DE573880C - Mehrphasige elektrische Erwaermungsvorrichtung fuer Federbuende - Google Patents
Mehrphasige elektrische Erwaermungsvorrichtung fuer FederbuendeInfo
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- DE573880C DE573880C DEA54502D DEA0054502D DE573880C DE 573880 C DE573880 C DE 573880C DE A54502 D DEA54502 D DE A54502D DE A0054502 D DEA0054502 D DE A0054502D DE 573880 C DE573880 C DE 573880C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B3/00—Ohmic-resistance heating
- H05B3/0004—Devices wherein the heating current flows through the material to be heated
Landscapes
- Control Of Resistance Heating (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
6. APRIL 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 573880 KLASSE 21h GRUPPE 29
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Juni 1928 ab
Bekannt ist die Erhitzung ringförmiger, in sich geschlossener Werkstücke mittels Drehstrom,
wobei die Stromzuführungselektroden zur Erzielung gleichmäßiger Erwärmung in gleichem Abstand voneinander auf den Umfang
des Werkstückes verteilt sind. Bei beliebigen Werkstückformen läßt sich jedoch diese
Art der elektrischen Erhitzung nicht durchführen, z. B. dann, wenn das Werkstück nicht
Kreisringform besitzt, sondern etwa vierkantig ist. In solchen Fällen wird die Einspannüng
zwischen drei Elektroden umständlich und führt zur ungleichmäßigen Erwärmung
des Werkstückes.
Besondere Schwierigkeiten bereitet die Erwärmung von Federbünden, welche zum Zusammenhalten
und Zusammenpressen der einzelnen Blattfedern, beispielsweise für Eisenbahnwagenfederungen,
dienen. Die Federbunde bilden bekanntlich im wesentlichen einen hohlen prismatischen Körper rechteckigen
Querschnitts mit allseitig angenähert gleichen Wandungsstärken. Führt man derartigen
Werkstücken über zwei Kontaktstellen Strom zu, welche sich an gegenüberliegenden
Seiten des Federbundes befinden, so ist eine gleichmäßige Erwärmung des ganzen Federbundes nicht möglich. Es wird vielmehr
die der Stromquelle und den Stromzuleitungen anliegende Hälfte des Federbundes erheblich stärker erwärmt als die gegenüberliegende
Seite. Auch die bei kreisringförmigen Werkstücken übliche Verwendung von Drehstrom läßt sich auf· die Erwärmung von
Federbünden praktisch nicht übertragen, zunächst schon deswegen nicht, weil die gleichmäßige
Erwärmung des Federbundes Schwierigkeiten bereitet infolge, der Unmöglichkeit
einer völlig gleichmäßigen Verteilung der Elektroden über den Werkstückumfang unter
genauer Berücksichtigung der verschiedenartigen" Widerstandsverhältnisse. Überdies ■
bietet die Einspannung solcher Werkstücke zwischen drei Elektroden Nachteile; die
Stromzuleitungen müßten, um eine Bewegungsmöglichkeit
für die Elektroden zu schaffen, aufgeteilt sein. Es wäre ferner umständlich, die Federbünde zwischen die drei
Elektroden einzuführen und festzuspannen, insbesondere beim Abziehen der Federbünde,
weil dann die verhältnismäßig langen Federn stark hinderlich sind. Auch würde sich in- ·
folge der Länge der Federn eine große Umführung der Stromzuleitungen erforderlich
machen.
Durch die Erfindung, welche eine mehrphasige elektrische Erwärmungsvorrichtung
für Federbünde .betrifft, werden die beschriebenen Schwierigkeiten überwunden. Dies
wird dadurch erreicht, daß vier gegebenenfalls unterteilte Einspannelektroden, durch
die dem Werkstück Vierphasenstrom ver-
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Johann Otto und Eberhard Rietsch in Hennigsdorf, Osthavelland.
schiedener Spannungshöhe zugeführt wird, derart angeordnet sind, daß die elektrischen
Widerstände der zwischen den Elektroden liegenden Werkstückabschnitte verschiedener
Länge den Spannungen zwischen den Elektroden annähernd verhältnisgleich sind.
