DE3737139C1 - Device for folding and cutting small-size in-line products to be folded - Google Patents

Device for folding and cutting small-size in-line products to be folded

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DE3737139C1 DE19873737139 DE3737139A DE3737139C1 DE 3737139 C1 DE3737139 C1 DE 3737139C1 DE 19873737139 DE19873737139 DE 19873737139 DE 3737139 A DE3737139 A DE 3737139A DE 3737139 C1 DE3737139 C1 DE 3737139C1
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach Patent 36 15 121. Eine solche Vorrichtung eignet sich für die Herstellung kleinformatiger In-Line-Pro­ dukte mit mehreren Nutzen über den Druckzylinderumfang. Derartige kleinformatige Produkte können vielfältig, z. B. als Beilagen für Akzidenzprodukte, gestaltet werden. Bei der Produktgestaltung können fallweise mehrfaches Längsfalzen, Perforieren, Auftrag von wiederanfeuchtbaren Klebeflächen und Klebeheftung einbezogen sein. Gegebenenfalls sind auch Querfalzungen einbezogen.
Zur Herstellung von In-Line-Produkten auf der Rolle wird nach Patent 36 15 121 ein Ablauf unter Ver­ meidung eines sogenannten Cutters gewählt, bei dem der ge­ falzte Bahnstrang auf ein- oder mehrfach umfanglange Ab­ schnitte mittels einer ersten Querschneideinrichtung ge­ schnitten wird. Die noch in die einzelnen Nutzen zu zer­ schneidenden längeren Abschnitte laufen in einen Eckför­ derer, so daß das Zertrennen der längeren Abschnitte in die einzelnen Nutzen anstelle zusätzlichen Querschneidens der Bahn über Längsschneiden der um 90° gewendeten längeren Abschnitte in einem Rotationsschneider möglich ist. Die Abschnittbildung zur Gewinnung der längeren Abschnitte mit der ersten Querschneideinrichtung erfolgt entweder über die Schneidzylinder des Falzapparates oder über eine in einen Planoausleger integrierte Querschneideinrichtung.
Ab diesem Schnitt wird normalerweise aufgeschuppt gefahren, den Transport der Abschnitte zu stabilisieren und den Vorteil einer herabgesetzten Geschwindigkeit gegenüber der Bahngeschwindigkeit auszunutzen.
Die Schuppenstromformation bietet sich vor allem auch für die Eckförderung an, da sie reibungslosen Ablauf gewähr­ leistet. Das Längsschneiden auf dem Rotationsschneider findet ebenfalls bei aufgeschuppter Transportweise statt. Die systematische Aufeinanderlage der Abschnitte bzw. Nutzen in Schuppenstromformation ist außerdem als günstige Voraus­ setzung für die Ablage in Stapelform anzusehen.
Ein Gewinn dieser Vorrichtungsgestaltung liegt darin, daß nach dem Eckfördern außer der durch die Schuppenstrombildung zustande kommenden Geschwindigkeitsreduzierung eine weitere Geschwindigkeitserniedrigung möglich wird, die in etwa durch das Verhältnis Breite zu Länge des längeren Bahnabschnitts ausdrückbar ist. Die Breite bezieht sich hierbei auf die Ab­ messung des Bahnstrangs quer zur Bahnrichtung und die Länge auf die Abmessung des von der Bahn geschnittenen Abschnitts. Dadurch ist bei gleicher Produktdurchlauffrequenz die relativ niedrigste Transportgeschwindigkeit innerhalb des kontinuierlichen Flusses der Produkte erreicht.
Das Längsschneiden mit Kreismessern führt bei Schuppenstrom­ formation allerdings dazu, daß Schnittunregelmäßigkeiten auftreten können. Sauberer Schnitt wird durch die zwangs­ läufig auftretenden Unstetigkeiten innerhalb der Schuppen­ lage bezüglich der insgesamt zu rechnenden jeweiligen Schuppenlagendicke gestört. Je nach Schuppenabstand wechseln z. B. Lagen mit einfacher Produktdicke gegenüber Lagen mit doppelter Produktdicke wegen Überlappung. Auch bei Schuppen­ abstand mit halbem Produktlängenwert, wobei sich ein Produkt zur Hälfte mit dem vorauslaufenden und zur Hälfte mit dem nachlaufenden Produkt überschneidet, machen sich die Pro­ duktquerkanten, als Falz oder offene Enden vorliegend, bemerkbar.
