DE3737139C1 - Device for folding and cutting small-size in-line products to be folded - Google Patents
Device for folding and cutting small-size in-line products to be foldedInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B41F13/00—Common details of rotary presses or machines
- B41F13/54—Auxiliary folding, cutting, collecting or depositing of sheets or webs
- B41F13/56—Folding or cutting
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach
Patent 36 15 121. Eine solche Vorrichtung
eignet sich für die Herstellung kleinformatiger In-Line-Pro
dukte mit mehreren Nutzen über den Druckzylinderumfang.
Derartige kleinformatige Produkte können vielfältig, z. B.
als Beilagen für Akzidenzprodukte, gestaltet werden. Bei der
Produktgestaltung können fallweise mehrfaches Längsfalzen,
Perforieren, Auftrag von wiederanfeuchtbaren Klebeflächen
und Klebeheftung einbezogen sein. Gegebenenfalls sind auch
Querfalzungen einbezogen.
Zur Herstellung von In-Line-Produkten auf der Rolle wird
nach Patent 36 15 121 ein Ablauf unter Ver
meidung eines sogenannten Cutters gewählt, bei dem der ge
falzte Bahnstrang auf ein- oder mehrfach umfanglange Ab
schnitte mittels einer ersten Querschneideinrichtung ge
schnitten wird. Die noch in die einzelnen Nutzen zu zer
schneidenden längeren Abschnitte laufen in einen Eckför
derer, so daß das Zertrennen der längeren Abschnitte in die
einzelnen Nutzen anstelle zusätzlichen Querschneidens der
Bahn über Längsschneiden der um 90° gewendeten längeren
Abschnitte in einem Rotationsschneider möglich ist. Die
Abschnittbildung zur Gewinnung der längeren Abschnitte mit
der ersten Querschneideinrichtung erfolgt entweder über die
Schneidzylinder des Falzapparates oder über eine in einen
Planoausleger integrierte Querschneideinrichtung.
Ab diesem Schnitt wird normalerweise aufgeschuppt gefahren,
den Transport der Abschnitte zu stabilisieren und den
Vorteil einer herabgesetzten Geschwindigkeit gegenüber der
Bahngeschwindigkeit auszunutzen.
Die Schuppenstromformation bietet sich vor allem auch für
die Eckförderung an, da sie reibungslosen Ablauf gewähr
leistet. Das Längsschneiden auf dem Rotationsschneider
findet ebenfalls bei aufgeschuppter Transportweise statt.
Die systematische Aufeinanderlage der Abschnitte bzw. Nutzen
in Schuppenstromformation ist außerdem als günstige Voraus
setzung für die Ablage in Stapelform anzusehen.
Ein Gewinn dieser Vorrichtungsgestaltung liegt darin, daß
nach dem Eckfördern außer der durch die Schuppenstrombildung
zustande kommenden Geschwindigkeitsreduzierung eine weitere
Geschwindigkeitserniedrigung möglich wird, die in etwa durch
das Verhältnis Breite zu Länge des längeren Bahnabschnitts
ausdrückbar ist. Die Breite bezieht sich hierbei auf die Ab
messung des Bahnstrangs quer zur Bahnrichtung und die Länge
auf die Abmessung des von der Bahn geschnittenen Abschnitts.
Dadurch ist bei gleicher Produktdurchlauffrequenz die
relativ niedrigste Transportgeschwindigkeit innerhalb des
kontinuierlichen Flusses der Produkte erreicht.
Das Längsschneiden mit Kreismessern führt bei Schuppenstrom
formation allerdings dazu, daß Schnittunregelmäßigkeiten
auftreten können. Sauberer Schnitt wird durch die zwangs
läufig auftretenden Unstetigkeiten innerhalb der Schuppen
lage bezüglich der insgesamt zu rechnenden jeweiligen
Schuppenlagendicke gestört. Je nach Schuppenabstand wechseln
z. B. Lagen mit einfacher Produktdicke gegenüber Lagen mit
doppelter Produktdicke wegen Überlappung. Auch bei Schuppen
abstand mit halbem Produktlängenwert, wobei sich ein Produkt
zur Hälfte mit dem vorauslaufenden und zur Hälfte mit dem
nachlaufenden Produkt überschneidet, machen sich die Pro
duktquerkanten, als Falz oder offene Enden vorliegend,
bemerkbar.
