DE3745176C2 - Einwegkamera - Google Patents
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Abstract
Eine mit einem Objektiv ausgerüstete, photographische Filmpackung umfaßt ein lichtdichtes Filmgehäuse mit einer Belichtungsöffnung, einen auf einer Seite der Belichtungsöffnung in dem lichtdichten Gehäuse angeordneten, gerollten Film, einen entfernbaren, lichtdichten Filmbehälter, in dem sich eine Filmaufwickelspule befindet und der auf der anderen Seite der Belichtungsöffnung in dem lichtdichten Filmgehäuse angeordnet ist, eine von außen bedienbare Filmaufwickeleinrichtung, um den gerollten Film um die Filmaufwickelspule des lichtdichten Filmbehälters aufzuwickeln. Die mit einem Objektiv ausgerüstete, photographische Filmpackung wird mit den folgenden Schritten zusammengebaut: DOLLAR A Wickeln von aus einem lichtdichten Filmbehälter herausgezogenem Film zu einer Rolle in einer Dunkelkammer, DOLLAR A Einbringen des gerollten Films und des lichtdichten Filmbehälters in entsprechende Aufnahmekammern, die in einem Hauptkörperabschnitt der mit einem Objektiv ausgerüsteten, photographischen Filmpackung ausgebildet ist, DOLLAR A Anbringen eines rückwärtigen Deckelabschnitts an dem Hauptkörperabschnitt, so daß eine lichtdichte, mit einem Objektiv ausgerüstete, photographische Filmpackung zusammengebaut wird.
Description
Die Erfindung betrifft eine Einwegkamera.
Eine Einwegkamera, die wie ein Film verkauft werden kann, eröffnet viele Möglichkeiten
des Photografierens auch dann, wenn man keine herkömmliche Kamera mit sich führt.
Eine solche Einwegkamera umfaßt ein mit einem Aufnahmeobjektiv ausgerüstetes
Filmgehäuse, einen einfachen Belichtungsmechanismus, der einen Filmtransportme
chanismus und einen Verschlußmechanismus mit ihren zugeordneten Elementen auf
weist, die in dem Filmgehäuse eingebaut sind, und einen Patronenfilm der Größe 110,
der bereits in das Filmgehäuse eingelegt worden ist. Eine solche Einwegkamera kann
überall dort verkauft werden, wo photographische Filme verkauft werden. Nachdem alle
Bilder auf dem Film belichtet worden sind, wird die Einwegkamera zu einem Photoladen
oder Photolabor gebracht, ohne den Film herauszunehmen. Dort wird der belichtete
Film herausgenommen, indem die Einwegkamera aufgebrochen wird, und der Film wird
entwickelt, um Abzüge von ihm herzustellen, während die Einwegkamera ohne den Film
weggeworfen wird. Die Abzüge werden zusammen mit dem entwickelten Film an den
Verbraucher zurückgegeben. Die Einwegkamera zur einmaligen Verwendung gestaltet
es, einfach Aufnahmen zu machen, da kein Erfordernis besteht, einen Film einzusetzen
und aus der Kamera herauszunehmen.
Wie bekannt, besitzt eine Filmpatrone der Größe 110 eine Rolle eines Filmstreifens der
Größe 110, der lichtdicht in ihr enthalten ist. Die Einwegkamera kann zusammengebaut
werden, indem die Filmpatrone in eine Aufnahmekammer eingesetzt wird, die im Kame
ragehäuse ausgebildet ist. Aufgrund des Einsatzes einer Filmpatrone kann nicht nur der
Zusammenbau der Einwegkamera, sondern auch das Herausnehmen der Filmpatrone
aus der Einwegkamera bei Tageslicht erfolgen, ohne daß sich auf dem Film in der Pat
rone Schleier bilden.
Jedoch ist es schwierig, einen vergrößerten Abzug mit guter Filmqualität von dem Film
der Größe 110 zu machen. Wegen der Bildqualität ist vorgeschlagen worden, eine Ein
wegkamera zu schaffen, die einen Rollfilm der Größe 135 enthält, dessen Bildgröße 36
× 24 mm beträgt. Wenn ein in einer Filmpatrone enthaltener Rollfilm der Größe 135, wie
er von der International Organization for Standardization (ISO code 1007: Ausgabe
1979) definiert ist, in eine solche Einwegkamera eingesetzt wird, können die bestehen
den Filmverarbeitungssysteme in ihrer Gesamtheit für Einwegkameras genutzt werden.
Eine Schwierigkeit ergibt sich bei einer Einwegkamera, die einen Film der Größe 135 in
einer Patrone enthält, insoweit, als ein belichteter Film aus der Einwegkamera in einer
Dunkelkammer herausgenommen werden muß, da der Film bei jeder Belichtung um ein
Bild aus der Patrone herausgezogen wird, und nach der Belichtung aller Filmabschnitte
vollständig aus der Patrone herausgezogen, als Filmwickel in der Kamera enthalten ist.
Es ist wohl bekannt, daß die Handhabung von Filmen in einer Dunkelkammer recht
mühsam ist, wenn eine große Anzahl von Filmen gleichzeitig verarbeitet werden soll.
Wenn die Einwegkamera so ausgebildet ist, daß der vollständig belichtete Film zurück
gewickelt und der vollständig aus der Patrone herausgezogene Film im Zuge der Be
lichtung in die Patrone zurückgeführt wird, dann kann der Film der Einwegkamera bei
Tageslicht entnommen werden. Jedoch erfordert das Zurückführen des belichteten
Films in die Patrone, daß ein Filmaufwickelmechanismus vorgesehen wird, der zu ei
nem Ansteigen der Herstellungskosten beiträgt. Ferner ist es erforderlich, daß in einem
Photolabor der belichtete Film aufgewickelt wird, bevor er aus der Einwegkamera he
rausgenommen wird. Im Hinblick auf die Handhabung des Films verringert die Einweg
kamera, die einen Film der Größe 135 enthält, den Handhabungswirkungsgrad, ob
gleich sie bei Tageslicht gehandhabt werden kann.
Aus der US-PS 3 896 467 ist eine wiederladbare, verhältnismäßig einfach gestaltete
Kamera bekannt, bei der der Film in eine spezielle Kassette eingespult wird, die nur
durch autorisierte Fachhändler oder Photolabors entnommen werden kann, so daß
nach Benutzung die Kamera mit dem belichteten Film abgegeben und gegen eine ande
re Kamera gleichen Typs eingetauscht oder mit einem unbelichteten Film nachgeladen
wird. Eine derartige Kamera weist jedoch eine Vielzahl von Einzelteilen auf, die sie auf
grund der damit einhergehenden Kosten für eine Einwegkamera ungeeignet machen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einwegkamera hinsichtlich ihrer Film
vorschubbetätigung besonders zuverlässig auszubilden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Einwegkamera mit den Merkmalen
des Anspruches 1 gelöst.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist Gegenstand von Anspruch 2.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen und zugehörigen
Zeichnungen näher erläutert. In diesen zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Einwegkamera nach einem Aus
führungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 eine perspektivische Explosionsdarstellung der Einwegkamera nach Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische, perspektivische Darstellung eines Verschlußmecha
nismus, der in die Einwegkamera nach Fig. 1 eingebaut ist,
Fig. 4(A) bis 4(D) Darstellungen zur Erläuterung, der Arbeitsweise des Verschlußmecha
nismus gemäß Fig. 3,
Fig. 5 eine Draufsicht einer Modifikation eines Filmzählers, der zusammen mit
dem Verschlußmechanismus gemäß Fig. 3 verwendet wird,
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung einer Einwegkamera nach einem weite
ren Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 7 eine Schnittdarstellung der Einwegkamera nach Fig. 6,
Fig. 8 eine Rückansicht der geöffneten Einwegkamera nach Fig. 6,
Fig. 9 eine Draufsicht auf eine Filmladeeinrichtung, die für die Montage einer
Einwegkamera verwendet wird,
Fig. 10 eine Vorderansicht der Filmladeeinrichtung nach Fig. 9,
Fig. 11 eine Seitenansicht der Filmladeeinrichtung nah Fig. 9,
Fig. 12 eine perspektivische Darstellung, die eine Grundplatte zeigt, auf der die
Filmladeeinrichtung gemäß Fig. 9 und eine halb zusammengebaute Ein
wegkamera angeordnet sind,
Fig. 13 eine schematische Darstellung, die ein automatisches Montageband für
die Einwegkamera zeigt,
Fig. 14 eine Draufsicht, die einen Teil des automatischen Montagebandes gemäß
Fig. 13 zeigt,
Fig. 15(A) bis 15(C) perspektivische Darstellungen, welche verschiedene Spulenkerne zur
Verwendung mit der Filmladeeinrichtung nach Fig. 9 zeigen, und
Fig. 16(A) und 16(B) perspektivische Darstellungen, die einen Spulenkern mit einer Hülse zur
Verwendung bei der Filmladeeinrichtung nach Fig. 9 zeigen.
