DE3734361A1 - Verfahren und vorrichtung zum schonenden verpacken eines produktes - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum schonenden verpacken eines produktesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum schonenden
Verpacken eines durch äußere Einflüsse in seiner Konsistenz
beeinflußbaren Produktes, das aus einer Anzahl voneinander
trennbarer Bestandteile besteht, die mindestens teilweise
aneinander haften und sich unter dem Einfluß mechanischer
Kräfte leicht verformen. Darüber hinaus betrifft die Erfin
dung eine Vorrichtung zum schonenden Verpacken eines durch
äußere Einflüsse in seiner Konsistenz leicht beeinflußbaren
Produktes, mit einem in einem Gehäuse beweglich gelagerten
Meßbehälter, der eine Einfüllöffnung aufweist, die nach
einer Bewegung des Meßbehälters als Ausfüllöffnung einer zu
befüllenden Verpackungseinheit zugewandt ist.
An derartigen Verfahren und Vorrichtungen besteht ein erheb
licher Bedarf, der mit zunehmender Verbreitung von Fertigge
richten stark zunimmt. Soweit diese Produkte Bestandteile
aufweisen, zwischen denen ein Gleitmittel deren Verschie
bung untereinander begünstigt, können Vorrichtungen benutzt
werden, die in jüngster Vergangenheit entwickelt worden
sind und mit denen positive Erfahrungen inzwischen gemacht
werden konnten. Sobald jedoch ein derartiges Gleitmittel,
beispielsweise Soßen oder Flüssigkeiten zwischen den einzel
nen Bestandteilen fehlen, besteht die große Gefahr, daß
das Gleitverhalten der einzelnen Bestandteile untereinander
so schlecht ist, daß an ihrendeiner Stelle einer Ver
packungsvorrichtung ein Stau entsteht, unter dem sich in
Richtung des abfließenden Produktes ein Hohlraum ausbildet.
Dieser Hohlraum kann sehr häufig nur durch manuellen Ein
griff beseitigt werden, so daß derartige Verpackungsver
fahren und -vorrichtungen sehr zeit- und kostenaufwendig
sind.
Darüber hinaus ist versucht worden, mechanisch durch Kräfte
auf die einzelnen Bestandteile einzuwirken. Dabei besteht
die Gefahr, daß die einzelnen Bestandteile in ihrer
Konsistenz stark verändert werden, so daß sie ihre natür
liche Erscheinungsform verlieren. Beispielsweise ergeben
sich derartige Probleme beim Verpacken trockener Erbsen,
die sehr häufig völlig deformiert werden, wenn auf sie mit
Hilfe mechanischer Kräfte eingewirkt wird, um sie während
des Verpackungsvorganges in einem fließenden Strom zu hal
ten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Ver
fahren der einleitend genannten Art so zu verbessern, daß
mit seiner Hilfe eine vollautomatische Verpackung des Pro
duktes ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Produkt in eine Position potentieller Energie aufgestaut wird,
aus der es aufgrund seiner Schwerkraft in einen Meßbehälter
gelenkt wird, der nach seiner Befüllung verschwenkt und in
seiner verschwenkten Lage aufgrund der Schwerkraft des
Produktes in eine unter ihm bereitstehende Verpackungsein
heit entleert wird.
Dieses Verfahren hat den großen Vorteil, daß es ohne eine
Krafteinwirkung auf das zu verpackende Produkt auskommt.
Das einmal in Bewegung versetzte Produkt wird durch vorsich
tig dosierte Maßnahmen in Bewegung gehalten, bis es in
die Verpackungseinheit eingefüllt worden ist. Dabei wird
verhindert, daß während des Verpackungsvorganges Stauungen
entstehen, aus denen das Produkt nur schwer wieder in einen
Produktstrom versetzt werden kann. Das vorsichtig in den
Produktstrom versetzte Produkt nimmt in seiner Konsistenz
keinen Schaden und kann trotzdem sehr genau abgemessen und
in vorgesehenen Einzelmengen verpackt werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
der Meßbehälter in seiner Größe auf diejenige der Ver
packungseinheit angepaßt. Auf diese Weise ist es möglich,
verschiedene Verpackungseinheiten mit der für sie vorgese
henen Menge des Produktes zu befüllen; auf das in Richtung
auf den Meßbehälter sich bewegende Produkt braucht in
keiner anderen Weise Einfluß genommen zu werden als nur mit
Hilfe des verschwenkbaren Meßbehälters, der auf äußerst
vorsichtige und schonende Art und Weise von dem ihm zugelei
teten Produkt diejenige Menge abmißt, die innerhalb der
Verpackungseinheit verpackt werden kann. Gegebenenfalls
kann durch einen schwachen Gasdruck die Bewegung des Pro
duktes beschleunigt werden.
Für eine derartige schonende Behandlung des Produktes waren
bisher Vorrichtungen nicht vorhanden. Die vorhandenen Vor
richtungen führten häufig zu Betriebsstörungen, die im Re
gelfall nur dadurch beseitigt werden konnten, daß manuell
in den Produktstrom eingegriffen wurde. Dadurch entstanden
vielerlei Nachteile, die sich insbesondere dadurch ergaben,
daß die Füllzeiten erheblich verlängert wurden und das Pro
dukt nur nach einer vorherigen manuellen Berührung verpackt
werden konnte. Gewünscht ist aber eine Verpackung, die von
menschlichen Eingriffen unabhängig ist.
Weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher,
eine Vorrichtung der einleitend genannten Art so zu verbes
sern, daß das zu verpackende Produkt verpackt werden kann,
ohne manuell in den Produktstrom eingreifen zu müssen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Einfüllöffnung unmittelbar unterhalb eines Förderschachtes
angeordnet ist, in dem das Produkt mit einer für die Befül
lung des Meßbehälters ausreichenden potentiellen Energie
aufgestaut ist.
Eine derartige Vorrichtung ist in der Lage, das Produkt
drucklos in einen Produktstrom zu versetzen, der in der
Lage ist, das Produkt ohne seine Bestandteile verletzende
Kräfte zu den Verpackungseinheiten zu befördern. Darüber
hinaus ist diese Vorrichtung relativ preiswert. Die Abmes
sung der jeweils zu verpackenden Einzelmengen des Produktes
ist möglich, ohne daß die einzelnen Bestandteile des Pro
duktes mit einer ihr Reibungsverhalten begünstigenden Gleit
schicht versehen werden muß. Das Produkt tritt alleine auf
grund seiner Schwerkraft in die Meßvorrichtung ein, ohne
daß durch weitere Kräfte auf das Produkt eingewirkt werden
muß. In der gleichen Weise wird das Produkt aus dem Meßbe
hälter in Richtung auf die Verpackungseinheit wieder aus
gefüllt. Auch dabei werden keine Kräfte aufgewandt, die
eine Verformung der einzelnen Bestandteile zur Folge haben
könnten. Selbst das zur Beschleunigung gegebenfalls einge
leitete Gas ist nicht in der Lage, das Produkt zu verformen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
der Meßbehälter in dem Gehäuse verschwenkbar gelagert.
Durch die verschwenkbare Lagerung des Meßbehälters können
die einzelnen Bewegungsvorgänge gut gesteuert und schnell
ausgeführt werden. Darüber hinaus besteht auch beim Ver
schwenken des Meßbehälters nicht die Gefahr, daß einzelne
Bestandteile des Produktes sich in einen Spalt einklemmen,
der zwischen dem Gehäuse und dem verschwenkbaren Meßbehäl
ter ausgebildet ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung wird das Produkt aus einem Vorrat von einem Greifer
ergriffen und in einen fließenden Produktstrom versetzt,
der einem vergleichmäßigenden Förderorgan zugeleitet wird,
aus dem er durch einen Förderschacht drucklos in ein Zuteil
organ gelenkt wird, aus dem er in eine Verpackungseinheit
gefördert wird.
Durch dieses Verfahren wird das Produkt im Bereich des zu
verpackenden Vorrats gelockert und in einen fließenden Pro
duktstrom versetzt, ohne daß mit Kräften auf das Produkt
eingewirkt werden müßte, die die Konsistenz der einzelnen
Bestandteile verändern. Das Produkt wird in Bewegung gehal
ten, bis es in die Verpackungseinheit eingefüllt worden
ist. Kurze Zwischenlagerungen sind so bemessen, daß das
Produkt sich bis zur endgültigen Einfüllung in die Ver
packungseinheit nicht setzen kann. Auf diese Weise wird
verhindert, daß die einzelnen Bestandteile sich fest anein
ander schmiegen und nur mit Hilfe erheblicher Beschleuni
gungskräfte wieder zum Fließen gebracht werden können.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung wird der Greifer kontinuierlich in Richtung auf den
Vorrat bewegt. Die Kontinuierlichkeit der der sich bewegen
den Greifer bewirkt, daß die einzelnen Bestandteile des
Produktes während der Bewegung des Greifers immer in Bewe
gung gehalten werden, so daß große Beschleunigungen und
damit die Aufwendung großer verformender Kräfte nicht not
wendig sind. Die einzelnen Bestandteile werden ständig im
Fluß gehalten, solange sich der Greifer bewegt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung ist in einem Vorrat des Produktes ein das Produkt grei
fender Greifer angeordnet, in dessen Wirkbereich ein Förder
organ angeordnet ist, mit dessen Förderende ein das Pro
dukt drucklos aufnehmender und weiterleitender Förder
schacht verbunden ist, an dessen dem Förderorgan abgewand
ten Ende ein Zuteilorgan vorgesehen ist, in dessen Eingangs
seite der Förderschacht mündet und an dessen Ausgangsseite
eine mit dem Produkt zu befüllende Verpackungseinheit vor
gesehen ist.