Aus der DE 31 35 277 A1 ist ein Rotationslängsschneider mit Aus
einanderziehen der schuppenförmig ankommenden Produkte vor dem
Längsschnitt, der dem Besäumen dient, bekannt.
Deshalb stellt sich zur Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
den Längsschnitt bei der Herstellung von In-Line-Produkten
auf einer Vorrichtung der gattungsgemäßen Art gemäß Patent
36 15 121 zu verbessern.
Die Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des An
spruchs 1 und des Anspruchs 2 angegebenen Merkmale gelöst.
Die Lösung bezieht sich im wesentlichen auf einen Ablauf,
bei dem die dem Transport zuträgliche Schuppenstromformation
vor Eintritt in den Rotationslängsschneider durch Beschleu
nigung der Produkte in normale Hintereinanderlage der
Produkte umgebildet wird, sodann längsgeschnitten wird und
zwecks Ablage in Stapelform wieder auf die Schuppenstrom
formation übergegangen wird. Der Vorteil beider sich auf
verschiedene falzapparative Abwicklungen stützenden Lösungen
besteht im Fortfall der beim Längsschneiden störenden unter
schiedlichen Schuppenlagendicke.
Die Vorrichtung nach Patentanspruch 1 beruht auf einem Ab
lauf mit sich an die Druckmaschinenlinie stationsweise an
schließenden In-Line-Aggregaten. Als erste Querschneidein
richtung wird bevorzugt der in einem Planoausleger inte
grierte Querschneider eingesetzt. Unter Ausschaltung der
beim Planoausleger vorgesehenen Stapelbildung können die
längeren Abschnitte gleich nach der ersten, dem Quer
schneiden folgenden Aufschuppung eckgefördert, aus der
Schuppe durch Beschleunigung in Einzellage gefahren und an
schließend längsgeschnitten werden. Die Rotationslängs
schneideinrichtung nimmt den Besäumschnitt und die Heraus
schnittbildung vor. Der Besäumschnitt durch ein erstes
Messerpaar mit jeweils außenliegendem Kreismesser ist
stromaufwärts.
Ihm folgt der erste Trennschnitt, dem Mittelschnitt ver
gleichbar, entsprechend der in der Breite liegenden Nutzen
zahl bzw. entsprechend der Zahl nebeneinander liegender
Nutzenströme durch einen z. B. linksbündig schneidenden
Kreismessersatz. Stromabwärts folgt der z. B. rechtsbündig
schneidende Kreismessersatz. Nach diesem stromabwärts
letzten Schneidvorgang sind die Herausschnittstreifen lose
und werden bevorzugt nach unten abgesaugt.
Bei der Vorrichtung nach Anspruch 2 erfolgt ein insgesamt
vergleichbarer Ablauf, jedoch unter Einbeziehung von Ein
richtungen eines Rollenrotationsdruckmaschinen-Falz
apparates. Die erste Querschneideinrichtung besteht demgemäß
aus dem Schneidzylinderpaar des Falzapparates. Zusätzlich zu
angeordneten Pflugfalzstationen kann ein Trichterfalz als
wahlweise letzter Längsfalz vorgesehen werden. Durch Ablauf
der längeren Abschnitte über als Überführzylinder geschal
tete bzw. als Klappenfalzwerk geschaltete Zylinder können
die längeren Abschnitte ohne bzw. mit Querfalz dem Eck
förderer zugeführt werden. Der weitere Ablauf nach der
üblicherweise im Falzapparat angeordneten, hier ausgeschal
teten Drittefalzeinrichtung ist dem Ablauf gemäß Patent
anspruch 1 entsprechend.
In der Beschreibung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der
Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1: Schematische falz- und schnittechnische Abwicklung
zur Herstellung teilumfanglanger Druckprodukte mit
dem Falzapparat beigestellten Planoausleger, Eck
förderer und Rotationslängsschneider.
