vermehren, um ihre Anzahl aufrechtzuerhalten.
  • Viele Prozesse laufen in der Epidermis mehr oder weniger kontinuierlich ab: (1) Zellteilung in den tiefen Schichten, dadurch werden (2) Zellen zur Oberfläche geschoben, (3) am weitesten von der Dermis entfernte Zellen werden in Keratin überführt und (4) Keratin wird von der Oberfläche abgeschilfert. Wenn diese 4 Prozesse nicht richtig synchronisiert sind
  • - und bei vielen Hautzuständen, die durch Alter, Einwirkung von ultravioletter Strahlung oder Krankheit ausgelöst wurden, sind sie dies nicht - verändert sich der Charakter der Epidermis in starkem Maße.
  • Die innerste der inneren Schichten ist aus Basalzellen gebildet, die auf der Basalschicht sitzen, die die Epidermis von der darunterliegenden Dermis trennt. Alle Epithelgewebe weisen auf ihrer Basalfläche diese kontinuierliche schichtähnliche extrazelluläre Struktur auf, die mit dem darunterliegenden Bindegewebe in Kontakt ist. Wenn sie Reibung ausgesetzt sind, wird bei einigen Epithelgeweben (z. B. der Haut) die Basalschicht am darunterliegenden Bindegewebe durch kleine Kollagenfasern, die Fixierfasern genannt werden, verankert.
  • In den meisten Epithelen bilden Kollagenfibrillen (retikuläre Fasern), die mit amorphen Proteinpolysacchariden komplexiert sind, eine weitere Schicht unter der Basalschicht, die fibröse oder retikuläre Schicht (Stratum texticulare oder reticulare) genannt wird. Dies ist eine bedeutend dickere Struktur. Drei Bestandteile - Basalschicht, Grundsubstanz (eine stark wasserhaltige, gelartige Substanz zusammengesetzt aus Glykosaminoglykan- und Proteoglykanmolekülen) und retikuläre Fasern - bilden, was die Grundmembran genannt wird. Das Kollagen der Basalschicht ist primär vom Typ IV und das der darunterliegenden retikulären Fasern ist wahrscheinlich Kollagen vom Typ III. Es ist bekannt, daß die dicken Fasern unter dieser Schicht aus Kollagen vom Typ I gebildet ist. In dieser Beschreibung wird der Ausdruck Grundmembran für die dickeren Strukturen verwendet, die mit dem Lichtmikroskop sichtbar sind. Im üblichen Sprachgebrauch werden die Ausdrücke Basalschicht und Grundmembran oft austauschbar benutzt.
  • Basalschichten sind daher dünne Schichten spezialisierter extrazellulärer Matrix, die unter allen Epithelzellschichten (und Tuben) liegen. Sie umgeben auch einzelne Muskelzellen, Fettzellen und Schwann-Zellen (die sich um periphere Nervenfasern winden und Myelin bilden). Die Basalschicht trennt daher diese Zellen und Zellschichten vom darunterliegenden oder umgebenden Bindegewebe. Es gibt jedoch zunehmend Hinweise, daß Basalschichten mehr als nur einfachen Struktur- und Filterzwecken dienen. Sie scheinen fähig zu sein, Zelldifferenzierung zu induzieren, den Zellstoffwechsel zu beeinflussen, Proteine in angrenzenden Plasmamembranen zu organisieren und als spezifische "Straßen" für die Zellmigration zu dienen.
  • Die Basalschicht wird durch die Zellen, die auf ihr ruhen, synthetisiert. Obwohl die genaue Zusammensetzung von Gewebe zu Gewebe und sogar von Region zu Region innerhalb derselben Schicht variiert, ist Kollagen vom Typ IV eine Hauptkomponente aller Basalschichten, wie oben erwähnt. Pro-alpha-Ketten vom Typ IV sind ungewöhnlich, da sie Peptide extralanger Ausdehnung aufweisen, die wahrscheinlich nach Sekretion nicht gespalten werden. Diese Prokollagenmoleküle bilden keine typischen Kollagenfibrillen, obwohl sie kovalent miteinander vernetzt werden. Außer Proteoglykanen und Fibronectin, die wichtige Bestandteile der Basalschichten sind, wurde gezeigt, daß das große Glykoprotein Laminin ein Hauptbestandteil aller bislang untersuchten Basalschichten ist. Es besitzt mindestens zwei Untereinheiten (220 000 und 440 000 Dalton), die über Disulfidbrücken miteinander verbunden sind. Basalschichten enthalten zweifellos viele andere Proteine, die noch identifiziert werden müssen. Die genaue molekulare Organisation von Basalschichten ist unbekannt, obwohl es einige Hinweise gibt, daß Laminin- und Proteoglykanmoleküle entlang den inneren und äußeren Flächen der Basalschicht konzentriert sind, wobei Kollagenmoleküle sandwichartig in der Mitte angeordnet sind. Siehe auch Briggaman, Biochemical Composition of the Epidermal Dermal Junction and other Basement Membranes, Invest. Dermatology, 78(1): 1-6 (1982).
  • Es wurde gezeigt, daß Basalschichten eine überraschende Vielfalt von Funktionen erfüllen. Die Basalschicht kann als selektive Zellbarriere wirken: zum Beispiel verhindert die Schicht unter Epithelzellen, daß Fibroblasten im darunterliegenden Bindegewebe in Kontakt mit den Epithelzellen kommen, aber es hindert Makrophagen, Lymphocyten oder Nervenprozesse nicht daran, hindurchzutreten. Es ist wahrscheinlich, daß die Basalschicht eine wichtige Rolle bei der Geweberegeneration nach einer Verletzung spielt. Wenn Gewebe wie Muskel, Nerv und Epithel geschädigt werden, übersteht es die Basalschicht und schafft ein Gerüst, entlang dem die regenerierenden Zellen migrieren können. Auf diese Weise wird die ursprüngliche Gewebearchitektur leicht rekonstruiert.
  • Neuere Forschung über Bindegewebe hat jedoch zum Schluß geführt, daß mit dem Altern der Haut fundamentale Strukturveränderungen auftreten, speziell in den Grundmembranen. Diese Probleme sind für die Hautpflegekosmetik von besonderer Bedeutung. Da die extrazelluläre Bindegewebematrix eine Umgebung erzeugt, in der Zellen ihre Funktion erfüllen, ist die physiologische Wechselwirkung zwischen Zellen und extrazellulärer Matrix eines der Schlüsselelemente für normale epidermale-dermale Wechselwirkungen über eine intakte Grundmembran.
