DE4222062A1 - Vorrichtung und Verfahren zum schonenden Abfüllen eines Produktes - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum schonenden Abfüllen eines ProduktesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum schonenden Abfüllen
eines durch äußere Einflüsse in seiner Konsistenz beein
flußbaren Produktes, das aus einer Vielzahl voneinander trenn
barer Bestandteile besteht, mit einer Förderstrecke, auf der
das Produkt gefördert wird.
Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Verfahren zum scho
nenden Abfüllen eines durch äußere Einflüsse in seiner Konsi
stenz beeinflußbaren Produktes, das aus einer Vielzahl vonein
ander trennbarer Bestandteile besteht, wobei das in einem Be
hälter befindliche Produkt vor seinem Austreten aus dem Behäl
ter durch eine untere Auslaßöffnung aufgelockert wird.
Vorrichtungen und Verfahren dieser Art werden bei der Herstel
lung und Verpackung von Fertiggerichten benötigt, um chargen
weise gekochte und in einem Behälter zwischengelagerte Speisen
schonend aufzulockern und in Einzelbestandteile zu trennen, be
vor sie auf ein zu einer Dosier- und Verpackungsvorrichtung
führendes Fördermittel aufgegeben werden. Insbesondere Nudeln
haften oder kleben abhängig von ihrer Form und der Dauer der
seit dem Kochvorgang verstrichenen Zeit unterschiedlich stark
aneinander, wobei einzelne Nudelsorten wie Spaghetti oder Mac
caroni zusätzlich noch ineinander verschlungen sind. Versuche
zur mechanischen Trennung dieser gegen äußere Einflüsse sehr
empfindlichen Produkte führten bisher stets zu einer mehr oder
weniger großen Beeinträchtigung des Erscheinungsbildes der in
den Verpackungsbehältern angerichteten Speisen, was nach Mög
lichkeit vermieden werden sollte.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung und ein Verfahren der eingangs genannten Art
zu entwickeln, womit sich die geförderten Produkte schonend und
ohne Deformationen auflockern und in ihre Bestandteile trennen
lassen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sich
durch die Förderstrecke mindestens ein in seiner Längsrichtung
verschieblich gelagerter Stab erstreckt, der sich in einer in
die Förderstrecke eingefahrenen Position mit einer Längsachse
quer zur Förderstrecke erstreckt, deren Querschnitt in einer
aus der Förderstrecke ausgefahrenen Position des Stabes minde
stens teilweise freigegeben wird.
Der in die Förderstrecke verschobene Stab dient als Rück
halteorgan und verhindert das Austreten der Produktbestandteile
aus der Förderstrecke. Wird der Stab oder werden mehrere Stäbe
gemeinsam aus der Förderstrecke ausgefahren, so werden die zu
vor von diesen Stäben zurückgehaltenen Produktbestandteile in
Richtung auf eine Auslaßöffnung der Förderstrecke zu bewegt,
bis sie entweder auf einen oder mehrere, vor der Auslaßöffnung
verbleibende Stäbe treffen und von diesen erneut zurückgehalten
werden oder bis sie durch die Auslaßöffnung austreten. Die aus
gefahrenen Stäbe können anschließend wieder vor die Auslaßöff
nung verschoben werden und als Rückhalteorgan dienen, wenn nun
mehr einzelne oder mehrere andere Stäbe zurückgezogen werden
und ihrerseits die von ihnen gehaltenen Produktbestandteile
nach unten freigeben. Da stets einige Stäbe ganz oder teilweise
in ihrer Stellung vor der Auslaßöffnung verbleiben, wird ein
unkontrolliertes Austreten von Produktbestandteilen aus dem Be
hälter verhindert. Da jeweils immer nur ein Teil der Produktbe
standteile ein Stück weit nach unten bewegt wird und sich dabei
von den zurückgehaltenen Produktbestandteilen löst, findet die
gewünschte Auflockerung des Produktes bzw. Trennung der Pro
duktbestandteile statt.
