DE3743281A1 - Naehmaschine zum annaehen eines bandes - Google Patents
Naehmaschine zum annaehen eines bandesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Nähmaschine zum ge
steuerten Annähen eines Bandes an einen schlauch
förmigen Öffnungsrand eines elastischen Nähgutes
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Nähmaschine ist aus der DE-PS
30 10 181 bekannt. Bei dieser Nähmaschine erfolgt
eine mittels Reibungsbremse kontrollierte Zuführung
eines Gummibandes zur Bildung eines endlosen,
elastischen Bundes auch nach dem Abtrennen und
der Freigabe von der Vorschubeinrichtung, und
es kann somit auch der Endabschnitt des Gummibandes
bis zum Abschluß des Nähvorgangs unter vorbestimmter
Spannung gehalten und dem Stoffdrücker zugeführt
werden. Es ist jedoch erforderlich, den schlauch
förmigen Öffnungsrand des elastischen Nähgutes
von Hand zu führen und auszurichten, um ein exaktes
Annähen des Gummibandes an den Öffnungsrand des
Nähgutes zu erreichen. Diese Führungs- und Aus
richtarbeit erfordert eine hohe Konzentration
der Bedienperson an der Nähmachine. Bei nach
lassender Konzentration, d.h. bei einem weniger
exakten Führen und Ausrichten des Nähgutes tritt
eine Qualitätsminderung ein, das ein Wiederauf
trennen des angenähten Bundes erforderlich macht
oder zu einer Wertminderung des Nähgutes führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Nähmaschine so zu gestalten, daß das Führen und
Ausrichten des Nähgutes unabhängig von der Bedien
person an der Nähmaschine erfolgt und somit eine
gleichbleibend hohe Qualität des angenähten end
losen Bundes sichergestellt ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Nähmaschine nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch dessen kenn
zeichnende Merkmale gelöst.
Die Anordnung eines weiteren Stoffschiebers im
Bereich der Stichplatte, der quer zur Nähgut
vorschubrichtung in der Nähebene gesteuert be
weglich ist, ermöglicht auf einfache Weise ein
von der Bedienperson unabhängiges, exaktes Führen
und Ausrichten des zu benähenden schlauchförmigen
Öffnungsrandes des Nähgutes. Die Betätigung des
weiteren Stoffschiebers erfolgt hierbei durch
einen Stellmotor, der getrieblich mit dem weiteren
Stoffschieber verbunden ist.
Zweckmäßige und weiterhin vorteilhafte Ausgestal
tungen des Gegenstands des Anspruchs 1 sind in
den Unteransprüchen (Ansprüche 2 bis 10) angegeben.
Insbesondere die Weiterbildung nach Anspruch 3
ergibt ein besonders schonendes Ausrichten des
zu benähenden Nähgutes, da im Bereich der Stich
bildestelle das Nähgut praktisch seitlich nicht
mehr bewegt wird.
Zur Steuerung des weiteren Stoffschiebers dient
mindestens ein Sensor, der den Öffnungsrand des
Nähgutes erfaßt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 Eine Teilansicht der Nähmaschine
von der Seite gesehen,
Fig. 2 eine Teilansicht der Nähmaschine
von oben gesehen,
Fig. 3 eine Teilansicht der Nähmaschine
von vorn gesehen,
Fig. 4 einen Schwenkantrieb des weiteren
Stoffschiebers nach Fig. 3, ver
größert dargestellt,
Fig. 5 ein Blockschaltbild einer Schritt
motorsteuerung für die Nähmaschine.
Die Nähmaschine weist ein Gehäuse 1 mit einer
Welle 2 auf, die eine Hubexzenterscheibe 3 trägt.
Die Hubexzenterscheibe 3 ist von einem Gleitstein
4 umschlossen, der in einem Stoffschieberträger
5 gelagert ist. Am Stoffschieberträger 5 ist mit
einer Schraube 6 ein Zwischenhalter 7 höhenein
stellbar befestigt.
