DE377184C - Vorrichtung zum Zusammenkleben der Faeden in alten und neuen, zwischen Baeumen ausgespannten Webketten - Google Patents

Vorrichtung zum Zusammenkleben der Faeden in alten und neuen, zwischen Baeumen ausgespannten Webketten

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DE377184C
DE377184C DEM78792D DEM0078792D DE377184C DE 377184 C DE377184 C DE 377184C DE M78792 D DEM78792 D DE M78792D DE M0078792 D DEM0078792 D DE M0078792D DE 377184 C DE377184 C DE 377184C
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J1/00Auxiliary apparatus combined with or associated with looms
    • D03J1/16Apparatus for joining warp ends

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Längste Dauer: 2. Oktober 1935. Zum Zusammenfügen alter und neuer Kettenfäden in Webereien ist, wie im Patent 345347 erwähnt, vorgeschlagen worden, die alte und neue Kette übereinander zwischen Bäumen derart auszuspannen, daß jede Kette zwei sich kreuzende Teile bildet, und daß die Kreuzungsstellen in den beiden Ketten untereinander zwischen denselben Bäumen angeordnet werden, auf welchen zu jeder Seite der Kreuzungsstellen der Kettenteile eine quer zu den Ketten verschiebbare Klebevorrichtung gelagert ist, über welche die Kettenfäden mittels einer zwischen den Kreuzstöcken hin und her beweglichen Scheibe - des sogenannten Herzens - paarweise verschoben werden, welch letzteres abwechselnd an jeder Seite der Kreuzungsstellen gleichzeitig einen Faden der alten und einen Faden der neuen Kette greift und sie über eine Leimauspreßöffnung an der Oberseite der anliegenden Klebevorrichtung schiebt, wo die Berührungsstelle der Fäden untereinander von einem Klebemittel an -gefeuchtet wird, das tropfweise aus dem Leimbehälter hinausgepreßt wird. : y ;# -a Die Einzelheiten der Wirkungsweise und Bauart dieser Maschine sind aus dem Hauptpatent ersichtlich.
  • Als Auspreßmittel für den Leim wird dem Hauptpatent gemäß eine kleine Druckpumpe verwendet, die jedoch den Übelstand aufweist, daß sie häufig nachgesehen und gereinigt werden muß, weil sich nicht vermeiden läßt, daß eine geringe Menge des Leims in der Pumpe erstarrt, welches zur Folge hat, daß nicht immer genau die gleiche Leimmenge bei jedem Hub der Pumpe vorgetrieben wird. Es ist jedoch von wesentlicher Bedeutung, weder zu viel noch zu wenig Leim bei jedem einzelnen Kleben vorzuführen, sondern, soweit möglich, stets genau die gleiche `lenge, d. h. einen Tropfen. Solange der Leimbehälter dem Hauptpatent gemäß einigermaßen mit Leim gefüllt ist und solange in der Pumpe keine erstarrten Leimpartikeln vorhanden sind, wirkt die Pumpe genügend zuverlässig, wird aber die Leimmenge, z. B. nach längerer Zeit, verringert, kann es geschehen, daß die Pumpe eine geringere Leimmenge bei jedem Stempelhub vortreibt, wie auch, wie erwähnt, erstarrter Leim die Wirkung der Pumpe unregelmäßig machen kann. Ferner ist der Leimbehälter dem Hauptpatent gemäß nicht durchaus luftdicht, welches auf die Dauer bewirkt, daß sich im Leimbehälter erstarrte Leimteile bilden, weshalb derselbe recht häufig nachgesehen und gereinigt werden muß.
  • Ein weiterer Übelstand an den obenerwähnten 2 aschinen besteht darin, daß die mit Leim angefeuchteten Fäden, die von einem Greifrade auf derTrockenvorrichtung unter einen Trockenluftstrom geführt werden, sich sehr leicht hinter dem Greifrade aufhäufen, nachdem sie von demselben abgestreift sind, was auf die ganze Wirkungsweise störend einwirkt.
