Hintergrund der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf
elektrische Modulverbinder, die als Telefonsteckdosen
oder -buchsen bekannt sind. Insbesondere bezieht
sie sich auf elektrische Modulverbinder, die für
eine Verwendung in solchen Einsatzbereichen geeignet
sind, in denen Höhen- und Raumbeschränkungen die
Verwendung herkömmlicher Telefonmodulbuchsen, die
nach herkömmlichen Methoden montiert werden,
ungeeignet machen.
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Elektrische Modulverbinder, die als
Telefon-Modulsteckdosen oder -buchsen bekannt sind, sind in der
Fachwelt seit vielen Jahren bekannt. Obgleich
Verbinder dieser Art ursprünglich für die
Telekommunikationsindustrie, und insbesondere für
Telefone, konstruiert wurden, haben diese Verbinder
auch für andere Zwecke als zum Anschließen eines
Telefons an ein Telefonnetz große Akzeptanz gefunden.
Eine andere allgemeine Anwendung ist etwa eine
Eingabe-Ausgabe-(E-A)-Schnittstelle mit einer anderen
peripheren Kommunikationsausrüstung.
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Montierte Modulbuchsen werden für gewöhnlich als
Schnittstelle zwischen einem Standardmodulstecker
und einer gedruckten Leiterplatte verwendet.
Telefonmodulbuchsen, die zur Aufnahme eines herkömmlichen
Modulsteckers geeignet sind, umfassen im allgemeinen
ein Gehäuse mit einer in diesem ausgebildeten
Steckeraufnahmedose. Die Steckdose ist von einer
Steckeraufnahmeöffnung gebildet, wobei einander
gegenüberliegende Oberflächen oben und unten durch
einander gegenüberliegende Seitenflächen verbunden
sind, die von der Öffnung zum Anschluß an eine
rückseitige Oberfläche ausgehen. Eine Mehrzahl gestanzter
langgestreckter Leiter aus Metall ist in irgendeiner
Form am Gehäuse angebracht. Jeder heiter weist einen
Kontaktbereich an einem Ende auf, der sich diagonal
in die Steckdose erstreckt, einen Leiterbereich
am anderen Ende und einen Zwischenbereich zwischen
dem Kontaktbereich und dem Leiterbereich.
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Telefonmodulbuchsen können entweder aus einstückigen
oder zweistückigen Einheiten bestehen. Illustrative
einstückige Einheiten, die flache gestanzte
Metalleiter verwenden, sind in den US-Patenten Nr.
4 292 736 und Nr. 4 315 664 beschrieben. Diese beiden
Patente beschreiben ein einstückiges dielektrisches
Gehäuse mit in seinen Außenflächen gebildeten
Kanälen, die geeignet sind, in diesen die flachen
gestanzten Leiter zu zentrieren und zu halten.
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Im US-Patent 4 457 570 ist eine
Flachform-Telefonmodulbuchse des einstückigen Typs offenbart, die
dort in den Fig. 10 bzw. 11 gezeigt ist. Gemäß diesem
Patent werden Raumeinsparungen dadurch erreicht,
daß die Oberwand des Verbindergehäuses der
Modulbuchse entfernt und das Gehäuse in einen Ausschnitt
eingesetzt wird, der in dem gedruckten
Leiterplattenteil gebildet ist. Die
Flachform-Verbinderausführungen, die in den Fig. 10 und 11 des
US-Patents 4 457 570 gezeigt sind, besitzen mehrere
Nachteile. Zum Beispiel erfordern sie die Verwendung
eines weniger üblichen bzw. speziellen
Modulverbindungssteckers mit Seitenverriegelung. Darüber
hinaus muß die gedruckte Leiterplatte mit einem
zusätzlichen rechteckigen Ausschnitt zur Aufnahme
des Verbindergehäuses versehen sein. Die Leiter
werden von Hand im Verbinder in Stellung gebracht,
und aus diesem Grunde können diese Buchsen nicht
nach modernen vollautomatisierten Methoden mit
geringeren Kosten hergestellt werden.