Es wird auf die Fig. 1 bis 3 Bezug genommen, die ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
einer Einwegkamera zeigen. Die Einwegkamera 1 umfaßt einen Hauptkörperabschnitt
50, ein vorderes Abdeckungsteil 51 und ein rückwärtiges Abdeckungsteil 52, die alle
aus Kunststoffmaterial hergestellt sind. Diese Abschnitte werden zu einem lichtdichten,
kastenförmigen Kameragehäuse zusammengesetzt. Wie im einzelnen später beschrie
ben wird, werden diese Abschnitte fest zusammengebaut, nachdem die Filmpatrone 20
und ein Film 21 in den Hauptkörperabschnitt 50 eingesetzt worden sind. Deshalb kön
nen die Filmpatrone 20 und der Film 21 auf keinerlei Weise vom Benutzer entfernt wer
den.
Wie es Fig. 2 zeigt, sind auf einer Grundplatte 53 des Hauptkörperabschnitts 50 eine
Filmpatronen-Aufnahmekammer 55 und eine Filmwickel-Aufnahmekammer 56 mit ei
nem vorbestimmten Abstand voneinander angeordnet. Jede Kammer 55, 56 ist an ih
rem Boden über eine Öffnung 55a, 56a geöffnet, durch die die Filmpatrone 20 oder der
Film 21 in sie eingeführt wird. Beim Laden des Films wird der Film 21 von der Filmpat
rone 20 abgezogen und der abgezogene Abschnitt des Films wird zu einem Filmwickel
23 gewickelt. Dann werden die Filmpatrone 20 und der Filmwickel 23 in den Hauptkör
perabschnitt 50 durch die Öffnungen 55a und 56a geladen. Dieser Ladevorgang erfolgt
in einer Dunkelkammer. Es wird darauf hingewiesen, daß der Film 21 von der Filmpat
rone abgezogen werden kann, nachdem die Filmpatrone 20 in den Hauptkörperab
schnitt 50 eingesetzt worden ist.
Zwischen der Filmpatronen-Aufnahmekammer 55 und der Filmwickel-Aufnahme
kammer 56 befindet sich ein Verbindungsabschnitt 57, in dem ein Belichtungsrahmen
ausgebildet ist. Alle diese drei Abschnitte 55, 56 und 57 sind als ein Körper mit einem
allgemeinen rechteckförmigen Rahmen 58 hergestellt. Am Boden des Rahmens 58 sind
zu den Öffnungen 55a und 56a der Aufnahmekammern 55 und 56 für die Filmpatrone
bzw. den Filmwickel ausgerichtete Öffnungen ausgebildet. Am oberen Ende der Film
patronen-Aufnahmekammer 55 befindet sich eine Gabel (die in Fig. 2 verborgen ist), die
mit der Spule 28 der Filmpatrone 20 in Eingriff bringbar ist. Wenn der Filmtransportknopf
60, mit dem die Gabel zusammenwirkt, in einer durch einen Pfeil in Fig. 2 angegebenen
Richtung gedreht wird, bewirkt die Gabel, daß die Spule 28 der Filmpatrone 20 gedreht
wird, so daß der Film 21 in die Filmpatrone 20 eingebracht wird. Der Umfang des Film
transportknopfs 60 ist mit Zähnen 60a versehen, an denen eine elastisch verformbare
Klinke 60b eingreift, um eine Drehung in der Uhrzeigersinnrichtung zu verhindern.
In dem Hauptkörperabschnitt 50 sind auch ein Belichtungszähler 61, eine Klinke 62, ein
Verschlußbetätigungshebel 63, Verschlußlamellen 64, ein Antriebssprossenrad 65 und
die Elemente vorgesehen, die eine Verschlußvorrichtung umfaßt.
Es wird nunmehr auf Fig. 3 Bezug genommen, die die Verschlußvorrichtung zeigt. Ein
Verschlußbetätigungselement 66 ist einstückig mit einer Tragplatte 67 ausgebildet, die
um eine Schwenkachse 68 für eine Schwenkbewegung an dem vorderen Abdeckungs
teil 51 verschwenkbar angebracht ist. An der Tragplatte ist eine Betätigungsstange 69
befestigt und erstreckt sich nach rückwärts. Die Klinke 62 ist von dem Hauptkörperab
schnitt 50 verschwenkbar gehalten und weist einen abgebogenen Arm 62a auf, an dem
eine Feder 72 festgelegt ist. Die Klinke 62 wird durch die Feder 72 in Richtung des Uhr
zeigersinns belastet. Der abgebogene Arm 72a der Klinke 62 steht an seinem unteren
Ende mit der Betätigungsstange 69 der Platte 67 in Eingriff, die einstückig mit dem
Verschlußbetätigungselement 66 ist. Wenn das Verschlußbetätigungselement 66 nach
unten gedrückt wird, wird die Klinke 62 entgegen dem Uhrzeigersinn über die Betäti
gungsstange 69 gedreht. Die Klinke 62 hat einen Haken 62b an dem Ende ihres Arms,
der an den Zähnen 60a des Filmtransportknopfs 60 eingreift, um zu verhindern, daß
sich der Filmtransportknopf 60 dreht.
Der Film 21 ist mit Perforationen 21a, acht an der Zahl für jeden Rahmen, versehen. Die
Perforationen 21a gelangen mit einem oder zwei der acht Zähne eines angetriebenen
Sprossenrads 65 in Eingriff. Deshalb, wenn der Film 21 um einen Bildabschnitt vorwärts
transportiert wird, wird das Sprossenrad 65 um eine volle Drehung angetrieben. Koaxial
mit dem angetriebenen Sprossenrad 65 ist ein Nockenelement 74 vorgesehen, welches
eine Kerbe 74a auf seinem Außenumfang besitzt. Der Umfang des Nockenelementes
74 steht mit dem Hakenende 62c eines Arms der Klinke 62 in Berührung. Wenn der
Film 21 in der durch einen Pfeil in Fig. 3 gezeigten Richtung vorwärts transportiert wird,
wird bewirkt, daß sich das Nockenelement 74 im Gegenuhrzeigersinn ebenso wie das
angetriebene Sprossenrad 65 dreht.