Aus der DE 31 35 277 A1 ist ein Rotationslängsschneider mit Aus­ einanderziehen der schuppenförmig ankommenden Produkte vor dem Längsschnitt, der dem Besäumen dient, bekannt.
Deshalb stellt sich zur Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den Längsschnitt bei der Herstellung von In-Line-Produkten auf einer Vorrichtung der gattungsgemäßen Art gemäß Patent 36 15 121 zu verbessern.
Die Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des An­ spruchs 1 und des Anspruchs 2 angegebenen Merkmale gelöst.
Die Lösung bezieht sich im wesentlichen auf einen Ablauf, bei dem die dem Transport zuträgliche Schuppenstromformation vor Eintritt in den Rotationslängsschneider durch Beschleu­ nigung der Produkte in normale Hintereinanderlage der Produkte umgebildet wird, sodann längsgeschnitten wird und zwecks Ablage in Stapelform wieder auf die Schuppenstrom­ formation übergegangen wird. Der Vorteil beider sich auf verschiedene falzapparative Abwicklungen stützenden Lösungen besteht im Fortfall der beim Längsschneiden störenden unter­ schiedlichen Schuppenlagendicke.
Die Vorrichtung nach Patentanspruch 1 beruht auf einem Ab­ lauf mit sich an die Druckmaschinenlinie stationsweise an­ schließenden In-Line-Aggregaten. Als erste Querschneidein­ richtung wird bevorzugt der in einem Planoausleger inte­ grierte Querschneider eingesetzt. Unter Ausschaltung der beim Planoausleger vorgesehenen Stapelbildung können die längeren Abschnitte gleich nach der ersten, dem Quer­ schneiden folgenden Aufschuppung eckgefördert, aus der Schuppe durch Beschleunigung in Einzellage gefahren und an­ schließend längsgeschnitten werden. Die Rotationslängs­ schneideinrichtung nimmt den Besäumschnitt und die Heraus­ schnittbildung vor. Der Besäumschnitt durch ein erstes Messerpaar mit jeweils außenliegendem Kreismesser ist stromaufwärts.
Ihm folgt der erste Trennschnitt, dem Mittelschnitt ver­ gleichbar, entsprechend der in der Breite liegenden Nutzen­ zahl bzw. entsprechend der Zahl nebeneinander liegender Nutzenströme durch einen z. B. linksbündig schneidenden Kreismessersatz. Stromabwärts folgt der z. B. rechtsbündig schneidende Kreismessersatz. Nach diesem stromabwärts letzten Schneidvorgang sind die Herausschnittstreifen lose und werden bevorzugt nach unten abgesaugt.
Bei der Vorrichtung nach Anspruch 2 erfolgt ein insgesamt vergleichbarer Ablauf, jedoch unter Einbeziehung von Ein­ richtungen eines Rollenrotationsdruckmaschinen-Falz­ apparates. Die erste Querschneideinrichtung besteht demgemäß aus dem Schneidzylinderpaar des Falzapparates. Zusätzlich zu angeordneten Pflugfalzstationen kann ein Trichterfalz als wahlweise letzter Längsfalz vorgesehen werden. Durch Ablauf der längeren Abschnitte über als Überführzylinder geschal­ tete bzw. als Klappenfalzwerk geschaltete Zylinder können die längeren Abschnitte ohne bzw. mit Querfalz dem Eck­ förderer zugeführt werden. Der weitere Ablauf nach der üblicherweise im Falzapparat angeordneten, hier ausgeschal­ teten Drittefalzeinrichtung ist dem Ablauf gemäß Patent­ anspruch 1 entsprechend.
In der Beschreibung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1: Schematische falz- und schnittechnische Abwicklung zur Herstellung teilumfanglanger Druckprodukte mit dem Falzapparat beigestellten Planoausleger, Eck­ förderer und Rotationslängsschneider.
Fig. 2: Schema des Ablaufs über die als Überführzylinder ge­ schalteten Falzzylinder über das offene Schwertfalzwerk zum Eckförderer und Rotationslängsschneider.
Fig. 3: Schema des Ablaufs der Bahnabschnitte vom Eckförderer zum Rotationslängsschneider.
Die nachfolgend beschriebenen falz- und schnittechnischen Lösungen sind zur Durchführung auf Akzidenzdruckmaschinen vorgesehen.