An einem weiteren Stoffschieberträger 8 ist mit
einer Schraube 9 ein Stoffschieber 11 befestigt,
der in bekannter Weise angetrieben ist und durch
eine Stichplatte 12 greift.
Ein über die Welle 2 und eine Wegexzenterscheibe
13 (Fig. 3) angetriebener Lenker 14 ist mit einem
Bundbolzen 15, einer Scheibe 16 und einer Mutter
17 mit einem Rahmen 18 gelenkig verbunden. Der
Rahmen 18 beinhaltet ein Langloch 19, durch das
der Bundbolzen 15 ragt. Durch Verändern der Po
sition des Bundbolzens 15 im Langloch 19 verändert
sich auch die Größe der Vorschubbewegung des Stoff
schieberträgers 5. Eine gehäusefeste Achse 21
verbindet den Rahmen 18 gelenkig mit dem Gehäuse
1. Am freien Ende des Rahmens 18 ist der Stoff
schieberträger 5 mittels einer Hohlachse 22 ange
lenkt.
Der Zwischenhalter 7 trägt einen weiteren Stoff
schieber 23, der in einer Drehführung 24 schwenk
bar gelagert ist, die aus einem Stehbolzen 25
und aus einer Öffnung 26 im weiteren Stoffschieber
23 gebildet ist. Eine Stützfläche 27 des Zwischen
halters 7 trägt den in der Nähebene beweglichen
weiteren Stoffschieber 23, an dem ein Kugelbolzen
28 befestigt ist, der von einer an einem Ende
eines Querlenkers 31 angeordneten Kugelkalotte
29 umschlossen ist.
Der durch die Stichplatte 12 ragende weitere Stoff
schieber 23 greift an der Innenseite eines
schlauchförmigen, elastischen Nähgutes 32 an,
das mit einem von einem zeichnerisch nicht darge
stellten Vorrat abgezogenen Band 33 unter
Bildung eines endlosen Bundes benäht wird. Das
Band 33 kann fest oder elastisch, wie z.B. ein
Gummiband, ausgebildet sein; es kann sich auch
um eine feste oder elastische bandförmige Spitze
handeln.
Ein Stoffdrücker 34, der den beiden Stoffschiebern
11 und 23 gegenüberliegt, ist mit einer Schraube
35 an einer Drückerstange 36 befestigt, die im
Gehäuse 1 federnd gelagert ist. An einer auf-
und abbeweglichen Nadelstange 37 ist ein Nadelkopf
38 befestigt, der eine oder mehrere Nadeln 39
trägt. Ein Führungskörper 41, der wenigstens teil
weise vom Nähgut 32 umschlossen ist, ermöglicht
ein zusätzliches Vorausrichten des Nähgutes 32.
Am Gehäuse 1 ist mit einer Schraube 42 ein Halter
43 befestigt, der je einen Sensor 40 zum Erkennen
eines Öffnungsrandes 45 des Nähgutes 32, einen
Sensor 44 zum Erkennen des Naht- oder Bandanfangs
auf dem bereits benähten Nähgut 32, einen Sensor
46 zum hilfsweisen, gesteuerten Vorausrichten
des Nähgutes 32 und einen Sensor 47 zum Erkennen
einer Öffnungskante 50 des Bandes 33 trägt.
Die Sensoren 40, 44, 46 und 47 sind als Licht
schranken ausgebildet, deren Strahlen von einer
Reflektorplatte 60 reflektiert werden.
Das Band 33 wird von dem Vorrat mittels einer
schrittmotorangetriebenen Rolle 48 und einer ge
federten Gegenrolle 30 einer Vorschubeinrichtung
so dem Stoffdrücker 34 zugeführt, daß der weitere
Stoffschieber 23 nicht auf das Band 33 einwirkt.