Fig. 2: Schema des Ablaufs über die als Überführzylinder ge
schalteten Falzzylinder über das offene Schwertfalzwerk
zum Eckförderer und Rotationslängsschneider.
Fig. 3: Schema des Ablaufs der Bahnabschnitte vom Eckförderer
zum Rotationslängsschneider.
Die nachfolgend beschriebenen falz- und schnittechnischen Lösungen sind zur
Durchführung auf Akzidenzdruckmaschinen vorgesehen.
Nach Verlassen des letzten Druckwerks, Durchlaufen des Trockners wird die
Druckbahn D von der letzten Kühlwalze den Falzeinrichtungen zugeführt. Wahl
weise sind Stanz-, Perforier- bzw. Leimwerk 29 bzw. 30 einschaltbar.
Zum Ermöglichen des Einschlagens nach unten/innen bzw. nach oben/innen be
sitzt jede Pflugfalzstation von den Pflugfalzstationen I, II, III und IV je
einen ober- und unterschlächtigen Pflugfalzer 1,1′, 2,2′, 3,3′, 4,4′. Der
unterschlächtige Pflugfalzer erhält einen Apostroph. Das Einschlagen mittels
Pflugfalzer erfolgt in Richtung zur gedachten, bei Geradeauslauf der Bahn
gültigen Linie, die beim Ausführungsbeispiel zugleich Längssymetrieachse 31 der
Pflugfalzstation ist.
Um von einem oberschlächtigen Pflugfalzer einer Pflugfalzstation zu einem
unterschlächtigen Pflugfalzer einer nachfolgenden Pflugfalzstation oder
umgekehrt überzuwechseln, wobei die Einschlagrichtung wechselt, sind s-förmige
Umschlingung ergebende Papierleitwalzengruppen 5 angeordnet.
Die Pflugfalzer sind in Bahnabwicklungsrichtung gesehen im Abstand der anzu
bringenden Längsfalzkanten befestigt und zum Zweck spezifischer Einstellung
der Lage der Falzkante quer zur Bahnabwicklungsrichtung verschieb- und fest
stellbar.
Die Längsregisterhaltigkeit wird über ausregelbare, die lagerichtige Durch
führung des Schneidens der Druckbahn D in Bahnabschnitte P gewährleistende
Registereinrichtungen 6 geschaffen. Dabei wird in der Regel nur die letzte
vor der jeweiligen Querschneideeinrichtung in Form des Schneidzylinders 12
oder des Messerzylinders 18 liegende Registereinrichtung 6 beaufschlagt.
Da der Druckbahn D beim Längsfalzen Zugspannung entnommen wird, wobei im
übrigen auch jegliche Bahnumschlingung mit Verlust an Bahnspannung ver
bunden ist, sorgen Zugwalzengruppen 7 für die Aufrechterhaltung intakten
Bahnzugs.
In Verbindung mit der Zahl der produktmäßig anzubringenden Längsfalze und
in Verbindung mit der Einbeziehung des Falztrichters 8 resultieren gemäß
der Erfindung 2 verschiedene Abläufe.
Der den Falztrichter 8 einbeziehende erste Ablauf führt über die Falzzylinder
des Falzwerks 9, vergleiche zusätzlich Fig. 2. Dadurch ist gegebenenfalls
Querfalzen möglich.
Als Querschneideinrichtung fungiert der Schneidzylinder 12, der gegen den
Punktur-Nutenzylinder 10 abwälzt. Der herkömmlich im Falzwerk 9 befindliche
Falzklappenzylinder 11, dessen Falzklappen gegen Punkturen 13 ausgetauscht
sind, übernimmt die auf dem Punktur-Nutenzylinder 10 aufgenadelten Bahnab
schnitte P. Statt Punkturen 13 können auch als Greifer ausgebildete Auf
nahmeeinrichtungen vorgegeben sein. Über einen nicht gezeigten Abstreifer
gehen die Bahnabschnitte P zu einem durch das offene, stillgesetzte Schwert
falzwerk 14 führenden ersten Bandleitungssystem 15. Schuppenstromformation
wird dadurch erzeugt, daß das nachkommende zweite Bandleitungssystem 16
langsamer betrieben wird.
