DE3787262T2

DE3787262T2 - Arbeitseinheit für ein Bildformungsgerät.

Info

Publication number: DE3787262T2
Application number: DE87311048T
Authority: DE
Inventors: Alan Charles Richard Howard; David Michael Dr Newbury; Geoffrey Watts
Original assignee: Xerox Corp
Current assignee: Xerox Corp
Priority date: 1986-12-15
Filing date: 1987-12-15
Publication date: 1994-02-24
Anticipated expiration: 2007-12-16
Also published as: JPH07120134B2; EP0272094A2; GB8629943D0; EP0272094B1; JPS63163865A; US4831407A; EP0272094A3; DE3787262D1

Description

Die Erfindung betrifft eine Arbeitseinheit, die austauschbar in einer Hauptanordnung eines Reproduziergerätes angeordnet ist, wobei die Arbeitseinheit wenigstens ein Bildformungsteil und eine Ladeeinrichtung enthält. Die Erfindung betrifft auch ein Reproduziergerät, insbesondere ein xerographisches Kopiergerät, mit einer derartigen Arbeitseinheit.
In der Technik des elektrostatographischen Kopierens gibt es einen Trend, das Bildformungsteil, d. h. den Photorezeptor, zusammen mit anderen Arbeitseinrichtungen wie ein Ladecorotron, eine Entwicklungseinrichtung und eine Reinigungseinrichtung in einer entfernbaren bzw. austauschbaren Arbeitseinheit oder sogenannten Kassette anzuordnen, wie sie beispielsweise in der US-PS 3 985 436 offenbart ist. Die Verwendung einer solchen Kassette ermöglicht das leichte Ersetzen dieser Teile des Kopiergerätes, die höchstwahrscheinlich mit der Benutzung schlechter werden, insbesondere den Photorezeptor, jedoch auch das Entwicklungs- und Reinigungssystem sowie den Ladecorotrondraht. Ein weiterer Vorteil der Aufnahme der hauptsächlichen Arbeitselemente in eine Kassette besteht darin, daß austauschbare Kassetten in einem vorgegebenen Kopiergerät verwendet werden können, um unterschiedliche Entwicklungscharakteristiken oder unterschiedlich farbige Entwicklungen vorzunehmen. Ein Problem bei der in der US-PS 3 985 436 offenbarten Kassette besteht darin, daß dann, wenn sie aus der Hauptanordnung des Kopiergerätes entnommen wird, der Teil des Bildformungsteils, bei dem die Bildübertragung in dem Kopiergerät stattfindet, ungeschützt ist und daher beschädigt oder verschmutzt werden kann, und daß er außerdem Licht ausgesetzt ist, was zu einer erheblichen Verschlechterung des lichtempfindlichen Materials auf dem Bildformungsteil führen kann. Diese nachteiligen Effekte können die Qualität der Bildformung erheblich beeinträchtigen.
Um dieses Problem zu lösen, ist vorgeschlagen worden, eine Kassette mit einer zurückziehbaren Abdeckung zum Abschirmen und Schützen des Bildformungsteils auszustatten. Beispielsweise offenbart die US-PS 4 470 689 eine Kassette mit einer beweglichen Abdeckung, die unter dem Kassettengehäuse, jedoch integral mit diesem angebracht ist. Eine Betätigungseinrichtung ist vorgesehen, durch die die Abdeckung automatisch in eine geschlossene Position gedreht wird, um das Bildformungsteil abzuschirmen, wenn die Kassette aus der Hauptanordnung des Kopiergerätes entfernt wird, und die Abdeckung wird automatisch in eine offene Position gedreht, um das Bildformungsteil in dem Bereich, in dem die Bildformung stattfindet, in eine offene Position zu drehen, wenn die Kassette in die Hauptanordnung eingesetzt ist. Die Anordnung ist derart getroffen, daß die Abdeckung während des normalen Betriebs des Gerätes offen bleibt. Ein Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß sie einen relativ aufwendige Befestigungs- und Betätigungsmechanismus für die Abdeckung verwendet, was mit erhöhten Kosten und einer verringerten Zuverlässigkeit verbunden ist.
Es wird darauf hingewiesen, daß in beiden oben erwähnten US- Patenten die Übertragungsladeineinrichtung, d. h. das Übertragungscorotron, in der Hauptanordnung des Kopiergerätes angeordnet ist.
Die Möglichkeit, daß ein Übertragungscorotron in einer austauschbaren bzw. entfernbaren Arbeitseinheit eines Kopiergerätes angeordnet sein kann, ist ebenfalls bereits vorgeschlagen worden. Die US-A 4 609 276 beschreibt eine Arbeitseinheit für ein elektrophotographisches Kopiergerät mit einer lichtempfindlichen Trommel und erwähnt die Möglichkeit, daß eine Übertragungsentladungseinrichtung integral in die Einheit eingebaut ist.