Eine gesteuert angetriebene Trennvorrichtung weist
ein bewegliches Obermesser 49 und ein starres
Untermesser 51 zum Trennen des Bandes 33 auf.
Mittels eines druckluftbeaufschlagten Zylinders
52 wird über einen Gabelkopf 53 und eine Rolle
54 ein Obermesserhalter 55 betätigt, der das Ober
messer 49 trägt.
Die Stichplatte 12 ist durch Schrauben 56, 57
und 58 mit dem Gehäuse 1 verbunden und weist eine
Stichbildestelle 59 und Schlitze 61 auf, durch
die der Stoffschieber 11 und der weitere Stoff
schieber 23 greifen.
Eine Beschneideinrichtung 62 (Fig. 2), die ein
feststehendes Messer 63 und ein bewegliches, ab
senkbares Hakenmesser 64 beinhaltet, ist zum
Egalisieren des Öffnungsrandes 45 des Nähgutes
32 und zum Beschneiden über den Öffnungsrand 45
seitlich vorstehender, zeichnerisch nicht dar
gestellter, schmaler Nähgutstreifen vorgesehen,
die durch eine ebenfalls nicht dargestellte Ab
saugeinrichtung aus der Beschneidzone entfernt
werden.
Ein elektrisch angetriebener Schrittmotor 65,
der von dem Sensor 40 und einer in Fig. 5 sche
matisch dargestellten Schaltung gesteuert ist,
weist eine Welle 66 auf, mit der ein Arm 67 dreh
fest verbunden ist. Ein Kugelbolzen 68 am Arm
67 ist von einer Kugelkalotte 69 umschlossen, die
am anderen Ende des Querlenkers 31 angeordnet
ist.
Nach Fig. 3 trägt eine gehäusefeste Achse 71 einen
Distanzring 72 sowie je einen elastischen Ring
73 und 74. Die Mitte der Achse 71 bildet eine
Rotationsmitte 75 des Führungskörpers 41. Er bein
haltet je ein Kugellager 76 und 77, die Klemm
kontakt zu den elastischen Ringen 73 und 74 haben.
Dadurch kann der Führungskörper 41 einfach von
der Achse 71 bei Wartungsarbeiten abgezogen oder
bei Umstellung der Nähproduktion durch einen
anderen Führungskörper ersetzt werden. Auf einer
inneren Nabe 78 des Führungskörpers 41 ist ein
Zahnkranz 79 aufgepreßt, der in ein Ritzel 81
greift, das auf einer Welle 82 eines Schrittmotors
83 befestigt ist, der seinerseits im Gehäuse 1
gelagert ist.
Gemäß der Fig. 5 liegt an einer Phase des zwei
phasigen Schrittmotors SM (Schrittmotor 65) der
Nähmaschine Gleichspannung V- an. Die zweite Phase
ist durch zwei Treiberstufen A und B bestromt,
wobei die zwei Treiberstufen A und B ihrerseits
durch ein bistabiles Element E gesteuert werden.
Das bistabile Element E ist seinerseits taktge
steuert und weist einen Logigsignal-Eingang F
auf. Diese Ansteuerung des Schrittmotors 65 stellt
sicher, daß die mechanische Bewegung des weiteren
Stoffschiebers 23 zwangsweise synchron zur elek
tronischen Ansteuerung des Schrittmotors 65 erfolgt,
wobei auch sichergestellt ist, daß der Schritt
motor 65 nur zwischen zwei Schrittpositionen 91
und 92 wiederholbar hin- und her bewegbar ist.
Bekannte Steuerungen für zweiphasige Schrittmotoren
beinhalten üblicherweise vier Treiberstufen zur
Bestromung der zwei Phasen des Schrittmotors 65.
Durch die hierbei erforderliche vorgeschaltene
Elektroniksteuerung ist nicht gewährleistet, daß
der Schrittmotor 65 die nur zwei erforderlichen
Schrittpositionen 91 und 92 einnimmt, da diese
Steuerungen je nach Eingang der Logiksignale auch
zulassen, daß der Schrittmotor elektrisch in eine
unerwünschte Schrittposition weitergeschaltet
wird.