Nach Verlassen des letzten Druckwerks, Durchlaufen des Trockners wird die Druckbahn D von der letzten Kühlwalze den Falzeinrichtungen zugeführt. Wahl­ weise sind Stanz-, Perforier- bzw. Leimwerk 29 bzw. 30 einschaltbar. Zum Ermöglichen des Einschlagens nach unten/innen bzw. nach oben/innen be­ sitzt jede Pflugfalzstation von den Pflugfalzstationen I, II, III und IV je einen ober- und unterschlächtigen Pflugfalzer 1,1′, 2,2′, 3,3′, 4,4′. Der unterschlächtige Pflugfalzer erhält einen Apostroph. Das Einschlagen mittels Pflugfalzer erfolgt in Richtung zur gedachten, bei Geradeauslauf der Bahn gültigen Linie, die beim Ausführungsbeispiel zugleich Längssymetrieachse 31 der Pflugfalzstation ist.
Um von einem oberschlächtigen Pflugfalzer einer Pflugfalzstation zu einem unterschlächtigen Pflugfalzer einer nachfolgenden Pflugfalzstation oder umgekehrt überzuwechseln, wobei die Einschlagrichtung wechselt, sind s-förmige Umschlingung ergebende Papierleitwalzengruppen 5 angeordnet.
Die Pflugfalzer sind in Bahnabwicklungsrichtung gesehen im Abstand der anzu­ bringenden Längsfalzkanten befestigt und zum Zweck spezifischer Einstellung der Lage der Falzkante quer zur Bahnabwicklungsrichtung verschieb- und fest­ stellbar.
Die Längsregisterhaltigkeit wird über ausregelbare, die lagerichtige Durch­ führung des Schneidens der Druckbahn D in Bahnabschnitte P gewährleistende Registereinrichtungen 6 geschaffen. Dabei wird in der Regel nur die letzte vor der jeweiligen Querschneideeinrichtung in Form des Schneidzylinders 12 oder des Messerzylinders 18 liegende Registereinrichtung 6 beaufschlagt.
Da der Druckbahn D beim Längsfalzen Zugspannung entnommen wird, wobei im übrigen auch jegliche Bahnumschlingung mit Verlust an Bahnspannung ver­ bunden ist, sorgen Zugwalzengruppen 7 für die Aufrechterhaltung intakten Bahnzugs.
In Verbindung mit der Zahl der produktmäßig anzubringenden Längsfalze und in Verbindung mit der Einbeziehung des Falztrichters 8 resultieren gemäß der Erfindung 2 verschiedene Abläufe.
Der den Falztrichter 8 einbeziehende erste Ablauf führt über die Falzzylinder des Falzwerks 9, vergleiche zusätzlich Fig. 2. Dadurch ist gegebenenfalls Querfalzen möglich.
Als Querschneideinrichtung fungiert der Schneidzylinder 12, der gegen den Punktur-Nutenzylinder 10 abwälzt. Der herkömmlich im Falzwerk 9 befindliche Falzklappenzylinder 11, dessen Falzklappen gegen Punkturen 13 ausgetauscht sind, übernimmt die auf dem Punktur-Nutenzylinder 10 aufgenadelten Bahnab­ schnitte P. Statt Punkturen 13 können auch als Greifer ausgebildete Auf­ nahmeeinrichtungen vorgegeben sein. Über einen nicht gezeigten Abstreifer gehen die Bahnabschnitte P zu einem durch das offene, stillgesetzte Schwert­ falzwerk 14 führenden ersten Bandleitungssystem 15. Schuppenstromformation wird dadurch erzeugt, daß das nachkommende zweite Bandleitungssystem 16 langsamer betrieben wird.
Für den Querfalzfall werden lediglich die Punkturen-Kassetten gegen Falz­ klappen-Kassetten ausgetauscht, und der Punktur-Nutenzylinder 10 wird zusätz­ lich mit Falzmessern ausgerüstet. Zur Erzielung der Schuppenstromformation ist das verlangsamt geführte zweite Bandleitungssystem 16 noch stärker zu verlangsamen, um die beim Querfalzen entstehenden Lücken zu überbrücken. Innerhalb des zweiten Planoausleger 17 führenden Ablaufs wird die gefalzte Druckbahn D mit dem der Querschneideinrichtung zugehörigen Messerzylinder 18 in Bahnabschnitte P geschnitten. Die Taktzahl ist lediglich wie auch beim Schneidzylinder 12 des Falzwerks 9 ein Schnitt pro Umdrehung. Ein Zugwalzenpaar 19 treibt die mehrere Nutzen langen Bahnabschnitte P förmlich in einen Förderspalt, der aus einer verlangsamt gefahrenen unteren Bandleitung und einer mit mindestens Bahngeschwindigkeit oder höher ge­ fahrenen oberen Bandleitung gebildet wird, so daß sich Schuppenstromformation bildet.
