DE3740927C1 - Door stopper for coking oven doors - Google Patents
Door stopper for coking oven doorsInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B25/00—Doors or closures for coke ovens
- C10B25/02—Doors; Door frames
- C10B25/06—Doors; Door frames for ovens with horizontal chambers
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Coke Industry (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Türstopfen für Koksofen
türen nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Derartige Türstopfen für Koksofentüren ragen im Be
triebszustand in die Ofenkammer hinein und halten die
Ofenfüllung in einem bestimmten Abstand vom Türkörper,
wobei der Türkörper während des Verkokungsvorgangs
gegen den Türrahmen des Ofens gedrückt wird.
Keramische Türstopfen haben eine Standzeit von ca. zwei
Jahren, nach der ein solcher Türstopfen komplett er
setzt werden muß. Dazu wird üblicherweise die gesamte
Koksofentür in einen speziellen Reparaturbereich über
führt, wobei die Reparaturzeit üblicherweise zwei Tage
beträgt, weil der massive Türstopfen abkühlen muß, be
vor er ersetzt werden kann.
Aus der EP-0 1 86 774 ist ein Türstopfen für Koksofen
türen bekannt, der aus mehreren übereinander an
geordneten keramischen Platten besteht, die im Abstand
von der Koksofentür mit einer am Türkörper befestigten
Halterung gehalten sind. Die einzelnen Platten sind
jeweils an allen vier Ecken mit Hilfe von Befestigungs
schrauben und Kontermuttern befestigt.
Dieser bekannte Türstopfen hat den Nachteil, daß sich
die einzelnen Keramikplatten nicht schnell auswechseln
lassen, wenn einzelne Platten des Türstopfens be
schädigt sind. Darüber hinaus bleiben zwischen den
einzelnen Plattenelementen Spalte frei, in die die
volle Ofenhitze eindringen kann und wo Teile der
Halterung für die Platten verzundern können. Ferner
dringt durch die offenen Spalte Kohlenstaub in den
Zwischenraum zwischen Türstopfen und Türkörper ein und
kann dort zu einem Blockieren der Koksofentür führen.
Ein weiteres Problem des bekannten Türstopfens besteht
darin, daß durch die feste Verschraubung der kera
mischen Platten an vier Ecken Wärmedehnungen des kera
mischen Materials nicht zugelassen werden, was zu einem
vorzeitigen Bruch der keramischen Platten führen kann.
Bei einer bekannten Koksofenkammertür (DE-Gbm 82 01
167) sind mehrere Stahlplatten derart übereinander
geordnet, daß das untere Ende einer jeweils oberen
Stahlplatte das obere Ende einer darunterliegenden
Stahlplatte überlappt. Die Überlappung dient dazu, die
Wärmedehnung der Stahlplatten zu kompensieren. Die
Stahlplatten sind mit ihren Halterungen fest verbunden
und nur mit erheblichem Montageaufwand zu lösen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tür
stopfen für Koksofentüren zu schaffen, der schnell
repariert werden kann, der Beschädigungen an den Halte
rungen weitgehend vermeidet und ein Eindringen von fein
körnigem Kohlenstaub in den hinter dem Türstopfen
liegenden Gaskanal zuverlässig verhindert.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die Merkmale des Haupt
anspruchs.
Die Erfindung ermöglicht ein leichtes Auswechseln der
Segmentplatten, wobei die Segmentplatten lediglich ein
gehängt werden müssen, so daß eine Reparatur eines Tür
stopfens ohne Montagearbeiten möglich ist und ohne daß
die komplette Tür in einen separaten Reparaturbereich
überführt werden muß. Außerdem werden keine Werkzeuge
für den Ein- oder Ausbau der Segmentplatten benötigt.
Die dachpfannenartige Anordnung der Segmentplatten ver
meidet, daß Kohle und Kohlestaub in den Gassammelraum
hinter dem Türstopfen eindringen kann.
Die schnelle Austauschbarkeit der Segmentplatten hat
ferner den Vorteil, daß eine Koksofentür schnell an
andere Ofenkammern angepaßt werden kann und diese dann
dort eingesetzt werden kann.
