DE378193C - Karussell mit einer gegenueber der Vertikalen in anderem als rechtem Winkel angeordneten, rotierenden Plattform - Google Patents

Karussell mit einer gegenueber der Vertikalen in anderem als rechtem Winkel angeordneten, rotierenden Plattform

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DE378193C
DE378193C DEK72704D DEK0072704D DE378193C DE 378193 C DE378193 C DE 378193C DE K72704 D DEK72704 D DE K72704D DE K0072704 D DEK0072704 D DE K0072704D DE 378193 C DE378193 C DE 378193C
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Germany
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SUEDDEUTSCHE SCHAUSTELLUNGS GE
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SUEDDEUTSCHE SCHAUSTELLUNGS GE
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63GMERRY-GO-ROUNDS; SWINGS; ROCKING-HORSES; CHUTES; SWITCHBACKS; SIMILAR DEVICES FOR PUBLIC AMUSEMENT
    • A63G1/00Roundabouts
    • A63G1/38Roundabouts with rocking turntables

Landscapes

  • Transmission Devices (AREA)
  • Chairs Characterized By Structure (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 9. JULI 1923
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVr 378193 -KLASSE 77% GRUPPE
(K72704 IXJ77e)
Süddeutsche Schaustellungs-Gesellschaft m. b. H. in München.
Karussell mit einer gegenüber der Vertikalen in anderem als rechtem Winkel angeordneten, rotierenden Plattform.
Zusatz zum Patent 342712.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. April 1920 ab. Längste Dauer: 24. Dezember 1934.
Beim Gegenstand des Hauptpatentes wird die schiefliegende Plattform von Stützen getragen, die mit der Plattform im selben Sinne und gleicher Geschwindigkeit gedreht werden, indem sie in steter, fester Verbindung mit der Plattform stehen.
Vorliegende Erfindung betrifft nun eine weitere Ausbildung des Hauptpatentes, indem nicht allein die Plattform, sondern auch die sie tragenden Stützen für sich beliebig gedreht werden können. Dadurch, daß die Plattform gedreht wird und die in ihrer Höhe ver-
schiedenen Stützen selbständige Bewegungen ausführen können, die mit der Bewegung der Plattform nicht übereinstimmen müssen, er-. geben sich mannigfaltige Bewegungen der Plattform, welche die Benutzungsmöglichkeit steigern und dadurch den Wert des Gegenstandes als Karussell erhöhen.
Wohl ist es bekannt, unter einer schiefliegenden Plattform für Belustigungszwecke
ίο einen Stuhl zu bewegen, so daß die Plattform gehoben und gesenkt wird. Bei vorliegender Erfindung ist aber eine weit größere Mannigfaltigkeit von Bewegungen dadurch zu erzielen, daß sowohl die Plattform als auch die sie tragenden Stützen im Kreise beweglich sind, und zwar in beliebigem Sinne, womit also folgende Bewegungskombinationen geschaffen werden können:
1. Die schiefe Ebene bewegt sich, und die Stützen bleiben ruhig. Die schiefe Ebene läuft gleichmäßig, und damit wird lediglich das erfüllt, was im Hauptpatent bereits dargetan ist.
2. Die schiefe Ebene und die Stützen bewegen sich mit gleicher Geschwindigkeit.
3. Die schiefe Ebene steht fest, und nur die Stützen bewegen sich.
4. Die schiefe Ebene und die Stützen bewegen sich mit verschiedenen Geschwindigketten in gleicher Richtung.
' 5. Die schiefe Ebene und die Stützen bewegen sich mit verschiedenen Geschwindigkeiten in entgegengesetzter Richtung.
6. Die schiefe Ebene hat aussetzende Bewegungen, während die Stützen weiterlaufen.
7. Die schiefe Ebene hat eine gleichförmige Bewegung, und die Stützen haben intermittierende Bewegung.
8. Die schiefe Ebene hat gleichförmige Bewegung, die Stützen wachsende und abnehmende Geschwindigkeit.
9. Die schiefe Ebene hat verschiedene Geschwindigkeiten, die Stützen eine gleichförmige Bewegung usw.