  • Beyth und Culp (Mech. Aging Devel. 29: 151, 1985) führt aus, daß die im Alterungsprozeß beobachteten bedeutenden physikalischen und chemischen Modifikationen eine Folge einer modifizierten extrazellulären Matrix sind. Pieraggi et al. (Virch. Arch. 1985) fanden eine Verschiebung des physiologischen Gleichgewichts zwischen Hautfibroblasten und der extrazellulären Matrix in alternder Haut. Sengel (Development Mechanisms, A.R. Liss, New York, S. 123-135, 1985) gibt die Bedeutung der extrazellulären Matrix, einschließlich der intakten Grundmembran, für die Übertragung von morphogenetischen Signalen an. Die Störung der normalen Wechselwirkungen zwischen der Epidermis und der Dermis in gealterter Haut ist auch aus ultrastrukturellen Untersuchungen der Grundmembran bekannt. Außerdem ist bekannt, daß Sonnenlicht (ultraviolett) die Haut verletzt, nicht nur, indem es in der Epidermis Sonnenbrand bewirkt und Pigmentierung auslöst, sondern indem es Veränderungen in den Basalmembranen und tieferen Schichten (Dermis) unter der Epidermis auslöst. Diese Veränderungen erscheinen später als vorzeitiges Altern der Haut - Faltenbildung, Fleckenbildung, Veränderung der Geschmeidigkeit der Haut (verändertes Bindegewebe), Trockenheit und Veränderungen bei den Blutgefäßen. Ultraviolette Strahlung kann auch von der DNA der in der Haut vorhandenen Zellen absorbiert werden und sie schädigen. Es wird ferner mit der Verursachung von Hautkrebs in Zusammenhang gesehen.
  • Man kann daher schließen, daß Schädigung oder Verletzung der Basalschichten ernste Folgen für die gesamte Epidermisschicht hat und sehr wohl zu damit verbundenen schädlichen kosmetischen Implikationen führen kann.
  • Die meisten Zellen in mehrzelligen Organismen stehen in Kontakt mit einem komplizierten Netzwerk von wechselwirkenden extrazellulären Makromolekülen, die die extrazelluläre Matrix bilden. Diese vielseitigen Protein- und Polysaccharidmoleküle werden lokal abgesondert und sammeln sich in den meisten Geweben in einem organisiertem Netzwerk im extrazellulären Raum. Außer, daß sie als eine Art von biologischem Alleskleber dienen, bilden sie auch hochspezialisierte Strukturen wie Knorpel, Sehnen, Basalschichten und (mit sekundärer Ablagerung einer Form von Calciumphosphatkristallen) Knochen und Zähne.
  • Bis vor kurzem wurde angenommen, daß die extrazelluläre Matrix von Vertebraten hauptsächlich als ein relativ inertes Gerüst dient, das die physikalische Struktur von Geweben stabilisiert. Aber nun ist klar, daß die Matrix eine viel aktivere und komplexere Rolle beim Regulieren des Verhaltens von mit ihr in Kontakt stehenden Zellen spielt - wobei sie ihre Entwicklung, Migration, Vermehrung, Gestalt und metabolische Funktionen beeinflußt.
  • Die Makromoleküle, die die extrazelluläre Matrix ausbilden, werden von lokalen Zellen abgesondert, speziell Fibroblasten, die in der Matrix weit verteilt sind. Zwei der Hauptklassen von extrazellulären Makromolekülen, die die Matrix bilden, sind (1) die Kollagene und (2) die Polysaccharidglykosaminoglykane, die üblicherweise kovalent an Protein gebunden sind und Proteoglykane bilden. Die Glykosaminoglykan- und Proteoglykanmoleküle bilden eine stark wasserhaltige, gelartige "Grundsubstanz", in der Kollagenfasern eingebettet sind. Während die langen Kollagenfasern die Matrix verstärken und helfen, sie zu organisieren, erlaubt die wäßrige Phase des Polysaccharidgels die Diffusion von Nährstoffen, Metaboliten und Hormonen zwischen den Blut- und den Gewebezellen. In vielen Fällen sind auch Fasern des gummiartigen Proteins Elastin vorhanden und verleihen der Matrix Spannkraft. Außerdem finden sich zwei Glykoproteine mit hohem Molekulargewicht unter den Hauptbestandteilen von extrazellulären Matrices: Fibronectin, das in Bindegeweben weit verteilt ist, und Laminin, das bisher nur in Basalschichten gefunden wurde.
  • Der Ausdruck Bindegewebe wird häufig verwendet, um die extrazelluläre Matrix plus der darin gefundenen Zellen, wie Fibroblasten, Makrophagen und Mastzellen, zu beschreiben. Die Menge an Bindegewebe in Organen variiert stark: Haut und Knochen sind hauptsächlich aus Bindegewebe aufgebaut, während das Gehirn und das Rückenmark nur sehr wenig enthalten. Darüber hinaus variieren die relativen Mengen der verschiedenen Typen von Matrixmolekülen und die Art, wie sie in der extrazellulären Matrix organisiert sind gewaltig, was zu einer Vielzahl von Formen führt, die jeweils in hohem Maße an die funktionellen Anforderungen des speziellen Gewebes angepaßt sind. So kann die Matrix kalzifiziert werden, so daß sich die steinharten Strukturen von Knochen oder Zähnen bilden, oder sie kann die seilartige Organisation der Kollagenfasern in Sehnen annehmen, die ihnen ihre enorme Zugfestigkeit gibt.
  • Die Kollagene sind eine Familie von in hohem Maße charakteristischen Faserproteinen, die in allen mehrzelligen Tieren zu finden sind. Sie sind die am meisten vertretenen Proteine in Säugetieren, wobei sie 25% des gesamten Proteins ausmachen. Das zentrale Merkmal aller Kollagenmoleküle ist ihre steife, dreistrangige Helixstruktur. Drei Kollagenpolypeptidketten, genannt alpha-Ketten, sind in einer regulären Helix umeinander gewunden, so daß sie ein seilartiges Kollagenmolekül von ungefähr 300 nm Länge und 1,5 nm Durchmesser ausbilden. Sieben genetisch unterschiedliche alpha-Kollagenketten, jede ungefähr 1000 Aminosäurereste lang, wurden definiert.
