DE3730967C2 - Zahnpflegemittel und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Zahnpflegemittel und Verfahren zu seiner Herstellung

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Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Zahnpflegemittel und ein Verfahren zu seiner Herstellung gemäß den Patentansprüchen.
Die Erfindung betrifft insbesondere ein Zahnpflegemittel oder Zahnputzmittel mit verbessertem Schäumverhalten, welches nicht bitter ist und die Schleim­ häute und das Zahnfleisch nicht angreift und in Kombination einen nichtioni­ schen, oberflächenaktiven Poly(hydroxypropylether) und ein Salz eines spezi­ fischen Derivats eines Proteinabbauprodukts enthält, welches ausgewählt ist aus der Gruppe, die (i) Salze eines M-Acyl-N-methylglycins (N-Acylsarcosins) und (ii) Salze eines Kondensats von Kopra-Fettsäuren und einem hydrolisierten tierischen Protein umfaßt.
Die Anmelderin hat bereits in der DE 34 20 348 A1 ein Reinigungsprodukt zur Pflege der Zähne und des Mundes und insbesondere ein Zahnpflegemittel be­ schrieben, welches einen angenehmen Geschmack besitzt, nicht bitter ist, und die Schleimhäute nicht angreift und welches einen nichtionischen, oberflächen­ aktiven Poly(hydroxypropylether) enthält. Dieses Zahnpflegemittel hat ein ausreichend gutes Schäumverhalten.
Derwent 52499A/29 (JP-53/066 445) offenbart ein Zahnpflegemittel, welches Zahnverfall verhindert ohne den Geschmack von Nahrungsmitteln zu beeinträchtigen, das ein Tensid, ein Schäumungsmittel, eine Acylaminosäure und Natrium-monofluorphosphat enthält.
Wenngleich das Schäumverhalten von Zahnpflegemitteln mit dem Reinigungs­ vermögen nicht in unmittelbarer Beziehung steht, scheint eine Unklarheit bei den Benutzern vorzuherrschen, insofern als bei der Mehrzahl die Auffassung verbreitet ist, daß ein Zahnpflegemittel nur dann ausreichend reinigt, wenn es gut schäumt, so daß die schäumenden Zahnpflegemittel von den Benutzern häufiger verlangt werden.
Es hat sich daher als wünschenswert erwiesen, ein Zahnpflegemittel zu schaf­ fen, welches einen Poly(hydroxypropylether) enthält, ein verbessertes Schäum­ verhalten aufweist, keinen bitteren Geschmack besitzt und sowohl gegenüber den der Mundschleimhaut als auch dem Zahnfleisch nicht aggressiv ist.
Es ist bekannt, daß anionische oberflächenaktive Mittel ein gutes Schäumver­ halten zeigen und daß sie in Zahnpflegemitteln verwendet wurden.
Das hierfür am häufigsten verwendete Produkt ist das Natriumlaurylsulfat, welches gut schäumt, jedoch den Nachteil besitzt, daß es aufgrund einer Unver­ träglichkeit die antimikrobielle Wirkung von aktiven kationischen Mitteln, wie Antikariesmitteln und germiziden Mitteln, desaktiviert. Weiterhin verursacht Natriumlaurylsulfat eine gewisse Bitterkeit und ist wesentlich aggressi­ ver gegenüber der Mundschleimhaut und dem Zahnfleisch als die nichtioni­ schen Poly(hydroxypropylether).
Die anderen anionischen oberflächenaktiven Mittel entfalten ebenfalls im Mund einen bitteren Geschmack und sind aggressiver gegenüber der Mundschleimhaut und dem Zahnfleisch als die nichtionischen, oberflächen­ aktiven Poly(hydroxypropylether).