Durch die Verwendung längsverschiebbarer Stäbe wird das Produkt
geschont, da die Stäbe sehr leicht zwischen die einzelnen Pro
duktbestandteile eindringen, wenn sie in ihrer Längsrichtung
quer zur Bewegungsrichtung des Produktes verschoben werden. Ge
mäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die
Stäbe an ihren freien Enden angespitzt oder abgerundet, wodurch
das Eindringen zwischen die Produktbestandteile weiter erleich
tert wird.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß min
destens einige der Stäbe parallel zueinander zu stabreihen oder
Stabgruppen angeordnet sind, und daß in Bewegungsrichtung des
Produktes mindestens zwei stabreihen oder Stabgruppen hin
tereinander angeordnet sind. Bei einer derartigen Anordnung
können jeweils die Stäbe einer Stabreihe oder Stabgruppe ge
meinsam verschoben werden, während die Stäbe der in Bewegungs
richtung des Produktes nachfolgenden und/oder davor angeord
neten Stabreihe oder Stabgruppe in ihrer Position vor der Aus
laßöffnung verbleiben. Anschließend, d. h. sobald sich die Stäbe
der zuerst verschobenen Stabreihe oder Stabgruppe wieder in ih
rer Position vor der Auslaßöffnung befinden, können dann die in
Bewegungsrichtung davor oder dahinter angeordneten Stabreihen
oder Stabgruppen getrennt oder gemeinsam verschoben werden.
Die Stäbe, stabreihen oder Stabgruppen können aus unter
schiedlichen Richtungen vor die Auslaßöffnung verschiebbar
sein. Vorteilhafterweise ist jeweils ein Teil der Stäbe, Stab
reihen oder Stabgruppen aus einander entgegengesetzten Richtun
gen vor die Auslaßöffnung verschiebbar.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
ist mindestens eine erste Stabreihe oder Stabgruppe in zeitli
cher Reihenfolge vor einer in Bewegungsrichtung unmittelbar da
hinter angeordneten zweiten Stabreihe oder Stabgruppe vor der
Auslaßöffnung weg und wieder vor die Auslaßöffnung verschieb
bar, wobei die Abstände zwischen den in zeitlicher Reihenfolge
nacheinander verschiebbaren stabreihen oder Stabgruppen in Be
wegungsrichtung zunehmen oder mindestens gleichbleiben. Dadurch
wird erreicht, daß beim Herausziehen der Stäbe der zweiten
Stabreihe oder Stabgruppe die von diesen Stäben zurückgehalte
nen Produktbestandteile so weit nach unten fallen, daß sie sich
beim zurückschieben dieser Stäbe vor die Auslaßöffnung nicht
mehr in deren Verschiebeweg befinden. Ein Nachfallen oder
Nachrutschen weiterer Produktbestandteile aus dem Behälter wird
durch die unmittelbar darüber angeordnete erste Stabreihe oder
Stabgruppe verhindert.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird weiter durch
ein Verfahren der eingangs angegebenen Art gelöst, bei dem von
neben- und hintereinander angeordneten, in die Förderstrecke
längsverschiebbaren Stäben jeweils eine wechselnde Anzahl unter
Freigabe der zuvor von dieser Anzahl zurückgehaltenen Pro
duktbestandteile aus der Förderstrecke verschoben wird, während
die jeweils andere Anzahl der Stäbe solange in ihrer Position
innerhalb der Förderstrecke verbleibt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht dabei vor,
daß jeweils die Hälfte aller Stäbe gemeinsam verschoben wird,
während die andere Hälfte der Stäbe in ihrer Position innerhalb
der Förderstrecke verbleibt.
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens sieht vor, daß von einer Mehrzahl von in Bewegungs
richtung hintereinander angeordneten und aus parallel
nebeneinander liegenden Stäben gebildeten Stabreihen oder Stab
gruppen jeweils ein erster Teil verschoben wird, während ein
zweiter Teil in seiner Position innerhalb der Förderstrecke
verbleibt. Dabei ist es vorteilhaft, wenn zumindest ein Teil
der stabreihen oder Stabgruppen des ersten Teils in Bewegungs
richtung zwischen den stabreihen oder Stabgruppen des zweiten
Teils angeordnet ist, bzw. zwischen diese eingreift. Die Pro
duktbestandteile werden dadurch auf ihrem Weg durch die Förder
strecke mehrmals freigegeben und wieder zurückgehalten, wodurch
die Auflockerung verbessert werden kann.