Ab zweitem Bandleitungssystem 16 und ab dem Ausgang des Planoauslegers 17 stimmen der erste und der zweite Ablauf wieder überein.
Der nach wie vor in Bahnabwicklungsrichtung geförderte Schuppenstrom ge­ langt in einen die Längsachse der Bahnabschnitte P gegenüber der Förderrichtung um 90° drehenden Eckförderer 20.
Im Eckförderer 20 bleibt die Schuppenstromformation erhalten. Der Abstand von Bahnabschnittkante zu Bahnabschnittkante kann je nach dem Geschwindigkeitsverhältnis der senkrecht zueinander stehenden Bandleitungen verändert sein, zumal hinzukommt, daß die Bahnabschnitte P in den Eckförderer 20 der Länge nach ein- und der Breite nach auslaufen und sich demnach der Schuppen­ abstand auch noch um das Verhältnis Breite zu Länge der Bahnabschnitte P verändert.
Durch eine mögliche Schrägstellung des quer zur Bahnabwicklungsrichtung liegenden ausgangsseitigen Bandleitungssystems 21 des Eckförderers 20, das zum Einlauf des Rotationslängsschneiders 23 zeigt, in Richtung der die 90° Richtungsänderung erzwingenden Anschlagkante 22 und durch hier nicht gezeigte Ausrichtmittel wie sogenannte Jogger werden die Bahnab­ schnitte P in der gedrehten Formation ausgerichtet.
Vom Einlauf des Rotationslängsschneiders 23 aus betrachtet liegen die in einem Bahnabschnitt P enthaltenen mehrfachen Nutzen N nun nebeneinander vor. Ihr Abstand bestimmt den seitlichen Abstand von Kreismesser 24 zu Kreismesser 24, entsprechend auch den seitlichen Abstand der mit den Kreismessern 24 zusammenwirkenden Gegenmesser.
Sind benachbarte Nutzen nicht klar voneinander trennbar wegen gegen­ seitiger Druckbildüberschneidung (Überfüllung genannt), wird in Höhe der Trennlinie ein Herausschnitt getätigt. In diesem Fall sind anstelle eines Kreismessers 24 für den Trennschnitt zwei, einen schmalen Streifen heraus­ schneidende, meistens in Transportrichtung mehr oder weniger versetzt angeord­ nete Kreismesserpaare eingesetzt.
Die Besäummesser 32 zusammen mit den zugehörigen Besäumgegenmessern 25′ führen stromaufwärts den fälligen Randschnitt aus.
Für eine verrutschsichere Führung der Bahnabschnitte P in der Schneidzone werden diese zwischen Unter- und Oberbändern 26, 27 geführt.
Zum Einsatz kann ein tischförmiger Rotationslängsschneider 23 mit einer ebenen Förderfläche kommen. Verbesserte Führungseigenschaften sind durch einen Rotationslängsschneider 23 erzielbar, der wie im Ausführungsbeispiel gezeigt eine trommelförmige Gegenmessereinrichtung 25 aufweist und bei dem die Bahnabschnitte P eine gekrümmte Förderfläche durchlaufen.
Die Kreismesser 24, 24′ sind bei genügend Abstand von Schnittlinie zu Schnitt­ linie axial fluchtend angeordnet. Ist der Schnittlinienabstand geringer als die von der Aufhängung der Kreismesser 24, 24′ beanspruchte Breite, werden die benachbarte Schnitte ausführenden Kreismesser 24, 24′ zueinander versetzt ange­ ordnet. Von einer solchen Anordnung wird Gebrauch gemacht, wenn streifenförmige Herausschnitte getätigt werden.
Wegen des Eintauchens der Kreismesser 24, 24′ in die Schneidnut werden sie bevorzugt mit Voreilung, d. h. etwas höherer Umfangsgeschwindigkeit gegenüber der Schuppenstrom­ geschwindigkeit, beaufschlagt. Zur Erzeugung der Voreilung laufen die Bänder oder Zahnriemen auf einem im Verhältnis zum Außendurchmesser der Kreismesser 24, 24′ kleineren Durchmesser.
