DE374210C - Verfahren zur Herstellung von kristallwasserhaltiger Soda oder von Gemischen davon mit anderen Stoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von kristallwasserhaltiger Soda oder von Gemischen davon mit anderen StoffenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01D—COMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
- C01D7/00—Carbonates of sodium, potassium or alkali metals in general
- C01D7/35—Varying the content of water of crystallisation or the specific gravity
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J2/00—Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
- B01J2/006—Coating of the granules without description of the process or the device by which the granules are obtained
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C01D—COMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
- C01D7/00—Carbonates of sodium, potassium or alkali metals in general
- C01D7/42—Preventing the absorption of moisture or caking
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D13/00—Making of soap or soap solutions in general; Apparatus therefor
- C11D13/02—Boiling soap; Refining
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D13/00—Making of soap or soap solutions in general; Apparatus therefor
- C11D13/14—Shaping
- C11D13/20—Shaping in the form of small particles, e.g. powder or flakes
Description
- Verfahren zur Herstellung von kristallwasserhaltiger Soda oder von Gemischen davon mit anderen Stoffen.
- Es ist bereits bekannt, unmittelbar kristallwasserhaltige Feinsoda zu erhalten, indem man eine gesättigte wässerige Sodalösung durch eine Streudüse in einem Schacht zerstäubt, worin durch entgegenströmende Luft eine Abkühlung und Verdunstung des Wassers erfolgt.
- Dies Verfahren hat den Nachteil, daß sich die Streudüsen durch die Verunreinigungen der Soda leicht verstopfen, und daß unnötig viel Lösungswasser zur Verdunstung gebracht wird.
- Das hier zu beschreibende Verfahren zum gleichen Zweck weist diese überstände nicht auf. Es besteht darin, daß man auf die pulverförmige kalzinierte Soda des Handels möglichst fein verteiltes Wasser aufsprüht und durch geeignete Bewegung und Anordnung der Apparate das Lösen der Soda und das Zusammenklumpen und -backen verhindert. Wenn man an Stelle von reinem Wasser Wasserglas, Glaubersalz- oder Seifenlösungen o. dgl. aufsprüht, erhält man entsprechende Gemische aus Soda und den betreffenden andern Stoffen.
- Naturgemäß sind auch Zusätze von andern Salzen, wie z. B. von Glaubersalz, zu der zu verarbeitenden Soda zulässig. Man kann hiernach z. B. so verfahren, daß man in einen sogenannten Turm Wasserdampf oder äußerst fein verteiltes Wasser hineinbläst, daß man ferner durch den Wassernebel fein gesiebte oder durch Preßluft fein zerstäubte Ammoniaksoda von oben hineinfallen läßt und von unten kalte Luft einbläst. Die Luft kann-auch eigens zu diesem Zweck unterkühlt werden.
- Auch ist die Verwendung von Schnee an Stelle von Wasser unter Umständen vorteilhaft. Je nach den Abmessungen dieses Turmes, je nach der Menge der von unten zugeführten kalten Luft, die die sich erhitzende Soda abkühlen soll, und je nach der Zeit, innerhalb deren die verschiedenen hier genannten Stoffe aufeinander einwirken, erhält man auf dem Boden des Turmes mehr oder weniger kristallwasserhaltige Feinsoda, die nicht mehr zusammenbackt und ohne weitere Vermahlung sofort handelsfähig ist.
- Oder man zerstäubt mittels Preßluft in einer Streudüse Wasser und bläst mit diesem aus Wassernebel und Luft bestehenden Strahl kalzinierte Soda aus einem Behälter in eine Staubkammer, wobei man in ununterbrochenem Betriebe feinpulverige, schön aussehende Feinsoda gewinnt, die etwa 50 bis 55 Prozent wasserfreies kohlensaures Natron enthält.