Für den Querfalzfall werden lediglich die Punkturen-Kassetten gegen Falz
klappen-Kassetten ausgetauscht, und der Punktur-Nutenzylinder 10 wird zusätz
lich mit Falzmessern ausgerüstet. Zur Erzielung der Schuppenstromformation
ist das verlangsamt geführte zweite Bandleitungssystem 16 noch stärker zu
verlangsamen, um die beim Querfalzen entstehenden Lücken zu überbrücken.
Innerhalb des zweiten Planoausleger 17 führenden Ablaufs wird die gefalzte
Druckbahn D mit dem der Querschneideinrichtung zugehörigen Messerzylinder 18
in Bahnabschnitte P geschnitten. Die Taktzahl ist lediglich wie auch beim
Schneidzylinder 12 des Falzwerks 9 ein Schnitt pro Umdrehung.
Ein Zugwalzenpaar 19 treibt die mehrere Nutzen langen Bahnabschnitte P
förmlich in einen Förderspalt, der aus einer verlangsamt gefahrenen unteren
Bandleitung und einer mit mindestens Bahngeschwindigkeit oder höher ge
fahrenen oberen Bandleitung gebildet wird, so daß sich Schuppenstromformation bildet.
Ab zweitem Bandleitungssystem 16 und ab dem Ausgang des Planoauslegers 17
stimmen der erste und der zweite Ablauf wieder überein.
Der nach wie vor in Bahnabwicklungsrichtung geförderte Schuppenstrom ge
langt in einen die Längsachse der Bahnabschnitte P gegenüber der Förderrichtung
um 90° drehenden Eckförderer 20.
Im Eckförderer 20 bleibt die Schuppenstromformation erhalten.
Der Abstand von Bahnabschnittkante zu Bahnabschnittkante kann je nach
dem Geschwindigkeitsverhältnis der senkrecht zueinander stehenden Bandleitungen
verändert sein, zumal hinzukommt, daß die Bahnabschnitte P in den Eckförderer 20
der Länge nach ein- und der Breite nach auslaufen und sich demnach der Schuppen
abstand auch noch um das Verhältnis Breite zu Länge der Bahnabschnitte P
verändert.
Durch eine mögliche Schrägstellung des quer zur Bahnabwicklungsrichtung
liegenden ausgangsseitigen Bandleitungssystems 21 des Eckförderers 20,
das zum Einlauf des Rotationslängsschneiders 23 zeigt, in Richtung der
die 90° Richtungsänderung erzwingenden Anschlagkante 22 und durch hier
nicht gezeigte Ausrichtmittel wie sogenannte Jogger werden die Bahnab
schnitte P in der gedrehten Formation ausgerichtet.
Vom Einlauf des Rotationslängsschneiders 23 aus betrachtet liegen die
in einem Bahnabschnitt P enthaltenen mehrfachen Nutzen N nun nebeneinander
vor. Ihr Abstand bestimmt den seitlichen Abstand von Kreismesser 24 zu
Kreismesser 24, entsprechend auch den seitlichen Abstand der mit den
Kreismessern 24 zusammenwirkenden Gegenmesser.
Sind benachbarte Nutzen nicht klar voneinander trennbar wegen gegen
seitiger Druckbildüberschneidung (Überfüllung genannt), wird in Höhe der
Trennlinie ein Herausschnitt getätigt. In diesem Fall sind anstelle eines
Kreismessers 24 für den Trennschnitt zwei, einen schmalen Streifen heraus
schneidende, meistens in Transportrichtung mehr oder weniger versetzt angeord
nete Kreismesserpaare eingesetzt.
Die Besäummesser 32 zusammen mit den zugehörigen Besäumgegenmessern 25′
führen stromaufwärts den fälligen Randschnitt aus.
Für eine verrutschsichere Führung der Bahnabschnitte P in der Schneidzone
werden diese zwischen Unter- und Oberbändern 26, 27 geführt.
Zum Einsatz kann ein tischförmiger Rotationslängsschneider 23 mit einer
ebenen Förderfläche kommen. Verbesserte Führungseigenschaften sind durch
einen Rotationslängsschneider 23 erzielbar, der wie im Ausführungsbeispiel
gezeigt eine trommelförmige Gegenmessereinrichtung 25 aufweist und bei
dem die Bahnabschnitte P eine gekrümmte Förderfläche durchlaufen.