Es ist weiterhin bekannt, daß bestimmte amphotere oberflächenaktive Mittel gute Schäumeigenschaften besitzen. Die bekannteren hierunter sind amphote­ re oberflächenaktive Mittel, die von der Firma MIRANOL unter den Bezeich­ nungen MIRANOL und häufiger in Kombination mit Natriumlauroamphocar­ boxyglycinat und Natriumtridecethsulfat unter der Bezeichnung MIRANOL BT vertrieben werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, ein Zahnpflegemittel mit ver­ bessertem Schäumverhalten zu schaffen, welches einen angenehmen Ge­ schmack besitzt und weder bitter ist noch die Mundschleimhaut oder das Zahn­ fleisch reizt.
Diese Aufgabe wird nun gelöst durch ein Zahnpflegemittel gemäß den Patentansprüchen.
Als Salze des N-Acyl-N-methylglycins oder des N-Aclysarcosins ist Natrium­ lauroylsarcosinat der Formel
bevorzugt, welches von der Firma CIBA-GEIGY unter der Bezeichnung SARKO­ SYL NL 97 oder NL 30 bzw. von der Firma SEPPIC unter der Bezeichnung ORA­ MIX L 30 vertrieben wird.
Von den Salzen und Kondensaten aus Fettsäuren und einem hydrolisierten tie­ rischen Protein ist das Kaliumsalz eines Kondensats von Kopra-Fettsäure (Ko­ kos-Fettsäure) mit einem hydrolisierten tierischen Protein bevorzugt, welches von der Firma GRUNAU unter der Bezeichnung LAMEPON S vertrieben wird.
Die nichtionischen oberflächenaktiven Poly(hydroxypropylether), die bei dem erfindungsgemäßen Zahnpflegemittel verwendet werden, werden unter den Ver­ bindungen der nachfolgend angegebenen Formeln (I) und (II) und/oder unter den Verbindungen ausgewählt, die nachfolgend in den Absätzen (3) und (4) beschrie­ ben werden:
worin R1 für eine Alkylgruppe mit 10 bis 14 Kohlenstoffatomen oder eine Mi­ schung aus solchen Gruppen und m für eine ganze Zahl oder eine Dezimalzahl mit einem Wert von 2 bis 10 und vorzugsweise von 3 bis 6 stehen. Diese Verbin­ dungen der Formel (I) können nach der Verfahrensweise hergestellt werden, die in der FR-PS 1 477 048 oder der US-PS 3 578 719 beschrieben sind;
(2) R3-CONH-CH2-CH2-O-CH2-CH2-O(CH2-CHOH-CH2-O p-H (II)
in der R3 für eine Alkyl- und/oder Alkenylgruppe mit 11 bis 17 Kohlenstoffato­ men oder eine Mischung von solchen Gruppen und p für eine ganze Zahl oder eine Dezimalzahl mit einem Wert von 1 bis 5 und vorzugsweise von 1,5 bis 4 ste­ hen. Diese Verbindungen der Formel (II) können nach der Verfahrensweise her­ gestellt werden, die in der FR-PS 2 328 763 oder der US-PS 4 307 079 beschrie­ ben sind;
(3) Verbindungen, hergestellt durch alkalisch katalysierte Kondensation von 2 bis 10 Mol und vorzugsweise 2,5 bis 6 Mol Glycidol mit einem C10-C14-α- Diol oder einer Mischung von C10-C14-α-Diolen nach der in der FR-PS 2 091 516 oder der US-PS 3 821 372 beschriebenen Verfahrensweise bei einer Tempe­ ratur von 120 bis 180°C, vorzugsweise von 140 bis 160°C unter langsamer Zugabe von Glycidol;
(4) Verbindungen hergestellt durch sauer katalysierte Kondensation von 2 bis 10 Mol, vorzugsweise 2,5 bis 6 Mol Glycidol mit einem Mol eines Alkohols oder α-Diols mit 10 bis 14 Kohlenstoffatomen nach der Verfahrensweise, wel­ che in der FR-PS 2 169 787 oder der US-PS 4 515 775 beschrieben ist, bei einer Temperatur von 50 bis 120°C, wobei das Glycidol langsam zu dem Alkohol oder dem α-Diol zugegeben wird.