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Eine weitere Flachform-Modulbuchsenausbildung des
einstückigen Typs ist im US-Patent 4 497 526
beschrieben. Gemäß einer in diesem Patent beschriebenen
Flachformausführung ist eine gedruckte Leiterplatte
in einem Gehäuse angeordnet, das eine obere und
eine untere Gehäuseplatte besitzt, die parallel
zur Leiterplatte verlaufen. Eine einstückige
Modulbuchse ist auf der Leiterplatte montiert und eine
ausgeschnittene Freiausnehmung ist in der Bodenwand
der Buchse bzw. in der Leiterplatte vorgesehen.
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Ein aufrechtstehender Flansch ist vorgesehen, der
die obere und die untere Gehäuseplatte verbindet,
der eine Anschlußöffnung aufweist, die mit der
Steckdosenöffnung der leiterplattenmontierten Buchse
in Verbindung steht. Die Öffnung im Flansch ist
mit einer Verriegelungsschulter für ein
Zusammenwirken mit dem Verriegelungsglied am Stecker
versehen. Das Einsetzen des Steckerglieds durch die
Flanschöffnung und in die Steckdose hinein ermöglicht
es der Verriegelung am Stecker, von der
Verriegelungseinrichtung gehalten zu werden, die durch
die Verbindung der Verriegelungsschultern in der
Flanschöffnung und der ausgeschnittenen Bereiche
gebildet ist, die in der Bodenwand des Buchsenglieds
und der Leiterplatte gebildet sind.
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Der im US-Patent 4 497 526 aufgezeigte Aufbau besitzt
mehrere Nachteile. Er erfordert die Verwendung
zusätzlicher Platten zum Unterbringen der Leiterplatte.
Bei Mutter-Tochter-Anordnungen würde der Aufbau
noch immer nicht eine Flachprofil-Modulbuchse bieten,
die bei einer Mehrzahl eng beabstandeter paralleler
Leiterplatten verwendet werden könnte. Der Grund
hierfür besteht darin, daß jedwede Höhe, die über
der Leiterplatte beseitigt worden ist, unter der
Leiterplatte durch die zusätzlichen Gehäuseteile,
die für die Verriegelungseinrichtung benötigt werden,
hinzuaddiert wird. Dieser Aufbau würde mit
entsprechenden Buchsen einer benachbarten Platte in
einer parallelen eng beabstandeten
Leiterplattenanordnung, wie einer Mutter-Tochter-Anordnung, nur
stören.
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Zusätzlich zu den oben beschriebenen einstückigen
Modulbuchsenausbildungen sind zweistückige
Modulbuchsen bekannt. Typischerweise weisen zweistückige
Telefon-Modulbuchsen-Ausbildungen ein
Verbindergehäuse auf, das ein vorderes Ende mit einer
Steckeraufnahmeöffnung in diesem, zwei einander
gegenüberliegende Seitenwände, deren Innenflächen
Steckdosenseitenflächen bilden, eine die Seitenwände
verbindende Oberwand und ein rückwärtiges Ende mit
einer in diesem gebildeten rückwärtigen Öffnung
besitzt. Eine Trägeruntereinheit ist durch die
rückwärtige Öffnung des Gehäuses montiert. Die
Untereinheit besitzt ein dielektrisches Stützglied, an
dem die Leiter angebracht sind, und es sind Mittel
vorgesehen, die miteinander zwischen dem Gehäuse
und der Untereinheit wirksam sind, um die
Untereinheit mit dem Gehäuse zu verriegeln.