Die Kreismesser 24, 24′ sind bei genügend Abstand von Schnittlinie zu Schnitt
linie axial fluchtend angeordnet. Ist der Schnittlinienabstand geringer als
die von der Aufhängung der Kreismesser 24, 24′ beanspruchte Breite, werden die
benachbarte Schnitte ausführenden Kreismesser 24, 24′ zueinander versetzt ange
ordnet. Von einer solchen Anordnung wird Gebrauch gemacht, wenn streifenförmige
Herausschnitte getätigt werden.
Wegen des Eintauchens der Kreismesser 24, 24′ in die
Schneidnut werden sie bevorzugt mit Voreilung, d. h. etwas
höherer Umfangsgeschwindigkeit gegenüber der Schuppenstrom
geschwindigkeit, beaufschlagt. Zur Erzeugung der Voreilung
laufen die Bänder oder Zahnriemen auf einem im Verhältnis
zum Außendurchmesser der Kreismesser 24, 24′ kleineren
Durchmesser.
Ein stromaufwärts liegender Messersatz von Kreismessern 24,
in Fig. 1 oben eingezeichnet, schneidet bei streifenförmigen
Herausschnitten die linke Kante, der stromabwärtig liegende
Messersatz von Kreismessern 24′ die rechte Kante des Heraus
schnitts. Das obere Kreismesser 24 und das untere Kreis
messer 24′ greifen in dieselbe Schneidnut.
Die von zwei Mittelschnitten bzw. von zwei Herausschnitten
stammenden kleinen Abschnitte geben die im Ausführungsbei
spiel aus einem Bahnabschnitt P gewinnbaren drei Nutzen N.
Das der ersten Querschneideinrichtung folgende Bandleitungs
system ist sowohl hinsichtlich der Anordnung von Unter- und
Oberbändern als auch hinsichtlich der Bezugsgeschwindig
keiten zur tragenden Bahnabwicklungsgeschwindigkeit in
verschiedener Weise gestaltbar.
Zur Verbesserung der Schnittgüte
wird der aufgeschuppte Zustand der Bahnabschnitte nur bis
vor den Rotationslängsschneider 23 aufrechterhalten. Läuft der
Eckförderer 20 auf der Ausgangsseite mit einer Geschwindig
keit v 1, so werden die querliegenden Bahnabschnitte P von
einer Beschleunigungsbandstrecke 33 mit der Geschwindigkeit
v 2 gefördert. Die Geschwindigkeit v 2 ist auf Auseinander
ziehen der querliegenden Bahnabschnitte P aus der Schuppen
stromlage in Einzellage eingestellt. Von der Beschleuni
gungsbandstrecke 33 gelangen die Bahnabschnitte P in den
Förderabschnitt zwischen Unterbändern 26 und Oberbändern 27
des Rotationslängsschneiders 23. Der Besäumschnitt mit den
Besäummessern 32, der Herausschnitt mit den versetzt ange
ordneten Kreismessern 24, 24′ wird somit bei auseinander
gezogenen querliegenden Bahnabschnitten P durchgeführt.
Dadurch wird die Schnittiefe stets durch die Einzellagen
dicke der Nutzen N bestimmt. Die Bahnabschnitte P laufen mit
der Falzkante nach vorn.
Zur Erreichung einer stapelfreundlichen Schuppenstromfor
mation ist das Auslageband 28 wiederum verlangsamt geführt.
Im Fall überschuppiger Schuppenstromformation richten sich
die Nutzen in einer Stehendstapeleinrichtung 34 zu einem
Stehendstapel auf. Eine Absaugung 35 sorgt für die Abfuhr der
jeweiligen Abfallstreifen vom Besäumschnitt und vom Heraus
schnitt.
Unter Abkehr von der üblichen Teilung, in der das Messer am
Schneidzylinder 12 oder am Messerzylinder 18 der Quer
schneideinrichtung des Planoauslegers 17 angeordnet ist,
kann der Bahnabschnitt P auch länger als zylinderumfang
lang gehalten werden. Für die Schnittlänge der Bahn
abschnitte P sind beliebige Vielfache der Nutzenlänge
denkbar. Der Schnittakt ist in diesem Fall mittels ge
eigneter getriebetechnischer Maßnahmen einzustellen.
