DE102004058241A1

DE102004058241A1 - Leuchte

Info

Publication number: DE102004058241A1
Application number: DE200410058241
Authority: DE
Inventors: Christian Sachse
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2004-12-02
Filing date: 2004-12-02
Publication date: 2006-06-08

Abstract

Es wird eine Leuchte mit einem für den Deckenputzeinbau ausgebildeten zylindrischen Gehäuse beschrieben, in dem ein Trägerteil für ein Leuchtmittel vorgesehen und dem Leuchtmittel ein Reflektor zugeordnet ist, wobei das Trägerteil relativ zum Gehäuse dreh- und schwenkbar gelagert ist. Eine solche Leuchte zeichnet sich dadurch aus, dass zwischen dem Trägerteil und dem Gehäuse ein Zwischenring angeordnet ist, an dem zum einen das Trägerteil um eine diametral verlaufende Achse schwenkbar gelagert ist und der zum anderen seinerseits in einer Führungs- und Halteaufnahme des Gehäuses um die Gehäuseachse drehbar gelagert ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Leuchte mit einem für den Deckeneinbau ausgebildeten zylindrischen Gehäuse, in dem ein Trägerteil für ein Leuchtmittel vorgesehen und dem Leuchtmittel ein Reflektor zugeordnet ist, wobei das Trägerteil relativ zum Gehäuse dreh- und schwenkbar gelagert ist.

Leuchten, insbesondere in Form von Strahlern, werden vielfach dazu benutzt, vorgegebene begrenzte Raumbereiche, Flächen oder Gegenstände gezielt zu beleuchten. Hierzu weisen die Leuchten Reflektoren auf, mittels derer von einem Leuchtmittel der Leuchte abgegebenes Licht in den vorgegebenen Raumbereich gelenkt werden kann.

Solche Leuchten werden häufig an einer Befestigungsfläche, z. B. an einer Wand, oder als Einbauleuchte in einer entsprechenden Einbauöffnung, beispielsweise in einer abgehängten Decke befestigt. Damit liegt ein mittels der Leuchte beleuchtbarer Raumbereich weitgehend fest.

Für eine Reihe von Anwendungen, beispielsweise bei der Beleuchtung von Auslagen in Geschäften, ist es jedoch wünschenswert, die Lage des beleuchteten Raumbereichs einfach verändern zu können. Bekannt ist es dazu auch bereits, Leuchten dieser Art so auszugestalten, dass der jeweilige Reflektor bezüglich des Leuchtengehäuses kardanisch aufgehängt bzw. gelagert ist.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine weitere Leuchte dieser Art zu schaffen, welche insbesondere die bei einer Raum- oder Schaufenster beleuchtung hinsichtlich eines ansprechenden ästhetischen Erscheinungsbildes einerseits und hinsichtlich einer wirtschaftlichen Herstellung und der Variabilität der gerichteten Ausleuchtung von Raumbereichen andererseits bestehenden Anforderungen bestmöglich erfüllt.

Diese Aufgabe wird im Wesentlichen dadurch gelöst, dass zwischen dem Trägerteil und dem Gehäuse ein Zwischenring angeordnet ist, an dem zum einen das Trägerteil um eine diametral verlaufende Achse schwenkbar gelagert ist und der zum anderen seinerseits in einer Führungs- und Halteaufnahme des Gehäuses um die Gehäuseachse drehbar gelagert ist.

Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen dieser Lösung sind in den Unteransprüchen angegeben und werden auch im Zusammenhang mit der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels ergänzend erläutert.
1 und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei in 1 ein Axialschnitt und in 2 eine Draufsicht auf die Öffnungsseite der Leuchte ohne Leuchtmittel und Reflektor dargestellt ist.
1 zeigt ein topfförmiges, zylindrisches Gehäuse 1, in dem ein Trägerteil 2 für ein Leuchtmittel 3 und einen entweder fest oder lösbar angebrachten Reflektor 4 vorgesehen ist.
Das Gehäuse 1 und damit die gesamte Leuchte ist zum Einbau in eine Decke 5 bestimmt.
Das Trägerteil 2, das rückseitig auch offen ausgebildet sein kann, ist im Gehäuse 1 über einen Zwischenring 6 gehaltert, und zwar in der Weise, dass das Trägerteil 2 und damit auch der Reflektor 4 allseitig verschwenkt werden kann. Die Schwenkbewegungen des Reflektors 4 werden dabei durch den Öffnungsrand 17 des Gehäuses 1 begrenzt. Dies ist gleichbedeutend damit, dass die Größe des jeweils erreichbaren Schwenkwinkels davon abhängig ist, in welcher Tiefe des Gehäuses 1 die Einheit aus Trägerteil 2 und Zwischenring 6 gelagert ist. Bevorzugt erfolgt diese Lagerung so, dass sich der Reflektor 4 im Wesentlichen außerhalb des Gehäuses 1 befindet.
Der Reflektor 4 kann mit dem Trägerteil 2 fest verbunden sein, aber bevorzugt ist zwischen Trägerteil 2 und Reflektor 4 eine lösbare Verbindung vorgesehen, das heißt der Reflektor kann am Trägerteil 2 beispielsweise durch eine Klemmverbindung unter Verwendung von beispielsweise Rändel-Klemmschrauben befestigt werden oder es kann auch eine Schraub- oder Bajonettverbindung vorgesehen sein. Das in 1 gezeigte, über die Wandung 15 des Trägerteils 2 vorstehende Zwischenteil zur Aufnahme einer Rändel-Klemmschraube ist dabei nicht unbedingt erforderlich.
Für die vorliegende Erfindung von besonderer Bedeutung ist die Ausgestaltung der Lagerung des Trägerteils 2 bezüglich des Gehäuses 1.
Das Trägerteil 2 ist bezüglich eines Zwischenrings um eine diametral verlaufende Achse 7 schwenkbar gelagert.
2 zeigt eine mögliche Realisierung dieser Schwenklagerung in Form zweier gleichachsiger Nieten 13 mit jeweils zugehöriger Distanzhülse 14.
Der Zwischenring 6, der bevorzugt aus einem Blechteil besteht, ist im Wesentlichen U-förmig ausgebildet und weist eine Bodenwand 10 sowie eine radial äußere Außenwand 11 sowie eine Innenwand 12 auf, deren Höhe allerdings wesentlich geringer ist als die Höhe der Außenwand 11.
Diese im Prinzip in Form eines niedrigen Bundes ausgebildete Innenwand 12 ist bevorzugt hinsichtlich ihrer Höhe so dimensioniert, dass sie Schwenkbewegungen des Trägerteils 2 nicht behindert.
In der Außenwand 11 des Zwischenrings 6 sind Kupplungselemente 16 gehaltert, die in der Weise mit in der Wandung des Gehäuses oder an dieser Wandung angebrachten Führungs- und Halteaufnahmen 9 zusammenwirken, dass die Einheit aus Trägerteil 2 und Zwischenring 6 einerseits im Gehäuse 1 stabil gehalten wird, andererseits aber im Gehäuse 1 in der senkrecht zur Gehäuseachse verlaufenden Ebene 18 um 360° gedreht werden kann. Die Verschwenkbarkeit um die Achse 7 und die Verdrehbarkeit in der Führungs- und Halteaufnahme 9 ermöglichen es, den Reflektor 4 allseitig und analog zu einer Kardanaufhängung zu verschwenken.
Es ist ersichtlich, dass die eine einfache Montage und Demontage und gleichzeitig eine Verdrehbarkeit gewährleistende Kupplung zwischen Zwischenring 6 und Gehäuse 1 auf unterschiedliche Weise realisiert werden kann und prinzipiell auch die Lage von Führungs- und Halteaufnahme und Kupplungselementen vertauschbar ist. Für die Praxis besteht eine besonders einfache und funktionstüchtige Lösung darin, die Führungs- und Halteaufnahme 9 in Form einer umlaufenden Gehäuserinne auszuführen und als Kupplungselemente frei im Handel erhältliche Kugelschnäpper zu verwenden, die über den Umfang der Außenwand 11 des Zwischenrings verteilt in dieser Außenwand 11 befestigt werden.
Auf diese Weise ist es möglich, die im Gehäuse 1 aufzunehmenden Komponenten durch einen einfachen Einschnappvorgang über eine Schnapp-Rastverbindung in das Gehäuse einzubringen, worauf unmittelbar eine funktionstüchtige Leuchte vorliegt. Ebenso ist es möglich, die im Gehäuse aufgenommenen Komponenten auch wieder aus dem Gehäuse zum Zwecke eines Leuchtmittelwechsels oder zur Durchführung eventueller Reparaturen in einfacher Weise durch Lösen dieser Schnapp-Rastverbindung wieder herauszunehmen.
In ästhetischer Hinsicht bietet die erfindungsgemäße Lösung den Vorteil, dass sichtseitig hinter dem Reflektor 4 eine optische im Wesentlichen geschlossene Fläche vorliegt, da die ringförmigen Zwischenräume, die zwischen Gehäuse 1 und Zwischenring 6 einerseits sowie zwischen Zwischenring 6 und Trägerteil 2 andererseits vorgesehen sind, auch sehr klein dimensioniert bzw. gleich groß oder etwas unterschiedlich gewählt werden können. Die erzielbaren großen Schwenkwinkel des Reflektors gestatten es, praktisch alle vorkommenden Beleuchtungsaufgaben problemlos zu lösen.

