DE3735956C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein optisches Richtmittel für Infrarot-Bewegungsmelder, Punktleuchten od.dgl. gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Diesbezüglich ist beispielsweise aus der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zugrunde liegenden Gebrauchsmusterschrift 19 32 523 eine photoelektrische Lichtschranke mit Kugelgelenk bekannt, bei welcher das kugelförmige Gehäuse des Geräts in den kreisförmigen Ausschnitt eines metallischen Tragorgans in Form von zwei Flanschringen eingesetzt und zwischen denselben fixierbar gelagert ist.

In der Patentanmeldung P 37 10 561.2 ist vorgeschlagen worden, die Schaltungsanordnung eines passiven Infrarot-Bewegungsmelders in einem kugelförmigen Kunststoff­ gehäuse unterzubringen und dieses Gehäuse innerhalb eines kreisförmigen Ausschnitts der jeweiligen Abdeckung kugel­ gelenkartig einstellbar zu lagern. Dabei ist für die stell­ fähige Halterung des Geräts eine Klemmvorrichtung aus einem mit der Abdeckung zentrierfähig verschraubten Flanschring vorgesehen, die das Kugelgehäuse im Bereich seines Durch­ messers formschlüssig erfaßt.

Eine derartige Klemmvorrichtung bietet aufgrund der breit angelegten Einlagerung des Kunststoffgehäuses nur einen be­ grenzten Stellsektor; sie ist außerdem in Anbetracht der korrespondierend geschliffenen Gleitflächen auf seiten zweier Ausschnitte relativ kompliziert herzustellen und dementspre­ chend sorgfältig zu montieren wie zu bedienen.

Deswegen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das vor­ beschriebene Richtmittel dahingehend zu verbessern, daß seine konstruktive Ausführung nicht nur weniger aufwendig und ein­ facher herstellbar, sondern auch leichter zu montieren und besser zu handhaben ist.

Diese Aufgabe wird bei einem optischen Richtmittel für Infra­ rot-Bewegungsmelder, Punktleuchten od.dgl. nach dem Ober­ begriff des Patentanspruchs 1 durch die in dessen Kennzeichen­ teil angegebenen Merkmale gelöst. Die damit erreichte Hal­ terung des stationär auf einen bestimmten Punkt oder Bereich auszurichtenden Geräts ermöglicht es, daß sich dieses mit seinem Kugelgehäuse, d.h. der durch dasselbe vorgegebenen optischen Achse, sowohl aus der Zentralstellung innerhalb des Führungsschlitzes der Hohlschale nach beiden Seiten um ca. 50° verschwenken läßt, als auch in jeder (eindeutigen) Schwenkstellung gemeinsam mit der Hohlschale dem stationären Tragorgan gegenüber um 360° und gleicherweise der Hohlschale selbst gegenüber beliebig verdrehbar ist, um somit innerhalb eines beträchtlichen Raumwinkelbereichs nach Bedarf ein- wie umstellbar zu sein.

Nach dem Merkmal des Anspruchs 2 ist als Verbindungsglied zwischen dem Kugelgehäuse und der unter dem Tragorgan ein­ gelagerten Hohlschale eine den quer über dieselbe vorge­ sehenen Führungsschlitz beweglich durchgreifende Schraub­ muffe vorgesehen. Dabei hält eine auf deren Außengewinde aufgeschraubte Spannmutter die betreffenden Teilelemente gegen die Kraft einer Schraubendruckfeder zusammen, womit sich das Reibungsmoment zum Verstellen der Hohlschale durch ein Bewegen des Kugelgehäuses einregulieren läßt. Zudem ermöglicht die die Gehäusewandung als Rohrnippel hinter­ greifende Schraubmuffe den Austritt der elektrischen An­ schlußleitungen des Geräts.

Das Merkmal des Anspruchs 3 richtet sich auf die äußere Ab­ deckung des technischen Tragorgans für das Kunststoffgehäuse. Hierzu ist genehm der Unterputz-, Aufputz- oder Einbauaus­ führung des Geräts und ggf. in Verbindung mit einem zusätz­ lichen Rahmenteil oder direkt als Einbaugehäuseelement eine das Kugelgehäuse durch einen kreisförmigen Ausschnitt peri­ pher tangierende Abdeckplatte vorgesehen. Dieselbe verfügt direkt an der (konkaven) Randung des Ausschnitts für den Durchtritt des Kugelgehäuses über mindestens drei oder vier nach unten hin abstehende Ansatzzungen, die in entsprechend gelegene Steckschlitze des Tragorgans einrasten können. Bei diesem Vorgang wird zur gleichen Zeit das Kunststoffgehäuse in der gerade vorhandenen Position durch Klemmeffekt gegen ein unbeabsichtigtes Verstellen gesichert.