Im Gegensatz hierzu schlägt unsere europäische Patentanmeldung, Veröffentlichungsnummer 0272093 den Einbau der Übertragungsladeeinrichtung (ein Corotron) in eine Arbeitseinheit mit einem Bildformungsteil ein, so daß der Corotronschirm einen Teil des Gehäuses der Arbeitseinheit bildet. Dies hat den Vorteil, daß das Corotron selbst das Bildformungsteil gegen Belichtung, Beschädigung und Verschmutzung abschirmt und schützt, selbst wenn die Arbeitseinheit aus der Hauptanordnung des Kopiergerätes entnommen ist, wodurch das Erfordernis einer getrennten Schutzabdeckung vermieden ist. Ein zusätzlicher Vorteil der integralen Anordnung des Übertragungscorotrons mit dem Arbeitseinheitsgehäuse besteht darin, daß es automatisch ersetzt wird, wann immer die Arbeitseinheit gegen eine neue ausgetauscht wird, ohne daß das Übertragungscorotron getrennt ausgetauscht werden muß.
Wenn das Übertragungscorotron in die Arbeitseinheit eingebaut ist, muß ein Kopierblatt in die Arbeitseinheit eintreten, damit ein Bild von dem Bildformungsteil darauf übertragen werden kann. Bei dieser Anordnung kann es schwierig und umständlich sein, ein Kopierblatt frei zu bekommen, wenn es in der Arbeitseinheit in der Nähe des Übertragungscorotrons festklemmt, ohne den Photorezeptor zu beschädigen.
Obwohl eine Übertragungsladeeinrichtung, die gegenüber dem Bildformungsteil in einem Reproduziergerät beweglich ist, bereits beschrieben worden ist (JP-A-60 140264 und JP-A-56 109371), bleibt das Problem der Beseitigung einer Störung bzw. Verklemmung in einer Arbeitseinheit, die sowohl ein Bildformungsteil als auch ein Übertragungscorotron enthält.
Nach einem ersten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist eine Arbeitseinheit vorgesehen, die herausnehmbar in einer Hauptanordnung eines Reproduziergerätes angeordnet ist und ein Gehäuse enthält, welches das Bildformungsteil und ein langgestrecktes Übertragungscorotron enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungscorotron schwenkbar an einem Ende angebracht ist, so daß sein zweites, gegenüberliegendes Ende von dem Bildformungsteil weg bewegbar ist, wobei das zweite Ende in der Arbeitseinheit lösbar von einer Sperreinrichtung gehalten ist.
Die schwenkbare Befestigung ermöglicht es, daß das Übertragungscorotron in eine offene Position weg von dem Bildformungsteil geschwenkt wird, wenn die Arbeitseinheit in dem Reproduziergerät ist, um die Beseitigung einer Verklemmung ohne Beschädigung des Bildformungsteils zu erleichtern.
Vorzugsweise gibt die Sperreinrichtung bzw. Verriegelungseinrichtung das Corotron automatisch frei, wenn die Arbeitseinheit in die Hauptanordnung eingesetzt wird.
Nach einem weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist ein Reproduziergerät mit einer Hauptanordnung und einer Arbeitseinheit gemäß dem ersten Gesichtspunkt der Erfindung vorgesehen, die herausnehmbar in der Hauptanordnung befestigt ist.
Die Hauptanordnung enthält zweckmäßigerweise eine Einrichtung zum Halten des Corotrons an einer vorbestimmten Stelle relativ zu der Hauptanordnung, wenn die Arbeitseinheit darin eingesetzt ist. Die Halteeinrichtung kann elastische Biegeelemente enthalten. In einer Ausführungsform kann die jeweilige Halteeinrichtung an jedem der beiden Enden des Corotrons vorgesehen sein, wobei die Halteeinrichtung an dem Sperrende aus der Hauptanordnung herausziehbar ist, wodurch das Corotron um das angelenkte Ende schwenkbar ist. Normalerweise wirken beide Halteeinrichtungen so, daß sie das Corotron in einer Arbeitsposition halten, wenn die Arbeitseinheit vollständig in die Hauptanordnung eingesetzt ist. Nur wenn die herausziehbare Halterung tatsächlich aus der Hauptanordnung herausgezogen ist, kann das Corotron um sein angelenktes Ende in die Öffnungsstellung verwenkt werden. Außerdem kann ein Bauteil in der Hauptanordnung vorgesehen sein, welches einen Anschlag bildet, um die Schwenkbewegung des Corotrons zu begrenzen. In einer bevorzugten Form enthält die herausziehbare Halteeinrichtung an dem Sperrende des Corotrons ein doppelseitiges Rampenelement in einer Rücken-an-Rücken-Anordnung mit einer Spitze dazwischen, wobei das verriegelte Ende der Ladeeinrichtung von der Spitze gehalten ist, wenn sowohl das Rampenteil als auch die Arbeitseinheit vollständig in die Hauptanordnung eingesetzt sind.