Ein Verschlußbetätigungshebel 63 ist von dem Hauptkörperabschnitt 50 mittels eines
Schwenkstifts 76 für eine Schwenkbewegung gehalten. Dieser Verschlußbetätigungs
hebel 63 ist mit einem abgebogenen Abschnitt 63a ausgebildet, an dessen einem Ende
72b eine Schraubenfeder 72 festgelegt ist. Dadurch, daß die Schraubenfeder 72 vorge
sehen ist, kann der Verschlußbetätigungshebel 63 in Gegenuhrzeigerrichtung gedreht
werden. Wie in Fig. 2 dargestellt, berührt der Verschlußbetätigungshebel 63 einen Vor
sprung 62d des Klinkenhebels 62, damit er in einer Stellung, die in Fig. 4(A) gezeigt ist,
entgegen der Schraubenfeder 72 gehalten wird. Der Verschlußbetätigungshebel 63 ist
auch mit einem L-förmigen, abgebogenen Abschnitt 63b ausgebildet, der sich nach vor
ne erstreckt, damit er gegen die Verschlußlamelle 64 stoßen kann, wie es in Fig. 2 ge
zeigt ist.
Die Verschlußlamelle 64 wird von dem Hauptkörperabschnitt 50 für eine Schwenkbe
wegung gehaltert, aber durch eine Feder 64b in der in Fig. 8 gezeigten Ruhelage zu
rückgehalten. Wenn sich die Verschlußlamelle 64 in ihrer Ruhelage befindet, schließt
die Verschlußlamelle 64 eine Belichtungsöffnung 78, so daß der Lichteintritt unterbro
chen wird. Wenn der Vorsprung 62d des Klinkenhebels 62 den Verschlußbetätigungs
hebel 63 auslöst, wie es in Fig. 4(B) gezeigt ist, wird bewirkt, daß sich der Verschlußbetätigungshebel
63 in der Gegenuhrzeigerrichtung durch die Zugspannung der Feder
72 dreht, so daß er gegen den Vorsprung 64c der Verschlußlamelle 64 stößt. Infolge
dessen dreht sich die Verschlußlamelle 64 in der Gegenuhrzeigerrichtung, um die Be
lichtungsöffnung 78 zu öffnen, während die Feder 64b mit einer Kraft geladen wird.
Wenn der L-förmige, abgebogene Abschnitt 63b des Verschlußbetätigungshebels 63
über den Vorsprung 64c der Verschlußlamelle 64 reitet, kehrt die Verschlußlamelle 64
durch die Zugkraft der Feder 64b in ihre Ruhelage zurück, so daß die Belichtungsöff
nung 78 geschlossen wird.
Das angetriebene Sprossenrad 65 ist koaxial, einstückig mit einem Nockenelement 80
versehen, um den Verschlußmechanismus einzustellen. Bei der Beendigung des Öff
nens und Schließens der Verschlußlamelle 64 fällt der Vorsprung 64c der Verschlußla
melle 64 in eine Ausnehmung 80a des Nockenelementes 80. Wegen der einstückigen
Ausbildung des Nockenelementes 80 mit dem angetriebenen Sprossenrad 65 dreht sich
das Nockenelement 80 in der Gegenuhrzeigerrichtung als Ergebnis des Transports des
Films 21. Diese Drehung des Nockenelementes 80 bewirkt, daß sich der Verschlußbe
tätigungshebel 63 in der Gegenuhrzeigerrichtung dreht und somit in seine Ausgangs
stellung zurückkehrt.
Das angetriebene Sprossenrad 65 ist ferner mit einem einfach eingekerbten Element 82
versehen, an dem ein Zahn 61a des Belichtungszählers 61 eingreift. Deshalb, wenn das
angetriebene Sprossenrad 65 eine Umdrehung macht, dreht sich das Element 82 mit
der einzigen Kerbe einmal herum, wobei der Belichtungszähler um einen Zahn gedreht
wird. Entsprechend der Winkelstellung des Zahns 61a des Belichtungszählers 61 ist ei
ne Markierung angegeben, um die Anzahl der belichteten Filmabschnitte anzuzeigen.
Die Markierung, wie z. B. Zahlen, kann durch ein Fenster 83, das in dem vorderen Ab
deckungsteil 51 ausgebildet ist, betrachtet werden.
Wie in Fig. 2 gezeigt, befindet sich vor der Verschlußlamelle 64 eine Linsenhalteplatte
85, in der eine Öffnung 85a ausgebildet ist, um eine Kunststofflinse 86 als Aufnahme
objektiv zu haltern. Die Linsenhalteplatte 85 ist so angeordnet, daß die Kunststofflinse
86 mit der Belichtungsöffnung 78 ausgerichtet ist.
In der oberen Wand des vorderen Abdeckungsteils 51 befindet sich eine quadratische
Öffnung 87, die das Verschlußbetätigungselement 66 so aufnimmt, daß dessen obere
Fläche mit der Außenfläche der oberen Wand des vorderen Abdeckungsteils 51 bündig
ist oder sogar niedriger liegt. In der Vorderwand des vorderen Abdeckungsteils 51 be
finden sich ein tunnelförmiger Sucher 88, eine kreisförmige Öffnung 89 und kleine quad
ratische Öffnungen 90. Die Öffnung 89 ist koaxial mit der optischen Achse der Linse 86
ausgebildet. Die kleinen Öffnungen 90 sind entsprechend zu Befestigungsnasen 91 an
geordnet, die von dem Hauptkörperabschnitt 50 hervorstehen und durch die die zwei
Teile 50 und 51 vorübergehend befestigt werden.
Der rückwärtige Abdeckungsteil 52 umfaßt eine Rückplatte 93 und eine Bodenplatte 94
und weist einen im wesentlichen L-förmigen Querschnitt auf. In der Rückplatte 93 befin
det sich eine Öffnung 95 in Ausrichtung zu dem tunnelförmigen Sucher 88, durch den
ein Gegenstand betrachtet wird. Ferner ist auch eine rechteckförmige Öffnung 96 in der
Rückplatte 93 ausgebildet, die den Filmtransportknopf 60 aufnimmt, wobei dessen äu
ßere Umfangsfläche mit der Außenfläche der Rückplatte 93 des rückwärtigen Abde
ckungsteils 52 bündig ist oder sogar tiefer liegt. Innen befindet sich an der Rückplatte 93
des rückwärtigen Abdeckungsteils 52 ein erhabener Abschnitt mit einer gekrümmten O
berfläche, um auf dieser den Film 21 abzustützen und ihn längs derselben zu führen.
Der rückwärtige Abdeckungsteil ist an dem Hauptkörperabschnitt 50 derart angeordnet,
daß sich die Bodenplatte 94 unter der Grundplatte 93 des Hauptkörperabschnitts 50 be
findet, damit die Öffnungen 55a und 56a der Aufnahmekammern 55 bzw. 56 für die
Filmpatrone und die Filmrolle überdeckt werden. Aufgrund der Konstruktion der Ein
wegkamera 1 ist durch die Befestigung des rückwärtigen Abdeckungsteils 52 an dem
Hauptkörperabschnitt 50, in den die Filmpatrone 20 und die Filmrolle 23 vorhergehend
eingesetzt worden sind, der Film 21 lichtdicht enthalten. Daraufhin wird die Befestigung
des vorderen Abdeckungsteils 51 selbst bei Tageslicht durchgeführt, indem die Seiten
kanten 52a und 52b des rückwärtigen Abdeckungsteils mit einem entsprechenden, aus
genommenen Bereich des vorderen Abdeckungsteils 51 verschweißt werden.
Die Einwegkamera 1 wird betätigt, indem das Verschlußbetätigungselement 66 nieder
gedrückt wird. Das Niederdrücken des Verschlußbetätigungselementes 66 aus seiner
Ausgangsstellung, wie in Fig. 4(A) dargestellt ist, bewirkt, daß sich der Klinkenhebel 62
durch die Betätigungsstange 69 in der Gegenuhrzeigerrichtung dreht. Wie es in Fig.