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Eine zweistückige Telefonmodulbuchse ist im US-Patent
4 618 207 beschrieben, die aus einer
Trägeruntereinheit für die Leiter besteht, die ein Stützglied
mit einem Gehäusebereich, einen rückwärts vom
Gehäusebereich verlaufenden horizontalen Basisbereich
und einen vorwärts vom Gehäusebereich verlaufenden
vorkragenden oberen Bereich mit horizontaler
Grundausrichtung aufweist. Die Leiter sind auf die
Oberfläche
des Stützglieds in Position aufgesteckt,
so daß ein gleichzeitiges Bilden und Positionieren
der Leiter während des Herstellungsprozesses
stattfinden kann. Die im US-Patent 4 618 207 beschriebene
zweistückige Buchse bietet eine Modulbuchse von
guter mechanischer Festigkeit und Integrität, die
durch vollautomatisierte Verfahren in einem
Herstellungsprozeß mit extrem niedrigen Kosten
hergestellt werden kann. Obwohl die Buchse deutliche
Vorteile gegenüber anderen zweistückigen oder
einstückigen Ausbildungen liefert, sind noch
flachformatigere Abwandlungen des ein- und zweistückigen
Typs für zahlreiche moderne Anwendungsfälle gewünscht
oder erforderlich.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
einen elektrischen Flachform-Modulverbinder zu
schaffen, der zum Verbinden gedruckter
Leiterplattenteile mit anderen Bauteilen in eng
beabstandeten Umgebungen verwendet werden kann, wo
Modulbuchsenverbinder des Standes der Technik, in
erster Linie wegen ihrer Höhe, nicht verwendet werden
können.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein derartiger
Verbinder geschaffen, bestehend aus einem Gehäuse
mit einem vorderen Verbindungsende, einem hinteren
Ende und einer eingeformten, einen Modulstecker
aufnehmenden Steckdose, wobei die Steckdose begrenzt
ist von einer im vorderen Verbindungsende gebildeten
Steckeraufnahmeöffnung mit einer unteren
Klinkenaufnahmezone, einer Oberseite und einer Unterseite,
die einander gegenüberliegen und durch einander
gegenüberliegende Seitenflächen verbunden sind,
die von der Steckeraufnahmeöffnung ausgehen, um
sich mit einer hinteren Fläche im Gehäuse zu
verbinden, einer Mehrzahl im Gehäuse angebrachter
metallischer langgestreckter Leiter, wobei jeder
Leiter eine von dem vorderen Ende sich diagonal
in die Steckdose erstreckenden Kontaktbereich an
einem Ende, einen Leiterbereich an dem anderen Ende
und einen Zwischenbereich zwischen dem Kontaktbereich
und dem Leiterbereich aufweist, und einer Einrichtung
zum Anbringen des Gehäuses an einem ungeschnittenen
Bereich einer gedruckten Leiterplatte zur Bildung
der Steckdose, wodurch die obere Oberfläche einer
gedruckten Leiterplatte, die im allgemeinen unterhalb
des Gehäuses angeordnet ist, die untere Oberfläche
der Steckdose bildet, wobei das vordere
Verbindungsende des Gehäuses dann unterhalb eines Randes der
gedruckten Leiterplatte verläuft, mit nach unten
in bezug auf den verbleibenden Bereich des Gehäuses
versetztem vorderem Verbindungsende, derart, daß
die untere Klinkenaufnahmezone der
Steckeraufnahmeöffnung unterhalb der oberen Oberfläche der
gedruckten Leiterplatte liegt, dadurch gekennzeichnet,
daß die untere Verlängerung des vorderen
Verbindungsendes eine solche Position hat, daß sie
bündig mit der Ebene der gegenüberliegenden unteren
Oberfläche der gedruckten Leiterplatte verläuft.
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Eine Modulbuchseneinheit der vorliegenden Erfindung
erreicht ein niedrigeres Profil dadurch, daß ein
Gehäuse vorgesehen ist, das eine vordere Verlängerung
der Buchse am vorderen Verbindungsende aufweist,
die die Steckeraufnahmeöffnung und die untere
Klinkenaufnahmezone aufweist, die nach unten versetzt
ist, so daß die Klinkenaufnahmezone unterhalb der
oberen Oberfläche der Leiterplatte liegt. Außerdem
umgibt bzw. übergreift das vordere Verbindungsende
den Rand, so daß z. B. die untere äußere Oberfläche
des Verbindungsendes mit der unteren Oberfläche
der Leiterplatte ausgerichtet ist, d. h. daß das
Verbindungsende auch in bezug auf die Unterseite
der Platte bündig montiert ist. Darüber hinaus
verwendet das Gehäuse die obere Oberfläche der
Leiterplatte zur Bildung der unteren Oberfläche der
Steckeraufnahmedose, wodurch die Notwendigkeit einer
zusätzlichen unteren Wand, die in Gehäusen nach
dem Stand der Technik vorgesehen ist, entfällt.
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Das über den Rand tiefergelegte vordere
Verbindungsende, das die Steckeraufnahmeöffnung und das
Klinkenhaltemerkmal bildet, und das Fehlen einer
unteren Gehäusewand verbinden sich in vorteilhafter
Weise, um die Gesamthöhe der Buchseneinheit deutlich
zu reduzieren, derart, daß ein Modulverbinder nach
der Erfindung mit Stecker und Buchse in eng
beabstandeten Anwendungen verwendet werden kann, die
zuvor Verbindern mit Stecker und Buchse verschlossen
waren.