Eine derartige Vorrichtung ist in der Lage, das Produkt
weitgehend drucklos in einen Produktstrom zu versetzen,
der in der Lage ist, das Produkt ohne seine Bestandteile
verletzende Kräfte zu den Verpackungseinheiten zu beför
dern. Darüber hinaus ist diese Vorrichtung relativ preis
wert. Die einzelnen Bestandteile der Vorrichtungen sind
so aufeinander abgestimmt, daß das geförderte Produkt stän
dig in Bewegung bleibt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung ist der Greifer mit schwenkbaren Greiferarmen verse
hen, deren Schwenkbereich mindestens teilweise innerhalb
des Vorrats liegt. Diese schwenkbaren Greiferarme greifen
besonders schonend in den Vorrat des Produktes ein. Sie
können genau positioniert werden, so daß sie gerade an den
jenigen Stellen des Produktstromes zur Wirkung kommen, an
denen Stockungen im Produktstrom am häufigsten vorkommen
und am schlechtesten beseitigt werden können. Außerdem kön
nen die Greifer auf eine konstruktiv sehr einfache Weise
angetrieben werden. Die Greiferarme halten die einzelnen
Bestandteile solange in Bewegung, bis sie vom Förderorgan
erfaßt und von diesem weitergeleitet werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und den
Zeichnungen, in denen bevorzugte Ausführungsformen der
Erfindung beispielsweise veranschaulicht sind.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine Systemskizze einer Vorrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Gehäuses, in dem ein
Greiferwerkzeug und ein Förderorgan gelagert sind,
Fig. 3 einen Querschnitt durch ein Gehäuse, in dem Grei
ferwerkzeuge und Förderorgane gelagert sind, ent
sprechend der Schnittlinie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine Lagerung von Wellen
eines Greiferwerkzeuges einerseits und eines
Förderorgans andererseits,
Fig. 5 einen Querschnitt durch ein Rohr entsprechend
der Schnittlinie V-V in Fig. 1,
Fig. 6 einen Längsschnitt durch einen Förderschacht,
Fig. 7 eine vergrößerte Darstellung eines Übergangs von
einem Rohr in einem Förderschacht,
Fig. 8 eine Systemskizze eines Reinigungssystems im
Bereich der Greiferwerkzeuge des Förderorgans
und des Förderschachts,
Fig. 9 einen Längsschnitt durch einen Förderschacht mit
einer Lockerungsvorrichtung,
Fig. 10 einen Längsschnitt durch ein Zuteilorgan,
Fig. 11 einen Längsschnitt durch einen Drehschieber,
Fig. 12 einen Querschnitt durch einen oberen Teil eines
Drehschiebers entsprechend der Schnittlinie
XII-XII in Fig. 11,
Fig. 13 einen Querschnitt durch einen Drehschieber ent
sprechend der Schnittlinie XIII-XII in Fig. 11,
Fig. 14 eine Seitenansicht einer Stange mit einer ange
schweißten Wand eines Meßbehälters,
Fig. 15 eine Draufsicht auf einen vorderen Teil einer
Stange mit angeschweißter Wand und
Fig. 16 einen Querschnitt durch ein Zuteilorgan entlang
der Schnittlinie XVI-XVI in Fig. 10.
Eine mögliche Vorrichtung zur Durchführung des erfindungs
gemäßen Verfahrens besteht im wesentlichen aus einem
Greifer (1), einem Förderorgan (2), einem Förderschacht
(3) sowie einem Zuteilorgan (4). Der aus einem Vorrat (5)
ein Produkt (6) mit Greiferarmen (7) ergreifende Greifer
(1) ist in einem unmittelbaren Wirkzusammenhang mit dem
Förderorgan (2) angeordnet, dem er das aus dem Vorrat (5)
ergriffene Produkt (6) zuleitet. Zu diesem Zweck kann der
Greifer (1) als eine Welle (8) ausgebildet sein, die sich
quer zu einer Durchströmrichtung (9) durch einen Auslaß
(10) eines Vorratsbehälters (11) ersteckt. Dabei verläuft
die Welle (8) durch einen zylinderförmigen Teil (12) des
Vorratsbehälters (11), der sich in Durchströmrichtung (9)
des Produktes (6) unmittelbar an trichterförmig geneigte
Wandungen (13) des Vorratsbehälters (11) anschließt. Die
Greiferarme (7) reichen mit ihren der Welle (8) abgewandten
Enden (14) weit in den Bereich des Vorratsbehälters (11),
der von den trichterförmig geneigten Wandungen (13) gebil
det wird. Andererseits liegen die Enden (14) unmittelbar
außerhalb eines Wirkbereichs, in dem das Förderorgan (2)
wirksam wird.
Die Greiferarme (7) können als Haken (15) oder als Schnecke
(16) ausgebildet sein. Zweckmäßig ist auch eine Anordnung,
bei der auf der Welle (8) sowohl Haken (15) als auch eine
Schnecke (16) befestigt sind. Jeder Haken (15) ist mit
einem seiner Enden (17) an der Welle (8) befestigt. Er mün
det tangential in eine dem Ende (14) zugewandte Oberfläche
(18) der Welle (8) ein und streckt sich zunächst radial
nach außen in Richtung auf eine konzentrisch zur Oberfläche
(18) verlaufende Kreisbahn, in der er einmündet. Im Bereich
dieser Kreisbahn beschreibt das den Haken (15) bildende
Blech einen etwas kreisförmigen Ring, so daß das
Ende (14) des Greiferarmes (7) im Bereich der ringförmigen
Kreisbahn oberhalb des mit der Welle (8) verbundenenen Endes
(17) liegt. Das Ende (14) ist zweckmäßigerweise quer zur
Richtung des Blech mit einer geraden Kante (19)
versehen. Das Blech besitzt ein Profil, das an
seiner der Welle (8) abgewandten Längskante (20) in Form
eines Daches (21) angeschrägt ist. Das Blech des
Greiferarms (7) verläuft in einer Ebene, die senkrecht auf
einer sich durch die Welle (8) erstreckende Mittellinie
steht.
Von diesen Haken (15) sind je nach der Länge der Welle (8)
mehrere im gleichen Abstand voneinander planparallel zuein
ander angeordnet. Sie sind mit ihren Enden (17) in Längs
richtung der Welle (8) um etwa gleiche Abstände versetzt
zueinander auf der Oberfläche (18) befestigt, so daß in
Drehrichtung der Welle (8) die der Welle (8) abgewandten
Enden (14) in gleichem Maße versetzt zueinander angeordnet
sind. Auf diese Weise wird erreicht, daß bezüglich einer
sich durch den Vorrat (5) erstreckenden gedachten Eingriffs
linie das Produkt (5) in Längsrichtung der Welle (8) in
einem von der Drehzahl der Welle (8) abhängigen zeitlichen
Abstand aufgelockert und dem Förderorgan (2) zugeleitet
wird. Dieses arbeitet daher bei einer auf die Drehzahl der
Welle (8) abgestimmten Wirkungsweise immer in einem ihm
zugeleiteten Teilvorrat von etwa gleicher Größe, ohne daß
zwischen dem Greifer (1) und dem Förderorgan (2) inner
halb des Produktes (6) ein Hohlraum entstehen kann.
Zweckmäßigerweise sind die Haken (15) nur über einen in
Förderrichtung des Förderorgans (2) rückwärtigen Teil (22)
des Greifers (1) verteilt, während in einem sich an den
rückwärtigen Teil (22) anschließenden vorderen Teil (23)
des Greifers (1) ein als Schnecke (16) ausgebildeter
Greiferarm (7) befestigt ist. Diese Schnecke (16) kann in
einem durch eine Abdeckung (24) vom Greifer (1) getrennten
Teil des Förderorgans (2) vorgesehen sein. Im Bereich die
se Abdeckung (24) wird das vom Greifer (1) aufgelockerte
Produkt (6) vom Förderorgan (2) nicht aufgenommen.
Die Schnecke (16) ist mit ihrem vorderen Ende (25) an einem
den Haken (15) abgewandten vorderen Ende (26) der Welle
(8) befestigt. Sie ist in Form eines Blechs ausge
bildet, der im Bereich der Abdeckung (24) auf etwa einem
Drittel der gesamten Wellenlänge die Welle (8) umwindet.
Dabei besitzt die Schnecke (16) einen der Welle (8) abge
wandten äußeren Durchmesser (27), dessen Abstand von der
Welle (8) demjenigen entspricht, den die Enden (14) von
der Welle (8) einhalten. Auf diesem Durchmesser
(7) verläuft die Schnecke (16) mit ihrer Außenkante (28),
während eine parallel zur Außenkante (28) verlaufende
Innenkante (29) der Oberfläche (18) der Welle (8) zugewandt
ist und diese in etwa gleichmäßigem Abstand umgibt. Die
Schnecke (16) besitzt eine Steigung, mit deren Hilfe das
von ihr aus dem Vorrat (5) gelockerte Produkt (6) in Rich
tung auf die Haken (15) transportiert wird. Dabei besitzt
die Welle (8) eine Drehrichtung, bei der die Haken (15)
mit ihren der Welle (8) abgewandten Längskanten (20) das
Produkt (6) in Durchströmrichtung (9) schiebend beauf
schlagen. Die Haken (15) und die Schnecke (16) treffen in
Drehrichtung der Welle (8) mithin zunächst mit ihrer Längs
kante (20) beziehungsweise Außenkante (27) auf das Produkt
(6), auf dessen Kontakt sowohl die Haken (15) als auch die
Schnecke (16) im Bereich deren der Welle (8) abgewandten
Enden (14 beziehungsweise 30) das Produkt (6) aus dem
Vorrat (5) lösen. Die Schnecke (16) kann mit ihrer Innenkan
te (29) auf der Oberfläche (18) der Welle (8) befestigt
sein. Es ist jedoch auch denkbar, daß zwischen der Innenkan
te (29) und der Oberfläche (18) ein die Schnecke (16) ab
stützender Kontakt nicht besteht, daß die Schnecke (16)
vielmehr freischwingend um die Oberfläche (18) der Welle
(8) gewunden ist.
Das Förderorgan (2) ist als ein Schneckenförderer (31) aus
gebildet, bei dem sich um eine Welle (32) eine Schnecke
(33) windet. Diese Schnecke (33) besitzt in Drehrichtung
der Welle (32) eine das Produkt (6) aus dem Auslaß (10)
des Vorratsbehälters (11) abtransportierende Steigung. Die
se Steigung nimmt bei allen die Schnecke (33) bildenden
Schneckengängen (34) kontinuierlich zu. Die Welle (32) er
streckt sich etwa parallel zur Welle (8) durch den zylinder
förmigen Teil (12) des Vorratsbehälters (11) und ist in
Durchströmrichtung (9) des Produktes (6) unterhalb der Wel
le (8) angeordnet. Beide Wellen (8 bzw. 32) sind in einer
den zylinderförmigen Teil (12) bildenden Wandung (35) flie
gend gelagert. An dieser Wandung (35) sind Lagergehäuse
(36, 37) befestigt, in denen jeweils eine Welle (8, 32) mit
ihren Wellenstümpfen (38, 39) fliegend gelagert ist. Die
Wellenstümpfe (38, 39) verjüngen sich in Richtung auf die
Wellen (8, 32) in Form von Konen (40, 41), die in ent
sprechend konisch ausgebildeten Lagerstellen (42, 43) gela
gert sind. Aus diesen Lagerstellen (42, 43) können die Konen
(40, 41) in Richtung der den Wellen (8, 32) abgewandten
weiteren Enden (44, 45) herausgezogen werden, so daß auf
diese Weise ein Ringraum zwischen den Konen (40, 41) einer
seits und den Lagerstellen (42, 43) andererseits entsteht.