Bei einem Ablauf der Druckbahn D zum Falzwerk ohne Trichter
falzen, also von einer der Pflugfalzstationen I, II, III
oder IV direkt in das Falzwerk 9, wird die Falztrichterum
führung benutzt.
Stückliste
D - Druckbahn
r - Bahnabschnitt
N - Nutzen
1, 2, 3, 4 - oberschlächtiger Pflugfalz
1′, 2′, 3′, 4′ - unterschlächtiger Pflugfalz
5 - Papierleitwalzengruppe
6 - Registereinrichtung
7 - Zugwalzengruppe
8 - Falztrichter
9 - Falzwerk
10 - Punktur-, Nutenzylinder
11 - Falzklappenzylinder, Überführzylinder
12 - Schneidzylinder
13 - Punkturen
14 - Schwertfalzwerk
15 - erstes Bandleitungssystem
16 - zweites Bandleitungssystem
17 - Planoausleger
18 - Messerzylinder
19 - Zugwalzenpaar
20 - Eckförderer
21 - ausgangsseitiges Bandleitungssystem
22 - Anschlagkante
23 - Rotationslängsschneider
24, 24′ - Kreismesser
25 - Gegenmessereinrichtung
26 - Unterbänder
27 - Oberbänder
28 - Auslageband
29 - Stanz-, oder Perforierwerk
30 - Leimwerk
31 - Längs-Symmetrieachse der Pflugfalzstation
I, II, III, IV - Pflugfalzstationen
32 - Besäummesser
25′ - Besäumgegenmesser
33 - Beschleunigungsbandstrecke
34 - Stehendstapeleinrichtung
35 - Absaugung
r - Bahnabschnitt
N - Nutzen
1, 2, 3, 4 - oberschlächtiger Pflugfalz
1′, 2′, 3′, 4′ - unterschlächtiger Pflugfalz
5 - Papierleitwalzengruppe
6 - Registereinrichtung
7 - Zugwalzengruppe
8 - Falztrichter
9 - Falzwerk
10 - Punktur-, Nutenzylinder
11 - Falzklappenzylinder, Überführzylinder
12 - Schneidzylinder
13 - Punkturen
14 - Schwertfalzwerk
15 - erstes Bandleitungssystem
16 - zweites Bandleitungssystem
17 - Planoausleger
18 - Messerzylinder
19 - Zugwalzenpaar
20 - Eckförderer
21 - ausgangsseitiges Bandleitungssystem
22 - Anschlagkante
23 - Rotationslängsschneider
24, 24′ - Kreismesser
25 - Gegenmessereinrichtung
26 - Unterbänder
27 - Oberbänder
28 - Auslageband
29 - Stanz-, oder Perforierwerk
30 - Leimwerk
31 - Längs-Symmetrieachse der Pflugfalzstation
I, II, III, IV - Pflugfalzstationen
32 - Besäummesser
25′ - Besäumgegenmesser
33 - Beschleunigungsbandstrecke
34 - Stehendstapeleinrichtung
35 - Absaugung
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Falzen und Schneiden teilumfanglanger
Nutzen an einer Rollenrotationsdruckmaschine, mit Bahn
abwicklungselementen einschließlich Wendeeinrichtungen,
mit Längsschneideinrichtung, mit Pflugfalzstationen, mit
einer Querschneideinrichtung zum Querschneiden der
längsgefalzten Druckbahn in ein- oder mehrfachumfang
lange Bahnabschnitte mit mehreren Nutzen mit
einem der Querschneideinrichtung folgenden Band
leitungssystem zur Führung der Bahnabschnitte zu
einem Eckförderer und der um 90° gedrehten Bahnab
schnitte zu einem streifenförmige Herausschnitte
zwischen angrenzenden Nutzen mittels je einem
stromaufwärts und stromabwärts liegenden Kreismesser
schneidenden Rotationslängsschneider
nach Patent 36 15 121,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bandleitungssystem die Bahnabschnitte (P) längs
liegend vor dem Eckförderer (20) und querliegend nach
dem Eckförderer (20) geschuppt aufnimmt und daß die
querliegenden Bahnabschnitte (P) vor dem Rotalionslängs
schneider (23) auf Einzellage beschleunigbar sind, so
daß der Längsschnitt in einfacher Nutzendicke durchführ
bar ist.