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Einige Wege der Ausführung der vorliegenden Erfindung
werden nun im einzelnen als Beispiel unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen beschrieben, die spezielle
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zeigen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer
rechtwinkligen Flachform-Telefon-Modulbuchse nach der
Erfindung, die im Gebrauch an einer gedruckten
Leiterplatte montiert ist, die in engem
Abstandsverhältnis zu einer benachbarten parallelen Platte
angeordnet ist und einen einsteckbaren Modulstecker
mit Einrastung zeigt, der mit der Buchse verwendet
wird;
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Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht der Buchse
und des Steckers in Explosivdarstellung;
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Fig. 3 ist eine Seitenansicht im Querschnitt des
Gehäuses der Buchse;
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Fig. 4 ist eine Seitenansicht im Querschnitt der
Buchse vor dem Montieren auf einer Leiterplatte
unter Darstellung des Steckers;
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Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht der Buchse
von deren Hinterseite aus in Explosivdarstellung;
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Fig. 6 ist eine Draufsicht von oben auf eine Gruppe
von Metalleitern der Buchse, die an beiden Enden
an einem Trägerstreifen angebracht gezeigt ist;
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Fig. 7 ist eine Draufsicht von oben auf ein einen
Teil der Buchse bildendes Stützglied;
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Fig. 8 ist eine Seitenansicht des Stützglieds unter
Darstellung der in Fig. 6 veranschaulichten Gruppe
von Leitern, anfänglich auf seiner Oberseite
angebracht; und
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Fig. 9 ist eine Seitenansicht des Stützteils unter
Veranschaulichung aufeinanderfolgender Schritte
im Herstellungsprozeß.
Detaillierte Beschreibung der dargestellten
Ausführungsformen
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Es sei auf Fig. 1 verwiesen, wo die allgemein mit
der Bezugszahl 10 bezeichnete Buchse in ihrer
beabsichtigten Verwendung gezeigt ist, in der sie an
einer gedruckten Leiterplatte 12 angebracht ist,
die angrenzend an eine dicht beabstandete parallele
Platte 14 angeordnet ist. Der Freiraum zwischen
den benachbarten Oberflächen der gedruckten
Leiterplatte 12 und der parallelen Platte 14 ist als
Abstand h bezeichnet. Die parallele Platte 14 soll
eine angrenzende gedruckte Leiterplatte, wie bei
einer eng beabstandeten parallelen Anordnung von
Tochterplatten bei einer Mutter-Tochter-Anordnung,
veranschaulichen, oder sie kann eine Platte eines
die gedruckte Leiterplatte einschließenden
Bauteilgehäuses darstellen. In jedem Fall ist die Buchse
10 für eine Verwendung in Umgebungen vorgesehen,
in denen die Abstandsentfernung h kleiner ist als
ein Zoll, insbesondere kleiner als etwa 0,8 Zoll,
und sogar nur etwa 0,6 Zoll.
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Im großen und ganzen umfaßt die Buchse 10 ein Gehäuse
16, das eine einen Stecker aufnehmende Steckdose
18 umgibt und begrenzt. Das Gehäuse 16 weist ein
vorderes Verbindungsende 20 mit einer
Steckeraufnahmeöffnung 22 und einer unteren Klinkenaufnahmezone
24 in dieser auf. Das vordere Verbindungsende 20
erstreckt sich über den Rand 26 der Leiterplatte
12 hinaus und ist in bezug auf den mittleren und
hinteren Bereich des Gehäuses 16 nach unten hin
angeordnet, so daß die untere Klinkenaufnahmezone
24 des vorderen Verbindungsendes 20 unter der oberen
Oberfläche 28 der Leiterplatte 12 liegt.
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Die Buchseneinheit 10 ist geeignet, einen
Standard-Telefonmodulstecker 30 mit Einrastung
aufzunehmen und sich mit diesem zu verbinden. Der
Modulstecker 30 weist allgemein ein Steckergehäuse
32 mit einer Mehrzahl von Anschlüssen 34 in diesem
auf. Die Anschlüsse 34 sind geeignet, in der
Steckdose 18 an einem Ende von dieser angeordnete Leiter
mit Leitern (nicht gezeigt) elektrisch zu verbinden,
die in der Steckerschnur bzw. -leitung 36 am anderen
Ende verlaufen. Eine manuell betätigte flexible
untere Klinke 38 ist am Steckergehäuse 32 gebildet,
um den Stecker 30 mit der Buchseneinheit 10 zu
verriegeln
und ihn aus dieser zu entfernen.