Es ist auch möglich, die Stäbe so zu steuern, daß ein in Bewe
gungsrichtung unterhalb der Auslaßöffnung vorbeilaufendes För
derband kontinuierlich befüllt wird. Dabei werden die Stäbe in
ihrer Bewegung so gesteuert, daß von ihnen eine mit der Förder
geschwindigkeit des Bandes wandernde Öffnung freigegeben wird,
durch die Produktbestandteile in Richtung auf die Auslaßöffnung
und durch diese auf das Förderband fallen. Dabei können die
Stäbe sowohl quer als längs zur Förderrichtung des Bandes ver
schieblich angeordnet sein.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
in schematischer Weise dargestellten vorteilhaften Ausführungs
beispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Anlage zum Verpacken von Fer
tiggerichten,
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine im unteren Auslaßschacht
eines trichterförmigen Behälters angeordnete Aufloc
kerungsvorrichtung,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Auflockerungsvorrichtung
der Fig. 2.
Die in Fig. 1 dargestellte Anlage zum Verpacken von Fertigge
richten besteht im wesentlichen aus einem Zuteilorgan (1), in
welchem die einzelnen Speisen der Fertiggerichte vor der Abgabe
in die Verpackungsbehälter (2) dosiert werden, einer als Gurt
förderer ausgebildeten Fördereinrichtung (3) zum kontinuierli
chen Zuführen der Speisen zum Zuteilorgan (1), sowie einem über
dem Obertrum (4) der Fördereinrichtung (3) angeordneten, als
Aufgabetrichter ausgebildeten Behälter (5), dessen am unteren
Ende angeordneter mit seinen Breitseitenwänden (19, 19′) paral
lel zur Förderrichtung der Fördereinrichtung (3) ausgerichteter
Auslaßschacht (6) mit einer Auflockerungsvorrichtung (7) verse
hen ist, die dazu dient, die nach der Zubereitung im Behälter
(5) zwischengelagerten Produkte, wie Nudeln, vor der Übergabe
auf die Fördereinrichtung (3) aufzulockern und zu entzerren, um
dadurch zum einen eine möglichst gleichmäßige Beladung der För
dereinrichtung (3) zu gewährleisten und zum anderen zu verhin
dern, daß zusammenklebende Speisebestandteile auf dem Steilför
derstück (8) der Fördereinrichtung (3) über die nicht darge
stellten Mitnehmerstege des Fördergurts (9) nach unten fallen
und sich im Bereich des Überganges von der Horizontal- zur
Steilförderstrecke ansammeln.
Die in Fig. 2 dargestellte, im Auslaßschacht (6) des Behälters
(5) vor der Auslaßöffnung (23) angeordnete Auflockerungsvor
richtung (7) besteht im wesentlichen aus einer Mehrzahl dünner,
über den gesamten Querschnitt des Auslaßschachts verteilt ange
ordneter Stäbe (10, 10′), die aus entgegengesetzten Richtungen
(11, 11′) in den Auslaßschacht (6) hinein verschiebbar sind. Die
im Querschnitt runden, an ihren freien Enden angespitzten Stäbe
(10, 10′) sind jeweils parallel nebeneinander in Stabreihen
(12, 12′, 13, 13′, 14, 14′, 15, 15′) angeordnet und derart auf zwei
Halteplatten (16, 16′) befestigt, daß jeweils die Stäbe (10) der
in Bewegungsrichtung des Produktes ersten Doppelreihe (12, 13)
gemeinsam mit den Stäben (10) der dritten Doppelreihe (14, 15)
verschiebbar sind, während die Stäbe (10′) der in Bewe
gungsrichtung des Produktes dritten Doppelreihe (12′, 13′) ge
meinsam mit den Stäben (10′) der letzten Doppelreihe (14′, 15′)
verschiebbar sind. Die Stäbe (10, 10′) zweier unmittelbar hin
tereinander angeordneter Stabreihen (12, 13; 13, 12′ 12′ , 13′ usw.)
sind dabei jeweils gegeneinander versetzt angeordnet.
Die Halteplatten (16, 16′) sind jeweils am freien Ende zweier
Schubstangen (17, 17′) lösbar befestigt, die mittels nicht dar
gestellter Pneumatikzylinder aus einander entgegengesetzten
Richtungen (11, 11′) von außen her auf einander gegenüberlie
gende Breitseitenwände (19, 19′) des Auslaßschachtes (6) zu ver
schiebbar sind. Die Wände (19, 19′) weisen Durchlaßöffnungen
(20, 20′) für die Stäbe (10, 10′) auf, die in ihrer einen Endlage
den Auslaßschacht (6) vollständig durchsetzen und in ihrer an
deren Endlage vollständig aus dem Auslaßschacht (6) herausgezo
gen sind.
