DE3788091T2 - Hochsteife Propylen-Polymerzusammensetzungen. - Google Patents

Hochsteife Propylen-Polymerzusammensetzungen.

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DE3788091T2 DE87110989T DE3788091T DE3788091T2 DE 3788091 T2 DE3788091 T2 DE 3788091T2 DE 87110989 T DE87110989 T DE 87110989T DE 3788091 T DE3788091 T DE 3788091T DE 3788091 T2 DE3788091 T2 DE 3788091T2
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    • C08L23/02Compositions of homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Compositions of derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Propylenpolymerzusammensetzungen hoher Steifigkeit und insbesondere solche, die sich sowohl bezüglich der Steifigkeit als auch der Wärmeverformungsbeständigkeit auszeichnen.
  • Propylenpolymere weisen im allgemeinen ausgezeichnete Formbarkeit, chemische Beständigkeit und elektrische und mechanische Eigenschaften auf und werden daher auf den verschiedensten Anwendungsgebieten in Form von Spritzgußformgegenständen, blasgeformten Gegenständen, Filmen, Platten und Fasern eingesetzt. In einigen Anwendungsgebieten sind die Propylenpolymeren allerdings hinsichtlich ihrer Verwendung eingeschränkt, da deren Eigenschaften den Erfordernissen auf einigen Gebieten nicht genügen. Insbesondere sind die Propylenpolymeren bezüglich der Steifigkeit, und zwar einer Steifigkeit bei gleichzeitiger Wärmeverformungsbeständigkeit, gegenüber Polystyrol, einem ABS-Harz und einem Polyethylenterephthalatester unterlegen; d. h., diese geringeren Werte der Steifigkeit und Wärmeverformungsbeständigkeit stehen einem Einsatz der Propylenpolymeren in erweiterten Anwendungen entgegen. Eine Steigerung der Steifigkeit ergibt verschiedene Vorteile. Beispielsweise kann die Wanddicke von Formgegenständen herabgesetzt werden, und somit können natürliche Ressourcen eingespart werden. Da außerdem die Kühlzeit bei der Formgebung herabgesetzt wird, können die Herstellgeschwindigkeiten pro Zeiteinheit und somit die Produktivität gesteigert werden.
  • Propylenpolymere weisen auch insofern ein Problem auf, als sie sich zum Einsatz bei der Herstellung von Formgegenständen nicht eignen, welche mechanischen Stoßeinwirkungen oft ausgesetzt oder bei niedrigen Temperaturen verwendet werden, da deren Stoßbeständigkeit nicht hinreichend hoch ist. Im allgemeinen ist es bei Kunststoffmaterialien ohnehin schwierig zu erreichen, daß sie bezüglich der Steifigkeit wie einer Steifigkeit und gleichzeitiger Wärmeverformungsbeständigkeit als auch hinsichtlich einer hohen Stoßbeständigkeit zufriedenstellend ausfallen; d. h., Steifigkeit und hohe Stoßbeständigkeit stehen in gegenläufiger Beziehung und können nur schwer gleichzeitig verbessert werden.
  • Es sind verschiedene Versuche zur Steigerung der Hochstoßbeständigkeit von Propylenpolymeren unternommen worden. Insbesondere sind sogenannte Ethylen-Propylen- Blockcopolymere, erhältlich durch Blockcopolymerisation von Propylen und Ethylen, gut bekannt. Diese Ethylen-Propylen- Blockcopolymeren weisen jedoch insofern ein Problem auf, als deren Steifigkeit herabgesetzt ist, obwohl die Niedrigtemperaturstoßbeständigkeit stark erhöht ist, verglichen mit Propylenhomopolymeren.
  • Deshalb hat man in Propylenpolymeren verschiedene Nukleierungsmittel alleine oder in Kombination miteinander zum Zwecke der Steigerung der Steifigkeit bisher verwendet.
  • Die japanischen Patentanmeldungen (OPI) Nrn. 104905/83, 104906/93, 104907/83 und 22913/84 ("die hier verwendete Bezeichnung "OPI" betrifft eine veröffentlichte ungeprüfte japanische Patentanmeldung") offenbaren Propylenhomopolymere mit einem spezifizierten isotaktischen Penade-Verhältnis (nachfolgend bezeichnet als "spezifizierte Propylenhomopolymere"). JP-OS 201816/83 offenbart Ethylen- Propylen-Blockcopolymere mit einem spezifizierten isotaktischen Pentade-Verhältnis (nachfolgend bezeichnet als "spezifizierte Ethylen-Propylen-Blockcopolymere"). Diese japanischen Patentanmeldungen offenbaren auch, daß zum Zwecke einer erhöhten Steigerung der Steifigkeit organische Nukleierungsmittel wie Aluminium-p-t-butylbenzoat oder 1,3;2,4-Dibenzylidensorbit mit den spezifizierten Propylenhomopolymeren oder Ethylen-Propyen-Blockcopolymeren (nachfolgend allgemein bezeichnet als "spezifizierte Propylenpolymere") kompoundiert werden.
  • Propylenpolymerzusammensetzungen, die durch Kompoundieren verschiedener bekannter Nukleierungsmittel mit üblichen Propylenpolymeren hergestellt sind, werden nicht ausreichend verbessert und fallen daher nicht hinreichend zufriedenstellend bezüglich der Steifigkeit aus.
  • Die spezifizierten Propylenhomopolymeren gemäß JP-OSsen 104905/83, 104906/93, 104907/83 und 22913/84 und die spezifizierten Ethylen-Propylen-Blockcopolymeren gemäß JP-OS 201816/83 weisen immer noch keine hinreichend zufriedenstellenden Eigenschaften auf, obwohl sie bezüglich der Steifigkeit schon deutlich verbessert sind. Die Propylenpolymerzusammensetzungen, die durch Kompoundieren von Aluminium-p-t-butylbenzoat oder 1,3;2,4-Dibenzylidensorbit mit den oben spezifizierten Propylenpolymeren hergestellt sind, sind bezüglich der Steifigkeit deutlich verbessert, sie genügen jedoch noch nicht in hinreichendem Maße den Bedingungen für eine Verwendung auf Anwendungsgebieten, wo hohe Steifigkeit und hohe Wärmeverformungsbeständigkeit gefordert sind.
  • Die vorliegende Erfindung ist darauf gerichtet, das vorstehend dargelegte Problem der Steifigkeit von Propylenpolymerzusammensetzungen, die durch Kompoundieren mit verschiedenen Typen von Nukleierungsmitteln hergestellt sind, zu überwinden, und es ist herausgefunden worden, daß das Problem gelöst werden kann, indem man Phosphatverbindungen der allgemeinen Formel (I):
  • (worin R&sub1; eine Einfachbindung, ein Schwefelatom oder eine Alkylidengruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R&sub2; und R&sub3;, gleich oder verschieden, jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, M ein 1- bis 3-wertiges Metallatom und n eine ganze Zahl von 1 bis 3 sind) mit den spezifizierten Propylenpolymeren kompoundiert. Die Phosphatverbindungen der allgemeinen Formel (I) werden nachfolgend als "Verbindung A" bezeichnet.
  • Wie vorstehend dargelegt, ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Propylenpolymerzusammensetzungen, die sich bezüglich Steifigkeit und Wärmeverformungsbeständigkeit auszeichnen, sowie Ethylen-Propylen- Blockcopolymerzusammensetzungen, die sich bezüglich Steifigkeit, Wärmeverformungsbeständigkeit und Hochstoßfestigkeit auszeichnen, bereitzustellen.