  • Die Haupttypen werden als Typ I, II, 111, IV und V bezeichnet. Die Typen I, II und III sind die Haupttypen des Kollagens, das in Bindegeweben zu finden ist und davon ist Typ I am weitesten verbreitet, wobei es 90% des Kollagens im Körper ausmacht. Nachdem sie in den extrazellulären Raum abgesondert wurden, sammeln sich die Kollagenmoleküle der Typen I, II und III zu geordneten Polymeren, genannt Kollagenfibrillen, die lange (bis zu vielen Mikron), dünne (10 bis 300 nm im Durchmesser), seilartige Strukturen aufweisen, die in Elektronenmikroskopaufnahmen deutlich sichtbar sind. Solche Fibrillen sind oft in größere Bündel gruppiert, die im Lichtmikroskop als Kollagenfasern von einigen Mikron Durchmesser zu sehen sind. Moleküle vom Typ IV (das hauptsächliche Kollagen in Basalschichten) und vom Typ V (in geringen Mengen in Basalschichten und anderswo zu finden) bilden keine Fibrillen.
  • Gewebe wie Haut benötigt zum Funktionieren Elastizität und zusätzlich Zugfestigkeit. Ein ausgedehntes Netzwerk von elastischen Fasern in der extrazellulären Matrix dieser Gewebe gibt ihnen die erforderliche Fähigkeit zur Rückbildung nach vorübergehender Dehnung. Die Hauptkomponente von elastischen Fasern ist Elastin, ein Glykoprotein von 70 000 Dalton, das wie Kollagen ungewöhnlich reich an Prolin und Glycin ist, aber im Gegensatz zu Kollagen wenig Hydroxyprolin und kein Hydroxylysin enthält.
  • Glykosaminoglykane, die früher als Mucopolysaccharide bekannt waren, sind lange, unverzweigte Polysaccharidketten, die aus sich wiederholenden Disaccharideinheiten aufgebaut sind. Sie werden nun Glykosaminoglykane genannt, weil einer der beiden Zuckerreste im sich wiederholenden Disaccharid immer ein Aminozucker (N-Acetylglucosamin oder N-Acetylgalactosamin) ist. Glykosaminoglykane sind wegen des Gehalts an Sulfat- oder Carboxylgruppen oder beiden auf vielen der Zuckerreste hoch negativ geladen. Sieben Gruppen von Glykosaminoglykanen wurden unterschieden durch ihre Zuckerreste, die Art der Bindung zwischen diesen Resten und die Anzahl und Stellung von Sulfatgruppen. Es sind Hyaluronsäure (die einzige Gruppe, in der keiner der Zucker sulfatiert ist), Chondroitin-4-sulfat, Chondroitin-6-sulfat, Dermatansulfat, Heparansulfat, Heparin und Keratansulfat.
  • Hyaluronsäure (auch Hyaluronat genannt) liegt als einzelne, sehr lange Kohlenhydratkette von einigen tausend Zuckerresten in einer regelmäßigen, sich wiederholenden Sequenz von Disaccharideinheiten vor. Hyaluronsäure ist jedoch nicht typisch für die Glykosaminoglykane. Erstens weisen die anderen eher eine Anzahl unterschiedlicher Disaccharideinheiten auf, die in komplexeren Sequenzen angeordnet sind. Zweitens weisen die anderen sehr viel kürzere Ketten auf, die aus weniger als 300 Zuckerresten bestehen. Drittens besitzen alle anderen Glykosaminoglykane kovalente Bindungen an Protein, so daß sie Proteoglykanmoleküle (früher als Mucoproteine bezeichnet) bilden.
  • Proteoglykane unterscheiden sich von typischen Glykoproteinen. Glykoproteine enthalten üblicherweise von 1% bis 60 Gewichts-% Kohlenhydrat in Form von zahlreichen relativ kurzen (im allgemeinen weniger als 15 Zuckerreste), verzweigten Oligosaccharidketten unterschiedlicher Zusammensetzung, die oft mit Sialsäure enden. Im Gegensatz dazu sind Proteoglykane viel größer (bis zu Millionen von Dalton) und sie enthalten üblicherweise 90% bis 95 Gewichts-% Kohlenhydrat in Form von vielen langen, unverzweigten Glykosaminoglykanketten, gewöhnlich ohne Sialsäure.
  • In der extrazellulären Matrix vorhandene Glykoproteine, die nicht Kollagen sind, umfassen Fibronectin, ein faserbildendes Glykoprotein (ungefähr 5 Gew.-% Kohlenhydrat), das aus zwei über Disulfid verbundene Untereinheiten von jeweils 220 000 Dalton aufgebaut ist. Fibronectin liegt als große Aggregate im extrazellulären Raum vor. Während das meiste Protein nicht direkt an Zellen gebunden ist, ist etwas davon an die Oberflächen von Fibroblasten und anderen Zellen gebunden, wenn man sie in Kultur wachsen läßt. Es wurde gezeigt, daß gereinigtes Fibronectin die Adhäsion einer Reihe von Zelltypen an andere Zellen sowie an Kollagen und andere Substrate fördert.
  • Zusammenfassend gesagt, es stehen alle Zellen in Geweben in Kontakt mit einer komplizierten extrazellulären Matrix. Diese Matrix hält nicht nur die Zellen in Geweben zusammen und Gewebe in Organen zusammen, sondern sie beeinflußt auch die Entwicklung, Polarität und das Verhalten der Zellen, mit denen sie in Kontakt steht. Die Matrix enthält drei hauptsächliche faserbildende Proteine - Kollagen, Elastin und Fibronectin - die in einem wasserhaltigen Gel, das durch ein Netzwerk von Glykosaminoglykanketten gebildet ist, verwoben sind. Alle Makromoleküle werden lokal durch Zellen abgesondert, die mit der Matrix in Kontakt stehen.