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend als Beispiel mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt einer Arbeitseinheit mit einem integralen Übertragungscorotron gemäß der Erfindung;
Fig. 2 einen schematischen Querschnitt der Arbeitseinheit entlang der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 einen Querschnitt, der ein Detail des Verriegelungsmechanismus zum Halten des Corotrons in der Arbeitseinheit zeigt, entlang einer Linie III-III in Fig. 2;
Fig. 4 einen Querschnitt der Arbeitseinheit gemäß Fig. 2, die teilweise in die Hauptanordnung eines xerographischen Kopierers eingesetzt ist;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Rampenbiegeelementes, welches das Übertragungscorotron in der Hauptanordnung hält;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht der Sperreinrichtung in der geschlossenen Position, wenn die Arbeitseinheit teilweise in die Hauptanordnung eingesetzt ist;
Fig. 7 einen Querschnitt, der ein Detail des Sperrmechanismus der Fig. 2 zeigt, wobei sich die Sperreinrichtung jedoch in der offenen Position befindet;
Fig. 8 eine Querschnittsansicht der Arbeitseinheit der Fig. 2, die vollständig in die Hauptanordnung eingesetzt ist;
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht des Übertragungscorotrons und
Fig. 10 eine Querschnittsansicht der Arbeitseinheit gemäß Fig. 8, wenn diese vollständig in die Hauptanordnung eingesetzt ist, wobei das Übertragungscorotron sich in der verschwenkt-offenen Position befindet.
Es wird darauf hingewiesen, daß zum Zwecke der Klarheit die Figuren nicht maßstäblich gezeichnet sind. Insbesondere sind in den Querschnittsansichten die Dimensionen in vertikaler Richtung übertrieben.
Dieselben Merkmale sind in allen Figuren mit demselben Bezugszeichen bezeichnet.
In den Zeichnungen ist die Hauptanordnung des Kopierers nur insoweit dargestellt, als ihre Merkmale für den Gegenstand der vorliegenden Erfindung relevant sind.
Die Arbeitseinheit oder Kassette 1 gemäß Fig. 1 ist herausnehmbar in der Hauptanordnung 100 eines xerograhischen Kopierers angeordnet, wie dies beispielsweise in den oben erwähnten US- Patenten und auch in der EP-A 0 244 104 beschrieben ist, auf die im Hinblick auf weitere Einzelheiten Bezug zu nehmen ist. Die Kassette 1 enthält ein Gehäuse 2, welches beispielsweise hauptsächlich aus Polystyrol besteht und ein Bildformungsteil in der Form eines Bandphotorezeptors 3 zusätzlich zu verschiedenen Bearbeitungseinrichtungen enthält, insbesondere eine Entwicklungseinrichtung 4, einen Reiniger 5 und ein Ladecorotron 6. Diese Arbeitseinrichtungen sind nicht direkt relevant für den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, so daß keine weiteren Details hiervon gegeben werden. Der Bandphotorezeptor ist ein endloses flexibles Band mit einer lichtempfindlichen Oberfläche, Wenn bei der dargestellten Anordnung die Kassette 1 von der Hauptanordnung des Kopierers entfernt wird, wird das Band nur lose in der Kassette gehalten, wenn jedoch die Kassette in die Hauptanordnung des Kopiergerätes eingesetzt wird, dann wird das Photorezeptorband in einer Arbeitsposition von einem Bauteil 40 gehalten, welches einen Teil der Hauptanordnung bildet (siehe insbesondere Fig. 8). Eine Kassette dieser Art, die die Photorezeptoranordnung lose zurückhält, ist Gegenstand unserer oben erwähnten EP-A 0244 104.