  • Die erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung betrifft:
  • Eine Propylenpolymerzusammensetzung hoher Steifigkeit, enthaltend 100 Gew.Teile kristalline Propylenhomopolymere, wobei die Beziehung zwischen isotaktischem Petade-Verhältnis (P) und Schmelzflußgeschwindigkeit (MFR) 1,00 ≥ P ≥ 0,015 log MFR + 0,955 und die isotaktischen Pentade-Verhältnisse von Extrakten, die durch aufeinanderfolgende Extraktion mit siedendem n-Hexan und siedendem n-Heptan erhalten werden, 0,450 bis 0,700 bzw. 0,750 bis 0,930 sind, sowie 0,01 bis 1 Gew.Teile Phosphatverbindung der allgemeinen Formel (I):
  • worin R&sub1; eine Einfachbindung, ein Schwefelatom oder eine Alkylidengruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise eine Methylengruppe, R&sub2; und R&sub3;, gleich oder verschieden, jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise eine t-Butylgruppe, M ein 1- bis 3-wertiges Metallatom und n eine ganze Zahl von 1 bis 3 sind.
  • Die in der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verwendeten spezifizierten Propylenhomopolymeren sind kristalline Propylenhomopolymere, in denen die Beziehung zwischen isotaktischem Pentade-Verhältnis (P) und Schmelzflußgeschwindigkeit (MFR) so ausgestaltet ist, daß gilt: 1,00 ≥ P ≥ 0,015 log MFR + 0,955, und in denen die isotaktischen Pentade-Verhältnisse (P) von Extrakten, die durch aufeinanderfolgende Extraktion mit siedendem n-Hexan und siedendem n-Heptan 0,450 bis 0,700 bzw. 0,750 bis 0,930 betragen.
  • Die spezifizierten Propylenhomopolymeren können durch das Verfahren der hier auftretenden Anmelderin gemäß JP-OS 104907/83 hergestellt werden. D.h., die spezifizierten Propylenhomopolymeren können erzeugt werden, indem man Propylen in der Gegenwart eines Katalysators polymerisiert, der einen Feststoff (11), eine organische Aluminiumverbindung und einen aromatischen Carboxylsäureester (111) enthält, wobei das Molverhältnis des aromatischen Carboxylsäureesters (III) zum Feststoff (II) [(III)/(II)] 0,2/1 bis 10,0/1 beträgt, wobei der genannte Feststoff (II) hergestellt wird, indem man eine organische Aluminiumverbindung oder ein Reaktionsprodukt einer organischen Aluminiumverbindung und eines Elektronendonors mit Titantetrachlorid zur Reaktion bringt, um einen Feststoff (I) zu bilden, und indem man ferner einen Elektronendonor und einen Elektronenakzeptor mit dem Feststoff (I) reagieren läßt.
  • Die zweite Ausgestaltungsform der vorliegenden Erfindung betrifft:
  • eine Propylenpolymerzusammensetzung hoher Steifigkeit, enthaltend 100 Gew.Teile kristalline Ethylen-Propylen- Blockcopolymere, erhältlich durch Blockcopolymerisation von 70 bis 95 Gew.%, bezogen auf Gesamtgewicht der Blockcopolymeren, an Propylenhomopolymeren, erhältlich durch Polymerisation von Propylen in einer ersten Stufe, mit einer Beziehung zwischen isotaktischem Pentade-Verhältnis (P) und Schmelzflußgeschwindigkeit (MFR) von 1,00 ≥ P ≥ 0,015 log MFR + 0,955, mit 5 bis 30 Gew.%, bezogen auf Gesamtgewicht der Blockcopolymeren, an Ethylen, Ethylen und Propylen, Ethylen, Propylen und weiteren α-Olefinen oder Propylen und weiteren α-Olefinen, aus denen Ethylen in einer oder mehreren Stufen so weit wie möglich entfernt worden ist, wobei der Ethylengehalt 3 bis 20 Gew.% beträgt, bezogen auf Gesamtgewicht der Blockcopolymeren, sowie 0,01 bis 1 Gew.Teile Phosphatverbindung der allgemeinen Formel (I):
  • worin R&sub1; eine Einfachbindung, ein Schwefelatom oder eine Alkylidengruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise eine Methylengruppe, R&sub2; und R&sub3;, gleich oder verschieden, jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise eine t-Butylgruppe, M ein 1- bis 3-wertiges Metallatom und n eine ganze Zahl von 1 bis 3 sind.
  • In den in der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verwendeten spezifizierten Ethylen-Propylen- Blockcopolymeren weisen die Propylenhomopolymere, erhältlich durch Polymerisation von Propylen in einer ersten Stufe, eine Beziehung zwischen isotaktischem Pentade-Verhältnis (P) und Schmelzflußgeschwindigkeit (MSR) von 1,00 ≥ P ≥ 0,015 log MFR + 0,955 auf. In dem Maße, wie MFR ansteigt, neigt P dazu, höher auszufallen. MFR beträgt gewöhnlich 0,05 bis 100. Bei der Polymerisation der ersten Stufe wird Propylen in einer Menge von 70 bis 95 Gew.%, bezogen auf Gesamtgewicht der Blockcopolymeren (ausschließlich von im Polymerisationslösungsmittel löslichen Polymeren), polymerisiert. In der zweiten Stufe oder in anschließenden Stufen werden Ethylen, Ethylen und Propylen, Ethylen, Propylen und weitere α-Olefine oder Propylen und weitere α- Olefine mit dem Propylenhomopolymer, erhältlich in der Polymerisation der ersten Stufe, in einer oder mehreren Verfahrensstufen, blockcopolymerisiert, wobei Ethylen soweit wie möglich entfernt worden ist. 1Stufe, wie hierin verwendet, bedeutet 1 Verfahrensabschnitt, wobei das Monomer kontinuierlich oder stufenweise zugeführt wird. In der zweiten Stufe oder anschließenden Stufen werden Ethylen, Ethylen und Propylen, Ethylen, Propylen und weitere α- Olefine oder Propylen und weitere α-Olefine in einer Menge von 5 bis 30 Gew.%, bezogen auf Gesamtgewicht der Blockcopolymeren, mit dem Propylenhomopolymer, erhältlich in der Polymerisation der ersten Stufe in einer oder mehreren Verfahrensstufen, blockcopolymerisiert, wobei Ethylen soweit wie möglich entfernt worden ist. Der Ethylengehalt der Endblockcopolymeren (ausschießlich in Polymerisationslösungsmittel gelöster löslicher Polymere) sollte innerhalb eines Bereichs von 3 bis 20 Gew.% liegen, bezogen auf das Gesamtgewicht der Blockcopolymere. Wenn demnach Propylen in der ersten Stufe nur in einer Menge von 70 Gew.%, bezogen auf Gesamtgewicht der Blockcopolymeren, polymerisiert wird, müssen, da die Ethylenmenge, die in der zweiten Stufe blockcopolymerisiert werden soll, auf 20 Gew.% oder weniger beschränkt ist, bezogen auf Gesamtgewicht der Blockcopolymeren, die restlichen 10 bis 27 Gew.% Anteil durch Blockcopolymerisation von Propylen oder Propylen und weiteren α-Olefinen erhalten werden, aus denen Ethylen so weit wie möglich entfernt worden ist. Wird jedoch Propylen in der ersten Stufe in einer Menge von 80 Gew.% polymerisiert, bezogen auf Gesamtgewicht der Blockcopolymeren, ist es möglich, daß nur Ethylen in der zweiten Stufe in einer Menge von 20 Gew.% blockcopolymerisiert wird, bezogen auf Gesamtgewicht der Blockcopolymeren. Solange die Bedingungen, daß Ethylen in der bestimmten Stufe blockcopolymerisiert und der Ethylengehalt der Endblockcopolymeren auf den bestimmten Bereich eingeschränkt sind, erfüllt sind, kann Ethylen alleine oder in Kombination mit Propylen oder mit Propylen und weiteren α-Olefinen, aus denen Ethylen so weit wie möglich entfernt worden ist, in einer Stufe oder zwei oder mehr Stufen polymerisiert werden, um die Blockcopolymeren der vorliegenden Erfindung herzustellen.