  • Die Kollagene sind seilartige, dreistrangige Helixmoleküle, die in langen seil-(kabel-)artigen Fibrillen oder Schichten im extrazellulären Raum aggregieren. Diese Fibrillen können sich ihrerseits in einer Reihe von hochgeordneten Anordnungen anordnen. Elastinmoleküle bilden ein ausgedehntes vernetztes Netzwerk von Fasern und Schichten, die sich dehnen und zurückstellen können, was der Matrix Elastizität verleiht. Fibronectinmoleküle bilden Fasern, die die Zelladhäsion fördern. Die Glykosaminoglykane sind heterogene Gruppen von langen, negativ geladenen Polysaccharidketten, die (mit Ausnahme der Hyaluronsäure) kovalent an Protein gebunden sind, so daß sich riesige Proteoglykanmoleküle bilden. Es wird angenommen, daß alle diese Matrixproteine und Polysaccharide wechselwirken und sich in einer großen Vielfalt von unterschiedlichen dreidimensionalen Strukturen anordnen, die teilweise durch die Zellen, die die Matrix absondern, geordnet werden. Da die Orientierung der Matrix wiederum die Orientierung der Zellen, die sie enthält, beeinflußt, ist es wahrscheinlich, daß die Ordnung von Zelle zu Zelle durch die Matrix verbreitet wird.
  • Forschung im Bereich der Zellbiologie und Embryologie hat ebenfalls gezeigt, daß eine extrazelluläre Bindegewebematrix, die aus genetisch unterschiedlichen Kollagentypen, Proteoglykanen und strukturellen Glykoproteinen aufgebaut ist, einen bedeutenden Einfluß auf die Zellvermehrung, Mitogenese und Morphogenese hat (Hay, Mod. Cell. Biol., 2 : 509, 1983; Bernfield et al. in: The Role of Extracellular Matrix in Development, A.R. Liss, New York, 1984). Es wurde postuliert, daß eine "dynamische Reziprozität" zwischen der extrazellulären Matrix einerseits und dem Zellskelett und der nuklearen Matrix auf der anderen Seite besteht. Es wird angenommen, daß die extrazelluläre Matrix physikalische und chemische Einflüsse auf die Geometrie und die Biochemie der Zelle über Transmembranrezeptoren ausübt, so daß das Muster der genetischen Expression durch Veränderung der Assoziation des Zellskeletts mit der mRNA und der Wechselwirkung des Chromatins mit der nuklearen Matrix geändert wird. Bissell, et al., J. Theor. Biol., 99 : 31-68 (1982).
  • Die folgenden Quellen geben weitere Information bezüglich der extrazellulären Matrix und ihrer Wechselwirkungen mit anderen Gewebe- oder Zellkomponenten. Siehe Hay, Cell, Cell and Extracellular Matrix, Modern Cell Biolociv, 2 : 509-548 (1983) und Kleinman et al., Role of Collagenous Matrices in the Adhesion and Growth of Cells, Cell Bio., 88 (3): 473-486 (1981).
  • Wenn diese Faktoren mit dem Wissen kombiniert werden, daß diese Matrix-Makromoleküle ferner dafür bekannt sind, daß sie individuell das Verhalten von Zellen in Kultur beeinflussen, hat es im Fachbereich dazu geführt, zu versuchen, sie äußerlich auf eine lebende aber geschädigte oder alternde Hautoberfläche zu bringen, um vorteilhafte Wirkungen zu erzielen.
  • In kosmetischen Präparaten für die Haut werden oft einzelne aktive Substanzen oder Kombinationen von isolierten einzelnen Komponenten der extrazellulären Matrix verwendet, in der Hoffnung, Hautalterung durch Substitution von mangelhaften oder geschädigten Hautkomponenten zu verhindern.
  • Präparate für die Haut sind beispielsweise offenbart im deutschen Patent DE-PS-20 64 604. Diese Druckschrift spricht vom Erhöhen des löslichen, d. h. nicht vernetzten Anteils des Kollagens in der Haut unter Verwendung von nativem löslichen Kollagen (Tropokollagen), um das altersabhängige Verhältnis von löslichem zu unlöslichem Kollagen zugunsten der löslichen Fraktion zu vergrößern und den Verlust an Elastizität in der Haut zu verlangsamen.
  • Ein kosmetisches Präparat, das Kollagen der Grundmembran enthält, ist auch im deutschen Patent DE-PS-30 46 133 offenbart. Im Gegensatz zur Verwendung der interstitiellen Kollagene vom Typ I, II und III, die sich strukturell ähnlich sind, wird hierin beansprucht, daß die Verwendung des Grundmembrankollagens (Kollagen Typ IV) eine höhere Wirksamkeit aufweist, da das genannte Grundmembrankollagen von den Zellen besser angenommen wird. Das angegebene Ziel der Verwendung des Grundmembrankollagens war, Regeneration und schnelleres Wachstum neuer Hautzellen zu fördern. Auf diese Weise versucht das kosmetische Präparat, einem Merkmal der Hautalterung entgegenzuwirken, indem eine einzelne Substanz zugeführt wird.
  • U.S.-Patent 4,451,397 offenbart die Verwendung von Kollagen in Verbindung mit Mucopolysacchariden zu kosmetischen Zwecken. Der Hauptgegenstand der in diesem Patent offenbarten Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer Lösung oder einer homogenen Gelzusammensetzung, die aus den zuvor genannten Substanzen besteht und die Verwendung dieser Substanzen in einem kosmetischen Präparat zur Verbesserung des Hauttonus. Chemical Abstracts, Band 101, 1984, Nr. 78679 b offenbart ein Fibronectin enthaltendes kosmetisches Präparat, das als Nährstoff für die Haut dient.
  • Andere Quellen offenbaren zusätzlich die Verwendung von Bindegewebekomponenten zur Hautbehandlung. U.S.-Patent 3,991,184 von Kludas offenbart die Verwendung von unbehandeltem, löslichen Kollagen, das eine unveränderte im wesentlichen nichtvernetzte Struktur aufweist, zur Verwendung bei der Behandlung der Haut. U.S.-Patent 4,327,078 von Charlet et al. offenbart kosmetische Mittel, die als wirksamen Bestandteil lösliches Elastin enthalten, zur Behandlung von alternder Haut. Außerdem offenbart U.S.-Patent 4,464,362 kosmetische Zusammensetzungen, die inaktive Kulturen von Bakterien des Genus Bifidobacterium oder mit diesem Genus verwandte Bakterien enthalten, zur Förderung der DNA-Wiederherstellung in Hautzellen.
