DE375580C - Pressvorrichtung zur Herstellung von Treibriemenverbindungen - Google Patents
Pressvorrichtung zur Herstellung von TreibriemenverbindungenInfo
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- DE375580C DE375580C DES57519D DES0057519D DE375580C DE 375580 C DE375580 C DE 375580C DE S57519 D DES57519 D DE S57519D DE S0057519 D DES0057519 D DE S0057519D DE 375580 C DE375580 C DE 375580C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16G—BELTS, CABLES, OR ROPES, PREDOMINANTLY USED FOR DRIVING PURPOSES; CHAINS; FITTINGS PREDOMINANTLY USED THEREFOR
- F16G3/00—Belt fastenings, e.g. for conveyor belts
- F16G3/003—Apparatus or tools for joining belts
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
AUSGEGEBEN
AM 8. MÄRZ 1924
(SS75i9ll\63a)
Gustav Seifert in Berlin.
Um Treibriemen mit den bekannten Drahthaken, Drahtverbindern u. a. einwandfrei verbinden
zu können, müssen die Verbinder in die Stoßenden sehr gleichmäßig und sorgfältig
eingepreßt werden. Die gebildeten ösen sollen alle in einer zur Riemenkänte rechtwinkligen
Geraden liegen, jede einzelne soll rund sein, um am ganzen Umfang und nicht nur an wenigen
Stellen zu tragen, endlich sollen die Schenkel der Verbinder möglichst in der Riemenfläche
verschwinden.
Um alle diese Bedingungen zu erfüllen, hat man für die Verbinder Halter konstruiert, die
eine feste Einspannung und Führung der Verbinder beim Pressen und richtige Ösenbildung
gewährleisten. Diese Halter werden in eine Presse eingeschoben und vereinfachen deren
Handhabung sehr.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Preßvorrichtung, die für Verwendung solcher
Halter besonders gestaltet ist und deren richtige Führung besorgt.
Die Erfindung geht von- der Überlegung aus, daß sich die Knie der Hakenschenkel
während des Preßvorganges auf den Preßbacken nicht verschieben dürfen, wenn der Bewegungsvorgang korrekt verlaufen soll,
vielmehr muß. sich die Hakenmitte, die die Öse bildet, beim Zusammenbiegen der Schenkel
abwärts bewegen. Um diese Bewegung zu erreichen, sind erfindungsgemäß eine federnde"
Auflage für den Halter und ihr gegenüber
zwei Preßbacken angeordnet, die beim Pressen flächenparallel bewegt werden. Die Preßbewegung der Backen verläuft also senkrecht
zur Ausweichbewegung des Auflage-
tisches. Abb. i veranschaulicht diesen Vorgang, wobei die nach rechts geneigte Schraffur
die wesentlichen Teile der neuen \"orrichtung, die nach links geneigte den Hakenhalter d und
endlich c den Drahthaken bedeutet, α und b
sind die Preßbacken, die beim Zusammengehen die Hakenknie auf den gestrichelten Pfeilen bewegen; da die Schenkel aber nahezu
eine Kreisbewegung ausführen, so sucht to die Hakenmitte nach abwärts zu gehen. Der
Halter kann diesem Druck folgen, da der Tisch e nach unten federt.
Ein Ausführungsbeispiel zeigen die Abb. 2 und 3, in denen die schon inAbb. ι gebrachten
Teile gleich bezeichnet sind, wobei die für die Erfindung wesentlichen Teile stärkere Striche
aufweisen. Es ist hier zu erkennen, wie beispielsweise der Tisch e in einem die Backen a
und b und deren Antrieb tragenden Rahmen gelagert sein kann; Schraubenfedern / übernehmen
hier die Haltung und Führung des Tisches. Der Antrieb besteht aus zwei durch Hebel h bewegten Kniehebeln g und i,
diese Teile sind im Grundriß (Abb. 3) fortgelassen.
Bei der dargestellten Ausführung können sich die Hauptteile a, b und e frei gegeneinander
bewegen. Durch den weiter oben (zu Abb. 1) geschilderten Bewegungsvorgang ist
nun aber der Abwärtsweg der Hakenmitte und damit des Tisches in gewissen Grenzen
festgelegt. Es kann daher von besonderem Vorteil sein, wenn die Abwärtsbewegung des
Tisches e zwangläufig geschieht. Es wird dabei nämlich auf die Hakenschenkel ein abwärts
gerichteter Zug ausgeübt, so daß ein seitliches Ausweichen der Schenkel mit Sicherheit
vermieden wird.
