DE376215C - Verfahren und Vorrichtungen zur Anzeige des Fluessigkeitsstandes in geschlossenen Gefaessen - Google Patents

Description

• Verfahren und Vorrichtungen zur Anzeige des Flüssigkeitsstandes in geschlossenen Gefäßen. Die Aufgabe, deni Stand der Flüssigkeit in teilweise gefüllten: geschlossenen Gefäßen, insbesondere in Hochdruckgefäßen, anzuzeigen, bietet in der Praxis erhebliche - @Schwiergkeiten. Nach der vorliegenden Erfindung wird zu diesem Zweck der höhere Widerstand, den ein sich drehender Körper findet, sobald er in der Flüssigkeit eintaucht, nach außen sichtbar gemacht.
• Dabei sind die verschiedenartigsten Einrichtungen möglich, um dieses Verfahren aus-_ zuführen. Die sich drehenden Körper können sich entweder stets an derselben Stelle bewegen oder dem Flüssigkeitsspiegel folgen osier ihn abtasten usw. Die Drehwelle kann sowohl lotrecht als auch wagerecht angeordnet sein. Je ein Beispiel für verschiedene Ausführungsmöglichkeiten sind in der Zeichnung dargestellt.
• Bei der Vorrichtung nach Abb. i sind mehrere Flügelräder a, a. übereinander auf einer lotrechten Welle b fest angeordnet, und der Widerstand bei der Drehung der Vorrichtung durch die Antriebsvorrichtung c ist um so größer, j e höher der Flüssigkeitsspiegel steht. Infolgedessen kann der jeweilige Stand durch den wechselnden Kraftverbrauch für die Antriebswelle angezeigt werden.
• Bei der Ausführungsform einer geeigneten Vorrichtung nach Abb. 2 befindet sich die Meßvorrichtung in einem Gehäuse, das auch druckfest ausgebildet ist und dadurch den Vorteil bietet, daß die Meßvorrichtung von der Stopfbüchsenreibung ganz unabhängig wird. Der nicht gezeichnete elektrische Motor c treibt eine Büchse d durch Kegelradgetriebe e. In dem im Oberteil der Büchse geschnittenen Mutterstück f wird die Welle b in einem sehr steilen Gewinde g geführt. Dreht sich die am unteren Ende befindliche Schraube a. in einem gasförmigen :Medium, so wird die Welle b durch ihr Gewicht bis zu einer unteren Hubbegrenzung nach unten sinken. Dreht sich aber die Schraube in einem flüssigen Medium, so wird sie infolge des größeren Widerstandes gegenüber der Büchse zurückbleiben. Gleichzeitig schraubt sie sich in der Mutter f hoch, welche Bewegurig noch von der Hubwirkung unterstützt wird, bis sie sich an der Grenze der beiden Medien im Gleichgewichtszustand befindet.
• Diese jeweilige Stellung wird durch einen lIagnetkern h. auf eine (nicht gezeichnete) Registriere orrichtung übertragen. Der langhübige Magnetkern kann beispielsweise konisch gestaltet sein, um durch größere oder kleinere Spaltbreite, je nach seiner Stellung, ein verschiedenes Ausschlagen des Zeigers zu bewirken.
• Bei der Vorrichtung nach Abb. 3 tastet der quirfartige Drehkörper a den Flüssigkeitsspiegel ab. Er wird durch den Elektromotor c angetrieben und dabei durch ein Gewinde g in der Mutter f auf und ab .bewegt. Der Widerstand des Drehkörpers wird wieder beim Eintauchen in die Flüssigkeit vergrößert. Es entsteht dadurch ein Stromstoß in der Motorleitung, der das Relais k und den Stromtender L betätigt. Dabei wird die Bewegung des Motors tungekeh .rt und der Drehkörper wieder aus der Flüssigkeit herausgehoben. Die Bewegung nach oben wird begrenzt, indem das obere Ende der Welle b bei ihrem Hochgehen den Stromwender in umgekehrtem Sinne betätigt. Auf einem Registrierstreifen lassen sich die Wege der Welle aufzeichnen und dadurch der Flüssigkeitsstand. im Augenblick der Widerstandsänderung sichtbar machen.
• Bei der Vorrichtung nach Abb. .4 ist dasselbe Prinzip des Abtastens des Flüssigkeitsspiegels in der Weise benutzt, daß an einer horizontalen Drehwelle ein senkrechter Arm mit Schaltfel a angebracht ist, die wieder ständig gedreht wird und im Augenblick des Eintauchens infolge des geänderten Widerstandes einen Stromstoß auslöst. Durch die beschriebenen Ausführungsformen sind naturgemäß nicht alle Ausführungsmöglichkeiten erschöpft; sie sollen lediglich Beispiele darstellen.
• Da die Größe des Widerstandes, den der sich drehende Körper findet, von dem spezifischen Gewicht der Flüssigkeit abhängt, können die Vorrichtungen gleichzeitig auch zur Ermittlung des spezifischen Gewichtes von in Hochdruckgefäßen befind ilichen Flüssigkeiten oder Gemischen benutzt werden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren, zur Anzeige des Flüssigkeitsstandes in geschlossenen Gefäßen, insbesondere Hochdruckgefäßen, dadurch gekennzeichnet, daß der höhere Widerstand, den ein sich drehender, in die Flüssigkeit eintauchender Körper findet, nach außen sichtbar gemacht wird.
2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Flügelräder (a, Abb. i) übereinander auf einer lotrechten Drehwelle (b) fest angeordnet sind, deren Widerstand durch den wechselnden Kraftverbrauch angezeigt wird.
3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch, i, dadurch: gekennzeichnet, daß ein sinkender Drehkörper (a, Abb. 2) sich durch Schraubenwirkung an der Oberfläche der Flüssigkeit einstellt und seine jeweilige Stellung, z. B. durch. Induktionsmagnetismus, anzeigt. d.. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch. gekennzeichnet, daß ein an vertikaler oder horizontaler Welle in ständiger Drehung befindlicher Körper abwechselnd in die Flüssigkeit ein- .und wieder aus derselben heraustauch.t und der Augenblick der Widerstandsänderung angezeigt wird.