Wiederum mit Bezug auf Fig. 1 ist eine Übertragungsladeeinrichtung 7 in dem Kassettengehäuse in der Nähe des Photorezeptorbandes in dem Bereich angeordnet, in dem ein Tonerbild von dem Band auf ein Kopierblatt zu übertragen ist. Die Technik der tatsächlichen Übertragung eines Tonerbildes ist dem Fachmann bekannt und wird nicht in näheren Einzelheiten beschrieben. Die Übertragungsladeeinrichtung hat die Form eines Corotrons mit einem äußeren Schirm 8, der auf herkömmliche Weise im wesentlichen eine U-Form hat und beispielsweise aus rostfreiem Stahl besteht. Ein Coronadraht 9 erstreckt sich über die volle Länge des Schirms 8 und ist von dessen Wänden auf übliche Weise beabstandet.
An seinem oberen Ende hat der Schirm verlängerte Abschnitte 10 und 11 an der rechten und der linken Seite, wie die Zeichnung zeigt. Diese Abschnitte 10 und 11 bilden die Bahn, der das Kopierblatt folgt, wenn es die Kassette passiert, damit ein Tonerbild darauf übertragen wird, wie weiter unten in näheren Einzelheiten beschrieben wird. Wie Fig. 2 zeigt, hat das Corotron 7 Endkappen 21, 22, die an entgegengesetzten Enden des Schirms 8 befestigt sind. Die Endkappen 21, 22 bestehen aus Kunststoffmaterial. Die Endkappe 21 hat einen seitlich vorstehenden Stift 23, der sich von ihren Seitenflächen sowohl in und aus der Ebene der Fig. 2 erstreckt. Der Stift 23 ist in Hülsen bzw. Lager 24 aufgenommen, die integral in dem Kassettengehäuse ausgebildet sind, wobei zwei solcher Lager vorgesehen sind, jeweils eins an jeder Seite der Endkappe 21. Die Stift- und -Lageranordnung ist so gestaltet, daß das Corotron eine kleine vertikale Bewegung, typischerweise von 2 mm, an dem angelenkten Ende ausführen kann. An dem gegenüberliegenden Ende des Corotrons 7 hat die andere Endkappe 22 eine in Längsrichtung vorstehende Nase 25, die in einen Sperrmechanismus 26 eingreift, der deutlicher in Fig. 3 dargestellt ist. Die Nase 25 ist von zwei Klauen 27a, 27b der Sperreinrichtung gehalten, die von einer umgekehrt Schlüsselloch-förmigen Feder 28 zueinander vorgespannt sind. Die Feder 28 wird von zwei Vorsprüngen 29a, 29b; 30a, 30b in Position gehalten, die integral an der einwärts liegenden Fläche der Klauen 27a, 27b angeformt sind. Der obere Abschnitt jeder Klaue 27a, 27b ist mit einem vorspringenden Stab 31a, 31b mit einem vergrößerten Kopf 33a, 33b versehen, die sich von der äußeren Fläche erstrecken. Die Stäbe 31a, 31b sind in Schlitze 32a, 32b in dem Kassettengehäuse 2 aufgenommen und bilden eine schwenkbare Befestigung für die Klauen. Die vergrößerten Köpfe 33a, 33b, die dazu bestimmt sind, die Sperreinrichtung in ihrer eigenen Ebene zu halten, befinden sich an der Außenseite des Kassettengehäuses, wie am besten aus den Fig. 2 und 6 zu ersehen ist. Die Sperreinrichtung ist außerdem von zwei Bügelstangen 34a, 34b in Position gehalten, die an einem ausgesparten Abschnitt der inneren Wand des Kassettengehäuses 2 geformt sind. Die Bügelstangen 34a, 34b sind an jedem ihr zwei Enden an dem Kassettengehäuse angefügt, wobei ein Schlitz zwischen den Stangen und dem Kassettengehäuse verbleibt, durch den die Klauen 27a, 27b eingreifen, wodurch ihre Schwenkbewegung begrenzt ist, und sie in ihrer eigenen Ebene gehalten sind (siehe Fig. 6). Wenn die Kassette sich außerhalb der Hauptanordnung des Kopiergerätes befindet, sind die Klauen 27a, 27b der Sperreinrichtung 26 geschlossen und ergreifen die Nase 25 und halten so das Corotron, wie Fig. 3 zeigt. Die Sperreinrichtung wird automatisch geöffnet, um das Corotron freizugeben, wenn die Kassette in die Hauptanordnung eines Kopiergerätes eingesetzt wird, wodurch es möglich wird, das Corotron exakt relativ zu dem Photorezeptor zu positionieren und außerdem um den Gelenkstift 23 in die Öffnungsstellung zu schwenken, um festgeklemmte Kopierblätter zu befreien, wie weiter unten in näheren Einzelheiten beschrieben wird.
Aus den Fig. 1 und 2 ist zu sehen, daß die Außenseite des Corotronschirms 8 einen Teil der äußeren Wand des Kassettengehäuses 2 bildet.