- Bei einer andern Ausführungsform der Erfindung schichtet man in dünner Lage kalzinierte Soda auf ein langes Transportband, eine Schnecke o. dgl. und läßt dieses an kleinen Widerständen vorbeischleifen, die die Soda in'fortwährender Bewegung halten. Wenn man nun auf dieses Transportband durch geeignete Düsen eine dünne wässerige Wasserglaslösung aufsprüht, so kann man leicht durch Einstellung der Schnelligkeit des sich fortbewegenden Transportbandes einerseits und durch Einstellung der Streudüse anderseits in ununterbrochene Betriebe eine feinpulverige Bleichsoda herstellen, die nicht zusammenbackt, und die ebenfalls ohne weitere Vermahlung sofort handelsfähig ist. Die Länge des Transportbandes o. dgl. richtet sich nach der aufzunehmenden Menge Wasser, und diese Menge wird so gewählt, daß man bei dem Durchschnittsfeuchtigkeitsgehalt der Luft einen Gleichgewichtszustand erreicht, so daß das Erzeugnis trotz wechselnden Feuchtigkeitsgehalts der Luft an Gewicht weder wesentlich zu- noch abnimmt.
- Eine weitere Arbeitsweise ist die, daß man in einem geeigneten Mischgefäß pulverförmige Ammoniaksoda in fortwährender Bewegung hält und eine wässerige Seifenlösung möglichst fein verteilt, aufspritzt. Diese aufgespritzte Lösung wird so geregelt, daß sich die Soda nicht so erhitzen kann, daß ein Zusammenbacken oder Flüssigwerden erfolgen könnte.
- Die Füllung der Apparate muß deshalb auch immer in einem angemessenen Verhältnis zur Abkühlungsfläche stehen, wobei die Temperatur der umgebenden Luft wiederum eine große Rolle spielt.
- Es ist selbstverständlich, daß man je nach den Umständen ganz nach Belieben auf eine der hier beschriebenen Weisen oder auch in anderer Form arbeiten kann. Wesentlich für die Erfindung ist nur, daß man die kalzinierte Soda fein verteilt, daß man auf sie Wasser in freier Verteilung (flüssig oder als Dampf oder auch als Schnee) einwirken läßt, daß man ferner durch geeignete Mittel (niedrige Temperatur oder Rühren oder beides) einer Verflüssigung oder einem Zusammenbacken des Erzeugnisses vorbeugt, und daß man schließlich gewünschtenfalls der so hergestellten Mischung noch während des vorbeschriebenen Arbeitsverfahrens beliebige Zusätze geben kann. Das Verfahren ist in seiner Ausführung äußerst einfach und bietet vor den bisher bekannten Verfahren zur Herstellung pulveriger Kristallsoda oder von Gemischen davon sehr wesentliche technische und wirtschaftliche Vorteile.
- Schließlich wird noch bemerkt, daß es - bekannt ist Glaubersalz, Seife oder \N'asserglas zu Soda zuzusetzen. Die Herstellung derartiger Gemische im allgemeinen bildet aber nicht den Inhalt vorliegender Erfindung, sondern nur das bestimmte, vorstehend beschriebene Verfahren.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von kristallwasserhaltiger Soda oder von Gemischen davon mit anderen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die pulverförmige kalzinierte Soda des Handels oder aus GemischendavonWaeserdampf, Wasser, Schnee oder wässerige Seifen-, Glaubersalzpuder Wasserglaslösungen 0. dgl. fein aufstäubt und durch geeignete Bewegung, zweckmäßig bei gleichzeitiger Abkühlung, das Flüssigwerden oder Zusammenbacken verhindert.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW50591D DE374210C (de) | 1918-03-23 | 1918-03-24 | Verfahren zur Herstellung von kristallwasserhaltiger Soda oder von Gemischen davon mit anderen Stoffen |
CH88556D CH88556A (de) | 1918-03-24 | 1918-11-15 | Verfahren zur Herstellung kristallwasserhaltiger Soda aus wasserfreier. |
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW0050591 | 1918-03-23 | ||
DEW50591D DE374210C (de) | 1918-03-23 | 1918-03-24 | Verfahren zur Herstellung von kristallwasserhaltiger Soda oder von Gemischen davon mit anderen Stoffen |
DEW0053033 | 1919-07-24 | ||
DEW0053066 | 1919-07-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE374210C true DE374210C (de) | 1923-04-20 |
Family
ID=27437725
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW50591D Expired DE374210C (de) | 1918-03-23 | 1918-03-24 | Verfahren zur Herstellung von kristallwasserhaltiger Soda oder von Gemischen davon mit anderen Stoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE374210C (de) |
-
1918
- 1918-03-24 DE DEW50591D patent/DE374210C/de not_active Expired
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