  • Die bisher bekannten kosmetischen Mittel und die aktiven Substanzen und Kombinationen verschiedener einzelner Substanzen, die verwendet wurden, haben bisher nicht die letzten Erkenntnisse der Forschung in der Bindegewebe- und Zellbiologie berücksichtigt. Bedeutende Modifikationen in den Epidermis- Dermis-Wechselwirkungen und in der Grundmembran, die beim Altern der Haut beteiligt sind sowie bei der Schädigung, die durch Einwirkung von ultraviolettem Licht bewirkt wird, sind vom Stand der Technik bis zu dieser Erfindung noch nicht vollständig gelöst worden.
  • Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist daher, durch Alterung und Einwirkung von ultraviolettem Licht bedingter gestörter Zell-Matrix Wechselwirkung entgegenzuwirken, die Grundmembran wiederherzustellen oder zu remodellieren, die durch Rupturen und Diskontinuität in alternder Haut gekennzeichnet ist, und zu ermöglichen, daß normale Wechselwirkungen von Epidermis und Dermis über eine wiederaufgebaute, wiederhergestellte und neumodellierte Grundmembran eintreten.
  • Vor der vorliegenden Erfindung hatte der Stand der Technik keine Zusammensetzung oder Mittel zur Behandlung von alternder oder geschädigter Haut zur Verfügung gestellt, die zur Wiederherstellung oder Neumodellierung der Grundmembran führte. Ein möglicher Grund dafür war, daß im Stand der Technik eine Zusammensetzung oder ein Mittel fehlte, das alle wesentlichen Komponenten der extrazellulären Bindegewebematrix aufweist, das für Wachstum und Gesundheit der Grundmembran nötig ist. Außerdem wurden die einzelnen Komponenten oder Mischungen von extrazellulärem Bindegewebe, die vom Stand der Technik zur Verfügung gestellt wurden, oft in Bezug auf ihre Struktur modifiziert oder sie wurden nicht in denselben physiologischen Anteilen zur Verfügung gestellt, in denen sie in vivo vorhanden waren.
  • Die vorliegende Erfindung stellt ein neues kosmetisches Mittel zur Verfügung, das einen extrazellulären Bindegewebematrixextrakt aufweist, der Kollagene, Proteoglykane, Glykosaminoglykane und Glykoproteine aufweist, worin alle extrahierten Komponenten in derselben Strukturform vorliegen, in der sie in vivo vorhanden waren und in denselben physiologischen Verhältnissen zueinander vorliegen, in denen sie in vivo vorhanden waren. Es ist ebenfalls ein Ziel dieser Erfindung, daß dieses kosmetische Mittel mit einem akzeptablen kosmetischen Träger kombiniert wird, um eine kosmetische Zusammensetzung zu bilden. Spezielle Merkmale des erfindungsgemäßen Mittels und der Zusammensetzung sind in den Unteransprüchen gezeigt.
  • Diese Erfindung ist geschaffen für die Verwendung des kosmetischen Mittels oder der kosmetischen Zusammensetzung in einem Verfahren zur Behandlung von alternder oder geschädigter Haut, so daß es zu einer Wiederherstellung oder Neumodellierung der Grundmembran führt. Es ist ein Ziel dieser Behandlung, daß, als Ergebnis der Wiederherstellung oder Neumodellierung der Grundmembran, die Haut sichtbar in ihrer Erscheinung verbessert wird. Die genauen Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend weiter beschrieben.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird geschädigte oder alternde Haut mit den wesentlichen Komponenten wie Extrakten der extrazellulären Bindegewebematrix in ihrer nativen in vivo-Strukturform als einem neuen kosmetischen Mittel versehen. Diese Komponenten sind in ihren natürlich vorkommenden physiologischen Anteilen wie sie in ihrer speziellen extrazellulären Bindegewebematrixquelle vertreten sind, vorgesehen.
  • Überraschenderweise wurde gefunden, daß äußerliche Anwendung der wesentlichen Komponenten eines Extrakts der extrazellulären Bindegewebematrix in physiologischen Anteilen zu einer Neumodellierung oder Wiederherstellung der durch Alterung oder Umweltfaktoren wie ultraviolettes Licht geschädigten Grundmembran führt. Normale Dermis-Epidermis-Wechselwirkungen werden durch Neumodellierung oder Wiederherstellung der Grundmembran wiederaufgebaut. Diese Erfindung ermöglicht alternder oder geschädigter Haut, eine geeignete extrazelluläre Umgebung zu konservieren, die kosmetisch wünschenswert ist.
  • Die Struktur und Zusammensetzung der wesentlichen Komponenten der extrazellulären Bindegewebematrix in physiologischen Anteilen und in ihrer natürlichen Strukturform in vivo gemäß der vorliegenden Erfindung kann durch ein unten angeführtes Verfahren zu ihrer Herstellung erläutert werden. Diese Vorgehensweise ist nur ein beispielhafter Weg, um die wesentlichen Komponenten der extrazellulären Bindegewebematrix in ihren natürlichen Strukturformen und in demselben Anteil wie in ihren Anteilen in vivo zu extrahieren. Die Quelle Miller, E.J. et al., preparation and characterization of the different types of collagen, Methods in Enzymology, 82 Teil A: 33-64 (1982) offenbart ebenfalls Extraktionsverfahren, die bei der Herstellung des Extrakts dieser Erfindung nützlich sind.
  • Fötale oder mit dem Fötus assoziierte Membranen von Säugetieren, die bevorzugt als Ausgangsmaterial verwendet werden, können zum Beispiel Plazenta, Blutgefäße und Nabelschnüre als alleinige Quelle oder in Mischung miteinander sein. Die Säugetiermembranquelle können Säugetiere wie Kühe, Schafe oder Schweine sein.
  • Zunächst wird das Membrangewebe mit Wasser gespült, um das Blut zu entfernen. Das Gewebe wird dann entfettet, bevorzugt mit Aceton, gefroren, bevorzugt in flüssigem Stickstoff und in einer Mühle zerkleinert, z. B. in einem Mischer. Das auf diesem Wege erhaltene zerlegte Gewebe wird mit bekannten Proteaseinhibitoren (wie oben in Miller zitiert) in geeigneten Pufferlösungen von relativ hoher Ionenstärke (wie 1M NaCl) vorbehandelt. Der Zweck dieser Behandlung ist, die Proteolyse durch endogene Proteasen durch Inaktivieren der Proteasen zu minimieren. Nach einer Inkubation, bevorzugt ungefähr eine Stunde lang, wird das zerkleinerte Gewebe abgetrennt, bevorzugt zentrifugiert, und das Sediment wird gründlich mit Wasser gewaschen, bevorzugt bei Zimmertemperatur.