  • Diese spezifizierten Ethylen-Propylen-Blockcopolymeren können durch das Verfahren der hier auftretenden Anmelderin gemäß JP-OS 201816/83 hergestellt werden. D.h., das Propylen wird in einer Menge von 70 bis 95 Gew.%, bezogen auf Gesamtgewicht der Copolymeren, in Gegenwart eines Katalysators polymerisiert, enthaltend einen Feststoff (V), eine organische Aluminiumverbindung und einen aromatischen Carboxylsäureester (VI), wobei das Molverhältnis des aromatischen Carboxylsäureesters (VI) zum Feststoff (V) [(VI)/(V)] 0,1/1 bis 10,0/1 beträgt, wobei der genannte Feststoff (V) hergestellt wird, indem man eine organische Aluminiumverbindung oder ein Reaktionsprodukt einer organischen Aluminiumverbindung und eines Elektronendonors mit Titantetrachlorid zur Reaktion bringt, um einen Feststoff (IV) zu bilden, und indem man ferner einen Elektronendonor und einen Elektronenakzeptor mit dem Feststoff (IV) reagieren läßt. Dann werden Ethylen, Ethylen und Propylen, Ethylen, Propylen und weitere α-Olefine oder Propylen und weitere α- Olefine, aus denen Ethylen soweit wie möglich entfernt worden ist, in einer Menge von 5 bis 30 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Blockcopolymeren, mit dem Propylenhomopolymeren, erhältlich in obiger Polymerisation in einer oder mehreren Stufen, in einer solchen Weise copolymerisiert, daß der Ethylengehalt 3 bis 20 Gew.% beträgt, bezogen auf Gesamtgewicht der Blockcopolymeren.
  • Das isotaktische Pentade-Verhältnis bedeutet ein isotaktisches Verhältnis an Pentade-Einheit der Propylenpolymermolekülkette, bestimmt durch das Verfahren, beschrieben in Macromolecules, Vol. 6, Nr. 6, November- Dezember, 925-926 (1973), d. h. unter Einsatz von ¹³C-NMR. In anderen Worten, bedeutet das Verhältnis eine Fraktion von Propylenmonomereinheiten, in der 5 Propylenmonomereinheiten kontinuierlich isotaktisch gebunden sind. Die Zuordnung der Spektrum-Peaks, gemessen durch ¹³C-NMR, wird durchgeführt durch das Verfahren, beschrieben in Macromolecules, Vol. 8, Nr. 5, September-Oktober, 687-689 (1975). Wie nachfolgend in den Beispielen beschrieben, wird die Messung durch ¹³C-NMR mit einem FT-NMR 270 MHz Gerät durchgeführt und beruht auf einer integrierenden 27000-fachen Messung, unter der Bedingung, daß die Signalnachweisgrenze auf 0,001 angehoben ist, bezogen auf isotaktisches Pentade-Verhältnis.
  • In der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Bedingung für die Beziehung zwischen isotaktischem Pentade-Verhältnis P und Schmelzflußgeschwindigkeit (MFR) deshalb so festgelegt, daß in dem Maße, wie die MFR von Propylenhomopolymeren niedriger wird, das obige Verhältnis P der Propylenhomopolymeren mehr gesteigert wird, und daher ist es notwendig, die Untergrenze von P entsprechend der MFR festzulegen. Da P einen Verhältniswert darstellt, beträgt seine Obergrenze 1,00.
  • Die Menge des Extrakts in siedendem n-Hexan ist im allgemeinen in den Propylenhomopolymeren im Anteil von einigen Prozenten (%) enthalten. Das Verhältnis P schwankt allerdings stark, z. B. von 0,10 bis 0,70, abhängig vom Polymerisationsverfahren des Propylens. Die in der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zu verwendenden Propylenhomopolymeren sollten so beschaffen sein, daß P des Extrakts in siedendem n-Hexan im Bereich von 0,450 bis 0,700 liegt. In einer Zusammensetzung unter Verwendung von Homopolymeren, bei denen P des Extrakts weniger als 0,450 beträgt, ist zwar die Steifigkeit verbessert, die Wärmeverformungsbeständigkeit wird aber nur unzureichend verbessert. Das Verhältnis P des kontinuierlichen Extrakts in siedendem n-Heptan ist das isotaktische Pentade-Verhältnis eines Extrakts, der sich aus der Extraktion mit siedendem n- Heptan des Restes nach der Extraktion mit obigem siedenden n- Hexan ergibt. Bezüglich der in der ersten Ausgestaltungsform der vorliegenden Erfindung zu verwendenden Propylenhomopolymeren soll P des Extrakts in siedendem n- Heptan im Bereich von 0,750 bis 0,930 liegen. In einer Homopolymere enthaltenden Zusammensetzung, in der P des Extrakts in siedendem n-Heptan weniger als 0,750 beträgt, ist zwar die Steifigkeit verbessert, während andererseits die Wärmeverformungsbeständigkeit nur unzureichend verbessert ist. Die Gesamtmenge des Extrakts in siedendem n-Hexan und des anschließenden Extrakts in siedendem n-Heptan ist nicht kritisch. Die Gesamtmenge der Ausgangsmaterialien, der Propylenhomopolymeren, liegt tatsächlich häufig im Bereich von 1,0 bis 10,0 Gew.%. Mit Propylenhomopolymeren innerhalb dieses Bereichs sind bessere Ergebnisse erhältlich als mit solchen außerhalb dieses Bereichs. Die obige aufeinanderfolgende Extraktion wird wie folgt durchgeführt. Eine kleine Menge eines Antioxidans (z. B. 0,1 Gew.% 2,6-Di-tbutyl-p-cresol) wird mit gepulvertem Propylenhomopolymer vermischt und mittels eines Extruders pelletiert. Diese Pellets werden mit einem Mahlgerät gemahlen und durch ein Sieb von 20 Mesh (Tyler) gesiebt. 3 g des gesiebten Pulvers werden in einen Soxhlet-Extraktor gegeben. Das Pulver wurde mit 100 ml siedendem n-Hexan und dann mit 100 ml siedendem n- Heptan 6 h lang jeweils extrahiert. Lösliches Material wurde durch Zugabe eines schwachen Lösungsmittels wie Methanol, absolutes Ethanol oder Aceton zum Extrakt ausgefällt. Der Niederschlag wurde isoliert, getrocknet und gewogen.
  • Die MFR wurde gemäß JIS K 7210 bei einer Temperatur von 230ºC unter einem Gewicht von 2,16 kg gemessen.
  • Der Ethylengehalt der in der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zu verwendenden Ethylen-Propylen- Blockcopolymeren wird durch das Infrarotabsorptionsspektrum ermittelt.