Die schnelle Reparatur ermöglicht es, daß für das reine
Austauschen von Türstopfenplatten keine Reservetüren
bereitgestellt werden müssen. Das Auswechseln der
Segmentplatten ist eine reine Wartungsarbeit, die keine
Spezialisten benötigt.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die Segmentplatten aus
nitritgebundenem Siliziumkarbid bestehen. Ein der
artiges Material kühlt in zwei bis drei Stunden ab,
wobei aufgrund der geringen Rohdichte von 2,55 g/cm3
die Segmentplatten leicht genug sind, um von einer
Person getragen zu werden. Aufgrund des geringen Ge
wichts der Segmentplatten können die Haltevorrichtungen
kostengünstiger dimensioniert werden, was bei der Ver
wendung von hochhitzebeständigen Stählen eine er
hebliche Kosteneinsparung bedeutet.
Das für die Segmentplatten verwendete Material weist
eine höhere Temperaturwechselbeständigkeit als übliche
feuerfeste Keramik auf und besitzt eine hohe
mechanische Festigkeit, wodurch die Segmentplatten
relativ dünn gestaltet werden können. Die Speicherwärme
des Materials ist gering und wirkt sich positiv auf die
Temperaturwechselbeständigkeit aus. Ferner ist das ver
wendete Material inert gegen aggressive Gase und weist
eine geringere Neigung zum Anbacken von Asche und Koks
im Vergleich zu herkömmlicher feuerfester Keramik auf.
Eine Reinigung der Segmentplatten ist nicht erforder
lich, da sich kein Kondensat an den Segmentplatten ab
setzt.
Derartige Segmentplatten verbiegen sich auch nicht bei
hohen Kammertemperaturen. Selbst bei geringen Kammer
füllhöhen werden die Segmentplatten nicht durch die
hohen Temperaturen in den Ofenkammern beschädigt.
Aufgrund der besseren Wärmeleitfähigkeit des ver
wendeten Materials kann der Ofenkammerbesatz im Ofen
kopfbereich effektiver ausgegart werden. Die Segment
platten können - bei unveränderter Koksofenbeheizung -
einen größeren Abstand zu den letzten Heizzügen haben,
wodurch das nutzbare Kammervolumen erhöht wird.
Schließlich weisen die aus nitritgebundenen Silizium
karbid bestehenden Segmentplatten eine hohe Standzeit
von mehr als vier Jahren auf.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel bestehen die
Halterungen für die Segmentplatten aus mindestens einem
Haken, der in ein der Lage des Hakens angepaßtes verti
kales Langloch im oberen Bereich der Segmentplatte ein
greift. Dabei kann der Haken in vorteilhafter Weise als
leicht austauschbares Verschleißteil gestaltet sein.
Die Segmentplatten können durch die Hakenaufhängung auf
einfache Weise in der Lage zentriert werden.
Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Teilschnitt durch einen Koksofen im Tür
bereich,
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Koksofentür entlang
der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Türstopfen in Pfeil
richtung von Fig. 2,
Fig. 4 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines
ersten Ausführungsbeispiels des Türstopfens,
Fig. 5 eine Frontansicht des Türstopfens gemäß Fig. 4,
Fig. 6 ein zweites Ausführungsbeispiel für einen Tür
stopfen,
Fig. 7 eine Frontansicht gemäß Fig. 6,
Fig. 8 ein drittes Ausführungsbeispiel für einen
Türstopfen,
Fig. 9 eine Frontansicht des Türstopfens gemäß Fig. 8,
Fig. 10 ein viertes Ausführungsbeispiel für einen Tür
stopfen,
Fig. 11 eine Frontansicht des Türstopfens gemäß
Fig. 10, und
Fig. 12 ein fünftes Ausführungsbeispiel, bei dem die
Aufhängevorrichtung an der Segmentplatte be
festigt ist.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch einen Koksofen 1 im
Türbereich, wobei eine Koksofentür 2 die Ofenkammer 3
dicht abschließt. Beiderseits der Koksofentür sind zwei
Ankerständer 4 angeordnet. Die Koksofentür 2 besteht
aus einem Türkörper 5, an dem über Halterungen 6 ein
Türstopfen 7 befestigt ist, der in die Ofenkammer 3 bis
kurz vor den letzten Heizzug 8 hineinragt. Im Betriebs
zustand wird der Türkörper 5 gegen den Türrahmen 9 ab
gedichtet.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt entlang der Linie II-II in
Fig. 1 durch die Koksofentür 2. Während des Betriebes
muß ein derartiger Türstopfen 7 großen Temperatur
wechseln zwischen 20°C und 900°C widerstehen. Der Tür
stopfen 7 besteht aus mehreren dachpfannenartig über
einander angeordneten Segmentplatten 10, die im Quer
schnitt gesehen zur Vertikalen leicht geneigt sind. Die
Neigung der Segmentplatten ist von der Dicke der
Segmentplatten und dem freien Abstand zwischen einer
Segmentplatte und der übernächsten Segmentplatte, d.h.