Die Offenbarung der in den obigen Absätzen (1) bis (4) genannten Patentschrif­ ten sei hiermit ausdrücklich in die Offenbarung der vorliegenden Anmeldung eingeschlossen.
Von den nichtionischen oberflächenaktiven Poly(hydroxypropylethern), die in den obigen Absätzen (1), (2), (3) und (4) beschrieben sind, sind die folgenden Ver­ bindungen bevorzugt:
worin R1 für eine Mischung von Alkylgruppen der Formeln C10H21 und C12H25 steht;
  • - Verbindungen hergestellt durch alkalisch katalysierte Kondensation von 3,5 Mol Glycidol mit einer Mischung von α-Diolen mit 11 bis 14 Kohlen­ stoffatomen nach der Verfahrensweise, die in der FR-PS 2 091 516 oder der US- PS 3 821 372 beschrieben ist:
    worin R3 für eine Mischung aus den folgenden Alkyl- und Alkenyl-Gruppen steht:
    C11H23, C13H27, von Kopra-Fettsäuren abgeleitete Gruppen und von Ölsäure abgeleitete Gruppen.
Die durch alkalisch katalysierte Kondensation von 3,5 Mol Glycidol mit einer Mischung aus α-Diolen mit 11 bis 14 Kohlenstoffatomen gemäß der FR-PS 2 091 516 oder der US-PS 3 821 372 erhaltenen Verbindungen sind besonders be­ vorzugt.
In den erfindungsgemäßen Zahnpflegemitteln:
  • - ist der oberflächenaktive Poly(hydroxypropylether) oder die Verbindung (A) in einer Menge von 0,1 bis 4 Gew.-% und vorzugsweise von 0,2 bis 2 Gew.-%, be­ zogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, enthalten;
  • - ist das anionische oberflächenaktive Mittel, bei dem es sich um ein Salz eines spezifischen Derivats eines Proteinabbauproduktes oder die Verbindung (B) handelt, in einer Menge von 0,1 bis 4 Gew.-% und vorzugsweise von 0,2 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, enthalten.
Das Gewichtsverhältnis A/B liegt zwischen 0,2 und 5, vorzugsweise zwischen 0,5 und 2 und noch bevorzugter zwischen 0,9 und 1,1.
Die erfindungsgemäßen Zahnpflegemittel enthalten im allgemeinen ein oder mehrere schleifende Poliermittel oder Putzmittel, die überwiegend wasserun­ löslich sind.
Als Poliermittel dieser Art kann man beispielsweise Natrium- oder Kalium­ metaphosphate, Tricalciumphosphat, Calciumphosphat-dihydrat, Dicalcium­ phosphat, Calciumpyrophosphat, Calciumcarbonat, Aluminiumoxid, hydrati­ sierte Aluminiumoxide und insbesondere trihydratisierte Aluminiumoxide, Siliciumdioxid, Aluminium- oder Zirkonium-Silikate, Bentonit sowie Magne­ siumorthophosphat oder Trimagnesiumphosphat nennen.
Im Fall von transparenten Gelen verwendet man vorzugsweise ein Poliermittel auf der Grundlage von kolloidalem Siliciumdioxid oder komplexen Alkalime­ tallaluminosilikaten.
Das schleifende Poliermittel bildet 10 bis 80 Gew.-% und vorzugsweise 15 bis 65 Gew.-% des Gesamtgewichts des Mittels.