In der anliegenden Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein in sein Tragorgan eingesetzter Infrarot-Bewe­ gungsmelder im Maßstab 1 : 1 dargestellt. Dabei bleiben die weiterreichenden Maßnahmen zur bedarfsweisen Unterputz-, Aufputz- oder Geräteeinbauabdeckung als erfindungsunerheblich außer Betracht. Es zeigt

Fig. 1 die Draufsicht des in eine Tragplatte einmontierten Geräts,

Fig. 2 die im Bereich der Lagervorkehrungen teilweise ge­ schnittene Seitenansicht, und

Fig. 3 die Rückansicht des Geräts in Zentralstellung des Kugelgehäuses.

Wie aus Fig. 2 der Zeichnung ersichtlich, ist das den Infra­ rot-Bewegungsmelder (samt seiner vorderseitigen Linsenanord­ nung) beinhaltende, im wesentlichen kugelförmig gestaltete Kunststoffgehäuse 1 partiell durch einen kreisförmigen Aus­ schnitt der (jeweiligen) Tragplatte 2 in eine "passende" Hohlschale 3 eingesetzt, die sich mit ihrer Öffnungsrandung an einem Ansatzring unterhalb der Tragplatte 2 drehbeweglich abstützt. Dabei verfügt die Hohlschale 3 in ihrer Wandung über einen kreisbogenförmigen Führungsschlitz 4, welcher von der Rückseite des Kunststoffgehäuses 1 her mittels einer Schraubmuffe 5 montagefähig durchgriffen wird. Hierzu ist die Schraubmuffe 5 nach Art eines Rohrnippels mit Außen­ gewinde versehen, womit durch eine darauf aufgezogene Spann­ mutter 6 im Zusammenwirken mit einer um die Muffe gewundenen Schraubendruckfeder 7 das Kunststoffgehäuse 1 in dem Lager­ ausschnitt der Tragplatte 2 kugelgelenkartig in Grenzen bewegbar gehalten wird. Zugleich dient diese Halterung als Austrittsöffnung (8) für die elektrischen Anschlußleitungen des Geräts.

Auf diese Weise ist es möglich, den als Ausführungsbeispiel gewählten Bewegungsmelder, genauso aber an Stelle dessen eine in dem kugelförmigen Kunststoffgehäuse untergebrachte Leuchte (Spotlight) oder ein entsprechendes Gerät, innerhalb eines Raumwinkelbereichs über einen Erfassungswinkel von ca. 100° quasi stufenlos in jede Richtung verstellen zu können.

Claims (3)

1. Optisches Richtmittel für Infrarot-Bewegungsmelder, Punkt­ leuchten od.dgl. in Unterputz-, Aufputz- und Einbauausfüh­ rung, die mittels eines kugelförmigen Gehäuses gegenüber einer festen Bezugsfläche innerhalb eines begrenzten Raum­ winkelbereichs nach Bedarf einstellbar sind, und hierzu ein metallisches Tragorgan über einen kreisförmigen Ausschnitt verfügt, in welchem das kugelförmige Gehäuse eingesetzt und gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der kreisförmige Ausschnitt von einer Hohlschale (3) hintergriffen wird, die sich mit ihrer Öffnungsrandung unterhalb des Tragorgans (2) drehbeweglich abstützt und daß die Hohlschale (3) in der Mantelfläche einen kreisbogenförmigen Führungsschlitz (4) aufweist, in welchem das von vorn partiell durch das Tragorgan (2) in die Hohlschale (3) eingesetzte kugelförmige Gehäuse (1) aus Kunststoff mit Hilfe einer Schraubmuffe (5) stellfähig gehaltert ist.

2. Richtmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Außengewinde versehene Schraubmuffe (5) von seiten des Kunststoffgehäuses (1) her den Führungsschlitz (4) der Hohlschale (3) gegen die Kraft einer um sie gewundenen und mittels einer Spannmutter (6) gehaltenen Schraubendruck­ feder (7) drehbar wie (linear) schwenkbar durchgreift und als Rohrnippel zur gleichen Zeit dem Austritt (8) der elek­ trischen Anschlußleitungen dient.

3. Richtmittel nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Tragorgan (2) - ggf. in Verbindung mit einem zusätzlichen Unterputz-Rahmenteil - mit einer das Kunststoffgehäuse (1) durch einen kreisförmigen Ausschnitt peripher tangierenden Abdeckplatte versehen ist, wobei zumindest drei an der Ausschnittsrandung nach innen vor­ stehende Ansatzzungen bei dem rastenden Eingriff in ent­ sprechend gelegene Steckschlitze des Tragorgans (2) das Kunststoffgehäuse (1) in dessen jeweils eingestellter Position fixieren.