Ein stromaufwärts liegender Messersatz von Kreismessern 24, in Fig. 1 oben eingezeichnet, schneidet bei streifenförmigen Herausschnitten die linke Kante, der stromabwärtig liegende Messersatz von Kreismessern 24′ die rechte Kante des Heraus­ schnitts. Das obere Kreismesser 24 und das untere Kreis­ messer 24′ greifen in dieselbe Schneidnut.
Die von zwei Mittelschnitten bzw. von zwei Herausschnitten stammenden kleinen Abschnitte geben die im Ausführungsbei­ spiel aus einem Bahnabschnitt P gewinnbaren drei Nutzen N.
Das der ersten Querschneideinrichtung folgende Bandleitungs­ system ist sowohl hinsichtlich der Anordnung von Unter- und Oberbändern als auch hinsichtlich der Bezugsgeschwindig­ keiten zur tragenden Bahnabwicklungsgeschwindigkeit in verschiedener Weise gestaltbar.
Zur Verbesserung der Schnittgüte wird der aufgeschuppte Zustand der Bahnabschnitte nur bis vor den Rotationslängsschneider 23 aufrechterhalten. Läuft der Eckförderer 20 auf der Ausgangsseite mit einer Geschwindig­ keit v 1, so werden die querliegenden Bahnabschnitte P von einer Beschleunigungsbandstrecke 33 mit der Geschwindigkeit v 2 gefördert. Die Geschwindigkeit v 2 ist auf Auseinander­ ziehen der querliegenden Bahnabschnitte P aus der Schuppen­ stromlage in Einzellage eingestellt. Von der Beschleuni­ gungsbandstrecke 33 gelangen die Bahnabschnitte P in den Förderabschnitt zwischen Unterbändern 26 und Oberbändern 27 des Rotationslängsschneiders 23. Der Besäumschnitt mit den Besäummessern 32, der Herausschnitt mit den versetzt ange­ ordneten Kreismessern 24, 24′ wird somit bei auseinander­ gezogenen querliegenden Bahnabschnitten P durchgeführt. Dadurch wird die Schnittiefe stets durch die Einzellagen­ dicke der Nutzen N bestimmt. Die Bahnabschnitte P laufen mit der Falzkante nach vorn.
Zur Erreichung einer stapelfreundlichen Schuppenstromfor­ mation ist das Auslageband 28 wiederum verlangsamt geführt. Im Fall überschuppiger Schuppenstromformation richten sich die Nutzen in einer Stehendstapeleinrichtung 34 zu einem Stehendstapel auf. Eine Absaugung 35 sorgt für die Abfuhr der jeweiligen Abfallstreifen vom Besäumschnitt und vom Heraus­ schnitt.
Unter Abkehr von der üblichen Teilung, in der das Messer am Schneidzylinder 12 oder am Messerzylinder 18 der Quer­ schneideinrichtung des Planoauslegers 17 angeordnet ist, kann der Bahnabschnitt P auch länger als zylinderumfang­ lang gehalten werden. Für die Schnittlänge der Bahn­ abschnitte P sind beliebige Vielfache der Nutzenlänge denkbar. Der Schnittakt ist in diesem Fall mittels ge­ eigneter getriebetechnischer Maßnahmen einzustellen.
Bei einem Ablauf der Druckbahn D zum Falzwerk ohne Trichter­ falzen, also von einer der Pflugfalzstationen I, II, III oder IV direkt in das Falzwerk 9, wird die Falztrichterum­ führung benutzt.