  • Die in der vorliegenden Erfindung zu verwendenden spezifizierten Propylenpolymeren können in Abmischung mit kristallinen statistischen Copolymeren oder kristallinen Copolymeren von Propylen und einem oder mehreren α-Olefinen wie Ethylen, Buten-1, Penten-1, 4-Methylpenten-1, Hexen-1 und Octen-1; einem Propylen-Ethylacetat-Copolymer, einem Propylen-Acrylat-Copolymer oder deren Verseifungsprodukten; einem Propylen-ungesättigte Carboxylsäure- oder dessen Anhydrid-Copolymer oder einem Reaktionsprodukt aus obigem Copolymer und einer Metallionenverbindung; oder einem modifizierten Propylenpolymer, abgeleitet durch Modifizierung eines Propylenpolymers mit ungesättigter Carboxylsäure oder ihren Derivaten, verwendet werden. Außerdem können die spezifizierten Propylenpolymeren in Abmischung mit verschiedenen synthetischen Gummiprodukten (z. B. Ethylen- Propylen-Copolymergummi, Ethylen-Propylen-unkonjugiertes Dien-Copolymergummi, Polybutadien, Polyisopren, chloriertes Polyethylen, chloriertes Polypropylen, Styrol-Butadien-Gummi, Styrol-Butadien-Styrol-Blockcopolymer, Styrol-Isopren-Styrol- Blockcopolymer, Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol-Blockcopolymer und Styrol-Propylen-Butylen-Styrol-Blockcopolymer) oder mit thermoplastischen synthetischen Harzen (z. B. Polyolefinen, ausschließlich Propylenpolymere, wie Polyethylen, Polybuten und Poly(4-methylpenten-1), Polystyrol, Styrol-Acrylnitril- Copolymer, Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer, Polyamid, Polyethylenterephthalat, Polybutylenterephthalat und Polyvinylchlorid) verwendet werden. Außerdem können für die in der vorliegenden Erfindung zu verwendenden spezifizierten Ethylen-Propylen-Blockcopolymeren kristallines Propylenhomopolymer in Kombination verwendet werden. Die Verwendung der spezifizierten Propylenhomoplymeren der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung als das obige kristalline Propylenhomopolymer ist besonders bevorzugt, da dadurch die Wirksamkeit der vorliegenden Erfindung besonders ausgeprägt dargestellt wird. Die obige Mischung kann in der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verwendet werden, solange die Mischung die Bedingungen von 1,00 > P > 0,015 log MFR + 0,955 sowie der P's der Extrakte, erhalten durch Extraktion der Mischung mit siedendem n-Hexan bzw. siedendem n-Heptan, von 0,450 bis 0,700 bzw. 0,750 bis 0,930 erfüllt.
  • Beispiele der in der vorliegenden Erfindung zu verwendenden Verbindung A sind Natrium-2,2'-methylen-bis(4,6-di-tbutylphenyl)phosphat, Natrium-(2,2'-ethyliden-bis(4,6-di-tbutylphenyl)phosphat, Lithium-2,2'-methylen-bis(4,6-di-tbutylphenyl)phosphat, Lithium-2,2'-ethyliden-bis(4,6-di-tbutylphenyl)phsphat, Natrium-2,2'-ethyliden-bis(4-isopropyl- 6-t-butylphenyl)phosphat, Lithium-2,2'-methylen-bis(4-methyl- 6-t-butylphenyl)phosphat, Lithium-2,2'-methylen-bis-(4-ethyl- 6-t-butylphenyl)phosphat, Cacium-bis(2,2'-thiobis(4-methyl-6- t-butylphenyl)phosphat), Calcium-bis(2,2'-thiobis(4-ethyl-6- t-butylphenyl)phosphat), Calcium-bis(2,2'-thiobis(4,6-di-tbutylphenyl)phosphat), Magnesium-bis(2,2'-thiobis(4,6-di-tbutylphenyl)phosphat), Magnesium-bis(2,2'-thiobis(4-toctylphenyl)phosphat), Natrium-2,2'-butyliden-bis(4,6-dimethylphenyl)phosphat, Natrium-(2,2'-butyliden-bis(4,6-di-tbutylphenyl)phosphat, Natrium-2,2'-t-octylmethylen-bis(4,6- dimethylphenyl)phosphat, Natrium-2,2'-t-octylmethylenbis(4,6-di-t-butylphenyl)phosphat, Calcium-bis(2,2'-methylenbis(4,6-di-t-butylphenyl)phosphat), Magnesium-bis-(2,2'- methylen-bis(4,6-di-t-butylphenyl)phosphat), Barium-bis(2,2'- methylen-bis(4,6-di-t-butylphenyl)-phosphat), Natrium-2,2'- methylen-bis(4-methyl-6-t-butylphenyl)phosphat, Natrium-2,2'- methylen-bis(4-ethyl-6-t-butylphenyl)phosphat, Natrium-4,4'- dimethyl-6,6'-di-t-butyl-2,2'-bisphenyl)phsophat, Calciumbis((4,4'-dimethyl-6,6'-di-t-butyl-2,2'-biphenyl)phosphat), Natrium-2,2'-ethyliden-bis(4-sec-butyl-6-tbutylphenyl)phosphat, Natrium-2,2'-methylen-bis(4,6- dimethylphenyl)phosphat, Natrium-2,2'-methylen-bis(4,6- diethylphenyl)phosphat, Kalium-2,2'-ethyliden-bis(4,6-di-tbutylphenyl)phosphat, Calcium-bis(2,2'-ethyliden-bis(4,6-dit-butylphenyl)phosphat), Magnesium-bis(2,2'-ethylidenbis(4,6-di-t-butylphenyl)phosphat), Barium-bis(2,2'- ethyliden-bis(4,6-di-t-butylphenyl)phosphat), Aluminium-tris- (2,2'-methylen-bis(4,6-di-t-butylphenyl)phosphat sowie Aluminium-tris(2,2'-ethyliden-bis(4,6-di-tbutylphenyl)phosphat). Insbesondere bevorzugt ist Natrium 2,2'-methylen-bis(4,6-di-t-butylphenyl)phosphat. Die Menge der kompoundierten Verbindung A betragt 0,01 bis 1 Gew.Teile, vorzugsweise 0,05 bis 0,5 Gew.Teile, pro 100 Gew.Teile der in der vorliegenden Erfindung zu verwendenden spezifizierten Propylenpolymeren. Betragt sie weniger als 0,01 Gew.Teile, so zeigt sich der Effekt der Verbesserung der Steifigkeit und Wärmeverformungsbeständigkeit nur unzureichend. Obwohl die Verbindung A mit mehr als 1 Gewichtsteil zugefügt werden kann, ist davon keine zusätzliche Verbesserung zu erwarten. Somit ist eine Zugabe der Verbindung A mit mehr als 1 Gewichtsteil ungeeignet in der Praxis und unwirtschaftlich. In den Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können verschiedene Additive, die gewöhnlich Propylenpolymeren zugefügt werden, wie Antioxidantien auf Basis von Phenol-, Thioether- oder Phosphorverbindungen, Lichtstabilisatoren, Aufklarungsmittel, Nukleierungsmittel, Gleitmittel, Antistatika, Antischleiermittel, Antiblockierungsmittel, Antitropfmittel, Pigmente, Metall-Deaktivatoren (Kupfer- Deaktivatoren), Radikalerzeuger wie Peroxide, Dispergiermittel aus Metallseifen, Neutralisiermittel, anorganische Füllstoffe (z. B. Talk, Glimmer, Ton, Wollastonit, Zeolit, Asbest, Calciumcarbonat, Aluminiumhydroxid, Magnesiumhydroxid, Bariumsulfat, Calciumsilicat, Glasfaser, Kohlefaser, Kaliumtitanat), wobei die obigen anorganischen Füllstoffe unter Verwendung von Kupplungsmitteln (z. B. auf Basis von Silan-, Titanat-, Bor-, Aluminat - und Zirkonaluminatverbindungen) oberflächenbehandelt sind, sowie organische Füllstoffe (z. B. Holzmehl, Pulpe, Chips aus Altpapier, synthetische und natürliche Fasern), in Kombination innerhalb eines Bereichs verwendet werden, welcher den Effekt der vorliegenden Erfindung nicht verschlechtert. Besonders bevorzugt ist es, anorganische Füllstoffe in Kombination einzusetzen, weil sie Steifigkeit und Wärmeverformungsbeständigkeit erhöhen. Besonders bevorzugt ist es in der vorliegenden Erfindung, Talk als anorganischen Füllstoff zu verwenden. Die Menge des zugefügten Talks beträgt vorzugsweise 3,5 bis 25 Gew.Teile, bevorzugter 5,0 bis 20 Gew.Teile, pro 100 Gew.Teile spezifizierte Propylenpolymere. Die Durchschnittspartikelgröße des Talks beträgt vorzugsweise nicht mehr als 5 um.