2. Vorrichtung zum Falzen und Schneiden teilumfanglanger
Nutzen an einer Rollenrotationsdruckmaschine, mit einem
Falzapparat mit: Bahnabwicklungselementen einschließlich
Wendeeinrichtungen für die Druckbahn, Längsschneidein
richtung, Falztrichter, mindestens einer dem Falz
trichter vorgeschalteten Pflugfalzstation; einer Falz
trichterumführung, einem Querfalzwerk mit zugeordnetem
Schneidzylinder, einem dem Querfalzwerk folgenden Band
leitungssystem, wobei die pflug- und/oder trichter
gefalzten, mehrere Nutzen langen Bahnabschnitte
über die als Überführzylinder mit Punkturen schalt
baren Zylinder des Falzwerks ohne oder mit
Querfalzung einem Eckförderer und nachfolgend einem
streifenförmige Herausschnitte zwischen angrenzenden
Nutzen mittels je einem stromaufwärts und stromab
wärts liegenden Kreismesser schneidenden
Rotationslängsschneider zuführbar sind,
nach Patent 36 15 121,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bandleitungssystem (15, 16) die Bahnabschnitte
(P) längsliegend vor dem Eckförderer (20) und quer
liegend nach dem Eckförderer (20) geschuppt aufnimmt und
daß die querliegenden Bahnabschnitte (P) vor dem Rota
tionslängsschneider (23) auf Einzellage beschleunigbar
sind, so daß der Längsschnitt in einfacher Nutzendicke
durchführbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 bzw. 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotationslängsschneider (23) auf einer gemein
samen Welle aufgezogene Gegenmesser aufweist, so daß die
Gegenmessereinrichtung (25, 25′) trommelförmig ist und der
Satz Kreis
messer (24, 24′, 32) an ihrem Umfang versetzt angeordnet
ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotationslängsschneider (23) tischförmig mit
horizontal verlaufender Schneidbahn angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß, in Stromrichtung gesehen, der erste Messersatz (32)
für den Besäumschnitt, der zweite Messersatz (24) für
den ersten Trennschnitt und der dritte Messersatz (24′)
für den zweiten Trennschnitt, d. h. fertigen Heraus
schnitt, angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
das unmittelbar anschließend an den dritten Kreismesser
satz (24′) eine Absaugeinrichtung zum Absaugen der Her
ausschnittstreifen nach unten angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorliegenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Rotationslängsschneider (23) ein verlangsamt geführtes
Auslageband (28) zur schuppenförmigen Aufnahme der neben
einanderliegenden Nutzen (N) und eine Stehendstapelein
richtung (34) nachgeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873737139 DE3737139C1 (en) | 1986-05-03 | 1987-11-02 | Device for folding and cutting small-size in-line products to be folded |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863615121 DE3615121A1 (de) | 1986-05-03 | 1986-05-03 | Vorrichtung zum falzen und schneiden kleinformatiger in-line-falzprodukte |
DE19873737139 DE3737139C1 (en) | 1986-05-03 | 1987-11-02 | Device for folding and cutting small-size in-line products to be folded |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3737139C1 true DE3737139C1 (en) | 1989-05-11 |
Family
ID=25843473
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873737139 Expired DE3737139C1 (en) | 1986-05-03 | 1987-11-02 | Device for folding and cutting small-size in-line products to be folded |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3737139C1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3135277A1 (de) * | 1981-09-05 | 1983-03-31 | Mathias 8000 München Aigner | Rotations-schneidanlage |
-
1987
- 1987-11-02 DE DE19873737139 patent/DE3737139C1/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3135277A1 (de) * | 1981-09-05 | 1983-03-31 | Mathias 8000 München Aigner | Rotations-schneidanlage |
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