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Fig. 1 veranschaulicht allgemein das Gehäuse 16
mit seinem nach unten versetzten vorderen
Verbindungsende 20, das über den Rand 26 hinaus
angeordnet ist, so daß die untere Klinkenaufnahmezone
24 in der Steckeraufnahmeöffnung 22 unter der oberen
Oberfläche 28 der gedruckten Leiterplatte 12 liegt.
Außerdem ist die untere äußere Oberfläche, d. h.
der unterste Erstreckungsteil des Verbindungsendes
20, in bezug auf die unterseitige Oberfläche der
gedruckten Leiterplatte 12 bündig angebracht. Des
weiteren wirkt, wie im nachfolgenden beschrieben,
das Gehäuse 16 mit der gedruckten Leiterplatte 12
zur Bildung der den Stecker aufnehmenden Steckdose
18 zusammen, wobei die obere Oberfläche 28 der
Leiterplatte 12 die untere Oberfläche der Steckdose
18 ist. Das Gehäuse 16 führt eine Verringerung der
Höhe der Gesamtbuchsenanordnung herbei, ohne Höhe
oder zusätzliche Aufbauten unter der unteren
Oberfläche der Leiterplatte hinzuzufügen. Speziell wird,
bei der hier beschriebenen Anordnung, etwa 0,2 Zoll
senkrechter Höhe zwischen der Oberfläche 28 der
Leiterplatte 12 und dem Buchsengehäuse 16 beseitigt.
Die beschriebene Modulbuchsenanordnung ermöglicht
es, daß Eingabe-Ausgabe-Modulbuchsen an mehreren
benachbarten parallelen Tochterplatten montiert
werden, wobei die Anwendung verlangt, daß die
Tochterplatte weniger als etwa 0,8 Zoll, oder sogar
nur etwa 0,6 Zoll, voneinander beabstandet sind.
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Insbesondere, und nun unter Bezugnahme auf die Fig.
2 bis 5, ist eine zweistückige
Flachform-Telefon-Modulbuchsenanordnung mit Leiterplatte 12,
Gehäuse 16 und Trägeruntereinheit 76 gezeigt. Die
Flachformbuchse 10 umfaßt zunächst ein dreiseitiges
Gehäuse 16, das von zwei gegenüberliegenden
Seitenwänden
40, 42 und einer Oberwand 44 mit einem nach
unten versetzten vorderen Verbindungsende 20 und
einem hinteren Ende 46 mit einer in diesem gebildeten
hinteren Öffnung 48 gebildet ist.
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Das vordere Verbindungsende 20 weist eine
Steckeraufnahmeöffnung 22 und eine untere
Klinkenaufnahmezone 24 auf. Die Öffnung 22 umgeben vordere
Verlängerungen 40a und 42a der gegenüberliegenden
Seitenwände 40, 42 sowie eine vordere
Oberwandverlängerung 44a der Oberwand 44. Die inneren
Oberflächen 50 und 52, die von der Seitenwand 40 und
40a bzw. der Seitenwand 42 und 42a und der inneren
Oberfläche 54, die von den Oberwänden 44 und 44a
gebildet sind, bilden zusammen Seiten- und obere
Oberflächen der den Stecker aufnehmenden Steckdose
18, die im Gehäuse 16 angeordnet ist.