4(B) dargestellt ist, löst die Drehung des Klinkenhebels 62 den Verschlußbetätigungs
hebel 63 aus und ermöglicht dessen Drehung in der Gegenuhrzeigerrichtung durch die
Feder 72. Infolgedessen wird die Verschlußlamelle 64 geöffnet und geschlossen, so
daß eine Belichtung eines Bildabschnitts des Films 21 erfolgt, der in dem Belichtungs
rahmen positioniert ist.
Nach dem Abschluß des Öffnens und Schließens der Verschlußlamelle 64 gelangt das
Hakenende 62c des Klinkenhebels 62 aus der Ausnehmung 74a des Nockenelementes
74 heraus. Als Ergebnis davon greift der Vorsprung 63d des Verschlußbetätigungshe
bels 63 an den Vorsprung 62d des Klinkenhebels 62 ein, um den Klinkenhebel in der
Eingriffsstellung zu halten, die in Fig. 4(C) gezeigt ist. Andererseits kommt der Haken
62b des Klinkenhebels 62 von dem Zahn 61a des Filmtransportknopfs 60 frei, so daß
dieser gedreht werden kann, um den Film um einen Filmabschnitt vorwärts zu transpor
tieren.
Wenn der Filmtransportknopf 60 in der Uhrzeigerrichtung nach jeder Belichtung des
Films 21 gedreht wird, wie es Fig. 3 zeigt, dreht die unmittelbar mit dem Filmtransport
knopf 60 zusammenarbeitende Gabel die Spule 28 der Filmpatrone 20, um den Film 21
in die Filmpatrone 20 aufzuwickeln. Aufgrund des Filmtransports wird das angetriebene
Sprossenrad 65 um eine volle Umdrehung in der Gegenuhrzeigerrichtung gedreht, so
daß die Nockenelemente 74 und 80 und das Element 82 mit der einzigen Kerbe gedreht
werden. Das Nockenelement 80 bewegt das Hakenende 63c des Verschlußbetäti
gungshebels 63 so, daß der Verschlußbetätigungshebel 63 in der Uhrzeigerrichtung
gedreht wird, wobei der Vorsprung 63d des Verschlußbetätigungshebels 63 außer Ein
griff mit dem Vorsprung 62d des Klinkenhebels 62 gelangt, so daß sich der Klinkenhe
bel 62 in der Uhrzeigerrichtung durch die Kraft der Feder 72 drehen kann, wie es in Fig.
10(D) gezeigt ist. Dann gelangt der Vorsprung 62d des Klinkenhebels 62 mit dem Vor
sprung des Verschlußbetätigungshebels 63 von der rechten Seite des Vorsprungs 63d
her in Eingriff, wenn man Fig. 4 betrachtet. Andererseits wird das Hakenende 62c des
Klinkenhebels 62 in Berührung mit dem Außenumfang des Nockenelementes 74 ge
bracht.
Wenn sich das angetriebene Sprossenrad 65 einmal vollständig gedreht hat, fällt das
Hakenende 62c des Klinkenhebels 62 in die Ausnehmung 74a des Nockenelementes
74 ein; der Klinkenhebel 62 dreht sich ferner etwas in der Uhrzeigerrichtung. Als Ergeb
nis wird der Haken 62d des Klinkenhebels 62 in Eingriff mit dem Zahn 60a des Film
transportknopfs 60 gebracht, so daß der Filmtransportknopf 60 und das angetriebene
Sprossenrad 65 an einer weiteren Drehung gehindert wird, während das Nockenele
ment 74 an einer Drehung gehindert ist. Auf diese Weise ist der Filmtransport um einen
Bildabschnitt beendet; der Verschlußbetätigungshebel 63 wird in seiner Ausgangsstel
lung, die in Fig. 4(A) gezeigt ist, zurückgebracht, wo der Verschlußbetätigungshebel 63
mit dem Hakenende 62d des Klinkenhebels 62 in Eingriff steht, damit er an einer weite
ren Drehung in Gegenuhrzeigerrichtung gehindert wird. Zu diesem Zeitpunkt bewegt
das Element 82 mit der einzigen Kerbe den Belichtungszähler 61, damit die angezeigte
Zahl um eins geändert wird.
An der unteren Oberfläche des Belichtungszählers 61 befindet sich ein Nockenelement
61b (in Fig. 3 gezeigt), welches einstückig mit ihm ausgebildet ist. Dieses Nockenele
ment 61b wird mit einem nach oben abgebogenen Endabschnitt 62e des Klinkenhebels
62 in Eingriff gebracht, um den Klinkenhebel 62 in Gegenuhrzeigerrichtung zu drehen.
Gleichzeitig wird eine in dem Außenumfang des Belichtungszählers 61 ausgebildete
Ausnehmung 61c in eine Stellung bewegt, wo die Kerbe des Elementes 82 mit einer
einzigen Kerbe mit dem Zahn des Belichtungszählers 61 in Eingriff steht. Wenn der
Klinkenhebel 62 auf diese Weise gedreht wird, kommt das Hakenende 62c des Klinken
hebels 62 mit der Umfangsausnehmung 74a des Nockenelementes 74 außer Eingriff,
so daß sich das angetriebene Sprossenrad 65 drehen kann. In diesem Zustand wird, da
das Element mit der einzigen Kerbe in der Ausnehmung 61c des Belichtungszählers 61
angeordnet ist, das Rad des Belichtungszählers 61 in keinerlei Weise gedreht, selbst
wenn das Sprossenrad 65 gedreht wird. Deshalb kann der Filmtransportknopf ohne ir
gend eine Unterbrechung gedreht werden, um den Film 21 vollständig in der Filmpatro
ne aufzuwickeln. Wie vorstehend beschrieben, ist der Film 21 vollständig in der Filmpat
rone 20 aufgewickelt, nachdem alle Filmabschnitte des Films 21 belichtet worden sind,
wobei das Herausnehmen der Filmpatrone 20, die den belichteten Film enthält, sehr
einfach in einem Photogeschäft vorgenommen werden kann.
Der Belichtungszähler 61 besitzt eine weitere mit "T" in Fig. 5 bezeichnete Anzeige.
Diese Anzeige weist mehrere Punkte auf, deren Anzahl, z. B. 2 oder 3, der Anzahl von
möglichen Filmabschnitten des Anfangsabschnitts des Films 21 entspricht, der blind be
lichtet wird. Aufgrund der Blindbelichtungsanzeige ist es möglich, die Arbeitsweise des
Verschlusses und des Filmtransportmechanismus nach dem Zusammenbau der ein
Objektiv aufweisenden Filmpackung zu überprüfen.
Aus dem vorbeschriebenen selbstspannenden bzw. selbstarretierenden Mechanismus
werden, obgleich der Film durch einen sehr einfachen Mechanismus transportiert wird,
bei dem der Filmtransportknopf 60 unmittelbar mit der Spule 28 der Filmpatrone 20 zu
sammenarbeitet, der Filmtransportknopf 60 und das angetriebene Sprossenrad 65
durch ein einziges Element, nämlich der Klinkenhebel 62, an einer weiteren Drehung
jedesmal dann gehindert, wenn der Film 21 um einen Filmabschnitt aufgewickelt wird.
Deshalb kann die Einwegkamera einen zuverlässigen Transportmechanismus für einen
einzigen Bildabschnitt aufweisen, wobei sie gleichzeitig einen einfachen Verschlußme
chanismus besitzt.