Die durch diese verschiedenen Bewegungen erzeugten Erscheinungen äußern sich durch beliebige Schwankungen, Hoch- und Tiefstellungen usw. jedes einzelnen Punktes der Plattform. Wenn Plattform und Stützen sich entgegengesetzt zueinander bewegen, so rotiert die Plattform und schwankt, etwa vergleichbar einem auslaufenden Kreisel mit verstärkter Ekliptik, mit dem Unterschiede, daß der Plattform infolge geeigneter Lager nicht perpendikulare Bewegungen erteilt werden. Ein angenommener Randpunkt der Plattform beschreibt also eine vollkommene Kreiswellenbahn /, welche im Verlauf einer Umdrehung mehrmals hoch und tief steigt. Die sich ständig ändernden Wellenlinien können durch Regelung der Tourenzahl beider gegeneinander bewegter Körper nochmals verschiedenartig eingestellt werden.
Die Stützen sind zweckmäßig unter sich , verbunden und bilden ein zusammenhängendes Ganzes. Der Antrieb sämtlicher Stützen kann deshalb von einer Stelle aus durch einen .Motor geschehen, der etwa auf eine Triebstange, die an den Stützen entlang läuft, einwirkt. Die Stützen ruhen mit Rollen auf Schienen, und die Plattform sitzt wiederum mit Rollen auf .Schienen der Stützen. Da die Rollen eine gewisse Seitenbewegung ausfüh- ; ren können, so ist bei dem großen Durchmesser der Plattform ein besonderer Drehzapfen nicht erforderlich. Die Treppen, welche zum Betreten und Verlassen der Plattform erforderlich sind, hängen mit den .Stützen zusammen, da diese ja für die Höhe, in welcher sich die Plattform an der betreffenden Stelle befindet, bestimmt sind. In der Mitte der Plattform befindet sich eine Öffnung, in welcher Gelenkstücke lagern, welche die Drehung der Plattform veranlassen. Diese Gelenkstücke werden von einer senkrechten Welle aus durch ein passendes Zahnradgetriebe und einen Motor in Drehung versetzt. An Stelle eines Triebwerkes kann auch ein beliebiges sonstiges Übertragungsmittel zur Anwendung kommen. Die ganze Einrichtung befindet sich zweckmäßig in einer Halle, deren Wände mit Spiegeln und sonstigen Dekorationen ausgestattet sind, während auch an einem Pavillon, der die Kupplungsstäbe der Plattform überdeckt, Spiegel und sonstige Dekorationen angebracht werden können, so daß durch Vervielfältigung der Bilder zur Erhöhung des Vergnügens beigesteuert wird. Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen:
Abb. ι einen Längsschnitt durch die Einrichtung und die Halle,
Abb. 2 eine Oberansicht der Vergnügungseinrichtung, Abb. 3 eine Vorderansicht einer Tragstütze, Abb. 4 eine Seitenansicht derselben, Abb. 5 eine Ansicht des Antriebsmittels für die Plattform,
Abb. 6 einen Schnitt nach Linie a-b der Abb. 5,
Abb. 7 eine Ansicht der Kupplungsstücke für die Plattform und
Abb. 8 einen Schnitt durch die Kupplung der Plattform.
Auf der in schiefer Ebene liegenden Plattform α befinden sich die Stühle oder Bänke b, auf welche sich das Publikum niederläßt. Die Plattform besitzt eine mittlere Öffnung, die von einem Pavillon c überdeckt ist. Der innere Rand der mittleren Öffnung wird von Klammern d gefaßt, welche ellipsenförmige
Federstücke e tragen, die ihrerseits gelenkig mit einer Kupplungsmuffe f in Verbindung stehen. Diese Kupplungsmuffe f sitzt auf dem Vierkant einer Welle g, die von einem Zahnradgetriebe h durch einen Motor i gedreht wird. Das ganze Getriebe sitzt auf einem Gestell k, das fest mit dem Boden verankert ist. Die Plattform wird durch die Federstücke e federnd mitgenommen, so daß