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Gegenüber der Oberwandverlängerung 44a befindet
sich die untere Klinkenaufnahmezone 24, die von
einem unteren Lippenelement 56 gebildet ist, das
die Seitenwandverlängerungen 40a und 42a im vorderen
Verbindungsende 20 verbindet. Die untere Lippe 56
weist aufrechte Steckerführungsglieder 58, 58 auf,
die angrenzend und anstoßend an die
Seitenwandverlängerung 40a bzw. 42a angeordnet sind. Unmittelbar
angrenzend an die Steckerführungsglieder 58 befinden
sich die Verriegelungsschultern 60, 60, die durch
einen klinkenaufnehmenden Trogbereich 62 in der
unteren Lippe 56 verbunden sind. Die
Verriegelungsschultern 60 sind in der Lage, mit Verlängerungen
64, 64 an der unteren Klinke 38 des Modulsteckers
30, wie in Fig. 4 gezeigt, in Eingriff zu gelangen,
um den Stecker 30 im Verbindungszustand mit der
Buchse 10 zu halten. Wie in den Zeichnungen gezeigt,
sind die inneren Seitenoberflächen 50, 52 und die
obere Oberfläche, wie auch die oberen Oberflächen
der Führungsglieder 58 und die Verriegelungsschultern
60, sämtlich nach innen von der Öffnung 22 in die
Steckdose 18 hinein verjüngt, um einen konisch
erweiterten Eingang zur Steckdose 18 zur Erleichterung
des Einsetzens und des Entfernens des
Verbindungssteckers 30 zu bilden.
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Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, ist die Seitenwand
40 mit einer vertikalen Zentrierrippe 71 versehen,
die zusammen mit einer entsprechenden vertikalen
Zentrierrippe 71 an der Seitenwand 42 (nicht gezeigt)
in der Lage ist, mit der Oberfläche einer Platte
unmittelbar angrenzend an eine Öffnung, durch die
die Buchseneinheit 10 aufgenommen wird (ebenfalls
nicht gezeigt), in Eingriff zu gelangen, um eine
bündige Montage mit einer Verbindungsfläche des
Gehäuses 16, falls gewünscht, herbeizuführen.
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Die Seitenwände 40 und 42 sind ferner mit
abwärtsweisenden halbzylindrischen Befestigungsansätzen
66, 66 versehen, die in Montageöffnungen 68, 68
in der gedruckten Leiterplatte 12 zur Befestigung
des Gehäuses 16 an dieser aufgenommen werden. Am
hinteren Ende 46 des Gehäuses 16 sind die Seitenwände
40 und 42 jeweils mit einem dreiseitigen Vorsprung
ausgerüstet, die Mantelbereiche 70, 70 umfassen,
welche die hintere Öffnung 48 im hinteren Ende 46
begrenzen.
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Wie am besten in den Fig. 3 und 5 gezeigt ist, sind
die inneren Oberflächen 50 und 52 mit Führungskanälen
72, 72 versehen, die in den Mantelbereichen 70
gebildet sind. Die Führungskanäle 72 erstrecken sich
nach vorn zu Öffnungen 74, 74, die sich durch jede
Seitenwand 40, 42 hindurcherstrecken und dazu dienen,
mit einem Bereich einer Trägeruntereinheit 76
zusammenzuwirken, die speziell unmittelbar im
nachfolgenden
beschrieben wird.
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Wie ebenfalls in Fig. 5 gezeigt ist, erstreckt sich
ein Kammaufbau 78 zwischen den inneren Oberflächen
50 und 52 angrenzend an das rückwärtige Ende 46,
der geeignet ist, mit metallischen Leitern 80 auf
eine Weise zusammenzuarbeiten, die speziell im
nachfolgenden beschrieben wird.
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Wendet man sich nun der in den Fig. 2 und 5 bis
9 gezeigten Trägeruntereinheit 76 zu, so umfaßt
die Untereinheit 76 ein dielektrisches Stützteil
82. Das dielektrische Stützteil 82 umfaßt einen
vertikalen Rumpfbereich 84 mit einem sich nach hinten
erstreckenden horizontalen Basisbereich 86 und einem
sich nach vorn erstreckenden auskragenden oberen
Leitermontagebereich 88. Die nach vorn weisende
Oberfläche 90 des Rumpfbereichs 84 bildet die zuvor
erwähnte hintere Oberfläche der Steckdose 18. Der
Rumpfbereich 84 besitzt ferner zwei
Seitenplattenbereiche 92.
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Der obere Montagebereich 88 des Stützteils 82 besitzt
eine obere Oberfläche 94 mit einer Mehrzahl
aufrechter versetzter Zentriervorsprünge 96. Das vordere
Ende des oberen Bereichs 88 besitzt einen vorderen
Rand 98 mit einer Mehrzahl an diesem gebildeter
Leiterzentrierrippen 100. Die Leiter 80 sind auf
der oberen Oberfläche 94 des oberen Bereichs 88
angebracht, derart, daß sich ein Bereich von ihnen
vom vorderen Rand 98 zum hinteren Rand 102 erstreckt.