Fig. 4 zeigt die Situation, in der die Kassette 1 nahezu vollständig, jedoch nicht gänzlich, in ihre Arbeitsposition in der Hauptanordnung 100 eines Reproduziergerätes eingesetzt ist. Zum Zwecke der Klarheit ist nicht die gesamte Gerätehauptanordnung in dieser Figur gezeigt. Wenn die Kassette zuerst in die Hauptanordnung eingesetzt wird, tritt das Tragbauteil 40, das integral mit der Hauptanordnung ist, in die Kassette 1 durch die Öffnung 2a in dem Gehäuse 2 ein und verläuft durch den Bandphotorezeptor
3. Um diesen Einführvorgang zu erleichtern, ist die Halterung 4 mit einer abgeschrägten vorderen Endfläche 40a versehen. Von der Endfläche 40a erstreckt sich ein Zapfen 41, dessen Zweck darin besteht, den Sperrmechanismus 26 zu betätigen, wenn die Kassette vollständig in die Hauptanordnung eingesetzt ist, was weiter unten in näheren Einzelheiten beschrieben wird.
Wenn sich die Kassette in der Position gemäß Fig. 4 befindet, wird mit dem Corotron 7 mittels der Kompressionsfeder 45 eine elektrische Verbindung hergestellt, die an einem Block 44 der Hauptgeräteanordnung befestigt ist. Die Feder 45 ist elektrisch mit einer Hochspannungsquelle verbunden. Wenn sich die Kassette der in Fig. 4 gezeigten Position nähert, tritt die Feder 45 in eine abgeschrägte Bohrung eines Steckerteils 46 ein, welches von der vorderen Fläche der Corotronendkappe 21 vorsteht. In Fig. 4 ist das Steckerteil weggeschnitten, um das Verständnis der hier diskutierten Merkmale zu erleichtern. Wenn die Kassette weiter eingesetzt wird, liegt die Feder 45 um den elektrischen Kontakt 47 herum an, der innerhalb des Steckers 46 vorsteht. Der Kontakt 47 ist auf solche Weise abgeschrägt, daß die Feder 45 leicht darüber gleiten kann, wodurch ein enger elektrischer Kontakt damit gewährleistet ist. Der Kontakt 47 ist elektrisch mit dem Coronadraht 9 verbunden.
Wenn die Kassette die in Fig. 4 dargestellte Position erreicht hat, hat die Unterseite der vorderen Endkappe 21 gerade Kontakt mit der Blattfeder 46 bekommen, welche sich auffrei tragende Weise von dem Block 44 der Hauptanordnung erstreckt. Die Feder 46 beaufschlagt das Corotron 7 nach oben in Richtung der Halterung 40, bis ein Vorsprung 48 an der Oberseite der Endkappe 21 an der Unterseite des Tragbauteils 40 anliegt. Der Vorsprung 48 dient somit als Abstandhalter.
Gleichzeitig nähert sich die Endkappe 22 an hinteren Ende des Corotrons dem Rampenbiegeelement 29, welches an einer Fläche 50 befestigt ist und aus der Hauptanordnung des Reproduziergerätes herausgezogen werden kann, wie weiter unten noch in näheren Einzelheiten dargelegt wird.
Das Rampenbiegeelement 49 ist in näheren Einzelheiten in Fig. 5 gezeigt und besteht aus Kunststoffmaterial, beispielsweise Polypropylen, und enthält eine doppelte Rampe 51, 52 in einer Rücken-zu-Rücken-Gestalt, wobei dazwischen eine Spitze 53 gebildet ist. Die sich einwärts erstreckende Rampe 51 enthält einen unteren geneigten Abschnitt 51a und einen integralen oberen Abschnitt 51b, der steiler geneigt ist. Die Rampe 51 ist etwas breiter als die Corotronendkappe 22 und mit aufrecht stehenden Wandabschnitten 54 an ihren Rändern versehen, wodurch ein Führungskanal für das Corotron gebildet ist. Von der Unterseite des unteren Rampenabschnitts 51a erstreckt sich T-förmiger Ansatz 55, der sich durch einen Schlitz 56 in der Fläche 50 erstreckt, um das Rampenelement 49 daran zu verriegeln. Das Rampenelement ist außerdem an der Fläche 50 mittels eines gegabelten Widerhakenteils 57 befestigt, welches sich durch einen Schlitz 58 in der Fläche 50 erstreckt. Der nach außen verlaufende Rampenabschnitt 52 ist kürzer als die einwärts verlaufende Abschnitt 51 und an seinem unteren Ende einwärts gekrümmt und endet in einem Block 58, der an einem aufrecht stehenden Flansch 50a an dem äußeren Rand der Fläche 50 angeschraubt ist. Der Rampenabschnitt 52 bildet eine Führungsfläche für die vordere Endkappe 21 des Corotrons 7, wenn die Kassette zuerst in die Hauptanordnung 100 eingesetzt wird.