  • Die auf diese Weise behandelte Gewebemasse wird durch angemessene und graduierte Extraktionsschritte solubilisiert, so daß native Komponenten in denselben physiologischen Anteilen wie in der ursprünglichen Membranquelle erhalten werden.
  • Im ersten Extraktionsschritt werden die nativen, säurelöslichen Kollagenmoleküle der Typen I und III bevorzugt bei ungefähr 4ºC unter sauren Bedingungen (bevorzugt weniger als pH 5) und geringer Ionenstärke nach bekannten Verfahren extrahiert. (Piez et al., Biochemistry 2, 58 (1963); Orekhovitch et al., Biokhimya 13, 55 (1948); Kulonen et al., Proc. Soc. Exp. Biol. Med. 84, 424 (1954); Gallop, Arch. Bioch. Bioph. 54, 486 (1966). Essigsäure, bevorzugt in einer Konzentration von ungefähr 0,1 bis 0,5 M, wird bevorzugt als Extraktionsmittel verwendet. Ameisensäure derselben Konzentration oder saurer Phosphat- oder Citratpuffer, bevorzugt mit einer Konzentration von 0,15 bis 1,0 M können jedoch ebenfalls verwendet werden.
  • Die das Kollagen enthaltende Suspension wird bevorzugt durch Zentrifugieren abgetrennt und das Sediment wird mit deionisiertem Wasser, bevorzugt ungefähr fünfmal, gewaschen.
  • Das gewaschene Sediment wird dann anschließend extrahiert, um Proteoglykane und Glykoproteine wie Fibronectin und Laminin und andere bekannte extrazelluläre Matrixkomponennten gemäß den bekannten Verfahren zu erhalten (siehe Sajedera et al., J. Biol. Chem. 244, 77 (1969)), bevorzugt unter Verwendung von Salzlösungen hoher Ionenstärke wie 1 M NaCl. Es können jedoch auch andere Salzlösungen wie 2 M MgCl&sub2;, 2 M bis 4 M Guanidinhydrochlorid oder 5 M Harnstoff verwendet werden.
  • Die in diesem Schritt erhaltene Suspension wird bevorzugt durch Zentrifugieren getrennt. Der Überstand, der zurückbehalten wird, enthält die gewünschten solubilisierten Komponenten in ihrer nativen Form. Das Sediment wird wieder in deionisiertem Wasser, bevorzugt ungefähr fünfmal, gründlich gewaschen.
  • In einem dritten Extraktionsschritt wird Kollagen der Typen IV, V, VI und VII und Kollagene der Typen I und III, die stärker vernetzt sind und die im ersten Extraktionsschritt nach dem dort beschriebenen Verfahren nicht extrahiert werden konnten, durch eine begrenzte Proteolyse, bevorzugt unter Verwendung von Pepsin, bevorzugt bei Temperaturen von ungefähr 4 bis ungefähr 18ºC solubilisiert (Miller et al., Biochemistry 11, 4903, 1972). Der Extrakt wird bevorzugt durch Zentrifugieren getrennt.
  • Bevorzugt wird der proteolytische Extraktionsschritt wiederholt, um eine Extraktion zu erzielen, die zu einer vollständigen Solubilisierung des Ausgangsmaterials führt.
  • Jeder einzelne der durch die oben beschriebenen drei Extraktionsschritte erhaltenen Extrakte wird auf einen pH-Wert von bevorzugt 4,5 bis 5,0 eingestellt. Die Extrakte werden dann durch ständiges Rühren bei einer niedrigen Temperatur, bevorzugt ungefähr 4ºC, gemischt bis eine homogene Phase erhalten wird.
  • Die auf diese Weise erhaltene Mischung stellt das erfindungsgemäße kosmetische Mittel des extrazellulären Bindegewebematrixextraktes in physiologischen Anteilen und in ihrer nativen Form dar. Diese solubilisierten Komponenten liegen in makromolekularen Aggregaten vor.
  • Wie unten offenbart, kann das kosmetische Mittel mit einem akzeptablen kosmetischen Träger gemischt werden, so daß eine kosmetische Zusammensetzung gebildet wird, die direkt oder äußerlich auf die menschliche Haut aufgebracht werden kann. Diese kosmetische Zusammensetzung oder das kosmetische Mittel kann in biologisch oder therapeutisch wirksamen Mengen über einen Zeitraum, der ausreichend ist, um zur Wiederherstellung oder Neumodellierung der Basalschicht oder Grundmembran zu führen, auf die menschliche Haut aufgebracht werden. Diese Wiederherstellung oder Neumodellierung wird typischerweise durch eine sichtbare Verbesserung des Aussehens der Außenseite der Haut erkennbar. Während nicht beabsichtigt ist, durch eine Theorie oder einen Mechanismus gebunden zu sein, wird angenommen, daß wegen einer so starken und unwiderlegbaren Beziehung zwischen der Grundmembran und den anderen Schichten der Haut in der Dermis und Epidermis, ein positiver Wiederherstellungs- und Neumodellierungseffekt in der Grundmembran zu einem Wiederaufbau normaler und gesunder Wechselwirkungen mit und zwischen diesen anderen Hautschichten führt. Es ist teilweise dieser Wiederaufbau, der zur allgemeinen Verbesserung in Gesundheit und Aussehen der Haut beiträgt.
  • Die auf die Haut aufzubringende spezielle Menge an kosmetischem Mittel oder Zusammensetzung und die Dauer oder Anzahl der Anwendungen kann leicht auf individueller Basis bestimmt werden, indem das Mittel oder die Zusammensetzung angewendet wird, bis eine sichtbare Verbesserung der äußeren Oberfläche der Haut eintritt. Ein Fachmann der dermatologischen Medizin oder wissenschaftlichen Schönheitspflege und der mit Standardmitteln zur äußerlichen Behandlung vertraut ist, wäre auch in der Lage, leicht einen vorteilhaften Behandlungsweg zu ermitteln. Beispiele typischer und bevorzugter Behandlungen sind zwei- bis dreimalige Anwendung pro Tag einer kosmetischen Zusammensetzung, die ungefähr 10% des kosmetischen Mittels enthält. Der Prozentanteil des in der Zusammensetzung vorhandenen kosmetischen Mittels kann selbstverständlich in Abhängigkeit vom kosmetischen Träger und der Schwere der durch das Mittel zu behandelnden Hautzustände variieren. In den schwersten Fällen kann das kosmetische Mittel ausschließlich direkt oder äußerlich ohne einen weiteren kosmetischen Träger verwendet werden.