Das Ausführungsbeispiel der Nähmaschine arbeitet
wie nachfolgend beschrieben:
Ein bekannter Positioniermotor treibt die Nähma
schine im Arbeitstakt an, die bekannte Einrichtungen
zum Anheben des Stoffdrückers 34, zum Trennen
der Nähfäden und zum Positionieren der Nadel 19
aufweist. Das zu benähende schlauchförmige Nähgut
32 wird unter den Stoffdrücker 34 und unter das
Anfangsstück des Bandes 33 eingelegt, sowie an
das bewegliche Hakenmesser 64 seitlich angelegt.
Danach wird der Arbeitstakt gestartet, d.h. der
Stoffdrücker 34 wird abgesenkt und die Stoffschie
ber 11 und 23 transportieren das Nähgut 32 in
Nähgutvorschubrichtung (Nährichtung). Gleichzeitig
wird durch die gesteuert angetriebene Rolle 48
Band 33 dem Stoffdrücker 34 vom Vorrat zugeführt.
Der Sensor 40 tastet den Öffnungsrand 45 des Nähgu
tes 32 ab. Erkennt der Sensor 40 Nähgut 32, so
erhält der Schrittmotor 65 den Steuerbefehl, den
weiteren Stoffschieber 23 nach oberem Austritt
aus den Schlitzen 61 der Stichplatte 12 mittels
des Querlenkers 31 hin zum Führungskörper 41 zu
ziehen; bei Nichterkennen von Nähgut 32 erhält
der Schrittmotor 65 den Steuerbefehl, den weiteren
Stoffschieber 23 mittels des Querlenkers 31 weg
vom Führungskörpers 41 zu schieben.
Während bzw. nach dem Abtauchen des weiteren
Stoffschiebers 23 unter die Oberfläche der Stich
platte 12 erhält der Schrittmotor 65 durch die
Lichtschranke 40 entweder den Steuerbefehl Schritt
position 91 oder 92. Ist er bereits in der ent
sprechenden Schrittposition, so führt er keine
Bewegung aus, solange der weitere Stoffschieber
23 unter die Oberfläche der Stichplatte 12 abge
taucht ist, falls er noch nicht in der ent
sprechenden Schrittposition ist, bewegt er sich
in diese. Nach Ablauf eines vorgegebenen, einstell
baren Drehwinkels der Welle 2, z.B. 170 Grad,
leitet der Schrittmotor 65 eine Schwenkbewegung
in die andere Schrittposition ein, d.h. nachdem
der weitere Stoffschieber 23 nach oberem Austritt
aus den Schlitzen 61 der Stichplatte 12 am Nähgut
32 angreift. Dies führt zur seitlichen Ausricht
bewegung des Nähgutes 32.
Für diese Art der Steuerung mit zwei Schritt
positionen 91 und 92 des Schrittmotors 65 ist
nur ein Sensor 40 erforderlich und dies ergibt
somit eine einfache Lösung, da sowohl in Schritt
position 91 als auch 92 bei unterdrücktem Steuer
befehl keine Ausrichtbewegung des weiteren Stoff
schiebers 23 erfolgt.
Es ist auch möglich, den Öffnungsrand 45 des
Nähgutes 32 zwischen zwei nebeneinander angeordne
ten Sensoren abzutasten. Dabei kann der Steuer
befehl zur seitlichgen Bewegung des weiteren
Stoffschiebers 23 unterdrückt werden, solange
sich der Öffnungsrand 45 des Nähgutes 32 seitlich
nur zwischen den beiden Sensoren bewegt.