Das erfindungsgemäße Zahnpflegemittel kann weiterhin eines oder mehrere bakterizide Mittel zur Bekämpfung der Zahn-Plaque enthalten. Diese bakteri­ ziden Mittel sind im allgemeinen kationische stickstoffhaltige Verbindungen. Als kationische Verbindungen dieser Art kann man insbesondere die folgenden Beispiele nennen:
  • - Diisobutylphenoxyethoxyethyl-dimethyl-benzo-ammoniumchlorid;
  • - Dodecyltrimethylammoniumbromid;
  • - Dodecyldimethyl(2-phenoxyethyl)-ammoniumbromid;
  • - Benzyldimethylstearylammoniumchlorid;
  • - Cetylpyridiniumchlorid;
  • - quaternisiertes 5-Amino-1,3-bis(2-ethylhexyl)-5-methylhexahydroxypyri­ midin;
  • - Trimethylcetylammoniumbromid;
  • - Alkyldimethylhydroxyethylammoniumbromid (worin die Alkylgruppe für eine Mischung von Gruppen steht, die von Kopra-Fettsäuren abgeleitet sind);
  • - Chlorhexidin;
  • - Alexidin;
  • - kationische, aliphatische tertiäre Amine.
Diese bakteriziden Mittel sind im allgemeinen in einer Menge von 0,005 bis 10 Gew.-% vorzugsweise zwischen 0,05 und 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtge­ wicht des Mittels vorhanden.
Das erfindungsgemäße Zahnpflegemittel enthält weiterhin Wasser oder ein Feuchthaltemittel in einer Menge von 10 bis 80 Gew.-%. bezogen auf das gesam­ te Mittel. Dieses Feuchthaltemittel ist vorzugsweise aus der Gruppe ausgewählt, die Glycerin, Sorbit, Propylenglykol und niedermolekulare Polyethylenglyko­ le, wie Polyethylenglykol 400 und 2000 umfaßt.
Das Zahnpflegemittel kann weiterhin Kohäsionsmittel enthalten, bei denen es sich im allgemeinen um natürliche Gummen oder synthetische Verdickungs­ mittel handelt.
Als natürliche Gummen kann man Xanthangummen, Guargummen, Caruba­ gummen und Carraghengummen nennen.
Als synthetische Verdickungsmittel verwendet man im wesentlichen Cellulose­ derivate, wie das Natriumsalz der Carboxymethylcellulose, Methylcellulose oder Hydroxyalkylcellulosen.
Diese Kohäsionsmittel können in einem Gewichtsanteil zwischen 0,1 und 10%, vorzugsweise zwischen 0,2 und 3% vorhanden sein.
Das erfindungsgemäße Zahnpflegemittel enthält im allgemeinen ein Süssungs­ mittel in einer Konzentration, die im allgemeinen zwischen 0,1 und 2%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Zahnpflegemittels, variiert. Als Süssungsmittel kann man beispielsweise Saccharose, Lactose, Fructose, Xylit, Natriumcycla­ mat, Maltose und Natriumsaccharinat nennen.
Das erfindungsgemäße Zahnpflegemittel kann weiterhin ein Konservierungs­ mittel in einer Menge im allgemeinen zwischen 0,01 und 0,5%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Zahnpflegemittels, enthalten. Als Konservierungsmittel kann man beispielsweise Verbindungen nennen, wie Formaldehyd und Deriva­ te davon, p-Hydroxybenzosäuremethylester, p-Hydroxybenzosäurepropylester etc.
Das erfindungsgemäße Zahnpflegemittel kann eine aromatisierende Substanz in einer Menge zwischen 0,5 und 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Zahnpflegemittels, enthalten. Als aromatisierende Substanzen kann man bei­ spielsweise Essenzen der Minze (Krauseminze oder Pfefferminze) Anis, Euka­ lyptus, Zimt, Gewürznelke, Salbei, Süßholz, Fruchtessenzen, wie jene der Zitro­ ne, der Orange, der Mandarine und der Erdbeere, oder gegebenenfalls Methylsa­ licylat nennen.
Der pH-Wert des erfindungsgemäßen Zahnpflegemittels liegt im allgemeinen zwischen 4,5 und 9 und vorzugsweise zwischen 5,5 und 8,5. Es wird im allgemei­ nen in üblicher Weise unter Anwendung einer 20%igen Dispersion des Zahn­ pflegemittels in Wasser gemessen.
