DE374242C - Mehrfachpunktschweissmaschine nach Patent 324327 mit verstellbaren Elektroden - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN
AM 28. MAI 1923

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21h GRUPPE-12 /f

(S 54328 VHI\2ih*)

Siemens-Schuckertwerke G.m.b.H.in Siemensstadt b.Berlin*). Mehrfachpunktschweißmaschine nach Patent 324327 mit verstellbaren Elektroden.

Zusatz zum Patent 324327.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. September 1920 ab. Längste Dauer: 21.März 1934.

Das Patent 324327 schützt eine Punktschweißmaschine mit mehreren je einen besonderen Schweißpunkt bearbeitenden Elektrodenpaaren, welche verstellbar oder in größerer Zahl in solcher Verteilung angeordnet sein können, daß die Verbindungslinien der Schweißpunkte von je zwei vorhandenen Elektrodenpaaren gegen die Schweißmaschinenachse verschiedene Lagen haben oder durch Verstellung der Elektroden in verschiedene

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*) Von dem Patentsucher ist als Erfinder angegeben worden:

Friedrich Kalkner in Mögeldorf b. Nürnberg.

Lagen gegen die Schweißmaschinenachse gebracht werden können. Unter »Schweißmaschinenachse« ist dabei die Mittellinie der beiden Arme verstanden, welche an ihren freien Enden die Elektroden tragen. Diese Anordnung erleichtert den Gebrauch der Maschine, weil ein Teil der sonst notwendigen Drehungen des Werkstückes gegen die Maschine nun durch Verstellung der Elektroden oder durch to Wechseln der benutzten Elektroden vermieden werden kann.

Bei der Maschine, die in der Patentschrift 324327 als Beispiel beschrieben ist, finden sich Elektroden, welche gegen die (in den Tragarmen verlegten) Sekundärleiter des Schweißtransformators verstellbar sind. Diese Anordnung ist nachteilig, weil die für den Durchgang des starken Stromes unerläßliche innige Berührung zwischen den Sekundärleitern und den Elektroden an ihren Verbindungsstellen leidet, wenn diese Verbindungen häufig gelöst und wieder geschlossen werden. L^Tm diesen Nachteil zu vermeiden, wird nach der Erfindung die Anordnung verstellbarer Elektroden so getroffen, daß die Elektroden mitsamt den sie tragenden Sekundärleitern, gegebenenfalls samt Transformatoreisen und Primärwicklung, um eine zur Ebene der zu bearbeitenden Blechtafeln senkrechte Achse an den Enden der Arme eines zangenförmigen Bügels geschwenkt werden können.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel einer solchen Anordnung. 11 ist der zangenförmige Bügel, 12 und 13 sind zwei Transformatoren, deren Eisenkerne nach Art eines Grammeschen Ringes mit den Primärwicklungen 14 und 15 versehen sind. 16 und 17 sind U-förmige Sekundärleiter, die um die Achse A, B schwenkbar in den Enden der Arme des Bügels 11 gelagert sind. 18, 19 sind zwei miteinander zu verschweißende Blechtafeln, deren Ebenen zur Zeichnungsebene senkrecht stehen. Bei 20 und 21 sind Anzeigevorrichtungen angedeutet, an denen die jeweilige Stellung der Sekundärleiter 16, 17 und somit die Stellung der Elektroden, die sich an den Enden der Sekundärleiter befinden, angezeigt wird.

Es muß bemerkt werden, daß die für das Beispiel gewählte allgemeine Anordnung der Maschine mit zwei Transformatoren an den Enden der Arme eines Bügels und mit den beiden U-förmigen, einander gegenüberstehenden .Sekundärleitern von der Schweißmaschine der amerikanischen Patentschrift 1044778 her bekannt ist. Bei dieser Maschine sind aber die Sekundärleiter nicht schwenkbar; sie stehen vielmehr fest in einer zur Schweißmaschinenachse und zur Ebene der bearbeiteten Blechtafeln senkrechten Ebene.

Außer dem bereits erwähnten Vorteil der neuen Anordnung ist noch hervorzuheben: Infolge der festen Verbindung der Elektroden mit den Sekundärleitern ist die Anwendung eines flüssigen Kühlmittels für die Elektroden und Sekundärleiter bei der neuen Maschine bequemer wie bei der Maschine nach der Patentschrift 324327. Dieser Maschine gegenüber bietet die neue Maschine auch noch den Vorteil, daß die Wirbelstromverluste in den Blechtafeln 18, 19 vermieden sind, die bei der Maschine nach Patent 324327 von den Feldern der Ströme, die in den Tragarmen der Elektroden fließen, hervorgerufen werden. Gegenüber der Maschine der amerikanischen Patentschrift 1044778 bietet die neue Maschine den Vorteil, daß ein Teil der Drehungen des Werkstückes gegen die Maschine durch die Schwenkbarkeit der Sekundärleiter mit den Elektroden entbehrlich gemacht ist, die beim Artaiten mit der bekannten Maschine notwendig werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Miehrfachpunktschweißmaschine nach Patent 324327 mit verstellbaren Elektroden, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden zusammen mit den sie tragenden Sekundärleitern (16, 17), gegebenenfalls zusammen mit Transformatoreisen (12, 13) und Primärwicklungen (14, 15'), um eine zur Ebene der bearbeiteten Blechtafeln (18, 19) senkrechte Achse (A, B) an den freien Enden der Arme eines zangenförmigen Bügels (11) schwenkbar sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.