Durch diesen im ausgezogenen Zustand der Wellen (8, 32) ent
stehenden Ringraum kann eine Reinigungsflüssigkeit gespült
werden, die in den Ringraum durch Reinigungsöffnungen (46,
47) eingespült wird. Diese Reinigungsöffnungen (46, 47) sind
in den Lagergehäusen (36, 37) vorgesehen und münden einer
seits in ein Reinigungssystem (48) und andererseits im Be
reich der konischen Lagerstellen (42, 43) innerhalb der La
gergehäuse (36, 37).
Die Schnecke (33) hat einen äußeren Durchmesser (49), der
über die gesamte Länge des Förderorgans (2) konstant ist
und unmittelbar unterhalb einer Wirklinie liegt, die von
den Enden (14) der Haken (15) beschrieben wird. Dieser äuße
re Durchmesser (49) beschreibt in Drehrichtung der Welle
(32) einen Kreisbogen (50). Dieser verläuft mit einem ge
ringfügigen Spiel auf einer Innenwandung (51) eines Rohres
(52), das die Schnecke (33) in Form eines Gehäuses umgibt.
Dieses Rohr (52) verläuft koaxial zur Welle (32) von dem
zylinderförmigen Teil (12) des Vorratsbehälters (11) in
Richtung auf den Förderschacht (3). Es ist in einer Wandung
(53) befestigt, die der Wandung (35) gegenüberliegt und
mit dieser den Auslaß (10) des Vorratsbehälters (11) bil
det. Im Bereich des zylinderförmigen Teils (12) besitzt
das Rohr (52) ein Ende (54), bis zu dem die Abdeckung (24)
reicht. Zwischen diesem Ende (54) und der ihm gegenüberlie
genden Wandung (35) ist das Rohr (52) mit einer Aussparung
(55) versehen, in deren Bereich sich das Rohr (52) ledig
lich mit einer dem Greifer (1) abgewandten unteren Schale
(56) erstreckt. Diese untere Schale (56) ist über trichter
förmig ausgebildete Wandungen (57, 58, 59, 60), die sich in
Längsrichtung der Wellen (8, 32) erstrecken, mit dem Vorrats
behälter (11) verbunden. Diese Wandungen (57, 58, 59, 60) bil
den in ihren unteren Schalen (56) abgewandten oberen
Bereichen ein Gehäuse (61, 62) aus, an dessen Wandungen sich
die Greiferarme (7) entlang bewegen.
In Längsrichtung der Wellen (8, 32) erstreckt sich die Aus
sparung (55) über einen Bereich der Schnecke (33), inner
halb dessen der Schnecke (33) von den Greiferarmen (7) das
Produkt (6) zugeführt wird. Dabei sorgt für eine ausreichen
de Füllung des Greifers (1) im Bereich der Aussparung (55)
die Schnecke (16), die das Produkt (6) aus dem Bereich der
Abdeckung (24) in Richtung auf die Aussparung (55) fördert.
Das Rohr (52) ist auf seiner gesamten Länge mit einer
Kalibrierung (63) versehen, die sich unter dessen Innenwan
dung (51) ersteckt. Diese Kalibrierung (63) lenkt einen
sich in Richtung auf den Förderschacht (3) bewegenden Pro
duktstrom. Sie besteht zu diesem Zwecke aus Zügen (64),
die sich in Längsrichtung des Rohres (52) erstrecken und
von denen eine sich nach dem Querschnitt des Rohres (52)
richtende Anzahl gleichmäßig auf der Innenwandung (51) ver
teilt ist. Zwischen zwei einander benachbarten Zügen (64)
ist jeweils ein Feld (65) ausgebildet. Die Züge (64) er
strecken sich in Form jeweils eines Sägezahnes in eine das
Rohr (52) bildende Wandung (65). Dieser Sägezahn besitzt
eine Spitze (66), die sich am weitesten in die Wandung (65)
erstreckt. Diese Spitze (66) ist über jeweils eine lange
Flanke (67) und eine kurze Flanke (68) mit zwei einander
benachbarten Druckspitzen (69, 70) verbunden. Im Bereich
dieser Druckspitzen (69, 70) erstrecken sich über die Länge
des Rohres (52) Druckkanten, die sich in Längsrichtung des
Rohres (52) erstrecken und ein Widerlager ausbilden, an dem
sich das innerhalb des Rohres (52) geförderte Produkt (6)
abstützt. Auf diese Weise verhindern die im Bereich der
Druckspitzen (69, 70) verlaufenden Druckkanten, das sich
innerhalb des Rohres (52) das Produkt (6) aufstaut, ohne
von der Schnecke (33) weitergefördert zu werden.
Dem gleichen Zweck dienen im Rohr (52) angeordnete Entlüf
tungsbohrungen (71), durch die eine Luftmenge entweichen
kann, die sich während der Förderung des Produktes (6)
zwischen deren einzelnen Bestandteilen aufbauen kann. Durch
diese Entlüftung des Rohres (52) wird erreicht, daß das
Produkt in regelmäßiger Füllung von der Schnecke (33) in
Richtung auf den Förderschacht (3) gefördert wird.
Darüber hinaus ist die Schnecke (33) mit einem Flügelprofil
(72) ausgebildet, das sich von der Welle (32) in Richtung
auf die Wandung (65) des Rohres (52) in Form eines Konus
(73) verjüngt. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß ein
zwischen zwei benachbarten Flügelprofilen (72) ausgebilde
ter Transportraum (74) Wandungen (75, 76) aufweist, die in
einander entgegengesetzte Richtungen geneigt sind. Auf
diese Weise besitzt der Transportraum (74) im Bereich der
Welle (32) einen kleineren Querschnitt als im Bereich des
äußeren Durchmessers (59) der Schnecke (33). Diese Gestal
tung des Transportraumes (74) begünstigt ein Austreten des
aus einzelnen Bestandteilen (77) bestehenden Produktes (6)
aus dem Transportraum (74) in Richtung auf den Förder
schacht (3).
Das Rohr (52) ist an seinem dem Vorratsbehälter (11) abge
wandten Ende (78) aus seiner horizontalen Erstreckung recht
winklig in Form einer Krümmung (79) in Richtung auf den
sich in vertikaler Richtung erstreckenden Förderschacht
(3) abgebogen. Dabei ist es möglich, daß die Krümmung (79)
auch am Förderschacht (3) befestigt ist. Unmittelbar hinter
der Krümmung (79) erweitert sich der Förderschacht (3) in
Form eines Konus (80). Zu diesem Zwecke sind mindestens
zwei einander gegenüberliegende Wandungen (81, 82) so ange
ordnet, daß sie einander im Bereich der Krümmung (79) am
weitesten benachbart sind und sich in Richtung auf das
Zuteilorgan (4) stetig voneinander entfernen. Im Bereich
des Zuteilorgans (4) besitzt der Förderschacht (3) seinen
größten Querschnitt. In welchem Verhältnis sich der Quer
schnitt in Richtung auf das Zuteilorgan (4) vergrößert,
hängt ab von einem Steigungswinkel (83), dessen Größe je
nach der Konsistenz des Produktes (6) gewählt wird. Je
mehr die einzelnen Bestandteile (77) des Produktes (6) dazu
neigen, innerhalb des Förderschachtes (3) eine Stauung zu
bilden, umso größer muß der Steigungswinkel (83) bemessen
werden.
Innerhalb des Förderschachtes (2) ist eine Meßstrecke (84)
angeordnet. Diese Meßstrecke (84) besteht im wesentlichen
aus einem Sensor (85), der in Richtung auf eine den Förder
schacht (3) umgebende Wandung (86) ausgerichtet ist. Diesem
Sensor (85) ist auf einer ihm gegenüberliegenden Seite des
Förderschachtes (3) ein Empfänger (87) zugeordnet. Zwischen
dem Sensor (85) und dem Empfänger (87) erstreckt sich eine
Meßstrecke (88), durch die sich das Produkt (6) in Richtung
auf das Zuteilorgan (4) bewegt. Dabei kann der Sensor (85)
beispielsweise Lichtstrahlen (89) aussenden, die von dem
als Fotozelle ausgebildeten Empfänger (87) empfangen wer
den. Die Lichtstrahlen (89) durchdringen die aus einem
durchsichtigen Material, beispielsweise Plexiglas ausgebil
deten Wandungen (81, 82) des Förderschachtes (3).
Sobald der Empfänger (87) mangels ausreichender Füllung
des Förderschachtes (3) ein Signal empfängt, schaltet er
das Förderorgan (2) ein, so daß dieses das Produkt (6) in
den Förderschacht (3) fördert. Sobald das Produkt (6) inner
halb des Förderschachtes (3) so hoch steht, daß es einen
Durchgang der Lichtstrahlen (89) in Richtung auf den Empfän
ger (87) verhindert, wird ein Schaltimpuls ausgelöst, der
das Förderorgan (2) abschaltet. Die Meßstrecke (84) befin
det sich zweckmäßigerweise an einer Stelle des Förderschach
tes (3), deren Höhe zum Zuteilorgan (4) so bemessen ist,
daß der Inhalt dieses Teils des Förderschachtes (3) aus
reicht, um eine Meßkammer (90) des Zuteilorgans (4) zu
füllen. Sobald das Produkt (6) aus dem Förderschacht (3)
auf die Meßkammer (90) ausgetreten ist, schaltet der Empfän
ger (87) das Förderorgan (2) ein, so daß neues Produkt (6)
in den Förderschacht (3) eingefüllt wird. Als Sensoren (85)
kommen jegliche, in erster Linie berührungslos arbeitende
Impulsgeber in Betracht.