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Zwei seitliche Verriegelungsflügel 104, 104 sind
auf dem oberen Bereich 88 vorgesehen. Die
Verriegelungsflügel 104 sind in den Führungskanälen
72 aufnehmbar und kommen mit den Öffnungen 74 in
Eingriff, wenn die Trägeruntereinheit 76 mit dem
Gehäuse 16 zusammengebaut wird.
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Der Basisbereich 86 besitzt eine rückwärts
verlaufende versetzte Leiteraufnahmeausbildung 106
mit in dieser gebildeten verengten
Leiteraufnahmeschlitzen 108, wie dies am deutlichsten in den Fig.
5 und 7 dargestellt ist. Jeder Schlitz 108 besitzt
einen spitz zulaufenden Führungs- oder Einführbereich
110, der rückwärtig an diesem gebildet ist, um in
diesem einen Bereich eines Leiters 80 zu führen,
wie es in Fig. 7 gezeigt ist.
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Seitlich erstrecken sich vom Basisbereich 86 zwei
abstehende Blockbereiche 112, 112. Die Blockbereiche
112 untergreifen die Mantelbereiche 70 des Gehäuses
16 und bilden eine rückwärtige Verlängerung der
Seitenwände 40 und 42, wenn die Trägeruntereinheit
76 mit dem Gehäuses 16 zusammengebaut ist.
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Es sei nun auf die Fig. 5 und 6 verwiesen, wonach
jeder Leiter 80 allgemein einen Kontaktbereich 114
und einen Leiterbereich 116 und dazwischen einen
Zwischenbereich 118 aufweist. Der Zwischenbereich
118 jedes Leiters 80 besitzt zwei in diesem gebildete
beabstandete Führungslöcher 120.
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Die Führungslöcher 120 benachbarter Leiter sind
zueinander versetzt, wie es in Fig. 6 gezeigt ist.
Die Zentriervorsprünge 96 sind in der Lage, in den
Führungslöchern 120 aufgenommen zu werden, um so
die Leiter 80 auf der oberen Oberfläche 94 des oberen
Bereichs 88 des Stützteils 82 zu positionieren.
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Jeder Leiter 80 weist ferner eine an seinem
Leiterbereich 116 gebildete Anschlagschulter 122 auf.
Die Anschlagschulter 122 kommt mit der Unterseite
der Kontaktaufnahmeausbildung 106 in Eingriff, um
so eine zufällige Entfernung des Leiterbereichs
116 aufgrund einer aufwärts gerichteten Ausstoßkraft
beim Zusammenbauen der Trägeruntereinheit 76 mit
dem Gehäuse 16 zu verhindern. Nach dem Einsetzen
der Untereinheit 76 in das Gehäuse 16 sind die nach
innen gerichteten Kontaktbereiche 114 der Leiter
80 von der entlang der hinteren Wand verlaufenden
Kammausbildung 78 positioniert und
auseinandergehalten.
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Wenn die Buchse 10 zusammengebaut und auf der
Leiterplatte 12 montiert ist, erfüllt sie sämtliche
geforderten Spezifikationen und besitzt die
notwendigen Abmessungen zur Aufnahme eines
Standard-Telefon-Modulsteckers 30 mit einer deutlich
reduzierten Gesamthöhe.
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Die Buchse 10 kann in einem vollständig
automatisierungsfähigen Prozeß mit niedrigen Kosten
hergestellt werden, wie es allgemein in den Fig.
6 bis 9 veranschaulicht ist.