Dabei können von den vier Elektroden je zwei durch eine gemeinsame Bewegungsvorrichtung
beim Einspannen gleichzeitig bexo wegt werden.
Als ,Stromquelle können zwei in Skottschaltung
verbundene Einphasentransformatoren dienen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
Der zu erhitzende Federbund α ist zwischen den vier Elektroden b, c, d, e eingespannt,
die von den in Skottschaltung miteinander verbundenen Einphasentransformato- »o renf, g gespeist werden. Die Mittelpunkte
der Sekundärwicklungen dieser beiden Transformatoren sind durch eine Brücke h leitend
miteinander verbunden. Diese Verbindungsleitung kann jedoch auch entfallen.
Die Wirkung ist folgende:
Die Wirkung ist folgende:
Wird der Einspannwert zwischen den Elektroden b und c bzw. d und e mit E bezeichnet,
dann beträgt der Spannungswert zwischen den Elektroden b und d bzw. c und e nur
0,70 E. In vorliegendem Falle ist auch der Abstand der Elektroden b und d bzw. c und e
und somit der Widerstand des Werkstückteiles zwischen diesen Elektroden nur ungefähr
70 °/o des Abstandes bzw. Widerstandes
im Werkstück zwischen den Elektroden b und c bzw. d und e. Auf diese Weise wird
eine gleichmäßige Wärmeentwicklung im ganzen Werkstück herbeigeführt.
Je nach den Abmessungen des Werkstückes können die Elektroden b und c, d, e sämtlich i<
> auf den Längsseiten oder auf den Schmalseiten des Werkstückes α zum Anliegen gebracht
werden.
Claims (2)
1. Mehrphasige elektrische Erwärmungsvorrichtung für Federbünde, dadurch
gekennzeichnet, daß vier gegebenenfalls unterteilte Einspannelektroden (b, c,
d) e)r durch die dem Werkstück Vierphasenstrom
verschiedener Spannungshöhe zugeführt wird, derart angeordnet sind, daß die elektrischen Widerstände
der zwischen den . Elektroden liegenden Werkstückabschnitte verschiedener Länge den Spannungen zwischen den Elektroden
annähernd verhältnisgleich sind.
2. Mehrphasige elektrische Erwärmungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Erzielung der Spannbewegung der vier Elektroden je zwei miteinander mechanisch gekuppelt
sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA54502D DE573880C (de) | 1928-06-15 | 1928-06-15 | Mehrphasige elektrische Erwaermungsvorrichtung fuer Federbuende |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA54502D DE573880C (de) | 1928-06-15 | 1928-06-15 | Mehrphasige elektrische Erwaermungsvorrichtung fuer Federbuende |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE573880C true DE573880C (de) | 1933-04-06 |
Family
ID=6939495
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA54502D Expired DE573880C (de) | 1928-06-15 | 1928-06-15 | Mehrphasige elektrische Erwaermungsvorrichtung fuer Federbuende |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE573880C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE970883C (de) * | 1954-05-01 | 1958-11-06 | Dr Techn Josef Ratzke | Schaltanordnung zum Widerstands-Erhitzen, -Gluehen und -Stumpfschweissen zweier Werkstuecke mit Mehrphasen-Wechselstrom unter gleichmaessiger Belastung aller Netzphasen |
-
1928
- 1928-06-15 DE DEA54502D patent/DE573880C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE970883C (de) * | 1954-05-01 | 1958-11-06 | Dr Techn Josef Ratzke | Schaltanordnung zum Widerstands-Erhitzen, -Gluehen und -Stumpfschweissen zweier Werkstuecke mit Mehrphasen-Wechselstrom unter gleichmaessiger Belastung aller Netzphasen |
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