Wenn die Kassette weiter eingesetzt wird, nähert sich der Zapfen 51 des Tragbauteils 40 dem Sperrmechanismus 26. Aus Fig. 6 ist ersichtlich, daß der Zapfen 41 auf zwei im wesentlichen halbkreisförmige Vorsprünge bzw. Angußteile 60, 61 an den einander zugewandten Rändern der zwei Klauen 27a, 27b ausgerichtet ist. Die Vorsprünge 60, 61 sind jeweils an ihren einwärts gerichteten Flächen 60a, 61a abgeschrägt. Wenn sich die Kassette der vollständig eingesetzten Position in der Hauptanordnung 100 nähert, berührt der Zapfen 41 die Ansätze 60, 61 an ihren abgeschrägten Flächen 60a, 61a und drückt diese gegen die Kraft der Feder 28 auseinander, wodurch die Klauen 27a, 27b sich voneinander weg bewegen müssen und dadurch die Nase 25 der Corotronendkappe 22 freigeben, wie Fig. 7 zeigt. In diesem Zustand fällt das rückwärtige Ende des Corotrons unter dem Eigengewicht ein wenig herab, bis es an dem Rampenabschnitt 52 des Rampenbiegeelementes 49 anliegt.
Die Kassette wird dann in ihre vollständig eingeschobene Position gedrückt, in der die Unterseite der Endkappe 22 von der Spitze 53 des Rampenbiegeelementes 49 gestützt ist, wie Fig. 8 zeigt. Das Rampenbiegeelement 49 beaufschlagt das hintere Ende des Corotrons nach oben in Richtung der Halterung 40, bis zwei flanschähnliche Vorsprünge 62 an der Oberseite der Endkappe 22 an der Unterseite des Tragbauteils 20 anliegen und als Abstandhalter wirken. Somit wirken der Vorsprung 48 an der Endkappe 21 und die zwei Vorsprünge 62 an der Endkappe 22 als Abstandhalter, die das Corotron 7 exakt relativ zu dem Tragbauteil 40 positionieren, wie am besten aus Fig. 9 zu ersehen ist.
Wie in unserer oben erwähnten EP-A 0 244 104 beschrieben ist, kann das Photorezeptorband 3 gespannt werden, nachdem die Kassette vollständig in die Hauptanordnung eingesetzt wurde, d. h. durch Verwendung zweier Rollen (hier nicht dargestellt), die auseinander bewegt werden können, woraufhin das Band 3 eine Arbeitsposition einnimmt, in der es dicht mit dem Tragbauteil 40 übereinstimmt. Daraus folgt, daß durch genaues Einstellen des Corotrons 7 relativ zu dem Tragbauteil 40 dieses auch exakt gegenüber dem Photorezeptor angeordnet ist, wie dies erforderlich ist.
Obwohl das Rampenbiegeelement 49 selbst ausreichend elastisch sein kann, um das Corotron 7 gegen das Tragbauteil 40 zu drücken, kann eine zusätzliche Vorspannung verwendet werden, indem eine Kompressionsfeder 39 auf dem gegabelten Bauteil 57 angeordnet wird, die gegen die Spitze 53 des Biegeelementes 59 an ihrem oberen Ende und gegen die Fläche 50 an ihrem unteren Ende drückt.
Wie Fig. 1 zeigt, befindet sich eine Öffnung 14 zwischen der rechten Verlängerung 11 des Corotronschirms 8 und dem Hauptteil des Kassettengehäuses, damit ein Kopierblatt in die Arbeitseinheit zur Übertragung eines Bildes von dem Photorezeptorband 3 in die Arbeitseinheit in der Nähe des Übertragungscorotrons eintreten kann, wenn die Kassette in die Hauptanordnung des Kopiergerätes eingesetzt ist. Die Öffnung 14 hat die Form eines Schlitzes, der sich im wesentlichen über die volle Breite der Kassette erstreckt und relativ schmal ist, beispielsweise 2 mm breit. Damit ist der Schlitz breit genug, um den Eintritt eines Kopierblatts in die Kassette zuzulassen, jedoch andererseits schmal genug, um einen ausreichenden Schutz des Photorezeptors vor Beschädigung, Verschmutzung und Belichtung zu bewirken, wodurch die Nutzungsdaur des Photorezeptors verlängert ist.
Die Bahn, der das Kopierblatt folgt, wenn es die Kassette zur Bildübertragung durchläuft, ist durch einen Pfeil in Fig. 1 bezeichnet. Der äußere Wandabschnitt 15 des Hauptteils des Kassettengehäuses ist so geformt, daß er die sich der Öffnung 14 nähernden Kopierblätter ablenkt und führt. Außerdem ist die äußerste rechte Seite des verlängerten Abschnitts 11 des Corotronschirms 8 mit einer nach unten gekrümmten Lippe 16 versehen, die stumpf zu dem benachbarten ebenen Abschnitt 17 geneigt ist. Die nach unten umgebogene Lippe 16 wirkt als Führung für die sich der Öffnung 14 nähernden Kopierblätter.
Es wird hier darauf hingewiesen, daß die Einrichtung zum Fördern der Kopierblätter einen Teil der Hauptanordnung des Kopiergerätes bildet, wie dies üblich ist, jedoch ist diese wegen der angestrebten Klarheit in den beigefügten Zeichnungen nicht dargestellt.
