DE3737387A1 - Einrichtung zum synchronen nachfuehren eines waelzkoerperkaefigs fuer ein schwenkbewegungen ausfuehrendes waelzlager - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum synchronen Nachführen eines Wälzlagerkäfigs für ein Schwenkbewegungen ausführendes Wälzlager nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches.

Solche Wälzlager finden beispielsweise als Schrägscheiben- Schwenklager für hydraulische Axialkolbenmaschinen Verwendung. Darüber hinaus sind jedoch noch weitere Anwendungsmöglichkeiten gegeben.

Es ist ein Schrägscheiben-Schwenklager für eine hydraulische Axialkolbenmaschine mit in bogenförmigen Käfigen gehaltenen Rollen zwischen der zylindrischen Lagerfläche der Schrägscheibe und der hohlzylindrischen Lagerfläche des Maschinengehäuses bekannt, bei dem zur Zwangsführung des Käfigs dieser mit einem Ritzel versehen ist, das mit einem mit dem Maschinengehäuse und mit einem weiteren mit der Schrägscheibe verbundenen Zahnsegment in Eingriff steht (DE-PS 16 53 617).

Bei dieser bekannten Ausführung ist das Ritzel am gesamten Umfang mit einer Verzahnung mit gleichem Teilkreisdurchmesser ausgeführt. Das bedeutet, daß für einen exakten Ablauf, d. h. für reine Rollbewegung, der Teilkreisdurchmesser des Ritzels gleich dem Durchmesser der Wälzkörper ausgeführt werden müßte. Um jedoch eine ganze Zahl von Zähnen normaler Größe für das Ritzel wählen zu können, wird bei der bekannten Ausführung der Unterschied des Teilkreises des Ritzels zum Rollenmantel dadurch ausgeglichen, daß die Achse des Ritzels gegenüber der Rollenachse radial nach innen versetzt wird. Nachdem bei dieser bekannten Ausführung trotz dieser Maßnahme ein Kriechen (= Gleiten) nicht ganz vermieden werden kann, werden die Zahnsegmente zusätzlich elastisch befestigt, um eine gewisse Seitenbewegung der Zahnsegmente zu erlauben.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, auf einfache Weise und ohne zusätzliche elastische Befestigungselemente für die Zahnsegmente eine synchrone Nachführung des Käfigs zu erreichen.

Dieses wird nach der vorliegenden Erfindung dadurch erzielt, daß das Ritzel an zwei diametral gegenüberliegenden Stellen mit kreisbogenförmigen Zahnsegmenten mit unterschiedlichen Teilkreisdurchmessern ausgebildet ist.

Auf diese Weise können die Teilkreisdurchmesser der beiden Zahnsegmente des Ritzels, die mit je einer Verzahnug in den relativ zueinander schwenkbaren Lagerteilen in Wirkverbindung stehen, entsprechend der Lage der Achse des Ritzels im Bezug auf die Rollenachsen und entsprechend dem Durchmesser der Rollen exakt berechnet und so ausgelegt werden, daß eine einwandfreie Rollbewegung ohne Gleiten oder Kriechen erreicht wird.

Das Ritzel kann nach weiteren Merkmalen der Erfindung aus Kunststoff durch Spritzen oder aus Metall durch Feinstanzen oder Sintern hergestellt werden und beispielsweise auf einem einstückig mit dem Käfig ausgebildeten Zapfen drehbeweglich aufgesetzt sein.

In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Schwenkbewegungen ausführendes Wälzlager und

Fig. 2 die (teilweise) Draufsicht auf das Wälzlager nach Fig. 1.

Das in Fig. 1 und 2 dargestellte Wälzlager besteht aus einem Außenringsegment 1 und dem die Wälzkörper 2 in Taschen 3 haltenden Käfig 4. Die Wälzkörper 4 rollen auf der Mantelfläche 5 eines die Innenlaufbahn bildenden Teiles 6, z. B. einer Schrägscheibe für eine Axialkolbenpumpe ab. Auf einem Zapfen 7 an einer Stirnseite des Käfigs 4 ist ein Ritzel 8 drehbeweglich aufgesetzt, das an zwei diametral gegenüberliegenden Stellen mit kreisbogenförmigen Zahnsegmenten 9 und 10 mit unterschiedlichen Teilkreisdurchmessern ausgebildet ist. Die Zahnsegmente 9 bzw. 10 greifen in mit dem Außenringsegment 1 bzw. dem Lagerteil 6 verbundene Zahnsegmente 11 und 12 ein. Im vorliegenden Fall ist das Zahnsegment 11 unmittelbar in das Außenringsegment 1 eingearbeitet. Dies kann beispielsweise durch Taumelpressen oder dgl. erfolgen.

Bei einer Relativbewegung des Außenringsegmentes 1 gegenüber dem Lagerteil 6 wälzen die Wälzkörper 2 auf den entsprechenden Laufbahnen ab und schieben dabei den Käfig 4 aus seine Ursprungslage. Dabei wälzen sich die Zähne der Zahnsegmente 9 und 10 des Ritzels 8 auf den Zähnen der entsprechenden Zahnsegmente 11 und 12 ab, so daß eine exakte Verschiebebewegung des Käfigs und eine exakte Rollbewegung der Wälzkörper erzeugt wird.

Claims (5)

1. Einrichtung zum synchronen Nachführen eines Wälzlagerkäfigs für ein Schwenkbewegungen ausführendes Wälzlager, wobei der Wälzkörperkäfig ein Ritzel aufweist, das mit je einer Verzahnung in den relativ zueinander schwenkbaren Lagerteilen in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß das Ritzel (8) an zwei diametral gegenüberliegenden Stellen mit kreisbogenförmigen Zahnsegmenten (9, 10) mit unterschiedlichen Teilkreisdurchmessern ausgebildet ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ritzel (8) aus Kunststoff gefertigt ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ritzel (8) aus Metall im Feinstanzverfahren hergestellt ist.

4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ritzel (8) aus Metall durch Sintern hergestellt ist.

5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wälzkörperkäfig (4) einstückig mit einem Zapfen (7) zur drehbeweglichen Aufnahme des Ritzels (8) ausgebildet ist.