Um eine fließende Abfüllung aus dem Förderschacht (3) in
Richtung auf die Meßkammer (90) gewährleisten zu können,
wird im Förderschacht (3) eine Menge des Produktes (5) ange
sammelt, die ausreichend ist, um nach jeder Entleerung der
Meßkammer (90) diese schnell wieder auffüllen zu können.
Aus diesem Grunde wird das Förderorgan (2) möglichst so ge
steuert, daß es sich ständig im Betrieb befindet, so daß
das von dem Förderorgan (2) geförderte Produkt (6) sich
ständig in Bewegung befindet und daran gehindert wird,
einen Stau zu bilden. Zu diesem Zwecke ist im Bereich des
Förderschachtes (3) zusätzlich zur Meßstrecke (88) eine
Maximummeßstrecke (91) vorgesehen, die ihrerseits mit einem
Sensor (92) und einem ihm zugeordneten Empfänger (92) ausge
stattet ist. Diese Maximummeßstrecke (91) ist innerhalb des
Förderschachtes (3) in Richtung auf das Förderorgan (2)
oberhalb der Meßstrecke (88) angeordnet. Der Empfänger (93)
der Maximummeßstrecke (91) löst einen Schaltimpuls aus,
sobald das Produkt (6) einen Durchgang der Strahlen vom
Sensor (92) in Richtung auf den Empfänger (93) verhindert.
Dieser Schaltimpuls schaltet das Förderorgan (2) ab.
Bei abgeschaltetem Förderorgan (2) wird dem Förderschacht
(3) das Produkt (6) in Richtung auf das Zuteilorgan (4)
entnommen. Sobald dem Förderschacht (3) eine Produktmenge
entnommen worden ist, die ausreicht, um die Meßstrecke
(80) freizugeben, schaltet ein von dem Empfänger (87) abge
gebener Schaltimpuls das Förderorgan (2) wieder ein, so daß
der Förderschacht (3) wieder bis zur Maximummeßstrecke (93)
aufgefüllt wird.
Im Regelfall kann das Zuteilorgan (4) seine Fördergeschwin
digkeit einhalten, um die jeweils von der Meßkammer (90)
abgemessene Menge des Produktes (6) zu ersetzten. Lediglich
bei einer unregelmäßigem Arbeitsweise sind die Meßstrecken
(88, 91) zur Steuerung des Zuteilorgans (4) vorgesehen.
Das Zuteilorgan (4) besteht im wesentlichen aus zwei einan
der etwa planparallel verlaufenden Schiebern, von denen
der Eingangsschieber (94) einen Eingang (95) und ein Aus
gangsschieber (96) einen Ausgang (97) aus der Meßkammer
(90) steuert. Die beiden Schieber (94, 96) erstrecken sich
quer zur Richtung (98) des durch den Förderschacht (3) ge
förderten Produktes (6). Dem Eingangsschieber (94) ist ein
Antrieb (99) und dem Ausgangsschieber (96) ein Antrieb
(100) zugeordnet. Der Eingangsschieber (94) ist dem Förder
schacht (3), der Ausgangsschieber (96) einer zu befüllenden
Verpackungseinheit (101) zugewandt, die während ihrer Befül
lung unterhalb einer vom Ausgangsschieber (96) verschließ
baren Ausgangsöffnung (102) der Meßkammer (90) steht. Die
Verpackungseinheit (101) kann auf einem sich unterhalb der
Meßkammer (90) erstreckenden Förderer (103) in Richtung
auf die Ausgangsöffnung (102) transportiert und nach seiner
Befüllung wieder abtransportiert werden. Mehrere
Verpackungseinheiten (104, 105) können hintereinander ange
ordnet auf dem Förderer (103) steht.
Nachdem der Förderer (103) die Verpackungseinheit (101)
unter die Ausgangsöffnung (102) transportiert hat, wird
der Antrieb (100) des Ausgangsschiebers (96) betätigt. Er
öffnet die Ausgangsöffnung (102), so daß das Produkt (6)
aufgrund seiner Schwerkraft aus der Meßkammer (90) in die
Verpackungseinheit (101) fällt. Die Entleerung der Meßkam
mer (90) wird dadurch begünstigt, daß diese sich konisch
vom Eingang (95) in Richtung auf den Ausgang (97) erwei
tert.
Nachdem die Meßkammer (90) entleert worden ist, verschließt
der Ausgangsschieber (96) die Ausgangsöffnung (102). Im
unmittelbaren Anschluß daran öffnet der Antrieb (99) den
Eingang (95), so daß das Produkt (6) aus dem Förderschacht
(3) in die Meßkammer (90) einfließen kann. Nachdem diese
befüllt ist, wird der Eingang (95) mit Hilfe des Eingangs
schiebers (94) wieder verschlossen. Nunmehr kann die Meß
kammer (90) wieder über die Ausgangsöffnung (102) entleert
werden.
Aufgrund der Entnahme des Produktes (6) aus dem Förder
schacht (3) in Richtung auf die Meßkammer (90) wird der
Empfänger (93) für die vom Sensor (92) ausgehende Strah
lung freigegeben. Die auftreffenden Strahlen lösen im
Empfänger (93) einen Schaltimpuls aus, der das Förderorgan
(2) in Bewegung versetzt. Dieses fördert neues Produkt (6)
aus dem Vorrat (5) in Richtung auf den Förderschacht (3).
Sobald dieser bis zur Maximummeßstrecke (91) gefüllt ist,
wird der Durchgang der vom Sensor (92) ausgesandten Strah
len in Richtung auf den Empfänger (93) unterbunden, so daß
dieser ein weiteres Signal abgibt, das geeignet ist, das
Förderorgan (2) stillzusetzen.
Es ist jedoch auch möglich, das Förderorgan (2) erst dann
in Betrieb zu setzen, wenn im Empfänger (87) aufgrund der
vom Sensor (85) ausgesandten Strahlen ein Schaltimpuls aus
gelöst wird. In diesem Augenblick wird eine im Förder
schacht (3) aufgestaute minimale Füllmenge des Produktes
(6) unterschritten, so daß eine Auffüllung des Förder
Schachtes (3) mit Hilfe des vom Förderorgan (2) nachgeför
derten Produktes (6) notwendig ist. Dabei kann die Förder
geschwindigkeit des Förderorganes (2) so festgelegt werden,
daß der in den Förderschacht (3) eintretende Produktstrom
den Förderschacht (3) bis unmittelbar vor die Maximummeß
strecke (91) füllt, bevor neuerdings dem Förderschacht (3)
Produkt (6) in Richtung auf die Meßkammer (90) entnommen
wird. Auf diese Weise ist für einen kontinuierlichen Be
trieb des Förderorgans (2) Sorge getragen, das jeweils den
Förderschacht (3) bis zur Maximummeßstrecke (91) auffüllt,
während das Produkt (6) über die Meßkammer (90) in die Ver
packungseinheit (101) abgefüllt wird.
Ein Meßbehälter (104) kann jedoch auch in einem Drehschie
ber (105) ausgebildet sein, der in einem Gehäuse (106) ver
schwenkbar gelagert ist. Das Gehäuse (106) und der Dreh
schieber (105) besitzen eine gemeinsame Längsachse (107),
die sich im wesentlichen in horizontaler Richtung er
streckt. Das Gehäuse (106) besitzt einen kreisförmigen Quer
schnitt seines Innenraumes (108). Der Gestaltung des Innen
raumes (108) ist der Drehschieber (105) angepaßt, dessen
Außenwandungen (109) ebenfalls einen kreisförmigen Quer
schnitt aufweisen.
Das Gehäuse (106) besitzt an zwei diametralen Stellen
seiner Wandungen (110) jeweils eine Einlaßöffnung (111)
und dieser gegenüberliegende Auslaßöffnung (112). Unter
halb der Auslaßöffnung (112) erstreckt sich der Förderer
(103), auf dem im Bereich der Auslaßöffnung (112) eine Ver
packungseinheit (101) steht.
Demgegenüber ist mit der Einlaßöffnung (111) der Förder
schacht (3) verbunden, in dem oberhalb der Einlaßöffnung
(111) die Sensoren (85 und 92) angebracht sind.
Der Meßbehälter (104) ist als eine im Drehschieber (105)
ausgebildete Ausnehmung ausgebildet, die in vertikaler Rich
tung unmittelbar unterhalb der Einlaßöffnung (111) vorge
sehen ist. Der Meßbehälter (104) besitzt einen der Einlaß
öffnung (111) gegenüberliegenden Boden (113), der über Sei
tenwandungen (114, 115) mit einem etwa kreisförmigen Einlaß
querschnitt (116) verbunden ist, durch den das Produkt (6)
in den Meßbehälter (104) eingefüllt wird. Die Seitenwan
dungen (114) erstrecken sich dementsprechend in Form einer
Halbschale durch den Drehschieber (105) und münden in Form
eines relativ großen Radius (117) in den Boden (113) ein.
Dieser Boden (113) verläuft in etwa auf der Mittellinie
(107).
Die der Seitenwandung (114) gegenüberliegende Seitenwandung
(115) ist in Längsrichtung des Drehschiebers (105) beweg
lich ausgebildet. Sie stellt einen vorderen Abschluß eines
Kolbens (118) dar, der in einer sich in Längsrichtung durch
den Drehschieber (105) erstreckenden Führung (119) gleitend
gelagert ist. Diese Führung (119) besitzt einen halbkreis
förmigen Querschnitt (120), an dessen Wandung eine mit
dem Kolben (118) verbundene Kolbenstange (121) gelagert
ist. Diese Kolbenstange kann einen etwa quadratischen Quer
schnitt (122), haben dessen Ecken (123, 124) abgerundet sind
und auf der Führung (119) gleiten. Es ist jedoch auch mög
lich, den Querschnitt der Kolbenstange (121) demjenigen der
Führung (118) anzupassen. Die Kolbenstange (121) ragt mit
ihrem dem Kolben (118) abgewandten Ende (125) aus dem Ge
häuse (106) heraus. Sie ist an diesem Ende (125) mit einer
Kupplung (126) versehen, die in Form eines Sackloches ausge
bildet sein kann. Über diese Kupplung (126) ist die Kolben
stange (121) mit einem Antrieb verbunden, der den Kolben
(118) in Längsrichtung des Gehäuses (106) verschieben kann.