von der Höhe des nicht überlappten Bereichs einer
Segmentplatte, abhängig. Der Neigungswinkel ist dabei
vorzugsweise so gewählt, daß die einzelnen Segment
platten 10 einen gleichen Abstand der Ober- bzw. Unter
kanten von dem Türkörper 5 haben, und daß die Segment
platten 10 flach aufeinander liegen können. Dadurch,
daß die Segmentplatten wie Dachpfannen überlappend an
geordnet sind, bildet der Türstopfen 7 eine einheit
liche Front ohne Spalte, in die Kohlenstaub oder Hitze
eindringen könnte. Der Türstopfen 7 ermöglicht dadurch
auch einen wirksamen Schutz gegen ein Verzundern der
Halterungen 6 aus hochtemperaturfesten Metallen.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf den Türstopfen in
Pfeilrichtung von Fig. 2. Die Segmentplatten 10 des
Türstopfens 7 bestehen aus einem Spezialstein aus
Siliziumkarbid mit Siliziumnitritbindung, wobei der
Anteil an Siliziumkarbid SiC 75% und der Anteil der
Siliziumnitritbindung Si₃N₄ 22,5% beträgt. Der Spezial
stein weist eine Rohdichte von 2,55 g/cm3 sowie eine
offene Porosität von 17% auf. Die Wärmeleitfähigkeit
beträgt bei einer Mitteltemperatur von 1000°C 10W/mK,
die Kaltfestigkeit ca. 100 N/mm2, wobei die Warmfestig
keit nicht wesentlich geringer ist.
Ein Türstopfen 7 aus einem derartigen Material kann
weiter von dem letzten Heizzug 8 entfernt positioniert
werden als herkömmliche Türstopfen und ermöglicht da
durch einen höheren Ofendurchsatz.
Die Segmentplatten 10 des Türstopfens 7 sind in die
Halterungen 6 eingehängt und können im Falle einer not
wendigen Reparatur in sehr kurzer Zeit ausgewechselt
werden. Es ist möglich, die Segmentplatten aus
zutauschen, ohne die komplette Tür zu wechseln und ohne
den Produktionsablauf zu unterbrechen.
Die Segmentplatten 10 können wegen ihrer hohen Festig
keit des Steinmaterials relativ dünn hergestellt
werden. Die ca. 3 bis 4 cm dicken Platten können wegen
der geringen Rohdichte des Steinmaterials von einer
Person getragen werden. Wegen der geringen Rohdichte
der Segmentplatten können die Halterungen 6 material
sparend dimensioniert werden. Dadurch können, da für
die Halterungen 6 hochhitzbeständige Stähle verwendet
werden müssen, erhebliche Kosteneinsparungen bei einer
Koksofentür erzielt werden.
Das Steinmaterial ist sehr inert gegen aggressive Gase
und weist eine geringe Neigung zum Anbacken von Asche
und Koks im Vergleich zu herkömmlicher Keramik auf.
Die Speicherwärme der Segmentplatten 10 ist gering,
woraus auch die gute Temperaturwechselbeständigkeit
resultiert, die höher ist als bei üblicher Keramik.
Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht eines ersten Aus
führungsbeispiels, bei dem die Segmentplatten 10 im
Schnitt dargestellt sind. Die Halterungen 6 bestehen
aus einer Konsole 11 aus Gußmaterial oder Edelstahl,
die am Türkörper 5 befestigt ist und von der zwei Arme
15, 16 rechtwinklig von dem Türkörper abstehen, sowie
aus einem Haken 12, der an dem oberen Arm 15 leicht
auswechselbar befestigt ist. Der Haken 12 ist zur Hori
zontalen unter dem gleichen Winkel geneigt wie die
Segmentplatten 10 zur Vertikalen. Die Segmentplatten 10
weisen im oberen Bereich ein bezogen auf die Breite der
Segmentplatten 10 mittig angeordnetes vertikales Lang
loch 13 auf, dessen Breiten- und Höhenmaße größer sind
als die entsprechenden Dimensionen des Hakens 12 und in
das der Haken 12 eingreift. Der Haken 12 weist eine
Stützplatte 14 auf, die rechtwinklig von ihm nach unten
absteht und parallel zu den Segmentplatten 10 verläuft.
Die Stützplatte ist dabei so dimensioniert, daß sie das
Langloch 13 vollständig abdeckt.
Die von dem Haken 12 nach unten abstehende Stützplatte
14, die parallel zur Segmentplatte 10 verläuft, und der
parallel zur Stützplatte 14 nach oben abstehende Haken
teil 19 haben einen Abstand voneinander, der der Dicke
der Segmentplatten 10 entspricht. An der unteren Kante
jeder Segmentplatte ist eine weitere zur unteren Kante
offene Aussparung 20 vorgesehen, die dazu dient, den
Haken für die darunterliegende Segmentplatte 10 so ab
zudecken, daß die Segmentplatten 10 flach aufeinander
liegen können.
Die Konsole 11, an derem oberen Arm 15 der Haken 12
befestigt ist, weist einen zum oberen Arm 15 parallelen
unteren Arm 16 auf, an dem ein flaches Führungsblech 17
befestigt ist, das parallel zum Haken 12 von dem
zweiten Arm 16 absteht, d.h. rechtwinklig zu der Seg
mentplatte 10. Das flache Führungsblech 17 greift in
eine in der Mitte der Segmentplatte 10 angeordnete
vertikale Aussparung 18 ein, die geringfügig breiter
ist als das flache Führungsblech 17. Das Führungsblech
17 richtet die Segmentplatte genau mittig aus und ver
hindert ein Verdrehen der auf dem Haken 12 eingehängten
Segmentplatte 10.
Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf den Türstopfen 7 gemäß
Fig. 4. Der Haken 12 mit Stützplatte 14 und das
Führungsblech 17 sowie das entsprechende Langloch 13
und die Aussparungen 18 und 20 sind zentrisch zu den
Segmentplatten 10 entlang der vertikalen Mittellinie
angeordnet.
Fig. 6 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines Tür
stopfens, bei dem die an dem Türkörper 5 befestigte
Konsole nur einen Arm 15 aufweist, an dem wiederum aus
wechselbar ein Haken 12 unter einem Winkel zur Horizon
talen befestigt ist, der dem Neigungswinkel der Segment
platten 10 zur Vertikalen entspricht. Von dem Haken 12
steht, wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4,
eine Stützplatte 14 im rechten Winkel nach unten ab,
die die zugehörige Segmentplatte 10 abstützt und das
dem Haken zugeordnete Langloch 13 abdeckt. Der Abstand
zwischen der Stützplatte und dem parallel zu den
Segmentplatten 10 verlaufenden Hakenteil 19 entspricht
bei diesem Ausführungsbeispiel der doppelten Platten
dicke der Segmentplatten 10. Der Haken 12 kann auf
diese Weise nicht nur die ihm zugeordnete Segmentplatte
10 sondern auch die Unterkante der darüber angeordneten
Segmentplatte 10 umfassen. Bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 6 und 7, sind wie aus Fig. 7 ersichtlich,
zwei im horizontalen Abstand voneinander angeordnete
Haken 12 an dem Arm 15 der Konsole 11 befestigt. Ent
sprechend sind in jeder Segmentplatte 10 zwei vertikale
Langlöcher 13 vorgesehen, in die die Haken 12 ein
greifen. Die Hakenteile sind als leicht demontierbare
Verschleißteile an dem Arm 15 befestigt und können bei
Bedarf schnell ausgewechselt werden. Bei diesem Aus
führungsbeispiel muß zunächst die darüberliegende
Segmentplatte 10 angehoben werden, damit die auf den
beiden Haken 12 aufliegende Segmentplatte 10 aus
gewechselt werden kann.