Stückliste
D - Druckbahn
r - Bahnabschnitt
N - Nutzen
1, 2, 3, 4 - oberschlächtiger Pflugfalz
1′, 2′, 3′, 4′ - unterschlächtiger Pflugfalz
5 - Papierleitwalzengruppe
6 - Registereinrichtung
7 - Zugwalzengruppe
8 - Falztrichter
9 - Falzwerk
10 - Punktur-, Nutenzylinder
11 - Falzklappenzylinder, Überführzylinder
12 - Schneidzylinder
13 - Punkturen
14 - Schwertfalzwerk
15 - erstes Bandleitungssystem
16 - zweites Bandleitungssystem
17 - Planoausleger
18 - Messerzylinder
19 - Zugwalzenpaar
20 - Eckförderer
21 - ausgangsseitiges Bandleitungssystem
22 - Anschlagkante
23 - Rotationslängsschneider
24, 24′ - Kreismesser
25 - Gegenmessereinrichtung
26 - Unterbänder
27 - Oberbänder
28 - Auslageband
29 - Stanz-, oder Perforierwerk
30 - Leimwerk
31 - Längs-Symmetrieachse der Pflugfalzstation
I, II, III, IV - Pflugfalzstationen
32 - Besäummesser
25′ - Besäumgegenmesser
33 - Beschleunigungsbandstrecke
34 - Stehendstapeleinrichtung
35 - Absaugung

Claims (7)

1. Vorrichtung zum Falzen und Schneiden teilumfanglanger Nutzen an einer Rollenrotationsdruckmaschine, mit Bahn­ abwicklungselementen einschließlich Wendeeinrichtungen, mit Längsschneideinrichtung, mit Pflugfalzstationen, mit einer Querschneideinrichtung zum Querschneiden der längsgefalzten Druckbahn in ein- oder mehrfachumfang­ lange Bahnabschnitte mit mehreren Nutzen mit einem der Querschneideinrichtung folgenden Band­ leitungssystem zur Führung der Bahnabschnitte zu einem Eckförderer und der um 90° gedrehten Bahnab­ schnitte zu einem streifenförmige Herausschnitte zwischen angrenzenden Nutzen mittels je einem stromaufwärts und stromabwärts liegenden Kreismesser schneidenden Rotationslängsschneider nach Patent 36 15 121, dadurch gekennzeichnet, daß das Bandleitungssystem die Bahnabschnitte (P) längs­ liegend vor dem Eckförderer (20) und querliegend nach dem Eckförderer (20) geschuppt aufnimmt und daß die querliegenden Bahnabschnitte (P) vor dem Rotalionslängs­ schneider (23) auf Einzellage beschleunigbar sind, so daß der Längsschnitt in einfacher Nutzendicke durchführ­ bar ist.
2. Vorrichtung zum Falzen und Schneiden teilumfanglanger Nutzen an einer Rollenrotationsdruckmaschine, mit einem Falzapparat mit: Bahnabwicklungselementen einschließlich Wendeeinrichtungen für die Druckbahn, Längsschneidein­ richtung, Falztrichter, mindestens einer dem Falz­ trichter vorgeschalteten Pflugfalzstation; einer Falz­ trichterumführung, einem Querfalzwerk mit zugeordnetem Schneidzylinder, einem dem Querfalzwerk folgenden Band­ leitungssystem, wobei die pflug- und/oder trichter­ gefalzten, mehrere Nutzen langen Bahnabschnitte über die als Überführzylinder mit Punkturen schalt­ baren Zylinder des Falzwerks ohne oder mit Querfalzung einem Eckförderer und nachfolgend einem streifenförmige Herausschnitte zwischen angrenzenden Nutzen mittels je einem stromaufwärts und stromab­ wärts liegenden Kreismesser schneidenden Rotationslängsschneider zuführbar sind, nach Patent 36 15 121, dadurch gekennzeichnet, daß das Bandleitungssystem (15, 16) die Bahnabschnitte (P) längsliegend vor dem Eckförderer (20) und quer­ liegend nach dem Eckförderer (20) geschuppt aufnimmt und daß die querliegenden Bahnabschnitte (P) vor dem Rota­ tionslängsschneider (23) auf Einzellage beschleunigbar sind, so daß der Längsschnitt in einfacher Nutzendicke durchführbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 bzw. 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotationslängsschneider (23) auf einer gemein­ samen Welle aufgezogene Gegenmesser aufweist, so daß die Gegenmessereinrichtung (25, 25′) trommelförmig ist und der Satz Kreis­ messer (24, 24′, 32) an ihrem Umfang versetzt angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotationslängsschneider (23) tischförmig mit horizontal verlaufender Schneidbahn angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß, in Stromrichtung gesehen, der erste Messersatz (32) für den Besäumschnitt, der zweite Messersatz (24) für den ersten Trennschnitt und der dritte Messersatz (24′) für den zweiten Trennschnitt, d. h. fertigen Heraus­ schnitt, angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, das unmittelbar anschließend an den dritten Kreismesser­ satz (24′) eine Absaugeinrichtung zum Absaugen der Her­ ausschnittstreifen nach unten angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorliegenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Rotationslängsschneider (23) ein verlangsamt geführtes Auslageband (28) zur schuppenförmigen Aufnahme der neben­ einanderliegenden Nutzen (N) und eine Stehendstapelein­ richtung (34) nachgeordnet sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3135277A1 (de) * 1981-09-05 1983-03-31 Mathias 8000 München Aigner Rotations-schneidanlage

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