Im allgemeinen ist es erforderlich, sauerstellende Mittel zuzusetzen, beispiels­ weise Zitronensäure, Benzosäure, Mononatriumphosphat und Dinatriumphos­ phat.
Alkalische pH-Werte werden im allgemeinen nicht angewandt, außer für Zahn­ pflegemittel, die als Poliermittel eine in neutralen oder sauren Medien instabi­ le Verbindung enthalten. Dies trifft beispielsweise auf Zahnpflegemittel zu, die als Poliermittel Calciumcarbonat enthalten.
Das erfindungsgemäße Zahnpflegemittel enthält mit Vorteil ein Antikaries­ mittel. Hierbei handelt es sich um Fluorionen-Vektoren. Als Verbindung dieser Art kann man beispielsweise lösliche anorganische Fluoride nennen, wie Flu­ oride von Natrium, Kalium, Calcium, Ammonium, Zink, Zinn, Kupfer und Ba­ rium; Natriumfluorosilikat oder Ammoniumfluorosilikat; Natriummonoflu­ orophosphat oder Aluminiummonofluorophosphat; Aluminiumdifluoro­ phosphat und Natriumfluorozirkonat. Die am häufigsten verwendeten fluorierten Verbindungen sind Natriumfluorid und Natriummonofluorophos­ phat und Mischungen davon.
Der Fluorionen-Vektor wird in einer solchen Menge verwendet, daß der Fluori­ onengehalt 1500 ppm nicht übersteigt. Die angewandten Konzentrationen lie­ gen im Fall des Natriumfluorids im Bereich von 0,05 bis 0,25 Gew.-% und im Fall des Natriummonofluorophosphats im Bereich von 0,2 bis 0,8 Gew.-%, be­ zogen auf das Gesamtgewicht des Zahnpflegemittels.
Das erfindungsgemäße Zahnpflegemittel kann weiterhin andere üblicherweise in solchen Mitteln zur Pflege der Zähne, des Zahnfleisches und des Mundes ver­ wendete Hilfsstoffe enthalten.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung, ohne diese einzuschränken.
BEISPIEL 1
Man bereitet ein Zahnpflegemittel aus den folgenden Bestand­ teilen:
nichtionischer oberflächenaktiver Poly(hydroxypropylether) hergestellt durch alkalisch katalysierte Kondensation von 3,5 Mol Glycidol mit einer Mischung von α-Diolen mit 11 bis 14 Kohlenstoffatomen nach der Verfahrensweise der FR-PS 2 091 516 oder der US-PS 3 821 372 (MA = aktives Material) 1,00 g MA
Natriumlauroylsarcosinat (vertrieben unter der Bezeichnung SARKOSYL NL 97® von der Firma CIBA-GEIGY) 1,0 g
Syloid AL1*® 8,50 g
Syloid 244*® 11,05 g
Natriumcarboxylmethylcellulose (vertrieben unter der Bezeichnung CMC 9M 31F von der Firma HERCULES) 0,34 g
Polyethylenglykol (EG 2000 vertrieben von den Firma HOECHST) 2,00 g
Natriumsaccharinat 0,15 g
wasserfreies Dinatriumphosphat 0,045 g
70%ige wässrige Sorbitlösung 65,00 g
AL=L<Aromastoffe, Farbstoffe, Konservierungsmittel soweit erforderlich
AL=L CB=3<spontaner pH-Wert = 6,3@@ *Syloid: Von der Firma GRACE vertriebene Siliciumdioxide
Dieses Zahnpflegemittel besitzt ein gutes Schäumverhalten und hinterläßt kei­ nerlei bitteren Geschmack im Mund.