Eine sehr einfache Zwangläufigkeit wird erfindungsgemäß dadurch in die Vorrichtung
eingeführt, daß der Abstand der Preßbacken von der federnden Tragfläche nach der Ge-•
stalt des Hakenhalters bemessen wird; dieser erhält an seinen Oberkanten Abschrägungen,
die bei richtiger, durch den Abstand des Tisches bedingter Lage des Halters mit den
Unterkanten der Preßbacken in Eingriff kommen, so daß beim Zusammengehen der Backen
der Hakenhalter erfaßt und mit der Auflagefläche zusammen um das erforderliche Stück
zwangläufig abwärts bewegt wird.
Eine äußerst einfache Gestaltung des Erfindungsgedankens für einfachere Einrichtungen
zeigt Abb. 4, in der wiederum für die schon bekannten Teile die schon verwendeten
Buchstaben wiederkehren. Die Backen α und b sind hier mit dem Tisch e zu einem einheitlichen
Konstruktionsteil verschmolzen, und zwar durch Verbindungsfedern f, die an beiden
Enden der Backen a, b angreifen. Diese Wirrichtung ist zum Einlegen in Schraubstöcke
bestimmt. Die Backen α und b, die also als Einlegebacken etwa auf Stiften .?
hängen, beginnen in dem Augenblick, wo der Preßdruck entsteht, ihre flächenparallele Bewegung,
weil sie sich dann fest an die Schraubstockbacken p und q anlegen. Diese
Vorrichtung ist außerordentlich einfach und sicher in der Wirkung.
Eine besondere Schwierigkeit in der Ausführung der Preßvorrichtung besteht darin,
diese Teile leicht und handlich zu halten und doch die erforderliche gewaltige Preßleistung
damit zu erreichen. Eine Vorrichtung, wie in Abb. 2 und 3 dargestellt, hat wegen des in
Richtung der Riemenbreite unbegrenzten Preßraumes und der Backenparallelführung den Vorzug, Riemen jeder Stärke und Breite
gleich korrekt mit Haken versehen zu können; für starke und breite Riemen sind aber Haken
mit langen Schenkeln und entsprechend große Preßdrücke erforderlich.
Die meisten Antriebsvorrichtungen, so z. B. die in Abb. 2 abgebildeten, haben nun die
Eigenschaft, bei einer bestimmten Stellung der bewegten Backe den größtmöglichen Preßdruck
zu erzeugen. Um diesen größten Druck für Riemen jeder Stärke gerade bei der erforderlichen
Öffnung der Preßbacken zu haben, werden erfindungsgemäß eine oder beide Backen stetig verstellbar gemacht. In xAM>. 3,
dem Grundriß zu Abb. 2, ist eine Ausführungsform dieses Gedankens dargestellt. Die
Backe α ist unterteilt, ihr rechter, den Buchstaben α tragender Teil kann gegenüber dem
linken parallel zu sich dadurch verschoben werden, daß zwei Keilstücke t und u durch
eine Schraube k einander genähert werden, das geschieht z. B., wenn zum Herrichten
eines dünnen Riemenschlößses der Preßdruck bei geringer Maulöffnung seinen Höchstwert ·
haben muß. Natürlich kann diese Parallelverstellung der Backen auch in jeder anderen
als in der dargestellten Weise vorgenommen werden, wesentlich ist aber, daß die Verstellung
stetig erfolgt.
Auf die geschilderte Weise kann der größte Preßdruck in der günstigsten Weise ausgenutzt
werden. Um die Hakenschenkel so tief wie erwünscht in die Riemenoberfläche einzupressen,
muß nun der Druck besonders groß sein. Hier wird erfindungsgemäß eine große Ersparnis an Gewicht und Abmessungen der
Preßvorrichtung dadurch erreicht, daß man den erfahrungsgemäß nur zu allerletzt (z. B. n5
nur auf 2 mm Hub) nötigen Höchstdruck der Presse nur auf einen Teil der Haken wirken
läßt. Das wird nach der Erfindung dadurch erzielt, daß eine oder beide Preßbacken stufenartige
Vorsprünge erhalten, wie dies Abb. 5 der Abbildung darstellt; hier tragen die Backen α und b in der Mitte Vorsprünge I.
Das zwischengelegte Riemenende m ist mit Haken versehen, deren Schenkel bereits auf
der Riemenoberfläche aufliegen. Das Einpressen der Schenkel in die Oberfläche des
Riemens geschieht nun zwischen den Stufen I, deren Höhe dem für das Nachpressen, also für
das Eindrücken der Schenkel in die Riemenoberfläche erforderlichen Backenhub entspricht.
Durch diese Anordnung wird der ίο gesamte Preßdruck während des Nachpressens
auf einen Bruchteil der Haken konzentriert.