1: Gehäuse
2: Trägerteil
3: Leuchtmittel
4: Reflektor
5: Decke
6: Zwischenring
7: diametrale Schwenkachse
8: Gehäuseachse
9: Führungs- und Halteaufnahme (Rinne)
10: Bodenwand
11: Außenwand
12: Innenwand
13: Bolzen
14: Distanzhülse
15: Wandung
16: Kupplungselement
17: Öffnungsrand
18: Rillenebene

Claims

Leuchte mit einem für den Deckeneinbau ausgebildeten zylindrischen Gehäuse (1), in dem ein Trägerteil (2) für ein Leuchtmittel (3) vorgesehen und dem Leuchtmittel ein Reflektor (4) zugeordnet ist, wobei das Trägerteil (2) relativ zum Gehäuse (1) dreh- und schwenkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Trägerteil (2) und dem Gehäuse (1) ein Zwischenring (6) angeordnet ist, an dem zum einen das Trägerteil (2) um eine diametral verlaufende Achse (7) schwenkbar gelagert ist und der zum anderen seinerseits in einer Führungs- und Halteaufnahme (9) des Gehäuses (1) um die Gehäuseachse (8) drehbar gelagert ist.
Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenring (6) aus einem im Querschnitt im Wesentlichen U-förmigen Ringteil mit einer abstrahlseitig gelegenen Bodenwand (10), einer Außenwand (11) und einer Innenwand (12) besteht, wobei die Höhe der Innenwand (12) nur einen Bruchteil der Höhe der Außenwand (11) beträgt und insbesondere das Trägerteil (2) relativ zur Innenwand (12) kollisionsfrei verschwenkbar ist.
Leuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die diametral verlaufende Schwenkachse (7) zwischen dem Trägerteil (2) und dem Zwischenring (6) durch zwei axial ausgerichtete Bolzen (13) mit zugeordneten Distanzhülsen (14) realisiert ist.
Leuchte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bolzen (13) in Form von Nieten oder dergleichen ausgebildet sind.
Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenwand (10) des Zwischenrings zumindest im Wesentlichen in der gleichen Ebene gelegen ist wie die abstrahlseitig gelegene Wandung (15) des Trägerteils (2) und dass diese Ebene sich im Bereich der Öffnung des Gehäuses (1) befindet.
Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Wandung (15) des Trägerteils (2) und der Bodenwand (10) und dem Gehäuse (1) schmale Ring-Zwischenräume vorgesehen sind, die vorzugsweise etwa gleiche Breite besitzen.
Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungs- und Halteaufnahme (9) aus einer ringförmigen Rinne besteht, in die mehrere mit der Außenwand (11) des Zwischenrings (6) verbundene Kupplungselemente (16) eingreifen.
Leuchte nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungselemente (16) unter Federvorspannung stehen.
Leuchte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungs- und Halteaufnahme (9) als rinnenförmige Ausbuchtung des Gehäuses (1) ausgebildet ist und in einer Ebene senkrecht zur Gehäuseachse (8) verläuft, und dass in diese rinnenförmige Ausbuchtung zumindest drei über den Umfang des Zwischenrings (6) verteilt angeordnete, unter Federvorspannung stehende Kupplungselemente (16) formschlüssig eingreifen.
Leuchte nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungselemente (16) aus an der Außenwand (11) des Zwischenrings (6) befestigten Kugelschnäppern bestehen.
Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) mehrere in Axialrichtung des Gehäuses gegeneinander versetzt angeordnete Führungs- und Halteaufnahmen (9) aufweist.
Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerteil (2) zusammen mit dem Zwischenring (6) ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen aufgrund der Schnapp-Rast-Kupplung zwischen Gehäuse (1) und Zwischenring (6) als Einheit in das Gehäuse (1) einsetzbar und aus dem Gehäuse (1) herausnehmbar ist.
Leuchte nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerteil (2) als rückseitig offenes Teil ausgebildet ist.
Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor (4) auswechselbar am Trägerteil (2) über eine Schraub-, Bajonett- oder Klemmverbindung gehaltert ist.
Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenring (6) relativ zum Gehäuse (1) über 360° verdrehbar ist, wobei diese Drehbewegung durch einen mit einem Zwischenring-Anschlag zusammenwirkenden Gegenanschlag begrenzt ist, welcher begrenzt verschiebbar am Gehäuse (1) angebracht ist.
Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkbewegung des Reflektors (4) um die Achse (7) durch den Öffnungsrand (17) des Gehäuses (1) begrenzt ist.
Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (7) zwischen Trägerteil (2) und Zwischenring (7) zwischen dem freien Ende der Innenwand (12) des Zwischenrings (6) und der Rillen-Ebene (18) gelegen ist.