Die Fig. 6 bis 8 zeigen ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Einwegka
mera. Bei dieser Ausführungsform ist ein Filmtransportknopf 103 am Boden einer Vor
derwand eines Hauptkörperabschnitts 100 vorgesehen, der mit einer Öffnung 102 zur
Aufnahme eines Aufnahmeobjektivs 101 ausgebildet ist. Hinter der Linsenöffnung 102
und einem Sucherfenster 104 befinden sich Bohrungen 105 und 106, an deren Innen
flächen Nuten ausgebildet sind, um zu verhindern, daß gestreutes, reflektiertes Licht
durch die Öffnungen eintritt.
Wie in Fig. 7 gezeigt, wird hinter dem Aufnahmeobjektiv 101 eine Verschlußvorrichtung
107 von einem Belichtungsrahmen 108 gehalten. Auf der rechten Seite des Belich
tungsrahmens 108, wenn man von vorne auf den Hauptkörperabschnitt 100 der Filmpa
ckung blickt, befindet sich eine Filmbehälter-Aufnahmekammer 111, um einen licht
dichten Filmbehälter 110 aufzunehmen. Andererseits befindet sich auf der linken Seite
des Belichtungsrahmens 108 eine Aufnahmekammer 112 für den Filmwickel. In der
Aufnahmekammer 112 für den Filmwickel ist eine Spulenwelle 113 zur Drehung gehal
tert. Der Film, der noch nicht belichtet wurde, wird um die Spulenwelle 113 gewickelt.
Das vordere Ende 21a des Films 21 ist an einer Spule 114 angebracht, die zur Drehung
von dem Filmbehälter 110 gehalten wird. Der Abschnitt des Films 21 zwischen der
Filmwickel-Aufnahmekammer 112 und dem Filmbehälter 110 in der Filmbehälter-
Aufnahmekammer 111 erstreckt sich über die Rückseite des Belichtungsrahmens 108
verlaufend.
Fig. 8 zeigt den Hauptkörperabschnitt 100, wenn man ihn von hinten betrachtet und die
Spule 114 des Filmbehälters 110 steht mit einer Gabel 116 in Eingriff, die teilweise von
dem Boden der Filmbehälter-Aufnahmekammer 111 hervorsteht. Die Gabel 116 ist
einstückig mit einer Welle eines Zahnrads 115 ausgebildet, welches mit einem Film
transportknopf 103 über ein Leerlaufzahnrad 117 zusammenarbeitet. Wenn der Film
transportknopf 103 gedreht wird, wird der Film 21 um die Spule 114 gewickelt. Die
Spulenwelle 113, die in der Aufnahmekammer 112 für den Film angeordnet ist, steht
nach außen von der Aufnahmekammer 112 für den Film hervor, ist jedoch von dem Bo
den des Hauptkörperabschnitts 100 beabstandet.
An dem Boden der Spulenwelle 113 ist eine Nut 113a ausgebildet, die zum Drehen mit
dem vorderen Ende eines Schraubenziehers in Eingriff gebracht werden kann, um den
Film 21 auf der Spulenwelle 113 aufzuwickeln. Die Nut 113a kann eine besondere Form
aufweisen, die für ein besonderes Werkzeug statt eines üblichen Schraubendrehers ge
eignet ist, um das Aufwickeln oder Abwickeln des Films 21 durch einen Benutzer zu
unterbinden.
Entsprechend der vorbeschriebenen Konstruktion wird die Einwegkamera in der folgen
den Weise zusammengebaut. Zunächst wird der Filmbehälter 110, bei dem der vordere
Abschnitt des Films 21 herausgezogen und der Endabschnitt an der Spule 114 befestigt
wird, in die Filmbehälter-Aufnahmekammer 111 des Hauptkörperabschnitts 100 einge
setzt. Nachdem das Ende des vorderen Abschnitts des Films 21 an der Spulenwelle
113 der Aufnahmekammer 112 für den Film befestigt worden ist, wird der rückwärtige
Abdeckungsabschnitt 119 an dem Hauptkörperabschnitt 100 befestigt, so daß eine
lichtdichte, rechteckige, kastenförmige Einwegkamera gebildet wird. Dann wird z. B. ein
Schraubenzieher durch eine in der Bodenwand des Hauptkörperabschnitts 100 ausge
bildete Öffnung eingeführt, um in die Nut 113a der Spulenwelle 113 einzugreifen und
dadurch die Spulenwelle 113 entgegen die Uhrzeigerrichtung zu drehen, wenn man auf
Fig. 13 blickt, um den Film 21 um die Spule 113 in der Aufnahmekammer 112 für den
Film aufzuwickeln. Dieser Filmaufwickelvorgang kann bei Tageslicht durchgeführt wer
den, weil die Einwegkamera lichtdicht bleibt.
Bei der Verwendung der so ausgebildeten Einwegkamera wird nach der Betätigung des
Verschlußbetätigungselementes 120 für eine Belichtung der Filmtransportknopf 103 ge
dreht. Als Ergebnis hiervon wird die Spule 114 des Filmbehälters 110 in Uhrzeigerrich
tung, wenn man auf Fig. 8 blickt, gedreht und der belichtete Film 21 wird in dem licht
dichten Filmbehälter 110 aufgewickelt. Wenn deshalb die Belichtung aller Filmab
schnitte des Films 21 abgeschlossen ist, ist der Film vollständig in dem lichtdichten
Filmbehälter 110 enthalten. Infolgedessen kann der Filmbehälter 110 dadurch entfernt
werden, daß die Einwegkamera bei Tageslicht aufgebrochen oder auseinandergenom
men wird.
Es wird darauf hingewiesen, daß, obgleich eine 35 mm Patrone, die heute im Handel
erhältlich ist, bei dieser Ausführungsform verwendet wird, die lichtdichten Filmbehälter
selbst verschiedene Formen aufweisen können. Beispielsweise kann ein lichtdichter
Filmbehälter mit einem Filmschlitz einstückig mit dem Hauptkörperabschnitt 100 ausge
bildet werden, der aber von diesem abgetrennt werden kann. Ferner ist es nicht immer
erforderlich, den lichtdichten Filmbehälter mit einer Spule zu versehen. In dem Fall,
wenn keine Spule vorgesehen wird, kann der belichtete Film in den lichtdichten Filmbe
hälter mit Hilfe eines Sprossenrads eingeschoben werden, welches aus dem Stand der
Technik bekannt ist, das durch einen Filmtransportknopf gedreht wird.
Es wird nun auf die Fig. 9 bis 14 Bezug genommen, die in beispielhafter Weise eine
Filmladevorrichtung zum automatischen Laden einer Filmrolle und einer Filmpatrone in
den Hauptkörperabschnitt einer Einwegkamera zeigen. Die Filmladevorrichtung 150
wird auf einer Grundplatte 152 angeordnet, die noch näher im einzelnen angegeben
wird. Auf der Grundplatte 152 befinden sich Rahmen 152a und 152b, wie es gut in Fig.
12 zu erkennen ist, mit denen der Hauptkörperabschnitt 2 und der rückwärtige De
ckelabschnitt 3 lagemäßig ausgerichtet werden.
Die Filmladevorrichtung 150 umfaßt Lagerböcke 156 und 157, die Führungsstangen
154 und 155 haften, ein von den Führungsstangen 154 und 155 für eine Verschiebebe
wegung gehaltenes Rahmenelement 158 und einen Dreharm 160, der für eine
Schwenkbewegung von einer an dem bewegbaren Rahmenelement 158 befestigten
Welle gehalten ist. Zwischen dem drehbaren Arm 160 und dem bewegbaren Rahmen
element 158 befindet sich eine Schraubenfeder 162, die den drehbaren Arm 160 so
belastet, daß er in die Gegenuhrzeigerrichtung schwenkt und normalerweise nach oben
gedrückt wird, wie es Fig. 10 zeigt.