Wenn das Kopierblatt in die Kassette eintritt, folgt es der Bahn, die zwischen dem Photorezeptorband 3 und dem Plattenabschnitt 17 der Corotronschirmverlängerung 11 gebildet ist. Das Kopierblatt läuft dann über den Hauptteil (d. h. den Schirm 8 und den Draht 9) des Übertragungscorotrons 7, wo das Tonerbild von dem Photorezeptorband auf das Kopierblatt auf bekannte Weise übertragen wird. Von dort überquert das Kopierblatt eine etwas nach oben geneigte Rampe 18, die einen Teil der Schirmverlängerung 10 an der linken Seite des Corotrons 7 bildet, und erreicht eine Öffnung 20 in dem Kassettengehäuse, wo das Kopierblatt die Kassette zur weiteren Verarbeitung verläßt, insbesondere zur permanenten Fixierung des Tonerbildes auf dem Kopierblatt unter Verwendung von Techniken, die dem Fachmann bekannt sind.
Wenn ein Kopierblatt festklemmt, während es durch die Kassette 2 befördert wird, kann die Fläche 50 mit dem darauf befestigten Rampenbiegeelement 49 manuell aus der Hauptanordnung 100 des Reproduziergerätes herausgezogen werden, wenn die Kassette vollständig darin eingesetzt ist, wie Fig. 10 zeigt. Wenn die Fläche 50 und die Rampe 49 herausgezogen sind, beginnt die Endkappe 22 des Corotrons 7 die Rampe 51 des Rampenbiegeelements 40 herabzugleiten, da sie nicht länger von der Sperreinrichtung 26 gehalten ist. Die Endkappe 22 wird die Rampe 51 herab von den Randwandabschnitten 54 geführt. Wenn das freie Ende des Corotrons herabsinkt, schwenkt dieses um den Gelenkstift 23 an der anderen Endkappe 21. Die Blattfeder 46 wird gegen die darunter angeordnete Plattform 68 verlagert, die sich von dem Block 44 in der Hauptanordnung 100 erstreckt. Wenn die Fläche 50 weiter herausgezogen wird, sinkt die Corotronendkappe 22 weiter entlang des Rampenabschnitts 51 herab, bis sie an der Fläche 50 anliegt, die die Schwenkbewegung des Corotron begrenzt. Fig. 10 zeigt das Corotron 10 in die vollständig offene Position weg von dem Photorezeptor verschwenkt, womit der Zugang zu dem Übertragungsbereich der Kassette frei ist, insbesondere zum Befreien von Kopierblättern, die hier verklemmt sein können, ohne daß der Photorezeptor beschädigt wird. Wenn die Verklemmung beseitigt ist, wird das Corotron 7 in die vorherige Arbeitsposition zurückgebracht, indem lediglich die Fläche 50 wieder eingeschoben wird. Anfänglich gleitet dabei die Endkappe 22 entlang der Fläche 50, bis sich das Rampenbiegeelement 49 nähert, und beginnt damit, den Rampenabschnitt 51 hochzusteigen, hierbei wiederum von den Seitenwandabschnitten 54 geführt. Zu diesem Zweck ist die Endkappe 22 von zwei Schenkeln 66 mit nach außen geneigt verlaufenden Flächen 67 flankiert, die komplementär zu der Rampe 51 sind, um das Darübergleiten zu erleichtern. Wenn die Fläche 50 in ihre vollständig eingeschobene Position zurückgeführt ist, kehrt die Corotronendkappe 22 in ihre frühere Position an der Spitze 53 des Rampenbiegeteils 49 zurück, wobei die vorstehenden Flansche 62 an dem Tragbauteil 40 der Hauptanordnung 100 anliegen, wie Fig. 8 zeigt. Wenn die Kassette 1 aus der Hauptanordnung 2 entnommen wird, löst sich der Zapfen 41 der Halterung 40 von der Sperreinrichtung 26, wodurch die Klauen 27a, 27b der Sperreinrichtung aufeinander zu unter der Vorspannung der Feder 28 schließen, um die Nase 25 der Corotronendkappe 22 wieder zu ergreifen. Wenn somit die Kassette aus der Hauptanordnung entnommen wird, ist das Übertragungscorotron wieder automatisch in dem Kassettengehäuse 20 verriegelt und wird so ein integraler Teil von diesem.
Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß zahlreiche Modifikationen im Schutzumfang der beanspruchten Erfindung liegen. Beispielsweise kann das Bildformungsteil anstelle eines flexiblen Bandes eine Photorezeptortrommel aufweisen, wie sie üblicherweise in xerographischen Geräten verwendet wird. Außerdem kann die Kassette außer dem Übertragungscorotron zusätzliche oder alternative Arbeitseinrichtungen zu den oben beschriebenen enthalten.