Wesentlich ist also bei der Steuerung des weiteren
Stoffschiebers 23, daß der Schrittmotor 65 inner
halb einer einzigen Schrittlänge vor- oder zurück
bewegt wird. Es wurde gefunden, daß diese einzige
Schrittlänge für die funktionsgerechte Steuerung
des weiteren Stoffschiebers 23 voll ausreicht. Dieser
Antrieb und diese Steuerung des einen Quervorschub
des Nähgutes 32 bewirken weiteren Stoffschiebers
23 mit Hilfe des durch lediglich zwei Treiber
stufen A, B innerhalb eines einzigen Schrittes
hin und her angetriebenen mehrphasigen Schrittmotors
65 eignen sich nicht nur für die hier beschriebene
Nähmaschine zum Annähen eines Bandes, sondern
ganz allgemein auch für hin- und hergehend ange
triebene Vorrichtungen beliebiger Art. Hierdurch
wird nämlich generell der Vorteil erreicht, durch
einen rasch auf Steuerbefehle ansprechenden
Schrittmotor Vorrichtungsteile innerhalb von bei
spielsweise 1-3 Millisekunden über eine Strecke
von beispielsweise 0,5-2 mm bei einem Hebel
arm von beispielsweise 15 mm hin und her zu bewegen.
Die Schieb- oder Ziehbewegung des weiteren Stoff
schiebers 23 oberhalb der Stichplattenoberfläche
erfolgt gegen den Druck des Stoffdrückers 34.
Bei unterdrücktem Steuerbefehl schiebt der weitere
Stoffschieber 23 zusammen mit dem Stoffschieber
11 das Nähgut 32 nur in Nähgutvorschubrichtung.
In der in der Zeichnung dargestellten Ausführung
kann der Schrittmotor 65, dessen Steuerung über
einen zeichnerisch nicht dargestellten Positions
geber getaktet ist, mittels des Querlenkers 31
dem weiteren Stoffschieber 23 während jeder
einzelnen Umdrehung der Welle 2 eine seitliche
Zieh- und Schiebbewegung verleihen, die der
Vorschubbewegung des weiteren Stoffschiebers 23
überlagert sind. Dadurch kann das Nähgut 32 aktiv
während jeder Umdrehung der Welle 2 seitlich geführt
und ausgerichtet werden.
Eine zusätzliche Vorausrichtbewegung erhält das
Nähgut 32 durch den Führungskörper 41. Der Sensor
46 steuert den Schrittmotor 83, der den Führungs
körper 41 antreibt und dessen Grundschrittfrequenz
über den Positionsgeber getaktet gesteuert ist,
d.h. seine Grundumfangsgeschwindigkeit ist mit
der Nähgeschwindigkeit synchronisiert. Die Aus
richtbewegung auf das Nähgut 32 erfolgt durch
eine höhere oder niedrigere Umfangsgeschwindigkeit
des Führungskörpers 41 relativ zur Nähgeschwindig
keit. Das Nähgut 32 vor der Stichbildestelle 59
erhält aufgrund des seitlichen Abstandes des
Führungskörpers 41 zur Stichbildestelle 59 ein
links- oder rechtsdrehendes Moment.
Das Ausrichten der Nähgutkante 45 durch den wei
teren Stoffschieber 23 und den Führungskörper
41 erfolgt so lange, bis der Anfang der Naht oder
des Bandes 33 sich wieder der Stichplatte 12 nähert.
Der Sensor 44 steuert das Abschneiden des Bandes
33, das Stillsetzen der Rolle 48 und das Absenken
des Hakenmessers 64. Falls der Sensor 40 nun durch
den Anfang des Bandes 33 abgedeckt wird, übernimmt
der Sensor 47 hilfsweise die Ausrichtsteuerung
des Nähgutes 32. Er überwacht dabei die Öffnungs
kante 50 des Bandes 33. Da der weitere Stoff
schieber 23 nur am Nähgut 32 und nicht am Band
33 angreift, übernimmt der Führungskörper 41 die
seitliche Ausrichtbewegung des Nähgutes 32 mit
dem bereits angenähtem Band 33 bis auch das Bandende
angenäht ist. Danach schneidet die bekannte Näh
fädentrenneinrichtung die Nähfäden ab, der Stoff
drücker 34 und das Hakenmesser 64 werden wieder
angehoben und eine vorbestimmte Menge Band 33
wird mittels der Rolle 48 unter den Stoffdrücker
34 geschoben.