  • Die Zusammensetzungen in der vorliegenden Erfindung können durch Vermischen der spezifizierten Propylenpolymere mit der Verbindung A und Additiven, die gewöhnlich Propylenpolymeren zugefügt werden, durch Verwendung üblicher Mischer, wie einem Henschel-Mischer (Handelsname), Super-Mixer, Bandmischer und Banbury-Mixer, und durch Kneten in der Schmelze und Pelletieren der entstandenen Mischung bei einer Schmelzknettemperatur von 170 bis 300ºC, vorzugsweise 200 bis 250ºC, durch Einsatz üblicher Einzelschraubenextruder, Doppelschraubenextruder, eines Brabender-Plastograph oder von Walzenmühlen hergestellt werden. Die so erhaltenen Zusammensetzungen können zu den gewünschten Formgegenständen durch Anwendung verschiedener Formgebungsverfahren wie Spritzguß-, Extrusions- und Blas-Verfahren geformt werden.
  • Es ist allgemein bekannt, wie in JP-OS 1736/83 beschrieben, daß die in der vorliegenden Erfindung als Verbindung A bezeichneten Phosphatverbindungen als Nukleierungsmittel zur Verbesserung der Steifigkeit und Wärmeverformungsbeständigkeit wirken. Wird die Verbindung A jedoch mit den spezifizierten Propylenpolymeren der vorliegenden Erfindung kompoundiert, tritt ein synergistischer Effekt auf, der in keiner Weise aus der Kompoundierung mit bekannten Nukleierungsmitteln zu erwarten war, und es werden Zusammensetzungen bereitgestellt, die bezüglich Steifigkeit und Wärmeverformungsbeständigkeit ganz ausgezeichnet sind.
  • Die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung sind, verglichen mit herkömmlichen Propylenpolymerzusammensetzungen mit verschiedenen Nukleierungsmitteln, (1) ganz ausgezeichnet bezüglich Steifigkeit und Wärmeverformungsbeständigkeit. Da (2) die Dicke von Formgegenständen herabgesetzt werden kann, können nicht nur natürliche Ressourcen eingespart, sondern auch die Kühlzeit beim Formgebungsverfahren herabgesetzt und dadurch die Herstellgeschwindigkeit pro Zeiteinheit erhöht werden, was zu einer Steigerung der Produktivität beiträgt. (3) können Polypropylenharze auf Anwendungsgebieten verwendet werden, in denen bisher Polystyrol, ABS-Harze, Polyethylenterephthalatester usw. eingesetzt wurden, und somit können die Anwendungsgebiete von Polypropylenharzen erweitert werden.
  • Die vorliegende Erfindung wird nun detaillierter unter Bezug auf die folgenden Beispiele erläutert.
  • Die in den Beispielen und Vergleichsbeispielen angewandten Testverfahren sind die folgenden:
  • (1) Steifigkeit
  • Ein Testspezimen (Länge: 100 mm; Breite: 10 mm; Dicke: 4 mm) wurde durch Spritzgußformen unter Einsatz der erhaltenen Pellets erzeugt. Der Biegemodul des Testspezimen wurde gemäß JIS K 7203 gemessen. Auf Basis des Biegemoduls wurde die Steifigkeit bewertet.
  • (2) Wärmeverformungsbeständigkeit
  • Ein Testspezimen (Länge: 130 mm, Breite: 13 mm;Dicke: 6,5 mm) wurde durch Spritzgußformen unter Einsatz der erhaltenen Pellets erzeugt. Die Wärmeverformungstemperatur des Testspezimen wurde gemäß JIS K 7207 (Gewicht: 4,6 kgf/cm² gemessen. Auf Basis der Wärmeverformungstemperatur wurde die Wärmeverformungsbeständigkeit bewertet.
  • (3) Hochstoßfestigkeit
  • Ein gekerbtes Testspezimen (Länge: 63,5 mm; Breite: 13 mm, Dicke: 3,5 mm) wurde durch Spritzgußformen unter Einsatz der erhaltenen Pellets erzeugt. Die Izod-Schlagfestigkeit des Testspezimen wurde bei -30ºC gemäß JIS K 7110 gemessen. Auf Basis der Izod-Stoßfestigkeit wurde die Hochstoßbeständigkeit bewertet.
  • BEISPIELE 1 BIS 3 UND VERGLEICHSBEISPIELE 1 BIS 10
  • Zu 100 Gew.Teilen gepulvertem kristallinen Propylenhomopolymeren mit in Tabelle 1 angegebenen Werten von MFR und des isotaktischen Pentade-Verhältnisses wurden Natrium-2,2'-methylen-bis(4,6-di-t-butylphenyl)phosphat als Verbindung A und weitere Additive in in Tabelle 1 angegebenen Mengenverhältnissen gegeben. Dies wurde drei Minuten lang in einem Henschel-Mischer (Handelsname) vermischt und dann bei 200ºC geknetet und mittels eines Einzelschraubenextruders eines Durchmessers von 40 mm pelletiert.
  • In Vergleichsbeispielen 1 bis 10 wurden in Tabelle 1 angegebene vorbestimmte Mengen an Additiven zu 100 Gew.Teilen gepulverten kristallinen Propylenhomopolymeren mit in Tabelle 1 angegebenen Werten von MFR und des isotaktischen Pentade- Verhältnisses gegeben und dann in der Schmelze geknetet und in derselben Weise wie in Beispielen 1 bis 3 pelletiert.
  • Die in den Testverfahren für die Steifigkeit und Wärmeverformungsbeständigkeit zu verwendenden Testspezimen wurden durch Spritzgußformen der Pellets bei einer Harztemperatur von 250ºC und einer Formungstemperatur von 50ºC erzeugt.
  • Die Testspezimen wurden bezüglich Steifigkeit und Wärmeverformungsbeständigkeit mit den oben beschriebenen Testverfahren gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben.
  • BEISPIELE 4 BIS 6 UND VERGLEICHSBEISPIELE 11 BIS 20
  • Zu 100 Gew.Teilen gepulvertem kristallinen Propylenhomopolymeren mit in Tabelle 2 angegebenen Werten von MFR und des isotaktischen Pentade-Verhältnisses wurden Natrium-2,2'-methylen-bis(4,6-di-t-butylphenyl)phosphat als Verbindung A, feinteiliger Talk mit einer Durchschnittspartikelgröße von 2 bis 3 um als anorganischer Füllstoff und weitere Additive in in Tabelle 2 angegebenen Anteilsmengen gegeben. Dies wurde 3 Minuten lang mit einem Henschel-Mischer (Handelsname) vermischt und dann bei 200ºC in der Schmelze geknetet und mittels eines Einzelschraubenextruders eines Durchmessers von 40 mm pelletiert.
  • In Vergleichsbeispielen 11 bis 20 wurden in Tabelle 2 angegebene vorbestimmte Mengen an Additiven zu 100 Gew.Teilen gepulverten kristallinen Propylenhomopolymeren mit in Tabelle 2 angegebenen Werten von MFR und des isotaktischen Pentade- Verhältnisses gegeben und dann in der Schmelze geknetet und in derselben Weise wie in Beispielen 4 bis 6 pelletiert.
  • Die in den Testverfahren der Steifigkeit und Wärmeverformungsbeständigkeit zu verwendenden Testspezimen wurden durch Spritzgußformen der erhaltenen Pellets bei einer Harztemperatur von 250ºC und einer Formungstemperatur von 50ºC erzeugt.