Mit dieser besonderen Anordnung kann die Presse beliebig verkleinert werden, da die
Anzahl der beim Nachpressen gleichzeitig erfaßten Haken beliebig klein gewählt werden
kann. Einer bestimmten Breite des Vorsprunges wird wegen der festliegenden Form des Hakenhalters, also des festen Abstandes
der Haken, stets die gleiche bestimmte Hakenzahl entsprechen.
Nach jedem «Nachpressen muß bei der in Abb. S dargestellten Form das Riemenstoßende
um die Breite des Vorsprunges nachgerückt werden. Um dieses Nachrücken bei breiten Riemen zu vereinfachen, kann erfindungsgemäß
die durch den Maximaldruck festliegende Breite des Vorsprunges in mehrere kleinere Vorsprünge unterteilt werden,
die in Abständen an der oder den Backen angeordnet sind; dadurch wird gleichzeitig der
Gesamtdruck in einer für die Presse zuträglichen Weise verteilt. Es braucht dann das
Riemenstoßende nur um die Breite eines Teilvorsprunges versetzt zu werden. Nach der
Erfindung kann ferner der Abstand zwischen zwei benachbarten Vorsprüngen in Richtung
der Riemenbreite kurzer als die Vorsprünge selbst gemacht werden, und zwar um so viel,
daß bei richtiger Verschiebung des Riemenendes (Hakenhalters) die in den Zwischenräumen
beim ersten Nachpreßvorgang nicht miterfaßten Haken beim zweiten Hub von den einzelnen Vorsprüngen richtig erfaßt
werden. Dabei kann die richtige Verschiebung des Hakenhalters durch Anschläge festgelegt ;
werden. Auf diese Weise kann man ein sehr j schnelles und sicheres Fertigstellen des j
Schlosses erzielen. !
Claims (1)
- Patent-Ansprüche: ii. Preßvorrichtung zur Herstellung von ' Treibriemenverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber einer federn- . den Auflage (e) für den getrennten Ha- : kenhalter (d) zwei frei einander gegenüberstehende Backen (a, b) angeordnet sind, die beim Pressen flächenparallel zueinander bewegt werden.2". Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Preßbacken (α, h) von der federnden Tragfläche (e) mit Rücksicht auf die Gestalt des mit Abschrägungen versehenen Hakenhalters (d) derart bemessen ist, daß beim Pressen der Hakenhalter (d) von den Backen (a, b) erfaßt und mit der Auflagefläche (e) zusammen zwangläufig bewegt wird.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, die in an sich bekannter Weise mit einem Schraubstock in Verbindung gebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßbacken (α, b) durch eine den achsial unbegrenzten Preßraum umgehende und den Tisch (e) für den Hakenhalter tragende Federung (/) derart miteinander verbunden und ausgebildet sind, daß sie beim Einsetzen des Preßdruckes die flächenparallele Führung erhalten. So4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, die von einem über die Hublänge veränderten Druck erzeugenden Antrieb bewegt wird, gekennzeichnet durch eine Nachstellvorrichtung (k, t, u), mit deren Hilfe die der Stellung des größten Preßdruckes entsprechende öffnung der Preßbacken stetig verändert werden kann.5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen stufenartigen Vorsprung (I) in einer oder beiden Preßbacken, der beim Pressen nur eine bestimmte, beschränkte Anzahl der einzupressenden Drahthaken erfaßt.6. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 5 oder 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Stufe ebenso groß oder um weniges größer ist als der für das Nachpressen erforderliche Hub.7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere solcher Stufen derart in Abständen angeordnet sind, daß nur zwei Stellungen des Riemenstoßendes beim Einpressen erforderlich sind.8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß dieZwischenräume in Richtung der Riemenbreite um so viel kürzer als die Vorsprünge sind, daß bei richtiger Verschiebung des Riemens (oder Hakenhalters) die in den Zwischenräumen beim ersten Hub nicht erfaßten Haken beim zweiten Hub von den einzelnen Vorsprüngen erfaßt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES57519D DE375580C (de) | 1921-09-11 | 1921-09-11 | Pressvorrichtung zur Herstellung von Treibriemenverbindungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES57519D DE375580C (de) | 1921-09-11 | 1921-09-11 | Pressvorrichtung zur Herstellung von Treibriemenverbindungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE375580C true DE375580C (de) | 1924-03-08 |
Family
ID=7491879
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DES57519D Expired DE375580C (de) | 1921-09-11 | 1921-09-11 | Pressvorrichtung zur Herstellung von Treibriemenverbindungen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE375580C (de) |
-
1921
- 1921-09-11 DE DES57519D patent/DE375580C/de not_active Expired
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