BEISPIEL 2
Man bereitet ein Zahnpflegemittel ausgehend von den folgenden Bestandteilen:
nichtionischer oberflächenaktiver Poly(hydroxypropylether) hergestellt durch alkalisch katalysierte Kondensation von 3,5 Mol Glycidol mit einer Mischung aus α-Diolen mit 11 bis 14 Kohlenstoffatomen nach der Verfahrensweise der FR-PS 2 091 516 oder der US-PS 3 321 372 1,00 g MA
Kaliumsalz des Kondensats aus Kopra-Fettsäuren und einem hydrolysierten tierischen Protein mit einem Gehalt an aktiven Substanzen von 30% (vertrieben von der Firma GRUNAU unter der Bezeichnung LAMEPON S®) 1,00 g MA
Syloid AL1*® 8,50 g
Syloid 244*® 11,05 g
Natriumcarboxymethylcellulose (vertrieben unter der Bezeichnung CMC 9M 31F von der Firma HERCULES) 0,34 g
Polyethylenglykol (PEG 2000 vertrieben von der Firma HOECHST) 2,00 g
Natrimsaccharinat 0,15 g
wasserfreies Dinatriumphosphat 0,045 g
wasserfreies Trinatriumphosphat 0,0452 g
70%ige wässrige Sorbitlösung 65,00 g
AL=L<Aromastoffe, Farbstoffe und Konservierungsmittel soweit erforderlich
AL=L CB=3<spontaner pH Wert = 6,4@ Wasser ad 100,00 g
*Syloid: Von der Firma GRACE vertriebene Siliciumdioxide
Dieses Zahnpflegemittel besitzt ein gutes Schäumverhalten und hinterläßt kei­ nen bitteren Geschmack im Mund.
BEISPIEL 3
Man bereitet ein Zahnpflegegel der folgenden Zusammensetzung:
  • - nichtionisches oberflächenaktives Mittel der Formel
worin R für eine Mischung der folgenden Alkyl- und Alkenyl-Gruppen steht: 35% C12H25 - 15% C14H29 - 15% Oleylgruppen - 35% von Kopra-Fettsäuren abgeleitete Gruppen 1,15 g MA
Natriumlauroylsarcosinat mit einem Gehalt von 30% aktivem Material (vertrieben von der Firma SEPPIC unter der Bezeichnung ORAMIX L 30® 1,23 g MA
Siliciumdioxid (vertrieben unter der Bezeichnung SYLOBLANC 94® von der Firma GRACE) 8,50 g
Siliciumdioxid (vertrieben unter der Bezeichnung SYLOBLANC 34® von der Firma GRACE) 11,05 g
Natriumcaroxymethylcellulose (vertrieben unter der Bezeichnung CMC 9M 31F von der Firma HERCULES) 0,34 g
Polyethylenglykol (PEG 2000 vertrieben von der Firma HOECHST) 2,00 g
70%ige wässrige Sorbitlösung 65,00 g
Natriumsaccharinat 0,15 g
wasserfreie Dinatriumsulfat 0,045 g
AL=L<Farbstoffe, Konservierungsmittel und Aromastoffe soweit erforderlich
AL=L CB=3<spontaner pH-Wert = 6,8@ Wasser ad 100,00 g
BEISPIEL 4
Man bereitet ein Zahnpflegegel der folgenden Zusammensetzung:
  • - nichtionisches oberflächenaktives Mittel der Formel
Kaliumsalz eines Kondensats aus Kopra-Fettsäuren und einem hydrolisierten pflanzlichen Protein mit einem Gehalt an aktivem Material von 30% (vertrieben unter der Bezeichnung LAMEPON S® von der Firma GRUNAU) 0,73 g MA
Siliciumdioxid (vertrieben unter der Bezeichnung SYLOBLANC 94® von der Firma GRACE) 8,50 g
Siliciumdioxid (vertrieben unter der Bezeichnung SYLOBLANC 34® von der Firma GRACE) 11,05 g
Natriumcarboxylmethylcellulose (vertrieben unter der Bezeichnung CMC 9M 31F von der Firma HERCULES) 0,34 g
Polyethylenglykol (PEG 2000 vertrieben von der Firma HOECHST) 2,00 g
70%ige wässrige Sorbitlösung 65,00 g
Natriumsaccharinat 0,15 g
wasserfreies Dinatriumphosphat 0,045 g
AL=L<Farbstoffe, Konservierungsmittel und Aromastoffe soweit erforderlich
AL=L CB=3<spontaner pH-Wert = 6,7@ Wasser ad 100,00 g
VERGLEICHSTEST