  • Die Testspezimen wurden bezüglich Steifigkeit und Wärmeverformungsbeständigkeit durch die oben beschriebenen Testverfahren gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 angegeben.
  • BEISPIELE 7 BIS 9 UND VERGLEICHSBEISPIELE 21 bis 30
  • Zu 100 Gew.Teilen gepulverten und kristallinen Ethylen- Propylen-Blockcopolymeren mit in Tabelle 3 angegebenen Werten von MFR und des isotaktischen Pentade-Verhältnisses sowie des Ethylengehalts wurden Natrium-2,2'-methylen-bis(4,6-di-tbutylphenyl)phosphat als Verbindung A und weitere Additive in in Tabelle 3 angegebenen Anteilsmengen gegeben. Dies wurde 3 Minuten lang mit einem Henschel-Mixer (Handelsname) vermischt und dann bei 200ºC geknetet und durch Einsatz eines Einzelschraubenextruders eines Durchmessers von 40 mm pelletiert.
  • In Vergleichsbeispielen 21 bis 30 wurden in Tabelle 3 angegebene vorbestimmte Mengen an Additiven zu 100 Gew.Teilen gepulverten kristallinen Ethylen- Propylen-Blockcopolymeren mit in Tabelle 3 angegebenen Werten von MFR, des isotaktischen Pentade-Verhältnisses und des Ethylengehalts gegeben und dann in der Schmelze geknetet und in derselben Weise wie in Beispielen 7 bis 9 pelletiert.
  • Die für die Testverfahren der Steifigkeit und Wärmeverformungsbeständigkeit zu verwendenden Testspezimen wurden durch Spritzgußformen der erhaltenen Pellets bei einer Harztemperatur von 250ºC und einer Formungstemperatur von 50ºC erzeugt.
  • Die Testspezimen wurden bezüglich Steifigkeit, Wärmeverformungsbeständigkeit und Hochstoßfestigkeit durch die oben beschriebenen Testverfahren gemessen.
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 angegeben.
  • BEISPIELE 10 BIS 12 UND VERGLEICHSBEISPIELE 31 bis 40
  • Zu 100 Gew.Teilen gepulverten kristallinen Ethylen-Propylen- Blockcopolymeren mit in Tabelle 4 angegebenen Werten von MFR, des isotaktischen Pentade-Verhältnisses und des Ethylengehalts wurden Natrium-2,2'-methylen-bis(4,6-di-tbutylphenyl)phosphat als Verbindung A, feinteiliger Talk mit einer Durchschnittspartikelgröße von 2 bis 3 um als anorganischer Füllstoff und weitere Additive in in Tabelle 4 angegebenen Anteilsmengen gegeben. Dies wurde drei Minuten lang mit einem Henschel-Mischer (Handelsname) vermischt und dann in der Schmelze bei 200ºC geknetet und mittels eines Einzelschraubenextruders eines Durchmessers von 40 mm pelletiert.
  • In Vergleichsbeispielen 31 bis 40 wurden in Tabelle 4 angegebene vorbestimmte Mengen an Additiven zu 100 Gew.Teilen gepulverten kristallinen Ethylen-Propylen-Copolymeren mit in Tabelle 4 angegebenen Werten von MFR, des isotaktischen Pentade-Verhältnisses und des Ethylengehalts gegeben und dann in der Schmelze geknetet und in derselben Weise wie in Beispielen 10 bis 12 pelletiert.
  • Die für die Testverfahren der Steifigkeit, Wärmeverformungsbeständigkeit und Hochstoßfestigkeit zu verwendenden Testspezimen wurden durch Spritzgußformen der erhaltenen Pellets bei einer Harztemperatur von 250ºC und einer Formungstemperatur von 50ºC erzeugt.
  • Die Testspezimen wurden bezüglich der Steifigkeit, Wärmeverformungsbeständigkeit und Hochstoßfestigkeit durch die oben beschriebenen Testverfahren gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 angegeben.
  • Die in Tabellen 1 bis 4 angegebenen Verbindungen und Additive zur erfindungsgemäßen Verwendung sind die folgenden:
  • Verbindung A: Natrium-2,2'-methylen-bis(4,6-di-t-butylphenyl)phosphat (MARK NA-11, hergestellt von Adeka Argas Co., Ltd.,)
  • Nukleierungsmittel 1: Aluminium-p-t-butylbenzoat
  • Nukleierungsmittel 2: 1,3;2,4-Dibenzylidensorbit
  • Nukleierungsmittel 3: Natrium-bis(4-t-butylphenyl)phosphat
  • Phenolisches Antioxidans 1: 2,6-Di-t-butyl-p-cresol
  • Phenolisches Antioxidans 2: Tetrakis(methylen-3-(3',5'-di-t-butyl-4' hydroxyphenyl)propionat)methan
  • Phosphorhaltiges Antioxidans 1: Tetrakis(2,4-di-t-butylphenyl)-4,4'-biphenylendiphosphonit
  • Phosphorhaltiges Antioxidans 2: Bis(2,4-di-t-butylphenyl)pentaerythritdiphosphit
  • Ca-St: Calciumstearat Anorganischer Füllstoff: Talk (durchschnittliche Teilchengröße: 2 bis 3 um Tabelle 1 Beispiele Vergleichsbeispiele MFR (g/10min) Isotaktisches Pentade-Verhältnis (P) Gesamtes Polymer Extrakt aus siedendem n-Hexan n-Heptak Formulierung (Gew.-Teile)* Verbindung A Nukleierungsmittel 1 Phenolisches Antioxidans Ca-St Biege-Modul · 10&sup4; (kgf/cm²) Wärmeverformungstemperatur (ºC) Anmerkung: * Gewichtsteile Additiv pro 100 Gewichtsteile Harz. Tabelle 2 Beispiele Vergleichsbeispiele MFR (g/10min) Isotaktisches Pentade-Verhältnis (P) Gesamtes Polymer Extrakt aus siedendem n-Hexan n-Heptak Formulierung (Gew.-Teile)* Verbindung A Nukleierungsmittel 1 Phenolisches Antioxidans Ca-St Biege-Modul · 10&sup4; (kgf/cm²) Wärmeverformungstemperatur (ºC) Anmerkung: * Gewichtsteile Additiv pro 100 Gewichtsteile Harz. Tabelle 3 Beispiele Vergleichsbeispiele Propylenpolymer in 1. Stufe MFR (g/10 min) Isotaktisches Pentade-Verhältnis (P) End-Ethylen-Propylen-Blockcopolymer MFR (g/10 min) Formulierung (Gew.-Teile) Verbindung A Nukleierungsmittel 1 Phenolisches Antioxidans 2 Phosphorisches Antioxidans 1 Ca-St Biege-Modul · 10&sup4; (kgf/cm²) Wärmeverformungstemperatur (ºC) Schlagfestigkeit (kgf · cm/cm) Anmerkungen: * Gewichtsteile Additiv pro 100 Gewichtsteile Harz * 1 Ethylengehalt des Gesamtpolymers (Gew.-%) * 2 Ethylengehalt des Polymeranteils, erhalten in der 2. Stufe (Gew.-%) Tabelle 4 Beispiele Vergleichsbeispiele Propylenpolymer in 1. Stufe MFR (g/10 min) Isotaktisches Pentade-Verhältnis (P) End-Ethylen-Propylen-Blockcopolymer MFR (g/10 min) Formulierung (Gew.-Teile) Verbindung A Nukleierungsmittel 1 Phenolisches Antioxidans 1 Phosphorisches Antioxidans 2 Ca-St Anorganischer Füllstoff Biege-Modul · 10&sup4; (kgf/cm²) Wärmeverformungstemperatur (ºC) Izod-Kompaktstärke (kgf · cm/cm) Anmerkungen: * Gewichtsteile Additiv pro 100 Gewichtsteile Harz * 1 Ethylengehalt des Gesamtpolymers (Gew.-%) * 2 Ethylengehalt des Polymeranteils, erhalten in der 2. Stufe (Gew.-%)
