DE375743C - Spiralzirkel - Google Patents

Description

• Spiralzirkel. Es ist bekannt, die Zirkelöffnung eines Spiralzirkels durch Aufwickeln eines Zugmittels auf eine Seiltrommel zu verändern. Die Erfindung besteht in der besonderen Ausbildung eines solchen Spiralzirkels.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Spiralzirkels im Schnitt dargestellt. Der eigentliche Zirkel wird durch drei oder vier Tragarme a mit Stützfüßen b gehalten, deren Nadelspitzen c nach Belieben mit einer Führung des Fußes b bewegt und so ins Papier eingestochen werden können, um dem Ganzen einen sicheren Halt beim Zeichnen zu heben. Der Zentrierschenkel d mit der Mehrspitznadel e trägt lose drehbar die Trommel f, die oben in den Tragarmen a gelagert ist. Diese Trommel f kann durch einen auf ihr angeordneten Zahnkranz g, nebst zugehöriger Schnecke lr und Handrädchen i um ihre Achse gedreht werden. An der Trommel f ist durch ein Scharnier h der hohle Schenkel 1 befestigt, der an seinem unteren abgebogenen Ende den fernrohrartig ausziehbaren Zeichenschenkel rn. trägt, der unter der Wirkung der Druckfeder -n steht, so daß das Zugmittel p stets gespannt ist. Eine Zugfeder ic zwischen 1, und d sorgt für die dauernde Berührung der Zeichenspitze mit dem Papier. Die Feder v ist an Hülsen 7-, z,' anhakbar und hat das Bestreben, die Zeichenspitze an den Zeichenschenkel heranzuziehen. Die Hülse v ist auf dem Zentrierschenkel d drehbar angeordnet. Der "Zeichenschenkel in ist zum Auswechseln für einen Bleiersatz und für eine Ziehfeder eingerichtet. Im unteren Teil des Zeichenschenkels in ist an einem Stift o das Zugmittel p befestigt, welches nach oben durch den hohlen Schenkel - in die Trommel f führt. wo es, in geeigneter Weise geführt, sich auf der Seiltrommel r aufwickelt. Diese Trommel r ist im Scheitel der Arme ix senkrecht verschiebbar gelagert.
• In die Seiltrommel hinein schraubt sich eine Spindel, die zentral fest mit dein Boden der Trommel r verbunden ist, @,-odurch die Seiltrommel i- senkrecht bewegt werden kann.
• Die Wirkungsweise des Spiralzirkels ist folgende: Die Spitze e des Zentrierschenkels d wird itn -Mittelpunkt der zu zeichnenden Spirale angesetzt und das Ganze durch die Füße b gestützt. Hierauf wird die Seiltrommel r durch Drehen der Trommel f bei ausgehakter Feder u nach oben geschraubt, wobei sich das Zugmittel p von der Seiltrommel r abwickelt, so daß der Zeichenschenkel-, in. bis zum gewünschten Halbmesser der zu zeichnenden Spirale nach außen bewegt werden kann. Jetzt sichert man den Stand des ganzen Zirkels durch Eindrücken der Nadeln c in das Papier. Wird nun das Handrädchen i, nachdem die Feder u eingehakt ist, derart gedreht, daß sich die Trommel f in Uhrzeigerrichtung bewegt, so folgt auch der Zeichenschenkel fu und zeichnet hierbei die Spirale. Bei dieser Drehbewegung der Trommel f wird auch die Schraubenspindel s mitgenommen, die sich in die Seiltrommel r hineinschraubt, so daß eine Verschiebung der Seiltrommel nach unten und gleichzeitig ein Aufwickeln des Zugmittels p stattfindet. Durch diese Verkürzung des Zugmittels wird der Feder ii Gelegenheit gegeben, den Zeichenschenkel 1, rri stetig an den Zentrierschenkel d heranzubewegen, so daß die Zeichenspitze die Spirale zeichnen kann. Um Spiralen von verschiedenen Steigungen zeichrien zu können, bedarf es einer Anzahl von Seiltrommeln mit verschieden großen Durchmessern.

Claims (1)

1. PATENT-AN SPRUCII Spiralzirkel, dessen Zirkelöffnung durch Aufwickeln eines Zugmittels auf eine Seiltrommel verändert wird, gekennzeichnet durch folgende 1Ierkmale: Die mit Muttergewinde versehene Seiltrommel (r-) ist auf einer Schraubenspindel (s) achsial verschiebbar, die auf einer die Seiltromniel (r) umgebenden, auf dem festen Schenkel (d) drehbar gelagerten Trommel (f) befestigt ist. An dieser Trommel (f) ist der das Zugmittel (p) aufnehmende hohle Zeichenschenkel (1, in) angelenkt, der in seinem unteren Ende (in) fernrohrzirtig ausgebildet ist und eine Druckfeder (;i) zum Spannen des Zugmittels (p) aufn nllint.