Durch eine Verschiebung des Kolbens (118) kann die Seiten
wandung (115) in Richtung auf die ihr gegenüberliegende
Seitenwandung (114) verschoben und damit das Volumen des
Meßbehälters (104) verkleinert beziehungsweise durch eine
gegenläufige Bewegung vergrößert werden.
Zu diesem Zwecke ist der Kolben (118) im Bereich der Seiten
wandung (115) in Form eines Kreisbogens (127) ausgebildet,
der sich dem kreisförmigen Querschnitt des Meßbehälters
(104) anpaßt. Der Kolben (118) erstreckt sich in Querrich
tung des Drehschiebers (105) über ein halbkreisförmiges
Segment entlang den Wandungen des Innenraumes (108). Im
Bereich der Mittellinie (107) mündet die bewegliche Seiten
wandung (115) mit einem Radius (128), der dem Radius (117)
entspricht, in den Meßbehälter (104) ein.
Der Kolben (118) kann mit der Kolbenstange (121) auf belie
bige Weise, beispielsweise durch Schweißnähte (129, 130)
verbunden sein. Diese Schweißnähte (129, 130) besitzen eine
bogenförmige Oberfläche, die der Reinigung gut zugänglich
ist.
Der Drehschieber (105) ragt mit seinem dem Meßbehälter
(104) abgewandten Ende (131) aus dem Gehäuse (106) heraus.
Im Bereich des Endes (131) ist der Drehschieber (105) mit
einer Kupplung (132) versehen, an die ein nicht dargestell
ter Drehantrieb, beispielsweise über ein Ritzel (133) ange
koppelt ist. Mit Hilfe dieses Ritzels (133) kann der Dreh
schieber (105) um die Mittellinie (107) innerhalb des Gehäu
ses (106) verschwenkt werden. Das Ende (125) der Kolben
stange (121) ragt im Bereich des Ritzels (133) geführt aus
dem Ende (131) des Drehschiebers (105) heraus.
Der Drehschieber (105) wird an seinem dem Ende (131) abge
wandten Ende (134) von einer kreisförmigen Wandung be
grenzt, der eine entsprechende Stirnwandung (135) des Gehäu
ses (106) gegenüberliegt. Zwischen dem Ende (134) des Dreh
schiebers (105) und der Stirnwandung (135) ist ein Frei
raum (136) vorgesehen, sobald der Drehschieber (105) mit
seinem Meßbehälter (104) unterhalb der Einlaßöffnung (111)
innerhalb des Gehäuses (106) in Arbeitsstellung ist. In
diesem Freiraum (136) ragt ein Einlaßstutzen (137) hinein,
der mit einem nicht dargestellten Druckgassystem verbunden
ist. Als Druckgas kommt bevorzugt Stickstoff in Betracht,
der geeignet ist, konservierend auf das in die Verpackungs
einheiten (101) eingepackte Produkt (6) zu wirken.
Von dem Freiraum (136) erstreckt sich durch den Drehschie
ber (105) ein Kanal, der zunächst in einem dem Meßbehälter
(104) abgewandten unteren Teil des Drehschiebers (105)
parallel zu der Mittelachse (107) verläuft. Dieser Kanal
(138) wird innerhalb des Drehschiebers (105) rechtwinklig
in Richtung auf den Boden (113) umgelenkt, in den er mit
einem Verteilungstrichter (139) mündet. Durch diesen Kanal
(138) kann das Druckgas, das über den Einlaßstutzen (137)
den Freiraum (136) füllt, in den Meßbehälter (104) einge
leitet werden, sobald dieser im verschwenkten Zustand des
Drehschiebers (105) in Richtung auf die Auslaßöffnung (112)
weist. Um die Ausspülung des Produktes mit Hilfe des Druck
gases zu begünstigen, können im Verteilungstrichter (139)
Leitbleche angeordnet sein, die das Druckgas an den Wandun
gen des Meßbehälters (104) entlang leiten, so daß es das
Produkt von den Wandungen löst und in Richtung auf die Aus
laßöffnung (112) fördert. Auf diese Weise wird erreicht,
daß das Produkt (6) vollständig in Richtung auf die Ver
packungseinheit (101) entleert wird. Darüber hinaus ver
jüngt sich der Querschnitt des Meßbehälters (104) vom Ein
laßquerschnitt (116) in Richtung auf den Boden (113) trich
terförmig, so daß auch durch diese Gestaltung des Meßbehäl
ters (104) seine Entleerung in Richtung auf die Verpackungs
einheit (101) begünstigt wird.
Vor Aufnahme des Abfüllbetriebes wird zunächst das Volumen
des Meßbehälters (104) auf das Fassungsvermögen einer Ver
packungseinheit (101) festgelegt. Diese Festlegung ge
schieht in der Weise, daß der Kolben (118) entsprechend
dem jeweils benötigten Abfüllvolumen in Richtung auf die
Seitenwandung (114) verschoben wird. Falls das Produkt (6)
in sehr kleine Verpackungseinheiten (101) abgefüllt werden
soll, kann in das Gehäuse (106) ein Drehschieber (105)
hineingeschoben werden, bei dem der Meßbehälter (104) sich
nicht bis zur Mittellinie (107) erstreckt, sondern bei dem
der Boden (113) sich im unverschwenkten Zustand des
Drehschiebers (105) auf einer Ebene erstreckt, die zwischen
der Mittelachse (107) und dem Einlaßquerschnitt (116)
liegt. Entsprechend dem dann benutzten Drehschieber (105)
ist auch der Kolben (118) auszubilden.
Sodann beginnt die Förderung des Produktes (6) durch den
Förderschacht (3) in Richtung auf die Einlaßöffnung (111).
Sobald der Meßbehälter (104) gefülllt ist, wird der Dreh
schieber (115) um 180° verschwenkt, so daß der Einlaß
querschnitt (116) der Auslaßöffnung (112) benachbart ist.
Durch diese tritt dann das im Meßbehälter (104) angesammel
te Produkt (6) in Richtung auf die unterhalb der Auslaß
öffnung (112) stehende Verpackungseinheit (101) aus.
Sollte ein Restbestand des Produktes (6) sich aus dem Meßbe
hälter (104) nicht lösen, so kann durch den Kanal (138)
ein Druckgas in den Meßbehälter (104) eingeleitet werden.
Dieses Druckgas drückt das restliche Produkt (6) aus dem
Meßbehälter (104) in die Verpackungseinheit (101).
In der Zwischenzeit hat das Förderorgan (2) weiteres Pro
dukt (5) in den Förderschacht (3) gefördert. Dieses staut
sich oberhalb des verschwenkten Drehschiebers (105) bis
zur Meßstrecke (88). Sobald der Drehschieber (105) wieder
in seine unverschwenkte Lage zurückgekehrt ist, fällt das
in dem Förderschacht (3) aufgestaute Produkt (6) in den
Meßbehälter (104), bis dieser gefüllt ist. Nach der Befül
lung des Meßbehälters (104) wird der Drehschieber (105)
samt dem Kolben (118) wieder in Richtung auf die Auslaß
öffnung (112) verschwenkt, so daß sich neuerdings das Pro
dukt (6) im Förderschacht (3) ansammeln kann. Sollte in
Ausnahmefällen das Produkt (6) sich im Förderschacht (3)
bis zu einer Höhe anstauen, die die Maximummeßstrecke (91)
erreicht, so wird das Förderorgan (2) durch einen vom
Empfänger (93) abgegebenen Meßimpuls angehalten.
Als eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme kann im Förder
schacht (3) eine Lockerungsvorrichtung (140) vorgesehen
sein. Diese erstreckt sich als ein stabförmiges Gebilde,
beispielsweise ein Rohr in Längsrichtung durch den Förder
schacht (3), beispielsweise parallel zu dessen Mittelachse
(141). Diese Lockerungsvorrichtung (140) ragt mit ihrem
unteren Ende (142) in den Förderschacht (3) hinein bis un
mittelbar oberhalb der Einlaßöffnung (111). An dieser Stel
le ist das untere Ende (142) in Form eines Hakens (143)
rechtwinklig abgebogen und verläuft quer zur Richtung des
Förderschachtes (3). Die Lockerungsvorrichtung (140) ragt
aus dem Förderschacht (3) an dessen der Einlaßöffnung (111)
abgewandten Ende mit einem Anschlußstück (143) heraus.
Dieses Anschlußstück (143) ist mit einem Drehantrieb (144)
verschwenkbar verbunden, so daß die Lockerungsvorrichtung
(140) innerhalb des Förderschachtes (3) um ihre Mittelachse
verschwenkt werden kann. Beim Verschwenken führt der Haken
(142) Schwenkbewegungen aus, die geeignet sind, eine Pro
duktstauung im unteren Ende des Förderschachtes (3) aufzulö
sen. Darüber hinaus kann die als Rohr ausgebildete Locke
rungsvorrichtung (140) mit einem Druckgasbehälter (145)
verbunden sein. Das im Druckgasbehälter (145) vorhandene
Druckgas, beispielsweise Stickstoff, wird während der Bewe
gung der Lockerungsvorrichtung (140) in den Förderschacht
(3) eingespült, so daß auch dieses Druckgas geeignet ist,
Stauungen innerhalb des Förderschachtes (3) aufzulösen.
Außerdem übt das als Stickstoff ausgebildete Druckgas in
nerhalb der Verpackungseinheit (101) durch Verdrängung ent
sprechender Sauerstoffanteile eine konservierende Wirkung
aus.
Mit der Lockerungsvorrichtung (140) kann ein Abstreifer
(157) verbunden sein, der an einer Innenwandung des Förder
schachtes (3) entlanggeführt wird, wenn die Lockerungsvor
richtung (140) um ihre Mittelachse verschwenkt wird. Der
Abstreifer (157) zweigt mit einer Abwicklung (158) von der
Lockerungsvorrichtung (140) in Richtung auf die Innenwan
dung ab.
Sämtliche Teile der Vorrichtung können innerhalb eines Rei
nigungssystems (48) zusammengeschaltet sein. Dieses Reini
gungssystem (48) besteht aus Rohrleitungen, die über eine
Pumpe (147) in einen Reinigungsmitteltank (148) münden.