Die Schubstangen (17, 17′) sind in Durchtrittsöffnungen (21, 21′)
der jeweils anderen Halteplatte (16′, 16) sowie an den Außensei
ten der Schmalseitenwände (22, 22′) des Auslaßschachtes (6)
längsverschiebbar gelagert.
Die Verschiebegeschwindigkeit der Stäbe (10, 10′) kann in Abhän
gigkeit vom Füllgrad der nachgeschalteten Fördereinrichtung (3)
verändert werden. Dazu sind an der Fördereinrichtung (3) nicht
dargestellte Sensoren vorgesehen, mit denen die Füllhöhe oder
das Beladegewicht gemessen wird und deren Ausgangssignal zur
Ansteuerung der Hydraulikzylinder dient.
Beim Betrieb der Auflockerungsvorrichtung (7) werden die fertig
gekochten Speisen, beispielsweise Nudeln, bis zur Aufgabe auf
die Fördereinrichtung (3) im Behälter (5) zwischengelagert. Vor
Inbetriebnahme der Fördereinrichtung (3) befinden sich beide
Halteplatten (16, 16′) in der in Fig. 2 dargestellten Endstel
lung, in der alle Stäbe (10, 10′) den Auslaßschacht (6) voll
ständig durchsetzen und dadurch den Austritt von Speisebestand
teilen verhindern. Bei Inbetriebnahme der Fördereinrichtung (3)
und des Zuteilorganes (1) wird zuerst die Halteplatte (16) in
ihre andere Endstellung verschoben, in welcher die Stäbe (10)
vollständig aus dem Auslaßschacht (6) herausgezogen sind. Beim
Herausziehen der Stäbe (10) rutschen die bis dahin von der
obersten bzw. zweitobersten Stabreihe (12 bzw. 13) zurückgehal
tenen Speisebestandteile soweit nach unten in den Aus
laßschacht (6) nach, bis sie auf den nachfolgenden Stabreihen
(12′, 13′) aufliegen. Anschließend wird die Halteplatte (16)
wieder in ihre in Fig. 2 dargestellte Endstellung gebracht,
wobei sich die freien Enden der Stäbe (10) der beiden obersten
Stabreihen (12, 13) zwischen die Speisebestandteile schieben.
Nunmehr wird die der Halteplatte (16) gegenüberliegende Halte
platte (16′) in ihre andere Endstellung verschoben, in welcher
die Stäbe (10′) vollständig aus dem Auslaßschacht (6) herausge
zogen sind. Dabei fallen die auf den Stabreihen (12′, 13′) auf
liegenden Speisebestandteile nach unten auf die stabreihen
(14, 15), wobei eine erhebliche Auflockerung und Entzerrung
stattfindet, da diese Speisebestandteile zum einen nicht länger
durch das Gewicht der im Behälter (5) befindlichen Speisemenge
belastet werden, zum anderen, da sie sich von den von den Stab
reihen (12, 13) zurückgehaltenen speisebestandteilen lösen. An
schließend wird die Halteplatte (16′) wieder in die in Fig. 2
dargestellte Endstellung verschoben.
Anschließend wird erneut die Halteplatte (16) verschoben, wobei
die von den Stabreihen (12, 13, 14, 15) zurückgehaltenen Spei
sebestandteile auf die jeweils darunter liegenden Stabreihen
(12′, 13′ bzw. 14′, 15′) fallen, von wo aus sie beim darauffol
genden Verschieben der Halteplatte (16′) den Stabreihen (14,
15) bzw. der Fördereinrichtung (3) zugeführt werden.
Der beschriebene Vorgang wird solange wiederholt, bis alle im
Behälter (5) zwischengelagerten Speisebestandteile schrittweise
den Auslaufschacht (6) passiert haben.
Eine Deformation der Speisebestandteile wird mit der beschrie
benen Auflockerungsvorrichtung weitgehend vermieden, da nur die
beiden obersten Stabreihen (12, 13) in einen mit speisebestand
teilen gefüllten Bereich des Auslaufschachtes (6) geschoben
werden müssen, während die darunter liegenden Stabreihen
(12′, 13′, 14, 15, 14′, 15′) beim Verschieben in die in Fig. 2 dar
gestellte Endlage nicht auf Speisebestandteile treffen, da
diese jeweils zuvor aus dem Verschiebeweg der Stäbe heraus nach
unten auf die nächsttieferen stabreihen bzw. auf die Förderein
richtung gefallen sind, wobei das Nachrutschen weiterer
Speisebestandteile von oben durch die jeweils darüberliegenden
Stabreihen verhindert wird.