  • In den in Tabelle 1 angegebenen Beispielen und Vergleichsbeispielen werden als Propylenpolymer kristalline Propylenhomopolymere mit in Tabelle 1 angegebenen Werten für MFR und das isotaktische Pentade-Verhältnis eingesetzt. Wie aus Tabelle 1 ersichtlich, wurde in Beispielen 1 bis 3 die Verbindung A mit kristallinen Propylenhomopolymeren kompoundiert, die ein isotaktisches Pentade-Verhältnis aufweisen, das in den Rahmen der vorliegenden Erfindung fällt. Durch Vergleich der Beispiele 1 bis 3 mit den Vergleichsbeispielen 1 bis 4 (worin die Verbindung A und weitere Nukleierungsmitteln mit den kristallinen Propylenhomopolymeren mit einem nicht in den Rahmen der vorliegenden Erfindung fallenden isotaktischen Pentade- Verhältnis kompoundiert wurden), ist es ersichtlich, daß die Zusammensetzungen der Beispiele 1 bis 3 denjenigen der Vergleichsbeispiele 1 bis 4 bezüglich Steifigkeit und Wärmeverformungsbeständigkeit überlegen sind. Durch Vergleich der Beispiele 1 bis 3 mit den Vergleichsbeispielen 5 bis 7 (worin kein Nukleierungsmittel den kristallinen Homopolymeren mit einem in den Rahmen der vorliegenden Erfindung fallenden isotaktischen Pentade-Verhältnis zugefügt wurde), ist es ersichtlich, daß die Zusammensetzungen von Vergleichsbeispielen 5 bis 7 nur unzureichend bezüglich Steifigkeit und Wärmeverformungsbeständigkeit verbessert sind. Durch Vergleich der Beispiele 1 bis 3 mit den Vergleichsbeispielen 8 bis 10 (worin organische Nukleierungsmittel, die sich von Verbindung A unterschieden, mit den kristallinen Propylenhomopolymeren mit einem in den Rahmen der vorliegenden Erfindung fallenden isotaktischen Pentade-Verhältnis kompoundiert wurden), ist es ersichtlich, daß die Zusammensetzungen der Vergleichsbeispiele 8 bis 10 zwar deutlich bezüglich Steifigkeit und Wärmeverformungsbeständigkeit verbessert sind, jedoch nicht hinreichend, und daß die Zusammensetzungen der Beispiele 1 bis 3 bezüglich Steifigkeit und Wärmeverformungsbeständigkeit denen der Vergleichsbeispiele 8 bis 10 deutlich überlegen sind; d. h., die Verbindung A erzeugt einen großen synergistischen Effekt. Von den in der vorliegenden Erfindung erhaltenen gesteigerten Werten der Steifigkeit und Wärmeverformungsbeständigkeit kann gesagt werden, daß sie die besonderen Effekte darstellen, die nur erhalten werden, wenn die kristallinen Propylenhomopolymeren mit einem in den spezifizierten Rahmen der vorliegenden Erfindung fallenden isotaktischen Pentade-Verhältnis zusammen mit der Verbindung A verwendet werden.
  • Tabelle 2 zeigt Ergebnisse, die mit den in Tabelle 1 verwendeten Propylenpolymeren erhalten werden, denen die Verbindung A und Talk als anorganischer Füllstoff in Kombination zugefügt wurden. Aus den Ergebnissen von Tabelle 2 ist es ersichtlich, daß dieselben Effekte wie oben erhalten werden können.
  • In den in Tabelle 3 angegebenen Beispielen und Vergleichsbeispielen wurden als Propylenpolymer die kristallinen Ethylen-Propylen-Blockcopolymeren mit in Tabelle 3 angegebenen Werten für MFR und das isotaktische Pentade- Verhältnis eingesetzt. Wie aus Tabelle 3 ersichtlich, wurde in Beispiel 7 bis 9 die Verbindung A mit den kristallinen Ethylen-Propylen-Blockcopolymeren mit einem in den Rahmen der vorliegenden Erfindung fallenden isotaktischen Pentade- Verhältnis kompoundiert. Durch Vergleich der Beispiele 7 bis 9 mit den Vergleichsbeispielen 21 bis 24 (worin die Verbindung A und weitere Nukleierungsmittel mit den kristallinen Ethylen-Propylen-Blockcopolymeren mit einem nicht in den Rahmen der vorliegenden Erfindung fallenden isotaktischen Pentade-Verhältnis kompoundiert wurden) ist es ersichtlich, daß die Zusammensetzungen der Beispiele 7 bis 9 bezüglich Steifigkeit und Wärmeverformungsbeständigkeit denjenigen von Vergleichsbeispielen 21 bis 24 überlegen sind. Durch Vergleich der Beispiele 7 bis 9 mit den Vergleichsbeispielen 25 bis 27 (worin kein organisches Nukleierungsmittel den kristallinen Ethylen-Propylen- Blockcopolymeren mit einem in den Rahmen der vorliegenden Erfindung fallenden isotaktischen Pentade-Verhältnis zugefügt wurde), ist es ersichtlich, daß die Zusammensetzungen der Vergleichsbeispiele 25 bis 27 nicht hinreichend bezüglich Steifigkeit und Wärmeverformungsbeständigkeit verbessert sind. Durch Vergleich der Beispiele 7 bis 9 mit den Vergleichsbeispielen 28 bis 30 (worin organische Nukleierungsmittel, umfassend Verbindungen, die sich von der Verbindung A unterschieden, den kristallienen Ethylen- Propylen-Blockcopolymeren mit einem in den Rahmen der vorliegenden Erfindung fallenden isotaktischen Pentade- Verhältnis zugefügt wurden), ist es ersichtlich, daß die Zusammensetzungen der Vergleichsbeispiele 28 bis 30 bezüglich Steifigkeit und Wärmeverformungsbeständigkeit zwar deutlich verbessert sind, jedoch nicht hinreichend, und daß die Zusammensetzungen der Beispiele 7 bis 9 bezüglich Steifigkeit und Wärmeverformungsbeständigkeit denen der Vergleichsbeispiele 28 bis 30 deutlich überlegen sind; d. h., die Verbindung A erzeugt die großen synergistischen Effekte. D.h., von den durch die vorliegende Erfindung erhaltenen gesteigerten Werten für Steifigkeit und Wärmeverformungsbeständigkeit kann gesagt werden, daß sie die besonderen Effekte darstellen, die nur erhalten werden, wenn die Verbindung A den kristallinen Ethylen-Propylen- Blockcopolymeren mit einem in den Rahmen der vorliegenden Erfindung fallenden isotaktischen Pentade-Verhältnis zugefügt wird. Es ist auch zu beobachten, daß in den Beispielen 7 bis 9, die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung verdeutlichen, sogar wenn die Verbindung A verwendet wird, eine Herabsetzung der Hochstoßfestigkeit, die im allgemeinen mit einem Anstieg der Steifigkeit einhergeht, nicht zu beobachten ist, und daß die Hochstoßfestigkeit vergleichbar mit der der Vergleichsbeispiele 21 bis 30 ist.
  • Tabelle 4 zeigt die Ergebnisse, die erhalten werden, wenn den in Tabelle 3 verwendeten Propylenpolymeren die Verbindung A und Talk als anorganischer Füllstoff in Kombination zugefügt werden. In diesen Fällen werden dieselben Effekte wie oben beobachtet.