In diesem Reinigungsmitteltank (148) sammelt sich das Reini
gungsmittel (149). Die Rohrleitungen des Reinigungssystems
(48) münden nicht nur in den Reinigungsöffnungen (46, 47)
der Lagergehäuse (36, 37), sondern auch in entsprechenden
Anschlußstutzen (149, 150), die in den Innenraum (108) des
Gehäuses (106) münden. Auf diese Weise kann der Drehschie
ber (105) mit in das Reinigungssystem (48) einbezogen wer
den. Er ist zu diesem Zwecke konisch ausgebildet und ver
läuft von seinem Ende (131) in Richtung auf das Ende (134)
sich konisch verjüngend. In entsprechender Weise besitzt
der Innenraum (108) konisch in Richtung auf die Stirnwan
dung (135) sich verjüngende Wandungen, auf denen der Dreh
schieber (105) mit seiner Außenwandung (109) gelagert ist.
In seiner Betriebsstellung wird die Außenwandung (109) all
seits auf der Wandung (110) geführt. Zum Zwecke der Reini
gung wird der Drehschieber (105) in Richtung auf sein Ende
(131) aus dem Gehäuse (106) soweit herausgezogen, daß sich
ein Spalt zwischen der Wandung (110) und der Außenwandung
(109) ergibt. Durch diesen Spalt wird die Reinigungsflüssig
keit (149) hindurchgespült, die durch die Anschlußstutzen
(149, 150) in den Innenraum (108) hineintritt. In einen
nicht dargestellten Auslaßstutzen tritt die Reinigungsflüs
sigkeit (149) wieder in das Reinigungssystem (48) ein und
sammelt sich im Reinigungsmitteltank (148). Darüber hinaus
sind Austrittsöffnungen (151) auch im Bereich des Vorrats
behälters (11) vorgesehen, so daß auch dieser von der Reini
gungsflüssigkeit (149) durchspült werden kann.
Um eine gute Umspülung des Kolbens (118) in einer von ihm
angenommenen Reinigungsposition einerseits gewährleisten
zu können und andererseits einen dichten Abschluß des Kol
bens (118) auf seiner Führungsbahn (152) zu haben, besitzt
diese Führungsbahn (152) in Richtung der vom Kolben (118)
ausgeführten Bewegung ein sich veränderndes Profil. Während
die Führungsbahn (152) in dem gesamten Bereich, in dem der
Kolben (118) mit seiner dem Meßbehälter (104) zugewandten
Vorderseite eine Seitenwandung (115) des Meßbehälters (104)
bildet, der Kolben (118) einer der Führungsbahn (152) ange
paßte und in dieser geführte Begrenzungsfläche (153) auf
weist, besitzt die Führungsbahn (152) außerhalb dieses
Bereiches in Richtung auf das Ende (131) des Drehschiebers
(105) ein Profil, bei dem die Radien enger ausgebildet sind
als diejenigen der Begrenzungsfläche (153). Auf diese Wei
se hebt sich der Kolben (118) aus der Führungsbahn (152)
ab, wenn er in diesen Bereich verschoben wird. Die im Bezug
auf die Radien der Führungsbahn (152) größeren Radien des
Kolbens (118) stützen sich an den Seitenwandungen der
Führungsbahn (152) ab, so daß der Kolben (118) allseits
von Reinigungsflüssigkeit (149) umspült werden kann. Die
exakte Führung der Kolbenstange (121) erfolgt in einer
Gleitbuchse (154), die im Bereich der Kupplung (132) den
aus dem Ende (131) des Drehschiebers (105) herausragenden
Teil der Kolbenstange (121) gleitend aufnimmt.
Um zu verhindern, daß sich im Gehäuse (61, 62) das Reini
gungsmittel während des Spülvorganges soweit aufstaut, daß
der Schneckenförderer (31) und möglicherweise auch der Grei
fer (1) vollkommen in die Reinigungsflüssigkeit (149) ein
tauchen, sind im Gehäuse (61, 62) Niveaubohrungen (155) vor
gesehen. Durch diese Niveaubohrungen (155) tritt die Reini
gungsflüssigkeit (149) über eine Rohrleitung (156) in das
Reinigungssystem (48), beispielsweise in den Reinigungsmit
teltank (148) ein. Damit sein die Niveaubohrungen (155)
im Gehäuse (61, 62) in einer Höhe angebracht, in der der
im Gehäuse (61, 62) stehende Pegel des Reinigungsmittels
gehalten werden muß, um einerseits den Greifer (1) und ande
rerseits den Schneckenförderer (31) von Reinigungsmittel
unbedeckt zu halten. Dadurch wird erreicht, daß sowohl der
Greifer (1) als auch der Schneckenförderer (31) nicht durch
das Reinigungsmittel gegenüber dem Zutritt der aus den Aus
trittsöffnungen (151) austretenden Reinigungsmittelstrahlen
abgeschirmt wird.
Claims (100)
1. Verfahren zum schonenden Verpacken eines durch äußere
Einflüsse in seiner Konsistenz beeinflußbaren Produktes,
das aus einer Anzahl voneinander trennbarer Bestandteile
besteht, die mindestens teilweise aneinander haften und
sich unter dem Einfluß mechanischer Kräfte leicht ver
formen, dadurch gekennzeichnet, daß das Produkt (6) in eine
Position potentieller Energie aufgestaut wird, aus der es
aufgrund seiner Schwerkraft in einen Meßbehälter (104) ge
leitet wird, der nach seiner Befüllung verschwenkt und in
seiner verschwenkten Lage aufgrund der Schwerkraft des
Produktes (6) in eine unter ihm bereitstehende Verpackungs
einheit (101) entleert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Meßbehälter (104) in der Größe seines Volumens variiert
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Produkt (6) aus einem Vorrat (5) von einem
Greifer (1) ergriffen und in einen fließenden Produktstrom
versetzt wird, der einem vergleichmäßigenden Förderorgan
(2) zugeleitet wird, aus dem er durch einen Förderschacht
(3) drucklos in ein Zuteilorgan (4) gelenkt wird, aus dem
er in eine Verpackungseinheit (101) gefördert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß der aus dem Förderorgan (2) austretende Produkt
strom im freien Fall dem Zuteilorgan (4) zugeleitet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Greifer (1) kontinuierlich in Richtung auf den
Vorrat (5) bewegt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Greifer (1) diskontinuierlich in Richtung auf
den Vorrat (5) bewegt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß das Produkt (6) vom Greifer (1) in eine Vielzahl
von Einzelbewegung versetzt wird, die in Richtung auf das
Förderorgan (2) vergleichmäßigt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeich
net, daß das Produkt (6) von den Einzelbewegungen in vonein
ander verschiedenen Teilströme unterteilt wird, von denen
mindestens einige in voneinander verschiedene Richtungen
gelenkt werden, bevor sie im Förderorgan (2) zum Produkt
strom zusammengefaßt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeich
net, daß vom Greifer (1) Greiferarme (7) in den Vorrat (5)
geschwenkt werden.
10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Greiferarme (7) von einer sich drehenden Welle
(8) verschwenkt werden.
11. Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeich
net, daß das Produkt (6) von den Greiferarmen (7) in einem
Drehbereich der Welle (8) ergriffen und in einem anderen
Drehbereich der Welle (8) dem Förderorgan (2) zugeleitet
wird.
12. Verfahren nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeich
net daß der vom Greifer (1) dem Förderorgan (2) zugeleite
te Produktstrom in seiner Dichte der Fördergeschwindigkeit
des Förderorgans (2) angepaßt ist.
13. Verfahren nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeich
net, daß das Produkt (5) aus dem Zuteilorgan (4) diskonti
nuierlich in die Verpackungseinheit (101) eingeleitet wird
und in Förderrichtung vor dem Zuteilorgan (4) in einem Stau
raum bis zu seiner Einleitung in das Zuteilorgan (4) aufge
staut wird.
14. Verfahren nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeich
net, daß das im Stauraum aufgestaute Produkt (6) auf eine
dem Zuteilorgan (4) im freien Fall zufließende Menge be
grenzt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeich
net, daß die im Stauraum gestaute Menge des Produktes (6)
etwa auf eine vom Zuteilorgan (4) aufnehmbare Füllmenge
begrenzt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeich
net, daß die Begrenzung der im Stauraum aufgestauten Menge
durch eine Steuerung des Förderorgans (2) vorgenommen wird.
17. Verfahren nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeich
net, daß zur Steuerung des vom Förderorgan (2) geförderten
Produktstromes eine Steuerung für den vom Greifer (1) geförderten
Produktstrom vorgesehen ist.
18. Verfahren nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeich
net, daß sowohl der Greifer (1) als auch das Förderorgan
(2) von der im Stauraum gestauten Menge des Produktstroms
gesteuert werden.
19. Verfahren nach Anspruch 1 bis 18, dadurch gekennzeich
net, daß vom Zuteilorgan (2) eine der Verpackungseinheit
(101) entsprechende Menge des Produktstroms abgemessen und
der Verpackungseinheit (101) drucklos zugeleitet wird.
20. Verfahren nach Anspruch 1 bis 19, dadurch gekennzeich
net, daß vom Förderorgan (2) die Bestandteile in Einzelbe
wegung gehalten werden.
21. Verfahren nach Anspruch 1 bis 20, dadurch gekennzeich
net, daß das Produkt (6) gerüttelt und dadurch im Vorrat
(5) gelockert wird.
22. Vorrichtung zum schonenden Verpacken eines durch äuße
re Einflüsse in seiner Konsistenz beeinflußbaren Produktes
mit mindestens einem in einem Gehäuse beweglichen gelagerten
Meßbehälter, der einen Einlaßquerschnitt aufweist, der nach
einer Bewegung des Meßbehälters als Auslaßquerschnitt einer
zu befüllenden Verpackungseinheit zugewandt ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Einlaßquerschnitt (116) unmittelbar
unterhalb eines Förderschachtes (3) angeordnet ist, in dem
das Produkt (6) mit einer für die Befüllung des Meßbehäl
ters (104) ausreichend potentiellen Energie aufgestaut
ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß der Meßbehälter (104) in dem Gehäuse (106) verschwenk
bar gelagert ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 22 und 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Meßbehälter (104) in einem Drehschieber
(105) ausgebildet ist und einen Einlaßquerschnitt (116)
aufweist, mit dem er durch eine entsprechende im Gehäuse
(106) vorgesehene Einlaßöffnung (111) mit dem Förderschacht
(3) und durch eine Auslaßöffnung (112) mit der Verpackungs
einheit (101) in Verbindung steht.