ίο der Antrieb erleichtert wird und die Stöße der schwer bewegten Masse auf den Gang des Motors keinen schädigenden Einfluß ausüben können. Dadurch, daß die Federstücke einerseits mit der Kupplungsmuffe f und anderseits mit dem Rand der Plattform gelenkig zusammenhängen, kann die Plattform selbst in ihren Teilen neben der Drehbewegung noch eine auf und ab gehende Bewegung machen. Da sämtliche Stützen in festem Zusammenhang untereinander stehen, kann sich die ganze Plattform bei der Verschiebung der Stützen jeweils in eine andere Neigungsrichtung legen, ohne daß die Plattform selbst aus einzelnen, gelenkigen Teilen bestehen müßte.
Vielmehr kann die Plattform als zusammenhängender fester Ring ausgeführt werden.
Die Plattform ist in ihrem Umfange mit Lagern / versehen, die auf Achsen m die Rollen η tragen, welche auf Schienen 0 laufen.
Diese Schienen werden von Gerüsten oder Säulen p getragen, die ihrerseits wieder auf Rollen q sitzen, deren Bewegung auf Schienen r erfolgt. Die Stützen oder Säulen ρ laufen, wie aus Abb. 2 ersichtlich, unter dem Rande der Plattform entlang. Wie aus Abb. 1 zu ersehen, nehmen sie stetig an Höhe von einem Durchmesserpunkte bis zum gegenüberliegenden Durchmesserpunkte ab, und zwar nach beiden Seiten des Halbkreises. Die; Stützen oder Säulen p sind durch gitterartige Verbindungsstücke u. dgl. ί verbunden und bilden daher zusammen eine mechanische Einheit, deren Antrieb nur gemeinsam möglich ist. Dieser Antrieb geschieht zweckmäßig durch einen Motor t, der mittels Zahnrades oder einer sonstigen Übersetzung u auf eine Zahnstange ν einwirkt, welche von den Säulen getragen ist. Mit den Säulen stehen die Treppen w in fester Verbindung, die ihrerseits auch auf Rollen χ gelagert sind, so daß die Treppen mit den Säulen zusammen ihren Umlauf vollziehen.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:
Durch den Motor i wird unter Zwischenfügung des Getriebes h der Welle g· und der Kupplungsstücke e und f die Plattform a in Bewegung gesetzt. Durch den Motor t werden unter Vermittlung des Getriebes u, ν die Stützen gemeinsam gedreht. Die Bewegung der Stützen ist aber eine andere als die der Plattform, und mithin muß die Plattform außer ihrer Drehung noch eine auf und ab gehende Bewegung vollziehen. Diese Bewegung, sowohl die Drehbewegung der Plattform an sich als auch die Schwankungsbewegung können beliebig geändert werden, so daß in gewissen Zeitläufen durch einen zwischengeschalteten Mechanismus, der entweder ein Wechselgetriebe einschaltet oder auch auf den Lauf des Motors einwirkt, die Geschwindigkeiten geändert werden und damit die vielen verschiedenen, eingangs erwähnten Bewegungsmöglichkeiten erzielt werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Karussell mit einer gegenüber der Vertikalen in anderem als rechtem Winkel angeordneten rotierenden Plattform nach Patent 342712, dadurch gekennzeichnet, daß außer dieser Plattform auch die sie tragenden Stützen im Kreise beweglich sind.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Stützen unter sich in fester Verbindung stehen und ihre Umlaufbewegung gemeinsam etwa mit Hilfe eines Motors und eines entsprechenden Getriebes erhalten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DEK72704D 1920-04-17 1920-04-17 Karussell mit einer gegenueber der Vertikalen in anderem als rechtem Winkel angeordneten, rotierenden Plattform Expired DE378193C (de)

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DE1919342712D DE342712C (de) 1920-04-17 1919-12-25 Karussell mit einer gegenueber der Vertikalen in anderem als rechtem Winkel angeordneten, rotierenden Plattform
DEK72704D DE378193C (de) 1920-04-17 1920-04-17 Karussell mit einer gegenueber der Vertikalen in anderem als rechtem Winkel angeordneten, rotierenden Plattform

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DE342712C (de) 1921-10-21

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