Die untere Kante der Segmentplatte 10 kann auf der
Vorderseite leicht angeschrägt sein, damit sie sich
besser an die Hakenkrümmung des Hakens 12 anpaßt.
Die Fig. 8 und 9 zeigen ein drittes Ausführungs
beispiel des Türstopfens 7, bei dem die Konsole 11
wiederum zwei parallel übereinander angeordnete von dem
Türkörper 5 rechtwinklig abstehende Arme 15 und 16 auf
weist. An dem oberen Arm ist ein Haken, während an dem
unteren Arm 16 zwei Haken mit horizontalem Abstand von
einander befestigt sind. Entsprechend weisen die
Segmentplatten 10 insgesamt drei vertikale Langlöcher
13 auf, wobei die unteren Langlöcher gegenüber dem
oberen vertikalen Langloch 13 verbreitert sind, um die
Wärmedehnungen der Segmentplatten 10 zuzulassen und
eine Verspannung der eingehängten Segmentplatten zu
vermeiden. Fig. 9 zeigt eine Frontansicht des Tür
stopfens gemäß Fig. 8, auf der die im Dreieck an
geordneten Haken 12 sowie die entsprechenden in den
Segmentplatten 10 angeordneten Langlöcher 13 im Mitten
bereich der Segmentplatten erkennbar sind.
Fig. 10 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel des Tür
stopfens, bei dem die an dem Türkörper 5 befestigte
Konsole 11 nur einen Arm 15 aufweist, an dessen
vorderen Ende zwei rechtwinklig zu den Segmentplatten
10 verlaufende Bolzen 21 mit horizontalem Abstand von
einander mit einer Haltevorrichtung 22 an dem Arm 15
befestigt sind. Die Bolzen greifen in zwei in jeder
Segmentplatte 10 im oberen Bereich angeordnete Löcher
23, 24 ein, wobei das eine Loch 23 nur geringfügig
größer als der Durchmesser des Bolzens 21 und das
andere Loch 24 als ein sich horizontal erstreckendes
Langloch gestaltet ist, um Wärmedehnungen der Segment
platten 10 zuzulassen. Zusätzlich zu den Bolzen 21 ist
ein im wesentlichen rechtwinklig zu den Segmentplatten
10 verlaufender Haltebügel 25 oberhalb der Bolzen 21
vorgesehen, der einerseits in einen mittig in der Ober
kante der Segmentplatte eingelassenen vertikalen
Schlitz 26 eingreift und andererseits gelenkig an dem
Arm 15 befestigt ist. Der in Draufsicht an seinem der
Segmentplatte zugewandten Ende T-förmig gestaltete
Haltebügel 25 hintergreift mit seinem T-förmig ab
stehenden zur Segmentplatte parallelen Bügelteil 27 die
Frontfläche der Segmentplatten 10 und hält damit die
Segmentplatten 10 unter dem gewünschten Neigungswinkel.
Das der Segmentplatte 10 abgewandte Ende des Bügels 25
liegt in einer Gelenkpfanne 28, aus dem es ohne Montage
nach oben entnommen werden kann.
Fig. 11 zeigt eine Draufsicht des Türstopfens gemäß
Fig. 10. Im oberen Teil der Fig. 11 ist eine Segment
platte teilweise ausgebrochen, um die dahinterliegenden
Langlöcher 23 und 24 sowie den T-förmigen Bügelteil 27
zu zeigen.
