DE377561C - Verbindung benachbarter Glieder von Gleisketten fuer Kraftfahrzeuge mittels huelsenfoermiger Ansaetze und eines durch diese gesteckten Gelenkbolzens - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbindung benachbarter Glieder von Gleisketten für Kraftfahrzeuge. Die einzelnen Glieder einer solchen Kette werden in bekannter Weise durch Bolzen miteinander verbunden, die durch hülsenförmige Ansätze der einzelnen Glieder hindurchgehen. Die Übertragung des Zahndruckes des Kettenrades auf die einzelnen Glieder und der dadurch bedingte Antrieb erfolgte bisher durch die Gelenkbolzen, die aus diesem Grunde wegen der auftretenden Biegungs- und Scheerbeanspruchungen verhältnismäßig große Abmessungen erhalten und aus hochwertigem Material hergestellt werden mußten, wodurch wieder große Abmessungen der Kette selbst bedingt waren. Trotzdem traten häufig durch Überlastungen Formänderungen der Bolzen ein, wodurch ein Verziehen der Kettenglieder zueinander eintrat und der ganze Antrieb unbrauchbar wurde. Diese Nachteile werden durch die Erfindung behoben. Das Wesen der Erfindung liegt darin, daß je zwei nebeneinanderliegende gleichachsige Hülsenansätze zweier benachbarter Kettenglieder einen gemeinsamen Kettenzahn bilden, der mit einem Kettenradzahn des Antriebsrades kämmt. Auf diese Weise wirkt der Kettenradzahn mit Bezug auf das zu ihm voreilende Kettenglied mit Schubwirkung und mit Bezug auf das nacheilende Glied mit Zugwirkung, indem der Zahn zwei , nebeneinanderliegende Hülsenansätze zweier benachbarter Glieder gleichzeitig beaufschlagt. Dadurch wird der Bolzen vom Zahndruck überhaupt nicht beansprucht, sondern dient nur als Verbindungsglied zweier Glieder.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt

Abb. ι die Oberansicht eines Kettengliederpaares,

Abb. 2 den Schnitt durch ein Kettenglied nach der Linie 5-5 der Abb. 1.

Mit ι und 2 sind zwei miteinander gelenkig in Verbindung stehende Kettenglieder bezeichnet. Die Glieder sind mit den bekannten V-förmigen Laufstücken 3 versehen, um ein festes Eingreifen der Gleiskette zur Straßenoberfläche zu bewirken. Die einzelnen Kettenglieder sind mit hülsenförmigen Ansätzen versehen, durch die der zwei benachbarte Glieder verbindende Gelenkbolzen 5 hindurchgesteckt ist. Wie aus der Abb. 1 ersichtlich, trägt das Glied 1 die Ansätze 4 und das Glied 2 die Ansätze 6. Einander an ihren Enden sich überlappende Stege 7 vervollständigen die Verbindung der einzelnen Glieder zu einer Gleiskette. Der Antrieb der Kette erfolgt, wie aus der Abb. 2 ersichtlich, durch ein Kettenzahnrad 8 mit mehreren nebeneinander angeordneten Zahnkränzen und mehreren nebeneinandersitzenden Kettenrädern. Die Zähne sind mit 9 bezeichnet. Wie aus der Abb. ι ersichtlich, ist nun die Anordnung so getroffen, daß zwei nebeneinanderliegende gleichachsige Hülsenansätze 4, 6 je zweier benachbarter Kettenglieder 1, 2 einen gemeinsamen Kettenzahn bilden, der mit einem Kettenradzahn 9 des Antriebsrades 8 kämmt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Verbindung benachbarter Glieder von Gleisketten für Kraftfahrzeuge mittels hülsenförmiger Ansätze und eines durch diese gesteckten Gelenkbolzens, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei nebeneinanderliegende gleichachsige Hülsenansätze zweier benachbarter Kettenglieder einen gemeinsamen Kettenzahn bilden, der mit einem Kettenradzahn des Antriebsrades kämmt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.