25. Vorrichtung nach Anspruch 22 und 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens zwei Meßbehälter (104) am Dreh
schieber (105) konzentrisch zu dessen Mittelachse ausgebil
det sind.
26. Vorrichtung nach Anspruch 22 bis 25, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Meßbehälter (104) ein in seiner Größe
veränderbares Volumen aufweist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet,
daß der Meßbehälter (104) mit Seitenwandungen (114, 115)
versehen ist, von denen mindestens eine das Volumen des
Meßbehälters (104) verändernd beweglich gelagert ist.
28. Vorrichtung nach Anspruch 26 und 27, dadurch gekenn
zeichnet, daß die bewegliche Seitenwandung (115) in Längs
richtung des Drehschiebers (105) beweglich gelagert ist.
29. Vorrichtung nach Anspruch 26 bis 28, dadurch gekenn
zeichnet, daß die bewegliche Seitenwandung (115) an einer
im Drehschieber (105) verschieblich gelagerten Kolbenstange
(121) befestigt ist und den Meßbehälter (104) auf seiner
der Kolbenstange (121) zugewandten Seite begrenzt.
30. Vorrichtung nach Anspruch 26 und 29, dadurch gekenn
zeichnet, daß die bewegliche Seitenwandung (115) im Bereich
der Kolbenstange (121) in einer Führung (119) gleitet und
daß zwischen der beweglichen Seitenwandung (115) und der
übrigen Seitenwandung (114) des Meßbehälters (104) ein das
Eindringen des Produktes (6) verhinderndes enges Spiel vor
gesehen ist, und daß außerhalb des Meßbehälters (104) in
einer Reinigungsposition ein das Eindringen von Reinigungs
flüssigkeit begünstigendes weites Spiel vorgesehen ist.
31. Vorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet,
daß die bewegliche Seitenwandung (115) an einem Kolben
(118) ausgebildet ist, der in einer Führungsbahn (152) mit
seinen äußeren Begrenzungsflächen (153) geführt ist und
die Führungsbahn (152) im Bereich des Meßbehälters (104)
ein anderes Profil aufweist als im Bereich der Reinigungs
position.
32. Vorrichtung nach Anspruch 30 und 31, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Führungsbahn (152) und die Begrenzungs
fläche (153) Abrundungen aufweisen, deren Radien sich im
Bereich des Meßbehälters (104) einander entsprechen,
während sich der Radius der Führungsbahn (152) in Richtung
auf die Reinigungsposition zunehmend verkleinert.
33. Vorrichtung nach Anspruch 29 bis 32, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kolbenstange (121) in einer Gleitbuchse
(154) verschieblich gelagert ist, die in einem dem Meßbehäl
ter (104) abgewandten hinteren Ende (131) des Drehschie
bers (105) befestigt ist.
34. Vorrichtung nach Anspruch 22 bis 33, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Meßbehälter (104) sich konisch in Rich
tung auf seine tiefste Stelle verjüngt.
35. Vorrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet,
daß der Meßbehälter (104) in Form einer Halbkugel ausge
bildet ist.
36. Vorrichtung nach Anspruch 27 bis 35, dadurch gekenn
zeichnet, daß je nach der Qualität des abzufüllenden Produk
tes (6) ein für dieses geeigneter Drehschieber (105) mit
einem dem Produkt (6) angepaßten Meßbehälter (104) vorge
sehen ist.
37. Vorrichtung nach Anspruch 22 bis 36, dadurch gekenn
zeichnet, daß innerhalb des Meßbehälters (104) eine sich
in dessen Innenraum öffnende Ausblasöffnung vorgesehen ist.
38. Vorrichtung nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausblasöffnung mit einem Ausblasmittel über einen
sich durch den Drehschieber (105) erstreckenden Kanal (138)
verbunden ist.
39. Vorrichtung nach Anspruch 37 und 38, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kanal (138) in einen Freiraum (136) mün
det, in dem ein vom Ausblasmittel aufgebauter Druck vorgese
hen ist.
40. Vorrichtung nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet,
daß der Freiraum (136) an einem dem hinteren Ende (131)
abgewandten vorderen Ende (134) des Drehschiebers (105)
vorgesehen ist, das dem Meßbehälter (104) benachbart ist
und zwischen dem und einer ihm benachbarten vorderen Stirn
wandung (135) des Gehäuses (106) der Freiraum (136) ausge
bildet ist.
41. Vorrichtung nach Anspruch 37 bis 40, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ausblasöffnung an der tiefsten Stelle
des Meßbehälters (104) vorgesehen ist, in der sie vom Aus
blasmittel abgetrennt ist, während sie in der verschwenkten
Position des Drehschiebers (105) an der höchsten Stelle
des Meßbehälters (104) vorgesehen und vom Ausblasmittel
beaufschlagt ist.
42. Vorrichtung nach Anspruch 37 bis 41, dadurch gekenn
zeichnet, daß in der Ausblasöffnung Leitbleche zur Vertei
lung des Ausblasmittels über den gesamten Innenraum des
Meßbehälters (104) vorgesehen sind.
43. Vorrichtung nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet,
daß das von den Leitblechen gelenkte Ausblasmittel auf die
Seitenwandungen (114, 115) des Meßbehälters (104) gerichtet
ist.
44. Vorrichtung nach Anspruch 38 bis 43, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Ausblasmittel ein Gas vorgesehen ist.
45. Vorrichtung nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet,
daß als Gas Stickstoff vorgesehen ist.
46. Vorrichtung nach Anspruch 22 bis 45, dadurch gekenn
zeichnet, daß in Längsrichtung des Förderschachtes (3) eine
Lockerungsvorrichtung (140) geführt ist, die mit ihrem dem
Meßbehälter (104) zugewandten Ende (142) im Bereich der
Einlaßöffnung (111) des Gehäuses (106) endet.
47. Vorrichtung nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ende (142) quer zur Richtung des Förderschachtes
(3) abgewinkelt ist und innerhalb des Förderschachtes (3)
verschwenkbar gelagert ist.
48. Vorrichtung nach Anspruch 46 und 47, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lockerungsvorrichtung (140) als ein mit
dem Ausblasmittel durchspültes Röhrchen ausgebildet ist.
49. Vorrichtung nach Anspruch 46 bis 48, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lockerungsvorrichtung (140) exzentrisch
zur Mittellinie (141) des Förderschachtes (3) angeordnet
ist.
50. Vorrichtung nach Anspruch 22 bis 46, dadurch gekenn
zeichnet, daß an der Lockerungsvorrichtung (140) ein Ab
streifer (157) befestigt ist, der parallel zur Richtung des
Förderschachtes (3) an dessen Wandung geführt ist.
51. Vorrichtung nach Anspruch 24 bis 50, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Drehschieber (105) im Gehäuse (106) in
dessen Längsrichtung beweglich gelagert ist.
52. Vorrichtung nach Anspruch 51, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehschieber (105) an seinem hinteren Ende (131)
mit einem ihn in seiner Längsrichtung verschieblichen
Antrieb versehen ist.
53. Vorrichtung nach Anspruch 51 und 62, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Drehschieber (105) innerhalb des Gehäuses
(106) auf zylindrischen Stücken Wandung (110) gleitend gela
gert ist, die sich in Richtung auf das hintere Ende (131)
des Drehschiebers (105) konisch erweitern.
54. Vorrichtung nach Anspruch 51 bis 53, dadurch gekenn
zeichnet, daß der in den Bereich des vom Gehäuse (106) um
schlossenen konisch erweiterten Innenraumes (108) gezogene
Drehschieber (105) allseits von einem Spülraum umgeben ist,
der von einem Spülmittel durchströmt ist.
55. Vorrichtung nach Anspruch 54, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spülraum über Anschlußstutzen (149, 50) mit dem Rei
nigungssystem (48) verbunden ist.
56. Vorrichtung nach Anspruch 54 und 55, dadurch gekenn
zeichnet, daß einer der Anschlußstutzen (149, 150) in den
Freiraum (136) mündet.
57. Vorrichtung nach Anspruch 22 bis 56, dadurch gekenn
zeichnet, daß in einem Vorrat (5) des Produktes (6) ein das
Produkt (6) greifender Greifer (1) angeordnet ist, in des
sen Wirkbereich ein Förderorgan (2) angeordnet ist, mit
dessen Förderende ein das Produkt (6) drucklos aufnehmender
und weiterleitender Förderschacht (3) verbunden ist, an
dessen dem Förderorgan (2) abgewandten Ende (14) ein Zuteil
organ (4) vorgesehen ist, in dessen Eingangsseite der
Förderschacht (3) mündet und an dessen Ausgangsseite eine
mit dem Produkt (6) zu befüllende Verpackungseinheit (101)
vorgesehen ist.
58. Vorrichtung nach Anspruch 57, dadurch gekennzeichnet,
daß der Greifer (1) mit schwenkbaren Greiferarmen (7) ver
sehen ist, deren Schwenkbereich mindestens teilweise inner
halb des Vorrats (5) liegt.
59. Vorrichtung nach Anspruch 57 und 58, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Greiferarme (7) an einer Welle (8) be
festigt sind, deren Drehbereich einerseits dem Vorrat (5)
und andererseits dem Förderorgan (2) zugewandt ist.
60. Vorrichtung nach Anspruch 57 bis 59, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens ein Greiferarm (7) als Haken (15)
ausgebildet ist, der mit einem seiner Enden (17) an der
Welle (8) befestigt ist und dessen anderes Ende (17) in
einem Drehbereich der Welle (8) in den Vorrat (5) hinein
ragt und im anderen Drehbereich der Welle (8) dem Förderor
gan (2) unmittelbar benachbart ist.
61. Vorrichtung nach Anspruch 57 bis 60, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Haken (15) als ein gekrümmtes Blech ausge
bildet ist, das tangential in die Welle (8) einmündet und
diese in einem Winkel von etwa 180° umschlingt.
62. Vorrichtung nach Anspruch 61, dadurch gekennzeichnet,
daß das Blech eine Ebene aufspannt, die senkrecht auf einer
sich durch die Welle (8) erstreckenden Mittellinie steht.
63. Vorrichtung nach Anspruch 61 und 62, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Blech flach ist und an seiner der Welle
(8) abgewandten äußeren Längskante (20) in Form eines
Daches (21) angeschrägt ist.