Das bewegbare Rahmenelement 158 wird normalerweise in seiner Vorbereitungslage,
weit von dem Hauptkörperabschnitt 2 entfernt, durch Schraubenfedern 162 gehalten,
wie es in den Fig. 8 und 10 gezeigt ist. Wie in Fig. 7 gezeigt, ist das bewegbare Rah
menelement 158 mit einem ringförmigen Magnet 163 versehen, der an dessen einem
Ende mittels Kopfschrauben befestigt ist. Dieser Magnet 163 kann eine Endfläche der
Filmpatrone 20 anziehen und dadurch die Filmpatrone 20 halten, wie sie in der Fig. 15
gezeigt ist. Das bewegbare Rahmenelement 158 ist ferner mit einer Ausstoßstange 165
versehen, die axial bewegbar ist und durch eine Schraubenfeder 166 belastet ist, um
nach unten, wenn man Fig. 7 betrachtet, zurückgezogen zu werden. An dem vorderen
Ende der Ausstoßstange 165 befindet sich eine drehbare Gabel 165a, die mit der Spule
28 der Filmpatrone 20 in Eingriff bringbar ist.
Ein Luftzylinder 169 mit einem an seinem rückwärtigen Ende angebrachten Zahnrad
170 ist von dem drehbaren Arm 160 über ein Lager 168 drehbar gehalten. Durch das
Zahnrad 170, dessen axiale Bewegung verhindert ist, wird der Luftzylinder 169 gedreht,
um eine Spule 162 anzutreiben, die durch eine in den Luftzylinder 169 eingebaute Fe
der beaufschlagt wird, um nach vom hervorzustehen. Wenn Luft von dem Luftzylinder
169 abgelassen wird, wird die Spule 172 aus der in Fig. 15 gezeigten Lage zurückgezo
gen, um ihr vorderes Ende unterhalb der Bodenfläche des Hauptkörperabschnitts 2 zu
positionieren. Wenn sich der Luftzylinder 169 dreht, wird die Spule 172 in Zusammen
wirken mit dem Zylinder gedreht.
Wenn der drehbare Arm 160 in eine Lage bewegt wird, die durch die doppelpunktierte
Linie in Fig. 10 gezeigt ist, ist der Abstand zwischen der Mittellinie der Spule 172 und
der Ausstoßstange 165 gleich dem Abstand zwischen den Mittellinien der Aufnahme
kammer 12 für die Filmpatrone und der Aufnahmekammer für die Filmrolle. Am vorde
ren Ende der Spule 172 ist diese mit einem Schlitz 172a ausgebildet, in dem der vorde
re Abschnitt 21a des Films 21 mittels einer Blattfeder 173 gehalten wird. Wenn der vordere
Abschnitt 21a des Films 21 fest auf die Spule 172 gewickelt wird, wobei dieser von
dem Schlitz 172a gehalten wird, wird der Film scharf umgebogen. Um ein solches
scharfes Umbiegen zu verhindern, ist es erwünscht, die scharfen Kanten der Spule 172
nahe dem Schlitz 172a abzuschneiden oder abzurunden, wie es in den Fig. 15(A) und
15(B) gezeigt wird.
Die Welle 159, die als Schwenkachse für den drehbaren Arm 160 dient, ist mit einer
Sperrklinke 175 versehen, die an den Zähnen des Zahnrads 170 eingreift, um zu ver
hindern, daß das Zahnrad 175 in der Uhrzeigerrichtung gedreht wird.
Die derart ausgestaltete Filmladevorrichtung ist bei einem automatischen Montageband
installiert, wie es die Fig. 13 und 14 zeigen. Fig. 13 zeigt schematisch das automatische
Montageband und Fig. 14 zeigt die relative Lage zwischen der Grundplatte 152 und ei
ner Ladestation 177.
Eine Vielzahl von Grundplatten 152, von denen jede die Filmladevorrichtung 150 und
die Rahmen 152a und 152b trägt, sind als Einheit an einem Förderband 178 ange
bracht, welches schrittweise in die rechte Richtung, wenn man Fig. 13 betrachtet, be
wegt wird und dabei durch einen Dunkelraum 180 hindurchgeht. Längs des Weges des
Förderbands 178 sind eine Zuführstation für eine Einheit, eine Zuführstation 177 für ei
ne Patrone, eine Dunkelraumstation 180 und eine Greifstation festgelegt. In der Dunkel
raum-Arbeitsstation werden die Schritte durchgeführt, einen Filmwickel 23 auszubilden,
indem unbelichteter Film 21 aus der Filmpatrone 12 herausgezogen wird, ohne ihn Licht
auszusetzen, die Spule 28 der Filmpatrone 20 mit der Gabel 14 in Eingriff zu bringen,
indem die Patrone axial in die Aufnahmekammer 12 für die Filmpatrone des Hauptkör
perabschnitts 2 eingeführt wird, den Filmwickel 23 in die Filmwickel-Aufnahmekammer
11 fallen zu lassen, die Spule 172 aus dem Filmwickel 23 zu entfernen und den rück
wärtigen Deckelabschnitt 3 an dem Hauptkörperabschnitt 2 anzubringen.
In der Zuführstation für die Einheiten werden der Hauptkörperabschnitt 2 und der rück
wärtige Deckelabschnitt 3 von Hand auf die Grundplatte 152 gebracht. In der Zuführsta
tion für die Patrone wird eine Filmpatrone 20, aus der lediglich ein Filmanfangsab
schnitt herausgezogen ist, in der Aufnahmekammer 12 für die Filmpatrone des Haupt
körperabschnitts 2 angeordnet. Wenn der Förderer 178 die Grundplatte 152 zu der Zuführstation
177 für die Patrone bringt, steht der Arm 181 (siehe Fig. 9 und 10) um eine
vorbestimmte Strecke vor, um das bewegbare Rahmenelement 158 nach vorne entge
gen der Schraubenfeder 162 zu drücken. Als Ergebnis der Vorwärtsbewegung des be
wegbaren Rahmenelementes 158 zieht der Magnet 163 die Filmpatrone 20 in der Auf
nahmekammer 12 für die Filmpatrone an.
Nach dem Anziehen der Filmpatrone 20 wird der Arm 181 in seine Ausgangslage zu
rückgeführt, während das bewegbare Rahmenelement 158 in die Vorbereitungsstellung,
die in Fig. 15 gezeigt ist, zurückgebracht wird, so daß die Filmpatrone 20 zum Teil aus
der Aufnahmekammer 12 für die Filmpatrone herausgenommen wird. Zu diesem Zeit
punkt wird die Gabel 165a der Ausstoßstange 165 in elastischen Eingriff über die Feder
mit der Spule 28 der Filmpatrone 20 gebracht. Wenn die Spule 28 etwas in der nächs
ten Station gedreht wird, ist sichergestellt, daß die Gabel und die Spule miteinander
eingreifen. Für diesen Eingriff wird der Spule 28 der Filmpatrone 20 über die Gabel
165a eine Rückspannung gegeben, wenn der unbelichtete Film 21 aus der Filmpatrone
20 herausgezogen wird.
Wenn das bewegbare Rahmenelement in die Vorbereitungsposition, die in Fig. 9 ge
zeigt ist, zurückkehrt, senkt sich ein Antriebszahnrad 182 in der Zuführstation 177 für
die Patrone ab, um mit dem Zahnrad 170 des Luftzylinders 169 zu kämmen. Gleichzei
tig steht das Halteelement 183 hervor und kommt unter einen Aufnahmebereich 185,
der an dem Boden des drehbaren Arms 160 befestigt ist, wodurch verhindert wird, daß
der drehbare Arm 160 nach unten fällt, wenn das Antriebszahnrad 182 einstellbar ge
dreht worden ist, um den Schlitz 172a der Spule 172 in seine vorbestimmte Stellung zu
bringen, werden das Antriebszahnrad 182 und das Halteelement 183 zurückgebracht.