Claims (33)
1. Vorrichtung zum schonenden Abfüllen eines durch
äußere Einflüsse in seiner Konsistenz beeinflußbaren
Produktes, das aus einer Vielzahl voneinander trenn
barer Bestandteile besteht, mit einer Förderstrecke,
auf der das Produkt gefördert wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich durch die Förderstrecke mindestens
ein in seiner Längsrichtung verschieblich gelagerter
Stab (10, 10′) erstreckt, der sich in einer in die
Förderstrecke eingefahrenen Position mit seiner
Längsachse quer zur Förderstrecke erstreckt, deren
Querschnitt in einer aus der Förderstrecke ausgefah
renen Position des Stabes (10, 10′) mindestens teil
weise freigegeben ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderstrecke sich durch einen Behälter (5)
von dessen Einlaßöffnung zu seiner Auslaßöffnung (23)
erstreckt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Förderstrecke ein das Produkt auf
grund seines Gewichtes förderndes Gefälle besitzt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß sich eine den Querschnitt in ei
ner Anzahl freier Abschnitte vorgegebener Größe auf
teilender Anzahl von Stäben (10, 10) durch den Quer
schnitt erstreckt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die sich durch den Querschnitt erstreckende An
zahl von Stäben (10, 10′) im Gleichtakt gesteuert
sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die sich durch den Querschnitt erstreckende An
zahl von Stäben (10, 10′) in einer aufeinanderfolgen
den Taktfrequenz abhängig von einer gewünschten Größe
freier Abschnitte gesteuert ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens einige Stäbe (10, 10′) in
zeitlicher Reihenfolge nacheinander verschiebbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens einige Stäbe (10, 10′) an ih
ren in den Querschnitt eindringenden freien Enden
eine die Durchdringung des Produktes begünstigende
Gestaltung aufweisen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils mehrere Stäbe (10, 10′)
gemeinsam verschiebbar sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens einige Stäbe (10, 10′)
parallel zueinander zu Stabreihen (12, 13,
12′ , 13′ , 14, 15, 14′ , 15′) oder Stabgruppen angeordnet
ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß in Bewegungsrichtung des Produktes mindestens
zwei Stabreihen (12, 13, 12′ , 13′, 14, 15, 14′ , 15′) oder
Stabgruppen hintereinander angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeweils die Stäbe zweier unmittelbar
hintereinander angeordneter Stabreihen (12, 13, 12′,
13′, 14, 15, 14′, 15′) oder Stabgruppen gegeneinander
versetzt angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Stabreihen
(12, 13, 14, 15; 12′, 13′, 14′, 15′) oder Stabgruppen unab
hängig voneinander verschiebbar sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Stabreihen
(12, 13, 14, 15; 12′, 13′, 14′, 15′) in zeitlicher Reihen
folge nacheinander verschiebbar sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß mindestens eine Stabreihe
(12, 13; 12′, 13′; 14, 15) oder Stabgruppe in zeitlicher
Reihenfolge vor einer in Bewegungsrichtung unmittel
bar dahinter angeordneten Stabreihe
(12′, 13′; 14, 15; 14′, 15′) oder Stabgruppe vor der Aus
laßöffnung (23) weg und wieder vor die Auslaßöffnung
(23) verschiebbar ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß die Abstände zwischen zwei
unabhängig voneinander verschiebbaren Stabreihen
(12, 13; 12′ , 13′ 14, 15; 14′ , 15′) oder Stabgruppen in Be
wegungsrichtung zunehmen oder mindestens gleich blei
ben.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 16, da
durch gekennzeichnet, daß jeweils ein Teil der Stab
reihen (12, 13, 14, 15, 12′, 13′, 14′, 15′) oder Stabgruppen
in einander entgegengesetzte Richtungen verschiebbar
ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, da
durch gekennzeichnet, daß die Stäbe (10, 10′) in einen
am unteren Ende des Behälters angeordneten Auslaß
schacht (6) hinein verschiebbar sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18 dadurch gekennzeichnet,
daß die Stäbe (10, 10′) in ihrer einen Endlage den
Auslaßschacht (6) vollständig durchsetzen und in ih
rer anderen Endlage vollständig aus dem Auslaßschacht
(6) herausgezogen sind.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Auslaßschacht (6) jeweils in einan
der gegenüberliegenden Wandbereichen (19, 19′) Durch
laßöffnungen (20) für die Stäbe (10, 10′) aufweist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, da
durch gekennzeichnet, daß die Stäbe (10, 10′) hydrau
lisch verschiebbar sind.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, da
durch gekennzeichnet, daß die Verschiebegeschwindig
keit der Stäbe (10, 10′) veränderbar ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, da
durch gekennzeichnet, daß der Verschiebeweg der Stäbe
(10, 10′) nach Maßgabe des Füllungsgrades einer nach
geschalteten Fördereinrichtung (3) veränderbar ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, da
durch gekennzeichnet, daß der Behälter (5) als Auf
gabetrichter ausgebildet ist.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, da
durch gekennzeichnet, daß jeweils die Hälfte der
Stäbe (10, 10′) auf je einer Halteplatte (16, 16′)
befestigt ist, und daß die beiden Halteplatten
(16, 16′) aus einander entgegengesetzten Richtungen
von außen her auf einander gegenüberliegende Wände
(19, 19′) des Auslaßschachtes (6) zu verschiebbar
sind.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteplatten (16, 16′) jeweils am freien Ende
je zweier Schubstangen (17, 17′) lösbar befestigt
sind.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schubstangen (17, 17′) in Durchtrittsöffnungen
(21′, 21) der jeweils anderen Halteplatte (16′, 16) ge
führt sind.