  • Aus den obigen Daten ist es ersichtlich, daß die Zusammensetzung in der vorliegenden Erfindung ausgezeichnet bezüglich Steifigkeit und Wärmeverformungsbeständigkeit im Vergleich mit bekannten Zusammensetzungen sind, die kristalline Propylenpolymere mit zugefügten Nukleierungsmitteln enthalten; es ist mithin beobachtet worden, daß die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung große Effekte aufweisen.
  • Indem die Erfindung im Detail und unter Bezug auf besondere Ausführungsformen davon beschrieben worden ist, sollte es für den Fachmann offensichtlich sein, daß verschiedene Änderungen und Modifikationen durchgeführt werden können.

Claims (18)

1. Propylenpolymerzusammensetzung, enthaltend:
100 Gew.Teile kristalline Propylenhomopolymere, wobei die Beziehung zwischen isotaktischem Pentade-Verhältnis (P), gemessen durch ¹³C-NMR, und Schmelzflußgeschwindigkeit (MFR), gemessen gemäß JIS K 7210 bei 230ºC, 1,00 ≥ P ≥ 0,015 log MFR + 0,955 gilt, wobei die MFR mindestens 0,05 g/10 min. beträgt, und wobei die isotaktischen Pentade-Verhältnisse (P) von Extrakten, die erhalten werden durch aufeinanderfolgende Extraktion von 3 g eines Pulvers des durch ein Sieb von 20 Mesh (Tyler) gesiebten Propylenhomopolymers mit siedendem n- Hexan (100 ml) und siedendem n-Heptan (100 ml) über 6 Stunden, jeweils 0,450 bis 0,700 bzw. 0,750 bis 0,930 betragen; sowie
0,01 bis 1 Gew.Teile einer Phosphatverbindung der allgemeinen Formel (I)
worin R&sub1; eine Einfachbindung, ein Schwefelatom oder eine Alkylidengruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R&sub2; und R&sub3; gleich oder verschieden, jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, M ein 1- bis 3-wertiges Metallatom und n eine ganze Zahl von 1 bis 3 sind.
2. Propylenpolymerzusammensetzung gemäß Anspruch 1, worin R&sub1; eine Methylen- und R&sub2; und R&sub3; jeweils eine t-Butylgruppe sind.
3. Propylenpolymerzusammensetzung gemäß Anspruch 1, worin die genannte Phosphatverbindung Natrium-2,2'-methylenbis(4,6-di-t-butylphenyl)phosphat ist.
4. Propylenpolymerzusammensetzung gemäß jedem Anspruch 1 bis 3, worin ein anorganischer Füllstoff kompoundiert ist.
5. Propylenpolymerzusammensetzung gemäß Anspruch 4, worin der genannte anorganische Füllstoff mindestens eine Verbindung ist, ausgewählt aus Talk, Glimmer, Ton, Wollastonit, Zeolit, Asbest, Calciumcarbonat, Aluminiumhydroxid, Magnesiumhydroxid, Bariumsulfat, Calciumsilicat, Glasfaser, Kohlefaser und Kaliumtitanat.
6. Propylenpolymerzusammensetzung gemäß Anspruch 4, worin der genannte anorganische Füllstoff Talk ist.
7. Propylenpolymerzusammensetzung gemäß Anspruch 6, worin die Menge an zugefügtem Talk 3,5 bis 25 Gew.Teile pro 100 Gew.Teile kristalline Propylenhomopolymere beträgt.
8. Propylenpolymerzusammensetzung gemäß Anspruch 6, worin die Menge an zugefügtem Talk 5,0 bis 20 Gew.Teile pro 100 Gew.Teile kristalline Propylenhomopolymere beträgt.
9. Propylenpolymerzusammensetzung gemäß jedem Anspruch 6 bis 8, worin die Durchschnittspartikelgröße des Talks nicht mehr als 5 um beträgt.
10. Propylenpolymerzusammensetzung, enthaltend:
100 Gew.Teile kristalline Ethylen-Propylen-Blockcopolymere, erhältlich durch Blockcopolymerisation von 70 bis 95 Gew.%, bezogen auf Gesamtgewicht der Blockcopolymeren, von Propylenhomopolymer, erhältlich durch Polymerisation von Propylen in einer ersten Stufe, mit einer Beziehung zwischen isotaktischem Pentade-Verhältnis (P), gemessen durch ¹³C-NMR, und der Schmelzflußgeschwindigkeit (MFR), gemessen gemäß JIS K 7210 bei 230ºC, von 1,00 ≥ P ≥ 0,015 log MFR + 0,955, wobei die MFR mindestens 0,05 g/10 min beträgt, mit 5 bis 30 Gew.%, bezogen auf Gesamtgewicht der Blockcopolymeren, von Ethylen, Ethylen und Propylen, Ethylen, Propylen und weiteren α- Olefinen oder Propylen und weiteren α-Olefinen, aus denen Ethylen in einer oder mehreren Stufen entfernt worden ist, wobei der Ethylengehalt 3 bis 20 Gew.% beträgt, bezogen auf Gesamtgewicht der Blockcopolymeren; sowie
0,01 bis 1 Gew.Teile einer Phosphatverbindung der allgemeinen Formel (I):
worin R&sub1; eine Einfachbindung, ein Schwefelatom oder eine Alkylidengruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R&sub2; und R&sub3;, gleich oder verschieden, jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, M ein 1- bis 3-wertiges Metallatom und n eine ganze Zahl von 1 bis 3 sind.
11. Propylenpolymerzusammensetzung gemäß Anspruch 10, worin R&sub1; eine Methylen- und R&sub2; und R&sub3; jeweils eine t-Butylgruppe sind.
12. Propylenpolymerzusammensetzung gemäß Anspruch 10, worin die genannte Phosphatverbindung Natrium-2,2'-methylenbis(4,6-di-t-butylphenyl)phosphat ist.
13. Propylenpolymerzusammensetzung gemäß jedem Anspruch 10 bis 12, worin ein anorganischer Füllstoff kompoundiert ist.
14. Propylenpolymerzusammensetzung gemäß Anspruch 13, worin der genannte anorganische Füllstoff mindestens eine Verbindung ist, ausgewählt aus Talk, Glimmer, Ton, Wollastonit, Zeolit, Asbest, Calciumcarbonat, Aluminiumhydroxid, Magnesiumhydroxid, Bariumsulfat, Calciumsilicat, Glasfaser, Kohlefaser und Kaliumtitanat.
15. Propylenpolymerzusammensetzung gemäß Anspruch 13, worin der genannte anorganische Füllstoff Talk ist.
16. Propylenpolymerzusammensetzung gemäß Anspruch 15, worin die Menge an zugefügtem Talk 3,5 bis 25 Gew.Teile pro 100 Gew.Teile kristalline Ethylen-Propylen-Blockcopolymere beträgt.
17. Propylenpolymerzusammensetzung gemäß Anspruch 15, worin die Menge an zugefügtem Talk 5,0 bis 20 Gew.Teile pro 100 Gew. Teile kristalline Ethylen-Propylen-Blockcopolymere beträgt.
18. Propylenpolymerzusammensetzung gemäß jedem Anspruch 15 bis 17, worin die Durchschnittspartikelgröße des Talks nicht mehr als 5 um beträgt.
DE87110989T 1986-08-01 1987-07-29 Hochsteife Propylen-Polymerzusammensetzungen. Expired - Lifetime DE3788091T2 (de)

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JP61181547A JPS6337152A (ja) 1986-08-01 1986-08-01 高剛性エチレン−プロピレンブロツク共重合体組成物
JP61181546A JPS6337148A (ja) 1986-08-01 1986-08-01 高剛性プロピレン単独重合体組成物

Publications (2)

Publication Number Publication Date
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