  • Die Wirksamkeit des kosmetischen Mittels gemäß der vorliegenden Erfindung wurde in den folgenden Beispielen demonstriert.
  • BEISPIELE BEISPIEL 1 - KLINISCHE VERSUCHE UND ERGEBNISSE
  • Markierte Bereiche der dorsalen (Handrücken-) Haut von Testpersonen, die klinische Anzeichen von alternder Haut aufwiesen, wurden mit den folgenden Testcremes vier Wochen lang zweimal täglich behandelt:
  • a) Creme (Öl-in-Wasser) mit 10% der Wirkstoffzusammensetzung (erfindungsgemäß hergestellter extrazellulärer Bindegewebematrixextrakt);
  • b) Salbengrundlage (Öl-in-Wasser) als Kontrolle.
  • Es wurden Biopsien der behandelten Hautbereiche ausgestanzt und Gefrierschnitte präpariert. Unter Verwendung eines monoklonalen Antikörpers gegen Grundmembrankollagen vom Typ IV wurden Immunefluoreszenztests durchgeführt, um die Dermis- Epidermis-Grundmembran sichtbar zu machen.
  • Die mit der Kontrollcreme behandelten Hautbereiche zeigten eine stellenweise unterbrochene und sogar gerissene Grundmembran.
  • Jedoch wurden bei den Hautbereichen, die mit dem erfindungsgemäßen Mittel behandelt wurden, eine deutlich verdickte, kontinuierliche und intakte Grundmembran beobachtet.
  • Diese Ergebnisse zeigen und beweisen, daß die äußerliche Anwendung des erfindungsgemäßen Mittels zu einer Neumodellierung der diskontinuierlichen, geschädigten Grundmembran von alternder Haut und einem daraus resultierenden Wiederaufbau der normalen Dermis-Epidermis-Wechselwirkungen führt.
  • KOSMETISCHE FORMULIERUNGEN
  • Der hier verwendete Ausdruck "Kosmetik" oder "kosmetische Zusammensetzung" soll alle Arten von Produkten einschließen, die auf direkte Weise bei einer Person angewendet werden und soll, außer der hier offenbarten Erfindung eines kosmetischen Mittels, alle üblichen Bestandteile umfassen wie Lanolin, Bienenwachs, Oleinsäure, Walrat, Mandelöl, Rizinusöl, Tragant, Tonerde, Magnesia, Talkum, Metallstearate, Kreide, Magnesiumcarbonat, Zinkstearat, Kaolin etc.
  • Die genannten Zusammensetzungen können in Form von fettigen oder nicht-fettigen Cremes, milchigen Suspensionen oder Emulsionen vom Typ Wasser-in-Öl oder Öl-in-Wasser, Lotionen, Gels oder Gelees, kolloidalen oder nicht-kolloidalen wäßrigen oder öligen Lösungen, Pasten, Seifen, Aerosolen, löslichen Tabletten (zum Auflösen in einer Flüssigkeit wie Wasser) oder Stangen (Sticks) vorliegen.
  • Die Menge an wirksamem Bestandteil, der in der erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzung zum Aufbringen auf die Haut enthaltenen ist, kann in Abhängigkeit von der Formulierung und der Häufigkeit der Verwendung der genannten Zusammensetzungen in weiten Grenzen variieren. Im allgemeinen enthalten die genannten Zusammensetzungen von 0,1 Gew.-% - 99 Gew.-% des extrazellulären Bindegewebematrixextrakts.
  • Die erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen können auch übliche Schlepper oder Träger enthalten, wie Lösungsmittel, Fette, Öle und Mineralwachse, Fettsäuren und Derivate davon, Alkohole und Derivate davon, Glykole und Derivate davon, Glycerin und Derivate davon, Sorbit und Derivate davon, oberflächenaktive Mittel vom anionischen, kationischen oder nichtionischen Typ, Emulgiermittel, Konservierungsmittel, Duftstoffe etc.
  • Nachfolgend werden einige Beispiele von kosmetischen Zusammensetzungen, die in Verfahren gemäß der Erfindung angewendet werden, angegeben. Diese Beispiele sind nur erläuternd und sind nicht als Einschränkung des Bereichs der Erfindung zu betrachten. In den genannten Beispielen sind die Prozentanteile als Gewichtsprozent angegeben. Außerdem kann die erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzung wie die üblichen Kosmetika hergestellt und verwendet werden.
  • Die folgenden Formulierungen sind beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung, sie sollen den Bereich dieser Erfindung aber nicht einschränken oder auf diese besonderen Formulierungen beschränken.
  • CREME
  • Eine Creme (Öl-in-Wasser), die die Wirkstoffzusammensetzung (erfindungsgemäß hergestellter extrazellulärer Bindegewebematrixextrakt) enthält, umfassend:
  • a) Glycerinmonostearat 12,0%
  • Cetylstearylalkoholethylenoxidaddukt mit ungefähr 12 Mol Ethylenoxid 1,5%
  • Cetylstearylalkoholethylenoxidaddukt mit ungefähr 20 Mol Ethylenoxid 1,5%
  • Cetylalkohol 2,0%
  • 2-Octyldodecanol 10,0%
  • Isoctylstearat 8,0%
  • Capryl-/Caprinsäuretriglycerid 3,0%
  • Methylparaben 0,17%
  • Propylparaben 0,03%
  • und
  • b) Wasser, destilliert 46,8%
  • Glycerin 5,0%
  • und
  • c) Wirkstoffzusammensetzung gemäß der Erfindung (hergestellt wie oben ausgeführt) 10,0%
  • Mischung a) wird auf ungefähr 70ºC erwärmt und Mischung b) wird gleichermaßen auf ungefähr 70ºC erwärmt und dann unter Rühren zu Mischung a) zugegeben.
