DE3737389A1

DE3737389A1 - Schraegscheiben-schwenklager fuer eine hydraulische axialkolbenmaschine

Info

Publication number: DE3737389A1
Application number: DE19873737389
Authority: DE
Inventors: Horst Schroeder; Robert Stolz; Wilhelm Meyer; Werner Jacob
Original assignee: SKF GmbH
Current assignee: SKF GmbH
Priority date: 1987-11-04
Filing date: 1987-11-04
Publication date: 1989-05-18

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schrägscheiben-Schwenklager für eine hydraulische Axialkolbenmaschine (Pumpe, Motor) nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Es ist ein Schrägscheiben-Schwenklager für eine hydraulische Axialkolbenmaschine mit in bogenförmigen Käfigen gehaltenen Rollen zwischen der zylindrischen Lagerfläche der Schrägscheibe und der hohlzylindrischen Lagerfläche des Maschinengehäuses bekannt, bei der zur Zwangsführung des Käfigs der Käfig ein Ritzel aufweist, das mit einem mit dem Maschinengehäuse und mit einem weiteren mit der Schrägscheibe verbundenen Zahnsegment im Eingriff steht (DE-PS 16 53 617).

Bei dieser bekannten Ausführung sind die Zahnsegmente mittels Schraubenbolzen an den Gegenstücken befestigt, was nicht nur eine Vielzahl von Einzelteilen, sondern auch einen nicht unerheblichen Montageaufwand erfordert.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Zahl der Einzelteile und insbesondere den Montageaufwand der bekannten Ausführung zu reduzieren.

Dies wird nach der vorliegenden Erfindung dadurch erreicht, daß die Zahnsegmente formschlüssig in den Gegenstücken befestigt werden. Zu diesem Zweck können die Zahnsegmente nach weiteren Merkmalen der Erfindung mit schwalbenschwanzförmigen Halteflächen und/oder mit einem oder mehreren axial vorstehenden Zapfen ausgebildet werden, die in entsprechende Ausnehmungen oder Bohrungen des Maschinengehäuses bzw. der Schrägscheibe eingreifen. Zapfen und entsprechende Ausnehmungen bzw. Bohrungen werden dabei in zweckmäßiger Weise mit hinterschnittenen Flächen in Art eines Druckknopfes versehen, so daß eine Schnapp- oder Spreizverbindung entsteht. Durch diese Ausbildung können die Zahnsegmente in einfacher Weise an den Gegenstücken fixiert werden. Nur bei relativ hohen Kräften sind gegebenenfalls zusätzliche Sicherungselemente in axialer Richtung notwendig.

Die Wälzkörper können unmittelbar auf den entsprechenden Flächen des Maschinengehäuses bzw. der Schrägscheibe abwälzen, es ist jedoch nach einem weiteren Merkmale der Erfindung auch möglich, in das Maschinengehäuse und/oder auf die Schrägscheibe ein die Laufbahn für die Wälzkörper bildendes Lagerringsegment ein- bzw. aufzusetzen. In diesem Fall können Lagerringsegment(e) mit Rollen und Käfig sowie den Zahnsegmenten und dem Ritzel als einbaufertige Einheit zusammengesetzt angeliefert und vom Hersteller der Axialkolbenmaschine in seine entsprechend vorbereiteten Teile eingesetzt werden.

Die Zahnsegmente und/oder das Ritzel können nach weiteren Merkmalen der Erfindung ebenso wie der Käfig aus Kunststoff gefertigt werden. Für das Ritzel bietet sich auch die Fertigung aus Metall durch Feinstanzen oder Sintern an.

Um ein einwandfreies Abwälzen zu gewährleisten, muß bei Verwendung eines Ritzels mit nur einem Zahnkranz der Teilkreisdurchmesser des Zahnkranzes dem Außendurchmesser der Rollen entsprechen. Nach weiteren Merkmalen der Erfindung können jedoch auch Rollen mit anderen Durchmessern verwendet werden, wenn entweder das Ritzel mit zwei axial nebeneinanderliegenden Zahnkränzen mit unterschiedlichen Teilkreisdurchmessern versehen oder ein Ritzel mit zwei an diametral gegenüberliegenden Stellen liegenden Zahnsegmenten mit unterschiedlichen Teilkreisdurchmessern verwendet wird, wobei jeweils ein Zahnkranz bzw. Zahnsegment des Ritzels in eines der Zahnsegmente im Maschinengehäuse bzw. in der Schrägscheibe eingreift.

Die Verzahnung des Ritzels und/oder mindestens eines der Zahnsegmente kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung durch Taumelpressen hergestellt werden.

In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Schrägscheiben- Schwenklager und

Fig. 2 die (teilweise) Draufsicht auf das Schrägscheiben- Schwenklager nach Fig. 1.

Bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Schrägscheiben- Schwenklager ist in das nicht näher dargestellte Maschinengehäuse 1 ein Außenringsegment 2 mit einem die Wälzkörper 3 haltenden Käfig 4 eingesetzt. Die Wälzkörper 3 rollen dabei auf der Mantelfläche 5 der nicht näher dargestellten Schrägscheibe 6 ab. In eine kreisbogenförmige Ausnehmung 7 in der Stirnseite 8 des Außenringsegmentes 2 ist das Außen-Zahnsegment 9 eingesetzt. Zur radialen Fixierung weist dieses Außen-Zahnsegment 9 in radialer Richtung und in Umfangsrichtung vorstehende Haltenasen 10 auf. Die Haltenasen 10 und die der kreisbogenförmigen Ausnehmung 7 entsprechenden Seitenflächen 11 des Außen-Zahnsegmentes 9 bilden schwalbenschwanzförmige Halteflächen, die das Außen-Zahnsegment 9 exakt in radialer und in Umfangsrichtung fixieren.

In die axial verlaufenden Bohrungen 12 und 13 in der Schrägscheibe 6 greifen axial vorstehende Zapfen 14 und 15 des Innen-Zahnsegmentes 16 ein und stellen somit eine formschlüssige Verbindung dieses Innen-Zahnsegmentes 16 mit der Schrägscheibe 6 dar. Der Käfig 4 ist mit einem Zapfen 17 versehen, auf dem ein Ritzel 18 mit zwei axial nebeneinanderliegenden Zahnkränzen 19 und 20 mit unterschiedlichen Teilkreisdurchmessern aufgesetzt ist, wobei der Zahnkranz 19 mit dem Innen-Zahnsegment 16 und der Zahnkranz 20 mit dem Außen-Zahnsegment 9 in Verbindung steht und so die Zwangsführung des Käfigs sichergestellt wird.

Claims

1. Schrägscheiben-Schwenklager für eine hydraulische Axialkolbenmaschine mit in bogenförmigen Käfigen gehaltenen Wälzkörpern, die zwischen der zylindrischen Lagerfläche der Schrägscheibe und der hohlzylindrischen Lagerfläche des Maschinengehäuses abwälzen, wobei jeder Käfig ein Ritzel aufweist, das mit einem mit dem Maschinengehäuse und mit einem weiteren mit der Schrägscheibe verbundenen Zahnsegment in Eingriff steht, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Zahnsegmente (9 bzw. 16) formschlüssig im Maschinengehäuse (1) bzw. in der Schrägscheibe (6) befestigt ist.

2. Schrägscheiben-Schwenklager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Zahnsegmente (9) mit schwalbenschwanzförmig ausgebildeten Halteflächen versehen ist, die in entsprechende Ausnehmungen (7) des Maschinengehäuses (1) bzw. der Schrägscheibe (6) eingreifen.

3. Schrägscheiben-Schwenklager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Zahnsegmente (16) mit einem oder mehreren axial vorstehenden Zapfen (14, 15) ausgebildet ist, der bzw. die in entsprechende Bohrungen (12, 13) des Maschinengehäuses (1) bzw. der Schrägscheibe (6) eingreifen.

4. Schrägscheiben-Schwenklager nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung einer Schnappverbindung die Zapfen (14, 15) und die entsprechenden Bohrungen (12, 13) mit hinterschnittenen Flächen versehen sind.

5. Schrägscheiben-Schwenklager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung im Maschinengehäuse bzw. in der Schrägscheibe durch eine kreisbogenförmige Ausfräsung (7) gebildet ist und daß das entsprechende Zahnsegment (9) mit kreisbogenförmigen Seitenflächen (11) sowie mit Haltenasen (10) versehen ist, die radial und in Umfangsrichtung über die kreisbogenförmige Ausfräsung (7) überstehen.

6. Schrägscheiben-Schwenklager nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in das Maschinengehäuse (1) und/oder auf die Schrägscheibe (6) ein die Laufbahn für die Wälzkörper (3) bildendes Lagerringelement (2) ein- bzw. aufgesetzt ist.

7. Schrägscheiben-Schwenklager nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ritzel (18) auf einem einstückig mit dem Käfig (4) ausgebildeten Zapfen (17) aufgesetzt ist.

8. Schrägscheiben-Schwenklager nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Ritzel (18) zwei axial nebeneinanderliegende Zahnkränze (19, 20) mit unterschiedlichen Teilkreisdurchmessern aufweist, wobei je ein Zahnkranz in ein anderes Zahnsegment eingreift.

9. Schrägscheiben-Schwenklager nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Ritzel (18) an diametral gegenüberliegenden Stellen mit Zahnsegmenten mit unterschiedlichen Teilkreisdurchmessern ausgebildet ist.

10. Schrägscheiben-Schwenklager nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnsegmente (9, 16) und/oder das Ritzel (18) aus Kunststoff gefertigt sind.

11. Schrägscheiben-Schwenklager nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Ritzel im Fein stanzverfahren hergestellt ist.

12. Schrägscheiben-Schwenklager nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Ritzel (18) durch Sintern hergestellt ist.

13. Schrägscheiben-Schwenklager nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Käfig (4) mit dem Zapfen (17) zur Aufnahme des Ritzels (18) aus Kunststoff gefertigt ist.

14. Schrägscheiben-Schwenklager nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnung mindestens eines der Zahnsegmente (9, 16) und/oder des Ritzels (18) durch Taumelpressen hergestellt ist/sind.