Die Segmentplatten 10 gemäß dem Ausführungsbeispiel der
Fig. 10 und 11 weisen an ihrem unteren Ende eine nach
unten offene Aussparung 29 auf, die ähnlich der Aus
sparung 20 gemäß Fig. 4 ermöglichen soll, daß die
Segmentplatten 10 flach aufeinanderliegen, wobei gleich
zeitig der Bügelteil 27, der Schlitz 26 sowie die
Bolzen 21 mit den dazugehörigen Löchern 23 und 24 ab
gedeckt werden.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Fig. 12 dar
gestellt. Der Haken 12 ist durch ein Loch in der
Segmentplatte hindurchgeführt und an der Segmentplatte
10 befestigt. Er greift mit seinem nach unten ge
richteten Hakenteil 30 in eine entsprechende Aussparung
des oberen Arms 15 ein. Der Haken dient dabei als Auf
hängevorrichtung, während der obere Arm 15 einen An
schlag bildet, der außerdem die Segmentplatte 10 unter
dem gewünschten Neigungswinkel halten kann. Der Haken
12 kann ein- oder mehrteilig gestaltet sein und wird in
geeigneter Weise an der Segmentplatte befestigt.
Claims (19)
1. Türstopfen für Koksofentüren, mit mehreren über
einander angeordneten Segmentplatten, die im Ab
stand von der Koksofentür mit am Türkörper be
festigten Halterungen gehalten sind, wobei die
Segmentplatten unter einem Neigungswinkel dach
pfannenartig überlappend angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterungen (6) für jede Segmentplatte
(10) eine Einhängevorrichtung, einen das Zurück
weichen der Segmentplatte (10) verhindernden An
schlag und eine Verdrehsicherung für die Segment
platte aufweisen und daß die Segmentplatten (10)
jeweils einzeln in die Halterungen (6) einhängbar
sind.
2. Türstopfen für Koksofentüren nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel so
gewählt ist, daß die jeweiligen Ober- bzw. Unter
kanten aller Segmentplatten (10) den gleichen Ab
stand von dem Türkörper (5) aufweisen und alle
Segmentplatten (10) flach aufeinanderliegen.
3. Türstopfen für Koksofentüren nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmentplatten
(10) aus feuerfestem keramischen Materialien
bestehen.
4. Türstopfen für Koksofentüren nach Anspruch 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Segmentplatten (10)
aus nitritgebundenen Siliziumkarbid bestehen und
daß der Siliziumkarbidanteil SiC ca. 60 bis 85,
vorzugsweise 75%, und der Anteil der Silizium
nitritbindung Si3N4 zwischen 15 und 40, vorzugs
weise 22,5%, beträgt.
5. Türstopfen für Koksofentüren nach einem der An
sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufhängevorrichtung aus mindestens einem Haken
(12) mit einem vertikal nach oben abstehenden
Hakenteil (19) besteht, wobei der Haken (12) in
ein hinsichtlich der Lage dem Haken (12) an
gepaßtes vertikales Langloch (13) im oberen Be
reich der Segmentplatte (10) eingreift.
6. Türstopfen für Koksofentüren nach Anspruch 5, da
durch gekennzeichnet, daß der Haken (12) als
leicht auswechselbares Verschleißteil an einer
Konsole (11) rechtwinklig zu den Segmentplatten
(10) befestigt ist.
7. Türstopfen für Koksofentüren Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Haken (12) als
Anschlag eine Stützplatte (14) befestigt ist, die
die Segmentplatte im erforderlichen Abstand vom
Haken (12) und unter dem vorgebenen Neigungswinkel
hält.
8. Türstopfen für Koksofentüren nach Anspruch 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Stützplatte das ent
sprechende Langloch (13) in der Segmentplatte ab
deckt und verschließt.
9. Türstopfen für Koksofentüren nach einem der An
sprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halterung (6) als Verdrehsicherung für die Segment
platte (10) ein Führungsblech (17) aufweist, das
an einer Kante der Segmentplatte (10) angreift
oder in eine Aussparung (18) in der Segmentplatte
(10) eingreift.