Es wurde ein Mittel gemäß Beispiel 1 der vorliegenden Erfin­ dung hinsichtlich des Schäumungsverhaltens untersucht:
1a) Erfindungsgemäßes Mittel gemäß Beispiel 1
oberflächenaktives nichtionisches Poly(hydroxypropyläther), hergestellt durch Kondensation bei alkalischer Katalyse von 3,5 Mol Glycidol in einer Mischung von Alphadiolen C11-C14 1 g
Natriumlaurylsarcosinat; erhältlich unter der Bezeichnung Sarkosyl N1 97® 1 g
Syloid AL1® 8,5 g
Syloid 244® 11,5 g
Natriumcarboxymethylzellulose, erhältlich unter der Bezeichnung DMC 9M 31F der Firma Hercules 0,34 g
Polyäthylenglykol PEG 2000, erhältlich bei der Firma Hoechst 2 g
Natriumsaccharinat 0,15 g
wasserfreies Dinatriumphosphat 0,045 g
Sorbitol 70% in Wasser gelöst 65 g
Wasser wie notwendig auf 100 g
Die Schaumkraft dieses Mittels wurde wie folgt festgestellt:
Es wurden 2 g des Mittels in 50 g gefärbtem Wasser verteilt. Der Ansatz wurde über Nacht stehen gelassen, und nach manuellem Rühren wurde die schäumende Lösung fotografiert, wie der Fig. 1 zu entnehmen ist.
Man kann feststellen, daß in überraschender Weise das erfin­ dungsgemäße Mittel 1a) einen reichen und festen Schaum bildet.

Claims (15)

1. Zahnpflegemittel, dadurch gekennzeichnet, daß es
  • A) 0,1 bis 4 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, eines nichtionischen oberflächenaktiven Poly(hydroxypropylethers) und
  • B) 0,1 bis 4 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, eines anionischen oberflächenaktiven Mittels, nämlich eines Salzes eines Derivats eines Proteinabbauprodukts, ausgewählt aus
    • a) Alkalisalzen eines N-Acyl-N-methylglycins der Formel
      in der R für eine Alkylgruppe oder eine Mischung von Alkylgruppen mit 9 bis 17 Kohlenstoffatomen steht, und
    • b) Alkalisalzen von Kondensaten aus C12-C18-Fettsäuren und einem hydrolysierten tierischen Protein, enthält.
2. Zahnpflegemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als anionisches oberflächenaktives Mittel Natrium-N-lauroylsarcosinat enthält.
3. Zahnpflegemittel nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es als anionisches oberflächenaktives Mittel das Kaliumsalz eines Kondensats aus Kopra-Fettsäuren und einem hydrolysierten tierischen Protein enthält.
4. Zahnpflegemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der nichtionische oberflächenaktive Poly(hydroxypropylether) ausgewählt ist aus
(1) Verbindungen der Formel (I)
worin R1 für eine Alkylgruppe oder eine Mischung von Alkylgruppen mit 10 bis 14 Kohlenstoffatomen und m für eine ganze Zahl oder eine Dezimalzahl mit einem Wert von 2 bis 10, vorzugsweise von 3 bis 6, stehen;
(2) Verbindungen der Formel (II)
worin R3 für eine Alykl- und/oder Alkenyl-Gruppe mit 11 bis 17 Kohlenstoffatomen oder eine Mischung aus solchen Gruppen und p für eine ganze Zahl oder eine Dezimalzahl mit einem Wert von 1 bis 5, vorzugsweise von 1,5 bis 4, stehen;
(3) Verbindungen hergestellt durch alkalisch katalysierte Kondensation von 2 bis 10 Mol, vorzugsweise 2,5 bis 6 Mol, Glycidol mit einem C10-C14-α-Diol oder einer Mischung von C10-C14-α-Diolen; und
(4) Verbindungen hergestellt durch sauer katalysierte Kondensation von 2 bis 10, vorzugsweise 2,5 bis 6 Mol, Glycidol mit einem Mol eines Alkohols oder α-Diols mit 10 bis 14 Kohlenstoffatomen.
5. Zahnpflegemittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der oberflächenaktive Poly(hydroxypropylether) aus der Verbindungen der Formeln
worin R1 für eine Mischung aus Alkylgruppen mit 10 bis 12 Kohlenstoffatomen steht, umfassenden Gruppe ausgewählt ist.
6. Zahnpflegemittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß es als oberflächenaktiven Poly(hydroxypropylether) eine Verbindung der Formel
worin R3 für eine Mischung von Gruppen steht, die die folgenden Alkylgruppen und Alkenylgruppen enthält:
C11H23, C13H27, von Kopra-Fettsäuren abgeleitete Gruppen und die von Ölsäure abgeleitete Gruppe.
7. Zahnpflegemittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der oberflächenaktive Poly(hydroxypropylether) durch alkalisch katalysierte Kondensation von 3,5 Mol Glycidol mit einer Mischung aus α- Diolen mit 11 bis 14 Kohlenstoffatomen hergestellt worden ist.
8. Zahnpflegemittel nach einem der Anspruche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der oberflächenaktive Poly(hydroxypropylether) in einer Menge von 0,2 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, vorhanden ist.
9. Zahnpflegemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das anionische oberflächenaktive Mittel, nämlich das Salz eines spezifischen Derivats eines Proteinabbauprodukts in einer Menge von 0,2 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, vorhanden ist.
10. Zahnpflegemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis A/B zwischen 0,2 und 5, vorteilhafterweise zwischen 0,5 und 2 und noch bevorzugter zwischen 0,9 und 1,1 liegt.
11. Zahnpflegemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß es 10 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 65 Gew.-% eines Poliermittels enthält.
12. Zahnpflegemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß es 0,005 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 2 Gew.-% eines gegen die Plaque wirkenden bakteriziden Mittels enthält.
13. Zahnpflegemittel nach einem der Anspruche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich einen Fluorionen- Vektor in einer Menge enthält, die einem Fluorionengehalt von ≦ 1500 ppm entspricht.
14. Zahnpflegemittel nach einem der Anspruche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß es weiterhin Bestandteile ausgewählt aus der Befeuchtungsmittel, Kohäsionsmittel, Süssungsmittel, Konservierungsmittel, Aromastoffe und weitere üblicherweise in Zahnpflegemitteln verwendeten Hilfsstoffe umfassenden Gruppe enthält.
15. Verfahren zu Herstellung des Zahnpflegemittels nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise
  • A) 0,1 bis 4 Gew.-% eines nichtionischen oberflächenaktiven Poly(hydroxypropylethers) und
  • B) 0,1 bis 4 Gew.-% eines anionischen oberflächenaktiven Mittels, nämlich eines Salzes eines spezifischen Derivats eines Proteinabbauprodukts, ausgewählt aus
    • a) Alkalisalzen eines N-Acyl-N-methylglycins (N- Acylsarcosins) der Formel
      in der R für eine Alkylgruppe oder eine Mischung von Alkylgruppen mit 9 bis 17 Kohlenstoffatomen steht, und
    • b) Alkalisalzen von Kondensaten aus C12-C18-Fettsäuren und einem hydrolysierten tierischen Protein, mit für Zahnpflegemittel üblichen Bindemitteln, Trägermaterialien und/oder Hilfsstoffen vermischt.
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