Verfahren zur Herstellung kristallwasserhaltiger Soda aus wasserfreier. Da., vorliegende Verfahren zur Herstellung kristallwasserhaltiger Soda aus wasserfreier beruht darauf, (lass man auf pulverförmige. calcinierte Soda des Handels eine möglichst feinverteilte wässerige Flüssigkeit aufsprüht und hierbei mittelst geeigneter Mittel, zweck mässig unter Vermeidung einer Verflüssigung oder eines Zusammenbackens, ein pulver förmiges Produkt erzeugt.
Als wässerige Flüssigkeit kann man reines Wasser, ferner Lösungen von Wasserglas, von Glaubersalz oder von Seife verwenden. Man erhält eso entsprechende Gemische von wasserhaltiger Soda. und den andern angewendeten Stoffei. Ebensolche Gemische werden auch erhalten. wenn man die andern Stoffe der zu ver arbeitenden Soda von vornherein in trocke nem Zustande zumengt. Das anzuwendende. feinverteilte Wasser kann in Form von Wasserstaub, von Schnee oder auch von Dampf verwendet werden.
Als Mittel, um dem Zusammenbacken der Masse vorzubeugen, kann man niedrige Temperatur oder Bewegen oder beides verwenden. Beispiel T In einen .sogenannten Turm wird )Vasser- (lampf hineingeblasen. Durch den so erzeug ten Nebel lässt man durch Press.luft fein zer- stäubte @mnionial>soda hindurchfallen.
Da ;ich die Soda durch die chemische Vereinigung mit dem Wasser erhitzt, kühlt ma,n durch von unten her erfolgendes Einblasen kalter Luft. .1e nach den Abmessungen des Turmes, je nach der Menge der eingeblasenen kalten ruft und je nach der Zeit, in der die ver- scbiedenen benannten Stoffe aufeinander ein wirken, erhält man auf (lern Boden des Tur mes mehr ()der weniger kristallwasserhaltige Feinsoda,
die nicht mehr zusammenbackt und ohne weitere Vermahlung sofort handels fällig ist. <I>Beispiel 2:</I> i Man zerst;iubt mittelst Pressluft in einer Streudüse Wasser und bläst mit dem aus Wassernebel und Luft bestehenden .Strahl (-alcinierte Soda aus einem Behälter in eine Staubkammer, wobei.
man in ununterbroche- nem Betriebe feinpulverige, schön aussehende Fein.socla gewinnt, die etwa 40 bis 50 /o was- serfreie.s, kohlensimres Natron enthält.
<I>Beispiel 3:</I> Man schichtet in dünner Lage calcinierte Soda :auf ein l@mges Förderband und lässt dieses an kleine)) Widerständen- vorbeischlei- fen, die die Soda in fo@Iv;il.render Bewegung halten.
Wenn man nein auf dieses Förder- band eine dümze jZ'ass?r. la :
aisung aufsprüht, kann man leicht. durch Einstellen der Schnel ligkeit des FördF-rhandes einerseits und dureh Regehlng der Streudüse anderseits in un- unterbrochenem Betrieb eine feinpulverige Bleichsoda herstellen, die nicht zusammen backt und ohne weitere Vermah.lung sofort handelsfähig isl. Die Länge des Förderban des i-iel)tet siel) nael)
der aufzunehmenden 141eiige Wasser mid wird o bemessen, dass man heim DunAischnittsfeuchtigkeitsgehalte der Luft einen Gleichgewichtszustand er reicht. so dass das Erzeugnis trotz wechseln- den Feuchtigheitsgelialtes der Luft an Ge wicht weder wesentlich zu- noch abnimmt. Beispiel i Man erhält in einem 3lischgefässe pulver förmige Ammoniaksocla, in fortwährender Bewegung und spritzt möglichst feinverteilte Seifenlösung auf.
Deren Menge wird so ge regelt, dass sich die Socla, nicht so erhitzen kann. dass ein Zusammenbacken oder Flüssi:- werden erfolgen könnte. Die Füllung des Ge fässes muss deshalb auch in einem angemes senen Verhältnis zur Abkühlungsfläche ste hen, wobei auf die Temperatur der Luft Rücksicht zti nehmen ist.