  • Die erwähnten Übelstände werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß unmittelbar hinter dem Greifrade eine Schnecke angeordnet wird, auf welcher das Greifrad die verklebten Fäden abstreift, die dann durch Umdrehung der Schnecke regelmäßig nach hinten über die Klebevorrichtung geführt werden, sowie dadurch, daß das Leimauspreßorgan als ein um eine wagerechte Achse im Leimbehälter drehbarer Arm ausgestaltet wird, dessen freies, in wagerechter Richtung verhältnismäßig breites Ende, indem es nach der Innenseite des Deckels der Klebevorrichtung hinaufschwingt, ähnlich wie eine Schaufel wirkt und eine gewisse Leimmenge nach der erwähnten Innenseite hebt, wo der Arm einen Augenblick in Ruhestellung verbleibt, so daß durch eine enge Öffnung im erwähnten Deckel ein Tropfen - und infolge der Haarröhrchenwirkung in der engen Leimauspreßöffnung niemals mehr als ein einziger Tropfen-Leim auf die über der erwähnten Öffnung liegenden Kettenfäden ausgepreßt wird.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die näheren Einzelheiten an der Klebevorrichtung.
  • Abb. i zeigt die Klebevorrichtung in Seitenansicht, Abb. 2 dieselbe in Draufsicht und Abb. 3 einen senkrechten Schnitt durch den Leimbehälter.
  • Die Klebevorrichtung- besteht aus einem kastenförmigen Rahmen i, in welchem ein R-ärmekörper 2 gelagert ist, der um eine wagerechte Welle 3 drehbar ist, die auf der Außenseite des Rahmens ein Greifrad .I und ein hinter demselben liegendes konisches Zahnrad 5 trägt. In der Klebevorrichtung ist ferner ein Leimbehälter 6 eingesetzt, aus welchem, wie nachstehend nähen angegeben, ein Tropfen Leim durch eine enge Öffnung 7 im Deckel 8 des Rahmens ausgepreßt wird, welcher Deckel - abgesehen von dieser Öffnung 7 - die Klebevorrichtung luftdicht um den Leimbehälter abschließt. In Abb. 2 und 3 ist der Deckel des Rahmens entfernt. Im Leimbehälter 6 ist drehbar um eine wagerechte Welle q ein Arm io gelagert, welcher mittels zwei im 1_eimbehälter angeordneter Stangen il und 1.3 bewegt wird, die auf eine- Welle 14 bzw. auf einem Ansatz 15 am Arm io gelagert und mittels eines Gliedes 12 miteinander verbunden sind.
  • Am Rahmen ist ein um einen senkrecnten Zapfen 17 drehbarer Hebel 16 gelagert, welcher in der im oben angegebenen Patent beschriebenen Weise derart vom Herzen während dessen Bewegung nach der Klebevorrichtung bewegt wird, daß er demselben zugedreht wird. und zwar um den Zapfen 17. Mährend dieser Pewegung des Hebels 16 spannt derselbe eine gegen ihn anliegende Feder 18 und verschiebt eine seitwärts auf dem Rahmen gelagerte Stange ig in Richtung nach rechts in Abb 2, indem eine Abzweigung des Armes io mit einem Vorsprung ao auf der Stange ig drehbar verbunden ist. Während dieser Bewegung der Stange ic) dreht eine Muffe o. dgl. 2i einen auf der Welle 14 außerhalb des Rahmens befestigten Arm 22 nach rechts, wodurch die Stangen ii und 13 und damit auch der Arm io nach rechts in Abb. i schwingen. Hierdurch wird das freie Ende des Armes io, das im Behälter 6 gänzlich in Leim eingetaucht ist, an einer Führungsfläche 23 entlang nach der Innenseite des Deckels 8 hinaufgeführt, wo das erwähnte breite, schaufelftrmige Ende des Armes io (Abb. 2) etwas Leim mitnimmt. Die Führungsfläche 23 verhindert den Leim vom Arm io abzufließen, bevor letzterer die in Abb. i mit punktierten Linien gezeigte Stellung erreicht, in welcher Stellung des A-mes io der Leim einen Augenblick gegen die Innenseite des Deckels 8 gepreßt wird. Das Stangensystem 11, 12, 13 wird nämlich derart von einer zweckmäßig ausgebildeten Führungsfläche 25 geführt, daß der Arm. io einen Augenblick in Ruhestellung unter dem Deckel 8 bleibt, bevor die zurückgehende Bewegung beginnt, indem der Hebel 16 vom Herzen freigegeben wird und eine Feder 26 danach den Arm ii zurückzieht. Der Augenblick, in welchem der Arm io in der erwähnten gehobenem Stellung in Ruhe ist,wird derart durch die Ausgestaltung der Führungsfläche 25 abgemessen, daß ein Tropfen Leim durch die Öffnung 7 im Deckel 8 fließen kann. Die Größe des ausgepreßten Tropfens hängt vom Durchmesser der Öffnung 7 ab; dieser Durchmesser kann aber in allen Fällen so eng gewählt werden, daß die Haarr3hrchenwirkung hindern wird, daß mehr als ein einziger Leimtropfen während jeden aufgehenden Hubes des Armes io durch erwähnte Öffnung hinausdringt.
