DE476892C - Globusbahn - Google Patents

Description

• Globusbahn Der Gegenstand der Erfindungen gehört zu den Schaustellungen für Vergnügungsplätze.
• Man kennt solche Schaustellungen, welche eine Beweg n9 des Besuchers in Gondeln sowohl in horizontaler als auch vertikaler Richtung bezwecken. Es sind auch Vorrichtungen bekannt, welche beide Bewegungen in verschiedenen Kombinationen gleichzeitig ermöglichen. Hierbei besteht jedoch der Nachteil, daß ein voller Kreisbogen von den Gondeln nur in horizontaler Richtung beschrieben werden kann, nicht aber auch in vertikaler Richtung bzw. der Kombination von beiden.
• Der Erfindungsgedanke geht nun dahin, dem Besucher der Schaustellung sowohl die Bewegung in horizontaler als auch in vertikaler Richtung, und zwar in einem vollen Kreisbogen, zu .bieten. Da also eine kugelförmige Gondelbeweg.ung zustande kommen soll, wird der Erfindungsgegenstand mit Globusbahn bezeichnet.
• In der Zeichnung ist in Abb. i .eine Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer solchen Globusbahn, teilweise im Schnitt, und in Abb.2 der Laufring mit der Kraftübertragung in :der Draufsicht als wesentlicher Bestandteil in vergrößertem Maßstabe dargestellt.
• Auf einem zweckmäßigen Unterbau i ist ein aus Holz oder Eisen konstruiertes Gerüst 2 aufgebaut, welches einen Laufring 3 in vertikaler Lage trägt. In dieseln Laufringe 3 bewegen sich die beiden Wagen q. bzw. q.', die durch seine in diesem drehbar gelagerte Achse 5 verbunden sind. In der Mitte der Achse 5 sind Tragarme 6 vorgesehen, deren Anzahl beliebig gewählt werden kann, und die an ihren Enden kleinere Laufringe 7 tragen, die zur größeren Sicherheit noch durch Verstr.eibungen 8 gestützt werden. In den kleinen Laufringen 7 bewegen sich vermöge der Gleitrollen io globusartig ausgebildete Gondeln g, in welchen die Besucher Platz nehmen. Die Gondeln g besitzen für den Rundblick der Besucher geeignete Öffnungen i i, welche einen ungehinderten Ausblick nach allen Richtungen ermöglichen. In die einzelnen Gondeln gelangen die Besucher über Treppen 12 auf eine Plattform 13 und von dort in die jeweils gerade unten befindliche Gondel. Der Antrieb bzw. @die Bewegung der Gondeln geschieht folgendermaßen: Durch motorischen Antrieb 14 wird die Kraft auf die Welle 15 sowie mit entsprechender Zahnradübertragung 16 auf einen Zahnkranz 17, der mit :den beiden Wagen q. und q.' fest verbunden ist und im Laufringe 3 geführt wird, übertragen. Die Laufrollen i8 der Wagen q. und :4' werden in besonderen Bahnen ig und ig' im Laufringe 3 geführt, wie in Abb. z in größerem Maßstab in .der Draufsicht dargestellt ist. Die Achse der Globusbahn besitzt an ihren Enden entsprechende Zahntriebe 2o, welche in einen mit dem Laufringe 3 fest verbundenen Zahnkranz 21 eingreifen, wie dies ebenfalls in Abb.2 dargestellt ist. Die Übertragung der Antriebskraft geschieht also einmal auf die Laufwagen und q.', wodurch diese im Laufringe 3 einen vollen Kreisbogen beschreiben, und weiter durch den mit .dem Laufringe 3 fest verbundenen Zahnkranz 17, durch welchen die Achse 5 mit .den kleineren Laufringen 7 horizontal bewegt wird und so ebenfalls einen vollen Kreisbogen beschreiben kann. Die eigentlichen Gondeln g .der Globusbahn werden hierbei stets die normale Lage beibehalten, da eich diese sowohl durch ihre eigene als auch die Schwere der Besucher mittels ihrer Gleitrollen io jeweils in die Ursprungslage zurückversetzen. Die leichte hierbei entstehende Schaukelbewegung dürfte gerade erwünscht sein.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Globusbahn, welche aus einem in vertikaler Lage .durch ein entsprechendes Gerüst gehaltenen Laufringe besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die auf Laufwagen (q., q.') drehbar angeordnete Hauptachse (5) von nur einer Antriebsquelle (14) sowohl um ihre eigene als auch um eine Mittelachse zwangläufig so bewegbar ist, daß :die Enden der Hauptachse eine volle Kreisbahn beschreiben können, und daß ihre in Höhe der Mittelachse angebrachten Tragarme (6) in besonderen Laufringen (7) gleitende, globusartig ausgebildete Gondeln (g) tragen, welche stets in normaler Lage verbleiben.