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Das Verfahren umfaßt das Herstellen eines Gehäuses
16 der oben angegebenen Art als ein einstückiges,
einheitliches Formteil mit einem dreiseitigen Element
mit einem vorderen Verbindungsende 20 mit einer
Steckeraufnahmeöffnung 22 und einer
Klinkenaufnahmezone 24, das nach unten in bezug auf das dreiseitige
Element versetzt ist, die Herstellung des Stützteils
82 als ein einstückiges, einheitliches Formteil,
das Stanzen einer Gruppe 124 von Leitern 80 mit
Trägerstreifen 126 und versetzten Führungslöchern
120 aus einem leitenden Blechvorrat, das Montieren
der Gruppe 124 von Leitern 80 auf der oberen
Oberfläche 94 des oberen Bereichs 88 des Stützteils
82, so daß die hochstehenden Vorsprünge 96 in den
Führungslöchern 120 aufgenommen und sie durch
Durchstecken
von Vorsprüngen 96 festgelegt werden, das
Wegnehmen der Trägerstreifen 126 und das Verformen
der montierten Leiter 80 zuerst nach unten und dann
nach innen, um die diagonal rückwärts gerichteten
Kontaktbereiche 114 und die nach unten gerichteten
Leiterbereiche 116 zu bilden, das Festlegen der
Leiterbereiche 116 auf dem Basisteil 86, indem der
Leiterbereich 116 in die Kontaktaufnahmeausbildung
106 verbracht wird, derart, daß die Anschlagschultern
122 an den Leiterbereichen mit der bodenseitigen
Oberfläche der Kontaktaufnahmeausbildung 106 und
den jeweiligen Aufnahmeschlitzen 108 zur Verhinderung
einer zufälligen Entnahme von Leiterbereichen 116
aufgrund einer aufwärtsgerichteten Ausstoßkraft
in Eingriff kommen, und danach das Montieren der
Trägeruntereinheit 76 durch die rückwärtige Öffnung
48 des Gehäuses 16 durch Gleiteingriff der Flügel
104 in die Führungskanäle 72 hinein, bis die Flügel
104 in eine Halteposition in den Öffnungen 74 am
Gehäuse 16 einrasten und die Leiterkontaktbereiche
114 in der Kammausbildung 78 aufgenommen sind.
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Die zusammengebaute Buchse 10 wird schließlich
randmontiert, indem die Montageansätze 66 in
Montageöffnungen 68 auf der Leiterplatte eingesetzt und
gleichzeitig die Leiterbereiche 116 an den Leitern
80 in in der Leiterplatte 12 plazierte
Anschlußöffnungen 128 eingesetzt und danach die Leiter 116
mit der elektrischen Schaltung durch zum Beispiel
Verlöten der Leiter in den Anschlußöffnungen 128
verbunden werden.
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Zum Zwecke einer ausführlicheren Beschreibung des
Verfahrens zum Herstellen der Trägeruntereinheit
sei auf das US-Patent 4 618 207 verwiesen.
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Obgleich die Erfindung unter Bezugnahme auf eine
zweistückige Buchse beschrieben worden ist, sollte
ohne weiteres dem Fachmann klar sein, daß das Gehäuse
16 so geformt sein könnte, daß eine einstückige
Telefon-Modulbuchsenanordnung aufgenommen wird.
Demgemäß ist beim Formungsschritt für ein
einstückiges Buchsengehäuse der Aufbau des vorderen
Verbindungsendes 20 mit der Steckeraufnahmeöffnung
20 und der unteren Klinkenaufnahmezone 24 so zu
formen, daß ein Versatz und eine Verlagerung nach
unten in bezug auf die verbleibenden Bereiche des
Gehäuses 16 vorliegt, so daß, wenn die einstückige
Buchseneinheit auf einer gedruckten Leiterplatte
montiert wird, das vordere Verbindungsende ebenfalls
den Rand der gedruckten Leiterplatte in ähnlicher
Weise nach unten übergreift. Zusätzlich ist das
Gehäuse bei einer einstückigen Konstruktion so zu
formen, daß eine Steckdose gebildet wird, die
ebenfalls die obere Oberfläche 28 der Leiterplatte als
untere Oberfläche der Steckdose verwendet.
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Wie aus der obigen Beschreibung unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen ersichtlich ist, ist eine
Flachform-Telefon-Modulbuchse dadurch geschaffen,
daß das Gehäuse in der Weise abgewandelt ist, daß
es ein nach unten versetztes vorderes Verbindungsende
aufweist, und durch Abwandeln der die Steckdose
bildenden Konstruktionsteile des Gehäuses für ein
Zusammenwirken mit der Leiterplatte, derart, daß
die untere Oberfläche der Steckdose von der oberen
Oberfläche der Leiterplatte gebildet ist, um so
eine unnötige Höhe zu beseitigen. Der einheitlich
geformte Aufbau des Gehäuses bietet eine
ausgezeichnete Steckerhaltefähigkeit und eine
ausgezeichnete mechanische Festigkeit.