  • Das Rühren wird fortgesetzt bis die Creme auf ungefähr 30ºC abgekühlt ist. Dann wird Zusammensetzung c) unter Rühren zugegeben und die Creme wird homogenisiert.
  • Der hier verwendete Ausdruck Creme meint alle kosmetischen Materialien, die beispielsweise Handcremes, Reinigungscremes, milchige Lotionen, Cold Creams, Abdeckcremes, Haarcremes, Grundierungscremes, Schönheitsspülungen, Gesichtspackungen und dergleichen umfassen.
  • EMULSION
  • Öl-in-Wasser-Emulsion (O/W), die die Wirkstoff Zusammensetzung (den erfindungsgemäß hergestellten extrazellulären Bindegewebematrixextrakt) enthält, umfassend:
  • a) Glycerinmonostearat 3,0%
  • Cetylstearylalkohol 2,0%
  • Cetylstearylalkoholethylenoxidaddukt mit ungefähr 12 Mol Ethylenoxid 1,5%
  • Cetylstearylalkoholethylenoxidaddukt mit ungefähr 20 Mol Ethylenoxid 1,5%
  • Glycerinmonooleat 0,5%
  • 2-Octyldodecanol 10,0%
  • Methylparaben 0,17%
  • Propylparaben 0,03%
  • und
  • b) Wasser, destilliert 66,3%
  • Glycerin 5,0%
  • und
  • c) Wirkstoff Zusammensetzung gemäß der Erfindung (wie in Beispiel 1) 10,0%
  • Mischung a) wird auf ungefähr 70ºC erwärmt und Mischung b) wird gleichermaßen auf ungefähr 70ºC erwärmt und unter Rühren zu Mischung a) zugegeben.
  • Das Rühren wird fortgesetzt, bis die O/W-Emulsion auf ungefähr 30ºC abgekühlt ist. Dann wird Zusammensetzung c) unter Rühren zugegeben und die O/W-Emulsion wird homogenisiert.
  • GEL
  • Ein Gel, das die Wirkstoffzusammensetzung (erfindungsgemäß hergestellter extrazellulärer Bindegewebematrixextrakt) enthält, umfassend:
  • a) Wasser, destilliert 65,10%
  • Polyacrylsäure (Typ Carbopol 940) 0,80%
  • Methylparaben 0,17%
  • Propylparaben 0,03%
  • und
  • b) Polyoxethylen-(20)-Sorbitantrioleat 0,30%
  • Sorbitanmonooleat 0,15%
  • Capryl-/Caprinsäuretriglycerid 2,50%
  • und
  • c) Wasser, destilliert 20,15%
  • Triethanolamin 0,80%
  • und
  • d) Wirkstoffzusammensetzung gemäß der Erfindung (wie in Beispiel 1) 10,0%
  • Die Herstellung des Gels wird wie folgt durchgeführt:
  • Um a) zu erhalten wird Polyacrylsäure unter schnellem Rühren in Wasser dispergiert; dann werden die Komponenten von b) gemischt und unter Rühren zu a) zugegeben; in gleicher Weise wird die wäßrige Triethanolaminlösung c) unter Rühren zugegeben; schließlich wird Zusammensetzung d) unter Rühren zugegeben.

Claims (21)

1. Kosmetische Zusammensetzung umfassend einen extrazellulären Bindegewebematrixextrakt umfassend Kollagene, Proteoglykane, Glykosaminoglykane und Glykoproteine und einen kosmetischen Träger.
2. Kosmetische Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin der extrazelluläre Bindegewebematrixextrakt von einem Säugetier gewonnen ist.
3. Kosmetische Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin der extrazelluläre Bindegewebematrixextrakt von einem Tier ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Rind, Schaf und Schwein gewonnen ist.
4. Kosmetische Zusammensetzung nach Anspruch 2 oder 3, worin der extrazelluläre Bindegewebematrixextrakt von Gewebe ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Plazentagewebe, Fötusmembranen, Blutgefäßen und Nabelschnüren gewonnen ist.
5. Kosmetische Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin die Komponenten des extrazellulären Bindegewebematrixextraktes in ihrer nativen Strukturform vorliegen.
6. Kosmetische Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin die Kollagene Kollagentypen I, III, IV, V, VI und VII umfassen.
7. Kosmetische Zusammensetzung nach Anspruch 6, worin die Kollagene in ihren physiologischen in vivo Anteilen vorliegen.
8. Kosmetische Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin die Proteoglykane und Glykosaminoglykane solubilisiert und intakt sind.
9. Kosmetische Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin die Proteoglykane, Glykosaminoglykane und Glykoproteine im Extrakt in ihren physiologischen in vivo Anteilen vorliegen.
10. Kosmetische Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin der kosmetische Träger eine Creme ist.
11. Kosmetische Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin der kosmetische Träger eine öl-in-Wasser-Emulsion ist.
12. Kosmetische Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin der kosmetische Träger eine Lotion ist.
13. Kosmetische Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin der kosmetische Träger ein Gel ist.
14. Kosmetische Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin der extrazelluläre Bindegewebematrixextrakt mindestens ungefähr 0,1% der genannten kosmetischen Zusammensetzung umfaßt.
15. Kosmetisches Mittel in Form eines extrazellulären Bindegewebematrixextrakts umfassend Kollagene, Proteoglykane, Glykosaminoglykane und Glykoproteine.
16. Kosmetisches Mittel nach Anspruch 15, worin die Kollagene, Proteoglykane, Glykosaminoglykane und Glykoproteine in ihren physiologischen in vivo Anteilen vorliegen.
17. Kosmetisches Mittel nach Anspruch 15, worin die Kollagene, Proteoglykane und Glykosaminoglykane in ihrer nativen Strukturform vorliegen.
18. Kosmetisches Mittel nach Anspruch 15, worin die extrazelluläre Bindegewebematrix aus einem Säugetier gewonnen ist.
19. Kosmetisches Mittel nach Anspruch 15, worin die extrazelluläre Bindegewebematrix von einem Tier ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Schaf, Rind und Schwein gewonnen ist.
20. Kosmetisches Mittel nach Anspruch 15, worin die Kollagene Kollagentypen I, III, IV, V, VI und VII umfassen.
21. Kosmetisches Mittel nach Anspruch 18, worin der extrazelluläre Bindegewebematrixextrakt von Gewebe ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Plazentagewebe, Fötusmembranen, Blutgefäßen und Nabelschnüren gewonnen ist.
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