Dann wird der aus der Filmpatrone 20 hervorstehende Filmanfangsabschnitt 21a von
Hand in den Schlitz 172a der Spule 172 eingeführt und durch die Blattfeder 173 gehal
ten, wodurch verhindert wird, daß er herausfällt.
Der Förderer 178 bringt die Filmladevorrichtung 150 auf der Basisplatte 152 zu der
Dunkelraumstation 180. In dieser wird die Filmladevorrichtung 150 an einer Aufwickel
stufe 187 betätigt, die auch mit einem Antriebszahnrad und einem Halteelement ähnlich
dem Zahnrad 182 und dem Halteelement 183 versehen ist, welches an dem Zahnrad
170 des Luftzylinders 169 eingreifen kann. Das Antriebszahnrad treibt das Zahnrad 170
an, um es in Uhrzeigerrichtung, wenn man Fig. 10 betrachtet, zu drehen. Durch die
Drehung des Zahnrads 170 wird die Spule 172 gedreht, um Film 21 aus der Filmpatrone
20 herauszuziehen und aufzuwickeln. Da dem Film 21 eine leichte Rückspannung
durch die Gabel 165a verliehen wird, kann die Spule 172 den Film 21 eng auf sich wi
ckeln. Das Antriebszahnrad 182 wird von einem Motor (nicht dargestellt) angetrieben,
der in dem Manipulator 187 angeordnet ist. Zwischen dem Motor und dem Zahnrad 182
ist ein Rutschmechanismus vorgesehen, damit das Antriebszahnrad 182 ein konstantes
Drehmoment erhält. Um zu verhindern, daß die Filmpatrone 20 während des Aufwi
ckelns des Films 21 um die Spule 172 von dem Magnet gelöst wird, wird die Filmpatro
ne 20 wünschenswerterweise in irgend einer bekannten Weise gehalten.
Wenn eine ausreichende Zeit verstrichen ist, nachdem die Spule 172 begonnen hat,
sich zu drehen, hält das Antriebszahnrad 182 automatisch mit seiner Drehung an. Da
die Länge des vorhergehend in der Filmpatrone 20 enthaltenen Films bekannt ist, wird
die genannte ausreichende Zeitdauer vorhergehend entsprechend der Länge des Films
eingestellt, damit der Film 21 vollständig aus der Filmpatrone 20 zu dem Zeitpunkt he
rausgezogen ist, wenn die Spule 172 ihre Drehung anhält. Auf diese Weise wird die
Filmrolle 23 gebildet. Da der Film 21 über dem Hauptkörperabschnitt 2 während seines
Aufwickelns angehoben wird, wird der Film 21 daran gehindert, auf seiner Oberfläche
verkratzt zu werden. Ferner kann der Film mit hoher Geschwindigkeit aufgewickelt wer
den. Es kann bevorzugt sein, die durch den Rutschmechanismus auf die Spulenwelle
172 ausgeübte Last zu erfassen, damit das Antriebszahnrad 182 angehalten werden
kann, wenn eine größere als eine vorbestimmte Last erfaßt wird.
Nachdem der Filmwickel 23 gebildet worden ist, und die Spulenwelle 172 anhält, wer
den das Antriebszahnrad 182 bzw. das Halteelement 183 in ihre Ausgangsstellungen
zurückgebracht. Dann bewegt sich die Grundplatte 152 zu der nächsten Arbeitsstufe,
nämlich der Filmeinsetzstufe 188. Während dieser Bewegung kann sich die Filmrolle 23
aufgrund der Elastizität des Films 21 selbst nicht lockern, da das Zahnrad 170 an einer
Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn durch die Sperrklinke 175 gehindert ist.
Bei der Filmeinsetzstufe 188 befindet sich ein Arm ähnlich dem Arm 181 bei der Filmla
destufe 177, eine Niederdrückstange 190 mit einer an ihrem Ende angebrachten Rolle,
um den drehbaren Arm 160 in der in Fig. 16 gezeigten Weise nach unten zu drücken,
und eine Anhaltestange 191, die mit dem rückwärtigen Ende des von dem bewegbaren
Rahmenelement 158 gehaltenen Ausstoßstange 165 in Berührung steht und verhindert,
daß die Ausstoßstange 165 zurückkehrt, wenn sich das bewegbare Rahmenelement
158 in der gleichen Weise, wie es in den Fig. 8 und 10 gezeigt ist, nach rückwärts be
wegt, so daß die Ausstoßstange 165 relativ zu dem Rahmenelement 158 gedrückt wird.
An der Filmeinsetzstufe 188 befindet sich eine Luftdüse 192, die hervorsteht und in
Verbindung mit einer Düsenkopplung 169a an das Ende des Luftzylinders 169 gebracht
wird, wenn der drehbare Arm 160 nach unten in eine Stellung kommt, die durch eine
strichpunktierte Linie in Fig. 10 gezeigt ist.
Wenn die Filmladeeinrichtung 150 zu der Filmeinsatzstufe 188 von der Filmwickelstufe
187 bewegt wird, wird der Arm 181 herausgestoßen, um das bewegbare Rahmenele
ment 158 zu der Ladeposition, die in Fig. 11 mit doppelpunktierter Linie gezeigt ist, aus
der Vorbereitungsstellung zu bewegen, die in Fig. 9 gezeigt ist, so daß die von dem
Magnet 163 angezogene Filmpatrone 20 in die Filmpatronen-Aufnahmekammer 12 des
Hauptkörperabschnitts 2 eingebracht wird. Auf diese Weise wird die Spule 28 der Film
patrone 20 glatt in Eingriff mit der Gabel 14 des Hauptkörperabschnitts gebracht.
Zu dem Zeitpunkt, wenn sich der drehbare Arm 160 in seiner angehobenen Stellung
befindet, ist der um die Spulenwelle 172 herumgewickelte Filmwickel 23 noch oberhalb
der Filmwickel-Aufnahmekammer 11 angeordnet. Wenn der Arm 181 um eine vorbe
stimmte Strecke herausgestoßen wird, bewegt sich das bewegbare Rahmenelement
158 in die Ladestellung, und die Niederstoßstange 190 wird mittels z. B. eines Motors
oder eines Luftzylinders nach unten gebracht, damit sich der drehbare Arm 160 um die
Welle 159 entgegen der Feder 162 dreht.
Wenn der drehbare Arm 160 eine Stellung erreicht, die durch eine doppelpunktierte Li
nie in Fig. 10 gezeigt ist, um die Spulenwelle 172 horizontal und mittig zu der Ausstoß
stange 165 auszurichten, nämlich der Filmwickel 23 zu der Filmpatrone 20, wird der
Filmwickel 23 von oben in die Filmwickel-Aufnahmekammer 11 eingeführt. Auf diese
Weise wird der Film 21 auf das Sprossenrad 16, welches von der Filmstützfläche des
Belichtungsrahmens 15 hervorsteht, von oben aufgelegt, so daß verhindert wird, daß er
von dem Sprossenrad erfaßt wird. Der Winkel, um den sich der drehbare Arm 160 dreht,
wird auf ungefähr 35 Grad eingestellt.