  • Der durch die Öffnung 7 hinausgepreßte Leimtropfen wird von den beiden im betreffenden Augenblick über derselben liegenden Kettenfäden 27 (Abb. i) aufgesaugt, die auf die im obenerwähnten Patent angegebene «'eise vom Herzen über die erwähnte Öffnung geführt sind, und darauf während einer nachfolgenden Bewegung des Herzens nach dem Hebel 16 auf das Greifrad 4 geschoben werden, woselbst die Fäden 27 von den Zähnen des Greifrades gefaßt und einer Luftzublasung durch das Mundstück 28 ausgesetzt werden, in der im Patent 345347 angegebenen Weise.
  • Die vom Greifrade gefaßten Fäden werden nach und nach auf eine unmittelbar hinter demselben liegende Schnecke 29 übergeleitet, welche durch ein konisches Zahnradvorgelege 30 -und eine auf den Seiten des Rahmens i gelagerte Welle 31 vom Zahnrad 5 getrieben wird, das sich mit dem Greifrade dadurch zusammen dreht, daß die Feder 18 während des Rückganges des Hebels 16 die Stange ig nach links zwingt, wodurch ein Anschlag auf der Stange ig einen um die Welle 3 drehbaren Hebel 32, 33- in der Richtung des Uhrzeigers dreht, wodurch ein Klinkenhaken 34, defr am Ende des Armes 32 gelagert ist und in ein Klinkenrad 35 auf der Welle 3 eingreift, letztere und damit das Greifad-ein passendes Stück vorandreht. Die Fäden, die von den Zähnen des Greifrades in die `Findungen der Schnecke 29 hinabgelegt werden, werden durch die Umdrehung derselben allmählich nach rechts geführt werden und vom Greifrade weggleiten.
  • Vom Stutzen geht ein über der Schnecke 29 liegendes Rohr 36 aus,- dessen untere Seite mit ganz feinen Öffnungen versehen ist, durch welche Blasluft vom Gebläsemundstück 28 auf die auf der Schnecke liegenden verklebten Kettenfäden hinausströmt. Die Luftzufuhr zur Luftgebläsevorrichtung sowie die Bauart der letzteren sind im übrigen wie in der früheren Anmeldung beschrieben.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Zusammenkleben der F äd-n in alten und neuen, zwischen Bäumen ausgespannten Webketten nach Patent 345347. gekennzeichnet durch einen im I eimbehälter (6) um eine wagerechte M@elle (14) schwingbaren E^ rm (io), dessen freies Ende in der Querrichtung des Leimbehälters verhältnismäßig breit ist, so daß er, indem er durch den I eim hinaufschwingt, einen Teil des Leims mitnimmt und denselben gegen die Innenseite des Deckels des Leimbehälters Frc )t. wodurch ein 7 ropfen des Leims durch die Öffnung im erwähnten Deckel hinausdringt.
  2. 2. Pei der Vorrichtung nach Anspruch i die Anordnung, daß de:- L eimbehälter, abgesehen von der Leimauspreß5Knung (7), luftdicht abgeschlossen ist.
  3. 3. Hei der Vorrichtung nach Anspruch i die A nordnung, daß das freie Ende des im Leimbehälter schwingbaren Armes (io) sich an einer Führungsfäche (23) entlangbewegt, die ein vollständiges Ablaufen des Leims vom freien Ende des .° rmes verhindert.
  4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Auspressen des Leims dienende r^ rm (io) mittels eines Stangensystems schwingt, das aus zwei miteinander gliedrig 'verbundenen Stangen (3, 11) besteht, die am einen Ende auf dem Arm oder auf einem Ansatz (1,9) desselben bzw. auf einer von außen drehbaren Welle (14) gelagert sind, wobei das freie Ende einer dieser Stangen von einer geeigneten Fühiungsfläche (25) im Leimbehälter derart geführt wird, daß der Leimauspreßarm (io) einen Augenblick während der Vor- und Rückwärtsbewegung der Stangen in gehobener Stellung in Ruhe bleiben wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine auf dieser Klebevorrichtung unmittelbar hinter dem Greifrade (:t.) gelagerte Schnecke (29), auf welche die verklebten Fäden (27) vom Creifrade abgestreift werden und die die Fäden selbsttätig weiterführt.
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