28. Verfahren zum schonenden Abfüllen eines durch äußere
Einflüsse in seiner Konsistenz beeinflußbaren Produk
tes, das aus einer Vielzahl voneinander trennbarer
Bestandteile besteht, wobei das auf einer Förder
strecke geförderte Produkt aufgelockert wird, dadurch
gekennzeichnet, daß von in die Förderstrecke längs
verschieblichen Stäben (10, 10′) jeweils eine wech
selnde Anzahl (10 bzw. 10′) unter Freigabe der zuvor
von dieser Anzahl (10 bzw. 10′) zurückgehaltenen Pro
duktbestandteile aus der Förderstrecke verschoben
wird, während die jeweils andere Anzahl (10′ bzw. 10)
solange in ihrer Position innerhalb der Förderstrecke
verbleibt.
29. Verfahren zum schonenden Abfüllen eines durch äußere
Einflüsse in seiner Konsistenz beeinflußbaren Produk
tes, das aus einer Vielzahl voneinander trennbarer
Bestandteile besteht, wobei das in einem Behälter be
findliche Produkt vor seinem Austreten aus dem Behäl
ter durch eine untere Auslaßöffnung aufgelockert
wird, dadurch gekennzeichnet, daß von im Bereich der
Auslaßöffnung (23) neben- und hintereinander angeord
neten, behälterseitig vor die Auslaßöffnung (23)
längsverschiebbaren Stäben (10, 10′) jeweils eine
wechselnde Anzahl (10 bzw. 10′) unter Freigabe der
zuvor von dieser Anzahl (10 bzw. 10′) zurückgehalte
nen Produktbestandteile vor der Auslaßöffnung (23)
weg verschoben wird, während die jeweils andere An
zahl (10′ bzw. 10) solange in ihrer Position vor der
Auslaßöffnung (23) verbleibt.
30. Verfahren nach Anspruch 28 oder 29, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeweils die Hälfte der Stäbe (10, 10′)
gemeinsam verschoben wird, während die andere Hälfte
in ihrer Position verbleibt.
31. Verfahren nach Anspruch 28 bis 30, dadurch gekenn
zeichnet, daß von einer Mehrzahl von in Bewegungs
richtung hintereinander angeordneten, aus parallel
nebeneinander liegenden Stäben (10, 10′) gebildeten
Stabreihen (12, 13, 12′, 13′, 14, 15, 14′, 15′) oder Stab
gruppen jeweils ein erster Teil (12, 13, 14, 15) ver
schoben wird, während ein zweiter Teil
(12′, 13′, 14′, 15′) in seiner Position verbleibt.
32. Verfahren nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stabreihen (12, 13, 14, 15; 12′, 13′, 14′, 15′) oder
Stabgruppen jedes Teils gemeinsam verschoben werden.
33. Verfahren nach Anspruch 31 oder 32, dadurch gekenn
zeichnet, daß zumindest ein Teil der Stabreihen
(14, 15) oder Stabgruppen des ersten Teils zwischen
den Stabreihen (12′, 13′, 14′, 15′) oder Stabgruppen des
zweiten Teils angeordnet ist.
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