64. Vorrichtung nach Anspruch 61 bis 63, dadurch gekenn
zeichnet daß das Blech an seinem der Welle (8) abgewandten
Ende (14) glatt abgeschnitten ist.
65. Vorrichtung nach Anspruch 58 bis 64, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens ein Greiferarm (7) als ein in Form
einer Schnecke (16) gebogenes Blech ausgebildet ist, das
mit mindestens einem Ende (25) an der Welle (8) befestigt
ist.
66. Vorrichtung nach Anspruch 58 bis 64, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens ein Greiferarm (7) als ein
schneckenförmig gebogenes Blech ausgebildet ist, das ent
lang einer der Welle (8) zugewandten Innenkante (29) an der
Welle (8) befestigt ist.
67. Vorrichtung nach Anspruch 65 und 66, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Blech mit seiner der Welle (8) abgewand
ten Außenkante (28) auf einem äußeren Durchmesser (27) ver
läuft, der der maximalen Länge der Greiferarme (7) ent
spricht.
68. Vorrichtung nach Anspruch 59 bis 67, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Welle (8) mit ihrer Längsachse quer zur
Richtung des zu fördernden Produkts (6) angeordnet ist.
69. Vorrichtung nach Anspruch 68, dadurch gekennzeichnet,
daß die Welle (8) sich in horizontaler Richtung durch einen
Auslaß (10) eines den Vorrat (5) aufnehmenden Vorratsbe
hälters (11) erstreckt.
70. Vorrichtung nach Anspruch 68 bis 69, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Vorratsbehälter (11) in Richtung auf den
Auslaß (10) trichterförmig sich verjüngende Wandungen (13)
aufweist, deren dem Auslaß (10) zugewandten Enden im
Bereich der maximalen Länge der Greiferarme (7) liegen.
71. Vorrichtung nach Anspruch 60 bis 70, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Haken (15) mit seiner der Welle (8) abge
wandten Längskante (20) das Produkt (6) in Richtung auf
das Förderorgan (2) schiebend beaufschlagt.
72. Vorrichtung nach Anspruch 71, dadurch gekennzeichnet,
daß der Haken (15) in Drehrichtung zunächst einen das Pro
dukt (6) im Bereich seiner Anlenkung an die Welle (8) beauf
schlagenden Druckpunkt aufweist, der bei sich drehender Wel
le (8) eine Verlagerung in Richtung auf ein der Welle (8)
abgewandtes Ende (17) des Hakens (15) aufweist.
73. Vorrichtung nach Anspruch 59 bis 72, dadurch gekenn
zeichnet, daß in Richtung des vom Förderorgan (2) abgeför
derten Produktes (6) vorne auf der Welle (8) eine Schnecke
(16) und im Anschluß daran hinten Haken (15) befestigt
sind.
74. Vorrichtung nach Anspruch 59 bis 73, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Durchmesser (27) der Schnecke (16) etwa
gleich groß dem Durchmesser der Haken (15) ist.
75. Vorrichtung nach Anspruch 57 bis 74, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Förderorgan (2) als ein Schneckenförderer
(31) ausgebildet ist.
76. Vorrichtung nach Anspruch 75, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schneckenförderer (37) koaxial zur Welle (8) des
Greifers (1) verläuft.
77. Vorrichtung nach Anspruch 75 und 76, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schneckenförderer (31) einen äußeren
Durchmesser (49) aufweist, der unmittelbar an denjenigen
des Greifers (1) anschließt.
78. Vorrichtung nach Anspruch 75 bis 77, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schneckenförderer (31) in einem Gehäuse
(61, 62) angeordnet ist, das mindestens einseitig den
Schneckenförderer (31) mit einer unteren Schale (56) um
schließt.
79. Vorrichtung nach Anspruch 78, dadurch gekennzeichnet,
daß der unteren Schale (56) eine gerade trichterförmige
Wandung (57, 58, 59, 60) gegenüberliegt.
80. Vorrichtung nach Anspruch 57 bis 79, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens jeweils eine mit Greifern (1) ver
sehene Welle (8) und ein Schneckenförderer (37) in einem
Gehäuse (61, 62) drehbar gelagert sind.
81. Vorrichtung nach Anspruch 80, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schneckenförderer (31) und die Welle (8) an jeweils
einem ihrer Enden fliegend in Lagergehäusen (36, 37) ge
lagert sind.
82. Vorrichtung nach Anspruch 80 und 81, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lagergehäuse (36, 37) in Längsrichtung
der Welle (8) beziehungsweise des Schneckenförderers (31)
verschiebliche Wellenstümpfe (38, 39) aufweisen, die konisch
ausgebildet und in konischen Lagerstellen (42, 43) gelagert
sind.
83. Vorrichtung nach Anspruch 82, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wellenstümpfe (38, 39) in einer eingeschobenen Stel
lung gleitend in den Lagerstellen (42, 43) gelagert sind und
in einer ausgeschobenen Stellung von einem von einem Spül
mittel durchflossenen Reinigungsraum umgeben sind.
84. Vorrichtung nach Anspruch 83, dadurch gekennzeichnet,
daß der Reinigungsraum mit einem das unter Druck stehende
Reinigungsmittel enthaltenden Reinigungssystem (48) verbun
den ist, das über Austrittsöffnungen (151) in das Gehäuse
(61, 62) mündet.
85. Vorrichtung nach Anspruch 83 und 84, dadurch gekenn
zeichnet, daß aus den Austrittsöffnungen (151) austretende
Spülmittelstrahlen auf den Greifer (1) und das Förderorgan
(2) ausgerichtet sind.
86. Vorrichtung nach Anspruch 83 bis 85, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Gehäuse (61, 62) Niveaubohrungen (155)
vorgesehen sind, die mit einem für das Spülmittel vorge
sehenen Reinigungsmitteltank (148) über Rohrleitungen (156)
verbunden sind, und die Niveaubohrungen (155) im Bereich
eines Spülmittelpegels liegen, der sich unterhalb eines
von den Sprühmittelstrahlen bestrichenen Horizontes
erstreckt.
87. Vorrichtung nach Anspruch 57 bis 86, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schneckenförderer (31) außerhalb des Vor
ratsbehälters (11) sich durch ein ihm umgebendes Rohr (52)
erstreckt, an dessen dem Vorratsbehälter (11) abgewandten
Ende (78) es in dem Förderschacht (3) mündet.
88. Vorrichtung nach Anspruch 87, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohr (52) auf seiner dem Schneckenförderer (31)
zugewandten Innenwandung (51) eine den Produktstrom
lenkende Kalibrierung (63) aufweist.
89. Vorrichtung nach Anspruch 88, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kalibrierung (63) aus Zügen (64) besteht, die sich
parallel zur Längsrichtung des Rohres (52) durch dieses
erstrecken und jeweils zwei Züge (64) ein Feld zwischen
sich einschließen.
90. Vorrichtung nach Anspruch 89, dadurch gekennzeichnet,
daß die Züge (64) in ihrem Querschnitt als Zähne ausgebil
det sind, die in die Innenwandung (65) hineinragen und in
gleichmäßigen Abständen über die Innenwandung (65) verteilt
sind und daß jedes Feld im Querschnitt als eine zwei Zähne
miteinander verbindende bogenförmige Verbindungslinie ausge
bildet ist, die von einer am weitesten in die Innenwandung
(65) hineinragenden Spitze (66) des einen Zahnes zur einer
am weitesten aus der Innenwandung herausragenden Spitze
(66) des benachbarten Zahnes verläuft.
91. Vorrichtung nach Anspruch 75 bis 90, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Rohr (52) in seiner Wandung (5) Entlüf
tungbohrungen (71) für die Entlüftung von zwischen dem Pro
dukt (6) eingeschlossenen Luftpolstern vorgesehen sind.
92. Vorrichtung nach Anspruch 75 bis 91, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schneckenförderer (31) eine Schnecke (33)
aufweist, deren Flügelprofil (72) sich von der Welle (32)
in Richtung auf das Rohr (52) konisch verjüngt.
93. Vorrichtung nach Anspruch 57 bis 92, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Förderschacht (3) einen in Richtung auf
das Zuteilorgan (4) sich erweiternden Querschnitt
aufweist.
94. Vorrichtung nach Anspruch 93, dadurch gekennzeichnet,
daß unmittelbar in Fallrichtung vor dem Zuteilorgan (4)
eine Meßstrecke (88) zur Messung einer sich von dem Zuteil
organ (4) stauenden Produktmenge vorgesehen ist.
95. Vorrichtung nach Anspruch 94, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßstrecke (88) aus mindestens einem Sensor (85)
besteht, der an einer vorgegebenen Stelle des Förderschach
tes (3) in Wirkrichtung auf dessen Innenraum ausgerichtet
ist und auf eine eine Füllung des Förderschachtes (3) anzei
gende Füllungsanzeige ausgerichtet ist.
96. Vorrichtung nach Anspruch 95, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Meßstrecke (88) und dem Zuteilorgan (4)
ein Stauraum im Förderschacht (3) vorgesehen ist, dessen
Inhalt mindestens einer Füllung des Zuteilorgans (4)
entspricht.
97. Vorrichtung nach Anspruch 95 und 96, dadurch gekenn
zeichnet, daß in Fallrichtung vor der Meßstrecke (88) eine
Maximummeßstrecke (91) an einem obersten, vom aufgestauten
Produkt (6) nicht zu überschreitenden Pegel vorgesehen ist.
98. Vorrichtung nach Anspruch 95 bis 97, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Meßstrecke (88) mit einem Einschalter
und die Maximummeßstrecke (91) mit einem Ausschalter des
Förderorgans (2) verbunden ist.
99. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuteil
organ (4) aus einer an den Förderschacht (3) in Richtung
auf die Verpackungseinheit (101) sich anschließenden Meßkam
mer (90) besteht, die sowohl, gegenüber dem Förderschacht
(3) als auch gegenüber der Verpackungseinheit (101) jeweils
einen Schieber (94, 96) als Verschlußorgan aufweist.
100. Vorrichtung nach Anspruch 99, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schieber (94, 96) als ein die Meßkammer (90) gegen
über dem Förderschacht (3) verschließender Eingangsschie
ber (94) beim Befüllen der Meßkammer (90) geöffnet und bei
deren Entleeren geschlossen ist, während ein ihm gegenüber
angeordneter Ausgangsschieber (96) beim Entleeren geöff
net und beim Befüllen geschlossen ist.
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