10. Türstopfen für Koksofentüren nach einem der An
sprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halterung (6) mehrere mit horizontalem und/oder
vertikalem Abstand voneinander angeordnete Haken
(12) aufweist, die in entsprechende vertikale
Langlöcher (13) in der Segmentplatte (10) ein
greifen und die zugleich Aufhängevorrichtung und
Verdrehsicherung sind.
11. Türstopfen für Koksofentüren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei mit horizontalem
Abstand voneinander angeordnete Haken als Auflager
für die Unterkante der darüberliegenden Segment
platte (10) dienen.
12. Türstopfen für Koksofentüren nach einem der An
sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufhängevorrichtung aus mindestens einem an der
Segmentplatte (10) befestigten Haken (12) besteht,
der in einen Arm (15) der Konsole (11) einhängbar
ist.
13. Türstopfen für Koksofentüren nach einem der An
sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halterung (6) aus mindestens einem Bolzen (21) als
Aufhängevorrichtung und einem schwenkbar ge
lagerten Haltebügel (25) als Verdrehsicherung und
Anschlag besteht, wobei der Bolzen (21) in eine
entsprechend im oberen Bereich der Segmentplatte
(10) angeordnete Aussparung oder Loch (23,24) ein
greift und der Haltebügel (25) die Frontfläche der
gleichen Segmentplatte (10) an ihrem Rand umfaßt.
14. Türstopfen für Koksofentüren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Haltebügel (25) in
einen vertikalen Schlitz (26) im oberen Rand der
Segmentplatte (10) eingreift und die Frontfläche
der Segmentplatte (10) umfaßt.
15. Türstopfen für Koksofentüren nach Anspruch 13 oder
14, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Bolzen (21)
mit horizontalem Abstand voneinander vorgesehen
sind, die in entsprechender Aussparungen und
Löcher (23,24) im oberen Bereich einer Segment
platte (10) eingreifen und daß eine der Aus
sparungen bzw. Löcher (23, 24) in Horizontal
richtung erweitert ist.
16. Türstopfen für Koksofentüren nach einem der
Ansprüche 5 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Segmentplatte (10) mit ihrem unteren Ende
Löcher (13, 23, 24) bzw. die entsprechenden
Haltevorrichtungen (12, 21, 25) der jeweils darunter
angeordneten Segmentplatten (10) überdecken.
17. Türstopfen für Koksofentüren nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Segmentplatte (10)
an ihrem unteren Ende auf der hinteren Fläche eine
Aussparung (20, 29) für die die darunterliegende
Segmentplatte (10) tragenden Aufhängevorrichtungen
(18, 21, 25) aufweist, derart daß die Segmentplatten
(10) flach aufeinanderliegen.
18. Türstopfen für Koksofentüren nach einem der An
sprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß von
der Konsole (11) ein zweiter vorzugsweise unter
halb des Schwerpunkts der zugehörigen Segment
platte (10) angeordneter Arm (16) absteht, an dem
ein dem Neigungswinkel der Segmentplatte an
gepaßter Anschlag auswechselbar befestigt ist.
19. Türstopfen für Koksofentüren nach einem der An
sprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufhängevorrichtung, der Anschlag und die Ver
drehsicherung der Halterung (6) als leicht aus
tauschbare Verschleißteile gestaltet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873740927 DE3740927C1 (en) | 1987-12-03 | 1987-12-03 | Door stopper for coking oven doors |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873740927 DE3740927C1 (en) | 1987-12-03 | 1987-12-03 | Door stopper for coking oven doors |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3740927C1 true DE3740927C1 (en) | 1988-12-01 |
Family
ID=6341777
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873740927 Expired DE3740927C1 (en) | 1987-12-03 | 1987-12-03 | Door stopper for coking oven doors |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3740927C1 (de) |
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DE8201167U1 (de) * | 1982-01-20 | 1986-05-15 | Ruhrkohle Ag, 4300 Essen | Koksofenkammertür |
EP0186774A2 (de) * | 1984-12-22 | 1986-07-09 | Ruhrkohle Aktiengesellschaft | Türstopfen für Koksofentüren |
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1987
- 1987-12-03 DE DE19873740927 patent/DE3740927C1/de not_active Expired
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