Wenn sich die Niederdrückstange 190 um eine vorbestimmte Strecke nach unten be
wegt, um den Filmwickel 23 in die Filmwickel-Aufnahmekammer 11 einzuführen, wird
die Luftdüse 192 (siehe Fig. 9) der Filmeinsetzstufe 188 vorgeschoben und mit der Dü
senkopplung 169a des Luftzylinders 169 verbunden. Indem Luft aus dem Luftzylinder
169 angesaugt wird, wird die Spulenwelle 172 nach und nach zurückgezogen. Da die
Filmrolle 23 durch den vorderen Rand 169b des Luftzylinders 169 während des Zurück
ziehens der Spulenwelle 172 zurückgehalten wird, rutscht die Spulenwelle 172 aus der
Filmrolle 23 heraus, so daß diese nach unten in die Filmwickel-Aufnahmekammer 11
fallen kann.
Nachdem die Spulenwelle 172 zurückgekehrt ist, wird die Anhaltestange 191 so be
wegt, daß sie mit dem rückwärtigen Ende der Ausstoßstange 165 in Berührung kommt.
Zu diesem Zeitpunkt wird der Arm 181 zurückgezogen und das bewegbare Rahmen
element 158 wird in die Vorbereitungsstellung durch die Schraubenfeder 166 bewegt.
Als Ergebnis der Bewegung des bewegbaren Rahmenelementes 158 wird die Filmpat
rone 20 durch die Ausstoßstange 165 herausgestoßen und von dem Magnet 163 ge
trennt, so daß sie in der Filmpatronen-Aufnahmekammer 12 bleibt.
Wenn das bewegbare Rahmenelement 158 zurückkehrt, nachdem die Filmpatrone 20
und die Filmrolle 23 von den jeweiligen Aufnahmekammern 11 und 12 in der vorbe
schriebenen Weise aufgenommen worden sind, kehren die bewegten Teile, wie die
Niederdrückstange 190, die Anhaltestange 191, die Luftdüse 192, der drehbare Arm
160 und die Spulenwelle 172 in ihre Ausgangsstellungen zurück, um den Filmeinsetz
vorgang abzuschließen. Die Grundplatte 152 wird dann zu der nächsten Stufe bewegt,
nämlich der Stufe 195 in der Dunkelraumstation 180 zur Befestigung des rückwärtigen
Deckels. In dieser ist ein Manipulator vorgesehen, um den rückwärtigen Deckelabschnitt
3, der auf der Grundplatte 152 angeordnet ist, auf den Hauptkörperabschnitt 2 zu set
zen, um eine Einwegkamera zu bilden. Der Hauptkörperabschnitt 2 mit dem aufgesetz
ten rückwärtigen Deckelabschnitt 3 wird dann zu einer Schweißstufe 196 bewegt und
einer Ultraschallschweißung ausgesetzt. Auf diese Weise wird die Einwegkamera voll
ständig zu einem Körper zusammengebaut, um eine lichtdichte Einwegkamera zu
schaffen, die die Filmpatrone 20 und die Filmrolle 23 enthält. Jedoch wird bevorzugt,
daß ein Teil 3a des Bodens des rückwärtigen Deckelabschnitts 3 nicht verschweißt wird,
um es zu erleichtern, den rückwärtigen Deckel 3 aufzubrechen, wenn die Filmpatrone
20 entfernt wird. Die auf der Grundplatte 152 vervollständigte Einwegkamera wird von
dem Förderer aus der Dunkelkammerstation 180 zu der nächsten Station transportiert,
nämlich der Greifstation in dem Tageslichtraum, wo die vervollständigte Einwegkamera
erfaßt und überprüft wird.
Anschließend an die Greifstation wird die Grundplatte 152, deren bewegbares Rah
menelement 158 in die Vorbereitungsstellung, die in Fig. 15 gezeigt ist, zurückgebracht
ist und deren drehbarer Arm 160 in eine angehobene Stellung, die mit durchgezogener
Linienführung in Fig. 16 gezeigt ist, zurückgekehrt ist, in die Zuführstation für eine Ein
heit zurückgebracht, um eine andere Einheit zu laden.
Obgleich bei der vorbeschriebenen Ausführungsform die Zuführstation für die Patrone
vorgesehen ist, um die Filmpatrone 20 in die Filmpatronen-Aufnahmekammer 12 des
Hauptkörperabschnitts 2 zu bringen, kann die Ladestation 177 weggelassen werden,
indem die Filmpatrone unmittelbar durch den Magnet in der Zuführstation für die Patro
ne gehalten wird. In diesem Fall wird die Ausrichtung der Anfangsstellung der Spulen
welle 172, z. B. am Ende des Betriebs der Filmeinsetzstufe, durchgeführt, während der
Anfangsabschnitt des sich aus der Filmpatrone 20 heraus erstreckenden Films in den
Schlitz 172a der Spulenwelle 172 eingeführt wird.
Um zu vermeiden, daß der Anfangsabschnitt des Films 21 einen Abdruck oder eine
Markierung von dem Schlitz 172a erhält, wenn der Film 21 um die Spulenwelle 172 her
umgewickelt wird, ist es erwünscht, eine Spulenwelle 198 zu verwenden, die in Fig.
15(C) gezeigt ist. Die Spulenwelle 198 umfaßt eine geschlitzte Welle 200, an der ein Zu
rückhaltefederelement 201 angebracht ist. Zwischen der geschlitzten Spulenwelle 200
und dem Zurückhaltefederelement 201 wird der Anfangsabschnitt des Films 21 erfaßt.
Wenn deshalb die Spulenwelle 200 in der Gegenuhrzeigerrichtung gedreht wird, kann
der Film auf den Spulenschaft 200 gewickelt werden, ohne daß er von diesem rutscht.
Wenn der gerollte Film abgetrennt wird, wird der Spulenschaft 200 verformt.
Wie es Fig. 16(A) zeigt, ist es auch wünschenswert, eine geschlitzte Spulenwelle 172
zu verwenden, auf die eine elastische Hülse 203 aufgepaßt ist. Wenn eine Spulenwelle
172 mit einer aufgepaßten Hülse verwendet wird, wird die Hülse 203, nachdem der
Filmanfangsabschnitt 21a in den Schlitz 172a eingebracht worden ist und von der
Blattfeder 173 gehalten wird, ausgedehnt und über die Spulenwelle 172 geschoben.
Wenn die Spulenwelle 172 von dem um sie herumgewickelten Film 23 entfernt wird,
wird der Filmwickel 23 mit der Hülse 203 in der Filmwickel-Aufnahmekammer 11 für die
Filmrolle zurückgelassen. Die in der Filmwickel-Aufnahmekammer 11 zurückgelassene
Hülse 203 kann als eine Spule für die Filmrolle dienen.
Claims (2)
1. Einwegkamera mit einem Kameragehäuse (51-53), mit einer Filmwickel-Aufnahme
kammer (56) zur Aufnahme eines unbelichteten Filmwickels (23), einer Filmpatronen-
Aufnahmekammer (55) zur Aufnahme einer Filmpatrone (20), die mit einer manuell
betätigbaren Filmtransporteinrichtung (60-64) in Eingriff ist, wobei die Filmtransport
einrichtung (60-64) mit einer Aufwickelspule der Filmpatrone (20) in Eingriff ist und
die Filmtransporteinrichtung (60-64) einen Filmtransportknopf (60) aufweist, auf des
sen Umfangsfläche reibungserhöhend dessen manuelle Betätigung beeinflussende
Zähne (60a) ausgebildet sind, die Bestandteil einer auf die Filmtransporteinrichtung
(60-64) wirkenden Einwegsperre (60a, 60b) sind, wobei die Einwegsperre (60a, 60b)
eine Drehung der Aufwickelspule entgegen der Filmtransportrichtung in die Filmpat
rone (20) hinein verhindert.
2. Einwegkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwegsperre
zusätzlich zu den Zähnen (60a) eine mit diesen zu
sammenwirkende, elastisch verformbare Klinke (60b) aufweist.
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