Claims

1. Arbeitseinheit (1), die herausnehmbar in einer Hauptanordnung (100) eines Reproduziergerätes angeordnet ist, mit einem Gehäuse (2), welches ein Bildformungsteil (3) und ein langgestrecktes Übertragungscorotron (7) enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungscorotron schwenkbar an einem ersten Ende (21) befestigt ist, so daß sein zweites, gegenüberliegendes Ende (22) von dem Bildformungsteil weg bewegbar ist, wobei das zweite Ende lösbar von einer Verriegelungseinrichtung (26) gehalten ist.

2. Arbeitseinheit nach Anspruch 1, wobei die Verriegelungseinrichtung zwei Klauenteile (27a, b) aufweist, die gegeneinander vorgespannt sind, um das zweite Ende des Corotrons zu ergreifen, wenn die Arbeitseinheit aus der Hauptanordnung herausgezogen ist.

3. Arbeitseinheit nach Anspruch 2, wobei das zweite Ende des Corotrons mit einer vorspringenden Nase (25) versehen ist, die dazu bestimmt ist, von den Klauenteilen ergriffen zu werden, wenn die Arbeitseinheit aus der Hauptanordnung herausgezogen ist.

4. Arbeitseinheit nach jedem vorhergehenden Anspruch, wobei die Verriegelungseinrichtung das Corotron freigibt, wenn die Arbeitseinheit in die Hauptanordnung eingesetzt ist.

5. Reproduziergerät mit einer Hauptanordnung und einer Arbeitseinheit nach jedem vorhergehenden Anspruch, die herausnehmbar in der Hauptanordnung befestigt ist.

6. Reproduziergerät nach Anspruch 5, wobei die Hauptanordnung eine Einrichtung (46, 53) zum Halten des Corotrons in einer vorbestimmten Lage relativ zu der Hauptanordnung aufweist, wenn die Arbeitseinheit darin eingesetzt ist.

7. Reproduziergerät nach Anspruch 6, wobei die Halteeinrichtung ein elastisches Biegeelement (49) aufweist.

8. Reproduziergerät nach Anspruch 6 oder 7, wobei jeweils eine Halteeinrichtung an jedem der zwei Enden des Corotrons angeordnet ist und die Halteanordnung an dem zweiten Ende des Corotrons aus der Hauptanordnung herausziehbar ist, wodurch das Corotron um das angelenkte Ende schwenkbar ist.

9. Reproduziergerät nach Anspruch 8, mit einem Bauteil (50), welches einen Anschlag bildet, der die Schwenkbewegung des Corotrons begrenzt.

10. Reproduziergerät nach Anspruch 8 oder 9, wobei die herausziehbare Halteeinrichtung an dem zweiten Ende des Corotrons ein doppelseitiges Rampenteil (51, 52) in einer Rücken-an-Rücken- Gestalt aufweist, welches dazwischen einen Scheitelpunkt (53) enthält, wobei das zweite Ende des Corotrons von dem Scheitelpunkt gestützt ist, wenn sowohl das Rampenteil als auch die Arbeitseinheit vollständig in die Hauptanordnung eingesetzt sind.