Claims (10)
1. Nähmaschine zum gesteuerten Annähen eines von
einem Vorrat abgezogenen Bandes an einen
schlauchförmigen Öffnungsrand eines elastischen
Nähgutes unter Bildung eines Bundes, mit einem
Stoffdrücker, einer Stichplatte mit einer
Stichbildestelle und einem Stoffschieber, der
das Nähgut in einer Nähebene in Nährichtung
vorschiebt, einer das Band dem Stoffdrücker
zuführenden Vorschubeinrichtung sowie einer
Trennvorrichtung für das Band, dadurch gekenn
zeichnet, daß vor dem Stoffschieber (11) im
Bereich der Stichplatte (12) ein quer zur Näh
gutvorschubrichtung in der Nähebene gesteuert
beweglicher, an einem Träger (Zwischenhalter
7) in einer Führung gelagerter, getrieblich
mit einem Stellmotor (Schrittmotor 65) verbunde
ner weiterer Stoffschieber (23) angeordnet
ist, der dem Nähgut (32) eine quer zur Näh
richtung wirkende Bewegung erteilt.
2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Lenker (Querlenker 31) den
als Schrittmotor (65) ausgebildeten Stell
motor getrieblich mit dem weiteren Stoff
schieber (23) verbindet.
3. Nähmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führung für den wei
teren Stoffschieber (23) als Drehführung (24)
mit einer zur Stichbildestelle (59) hin ab
nehmenden Seitbewegung des weiteren Stoff
schiebers (23) ausgebildet ist.
4. Nähmaschine nach einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schrittmotor (65) in höchstens zwei Schritt
positionen (91, 92) elektrisch wiederholbar
bewegbar ist.
5. Nähmaschine nach einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
ein Sensor (40) in Nährichtung vor der Stich
bildestelle (59) in einem seitlichen Abstand
angeordnet ist, der der Sollage des Öffnungs
randes (45) des Nähgutes (32) entspricht und
daß die Ausrichtbewegung des Nähgutes (32)
steuerbar ist.
6. Nähmaschine nach einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sen
sor (47) in Nährichtung vor der Stichbildestelle
(59) in einem seitlichen Abstand angeordnet
ist, der der Sollage der Öffnungskante (50)
des Bandes (33) entspricht und daß die Ausricht
bewegung des Bandes (33) am Nahtende steuerbar
ist.
7. Nähmaschine nach einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein am
Nähgut (32) wirkender, sensorgesteuert ange
triebener Führungskörper (41) der Nähmaschine
zugeordnet ist, wobei das Nähgut (32) den
Führungskörper (41) wenigstens teilweise um
schließt.
8. Nähmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Führungskörper (41) mittels
eines Schrittmotors (83) antreibbar ist.
9. Nähmaschine nach einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Be
schneideinrichtung (62) für den Öffnungsrand
(45) des Nähgutes (32) in Nährichtung vor der
Stichbildestelle (59) in einem seitlichen
Abstand angeordnet ist, der im wesentlichen
der Sollage des Öffnungsrandes (45) des Näh
gutes (32) entspricht.
10. Nähmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß an der ersten Phase des zwei
phasigen Schrittmotors (65) eine Gleichspannung
(V-) anliegt, daß die andere Phase des Schritt
motors (65) durch zwei Treiberstufen (A, B)
bestromt ist und daß diese Treiberstufen ihrer
seits durch ein bistabiles Element (E) ge
steuert sind.
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