DE10049656A1 - Zahnreinigungsmittel - Google Patents

Zahnreinigungsmittel

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Abstract

Wäßrige Zahnreinigungsmittel mit einem Gehalt an teilchenförmigen Poliermittelkomponenten, Feuchthaltemitteln und Tensiden, die als Tenside eine Kombination von anionischen Tensiden (A) und nichtionischen Tensiden (N) enthalten, weisen ein besonders gutes Schäumvermögen beim Zähneputzen auf, wenn zur Verbesserung des Schäumvermögens ein pflanzliches Proteinhydrolysat oder ein Fettsäure (C¶12¶-C¶22¶)-Kondensationsprodukt davon enthalten ist. Bevorzugt sind anionische und nichtionische Tenside in einem Gewichtsverhältnis von (A) : (N) = 1 : (0,2-2,0) und in einer Menge von (A + N) = 1-3 Gew.-%, das Proteinhydrolysat oder das Fettsäurekondensationsprodukt davon in einer Menge von 0,5-2,0 Gew.-% und zusätzlich ein Betaintensid in einer Menge von 0,1-1,0 Gew.-% enthalten.

Description

Die Erfindung betrifft Zahnreinigungsmittel in Form einer wäßrigen, pastösen oder flüssi­ gen Dispersion, mit einem Gehalt von teilchenförmigen Poliermittelkomponenten, Feucht­ haltemitteln und Tensiden, die zur Verbesserung des Schäumvermögens ein pflanzliches Proteinhydrolysat oder ein Fettsäure (C12-C22)-Kondensationsprodukt davon enthalten.
Zahnpasten, Zahncremes und Zahngele werden bei der täglichen Reinigung der Zähne durch Bürsten mit einer Zahnbürste angewendet. Die Zahnreinigungsmittel sollen in erster Linie die Reinigung der Zahnoberfläche von Speiseresten, Verfärbungen durch z. B. Tabak oder Tee und von den fest anhaftenden bakteriellen Zahnbelägen, der sogenannten Plaque, unterstützen. Dies geschieht einerseits durch die mechanische Wirkung der Bürste und der Poliermittelkomponenten, andererseits durch die grenz­ flächenaktive und dispergierende Wirkung der Tenside. Darüber hinaus sollen die Tenside einen gewissen Schaum erzeugen, der während des Zähneputzens die Komponenten der Zahnpaste gleichmäßig im Munde verteilt und beim Verwender auch ein durchaus ange­ nehmes Mundgefühl hervorruft. So ist die Konsistenz des beim Zähneputzens gebildeten Schaums ein wichtiger Faktor für die Produktakzeptanz. Eine zu schnelle Verflüssigung des Schaums läßt diesen vorzeitig aus dem Mund tropfen, was als unangenehm empfunden wird und dazu führt, daß das Zähneputzen frühzeitig abgebrochen wird. Demgegenüber wäre es aber zahnmedizinisch sinnvoll, das Zähneputzen über einen Zeitraum von wenigstens drei Minuten auszudehnen.
Die Problematik des zu geringen und zu wenig konsistenten Schaums beim Zähneputzen zeigt sich insbesondere bei halbflüssigen Zahnreinigungsmitteln, die oft auch transparent oder klar formuliert sind, und die einen hohen Anteil an Feuchthaltemitteln enthalten.
Die naheliegendste Lösung des Problems bestünde in einer Erhöhung der Tensid­ konzentration. Es hat sich aber gezeigt, daß diese Maßnahme nur zu einer mäßigen Verbesserung der Schaumkraft führt. Andererseits sind einer Erhöhung der Konzentration z. B. der schaumstarken anionischen Tenside schon aus dermatologischen und geschmacklichen Gründen enge Grenzen gesetzt.
Aus EP 0 036 439 B1 war bekannt, daß Gelatinehydrolysat das Schaumvermögen von tensidhaltigen Zahnpasten deutlich steigern kann. Aus DE 35 28 168 C1 waren Proteinhydrolysate pflanzlicher Provenienz bekannt, die in Gegenwart geringer Mengen von Tensiden eine gute Schaumbildung bewirken. Aus 0 586 501 B1 waren N-acylierte Aminosäuregemische auf Basis von Getreideproteinhydrolysaten bekannt, die aufgrund ihrer helleren Farbe und besseren Transparenz für kosmetische Anwendungen besonders geeignet sind.
Die aus dem Stand der Technik bekannten Zahnpasten sind aber in ihrer Schaum­ entwicklung und Schaumstabilität noch nicht befriedigend.
Es wurde nun gefunden, daß das Schäumvermögen solcher Zahnreinigungsmittel erheblich gesteigert werden kann, wenn als Tensidkomponente eine Kombination von anionischen Tensiden, nichtionischen Tensiden, pflanzlichen Proteinhydrolysaten oder Fettsäurekondensationsprodukten davon enthalten ist.
Gegenstand der Erfindung sind wäßrige Zahnreinigungsmittel mit einem Gehalt an teil­ chenförmigen Poliermittelkomponenten, Feuchthaltemitteln und Tensiden, die als Tenside eine Kombination von anionischen Tensiden (A) und nichtionischen Tensiden (N) ent­ halten und dadurch gekennzeichnet sind, daß sie zur Verbesserung des Schäum­ vermögens ein pflanzliches Proteinhydrolysat oder ein Fettsäure (C12-C22)- Kondensationsprodukt davon enthalten.
Die erfindungsgemäßen Zahnreinigungsmittel weisen ein wesentlich höheres Schaum­ vermögen auf, als entsprechende Zusammensetzungen, die anstelle des Protein­ hydrolysates oder dessen Fettsäurekondensats ein anionisches, zwitterionisches oder nichtionisches Tensid enthalten.
Als Poliermittelkomponenten können alle hierfür bekannten, teilchenförmigen Poliermittel, bevorzugt aber Fällungs- und Gelkieselsäuren, Aluminiumhydroxid, Aluminiumoxid, Calciumpyrophosphat, Calciumhydrogenphosphat, Kreide, Hydroxylapatit, Natrium­ aluminiumsilikat (z. B. Zeolith A) oder organische Polymere z. B. Polymethacrylate, eingesetzt werden.
In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung sind als Poliermittelkomponenten Kiesel­ säure-Poliermittel enthalten.
Als Kieselsäure-Polierkomponenten eignen sich alle als Putzkörper bekannten Gelkiesel­ säuren, Hydrogelkieselsäuren und Fällungskieselsäuren. Gelkieselsäuren werden durch Umsetzung von Natriumsilikatlösungen mit starken, wäßrigen Mineralsäuren unter Aus­ bildung eines Hydrosols, Alterung zum Hydrogel, Waschen und Trocknen hergestellt. Er­ folgt die Trocknung unter schonenden Bedingungen auf Wassergehalte von 15 bis 35 Gew.-%, so werden die sogenannten Hydrogelkieselsäuren erhalten, wie sie z. B. aus US 4,153,680 bekannt sind. Durch Trocknung auf Wassergehalte unterhalb 15 Gew.-% erfolgt eine irreversible Schrumpfung der vorher lockeren Struktur des Hydrogels zur dichten Struktur des sog. Xerogels. Solche Xerogelkieselsäuren sind z. B. in US 3,538,230 beschrieben.
Eine zweite, bevorzugt geeignete Gruppe von Kieselsäure-Poliermitteln sind die Fällungskieselsäuren. Diese werden durch Ausfällung von Kieselsäure aus verdünnten Alkalisilikat-Lösungen durch Zugabe von starken Säuren unter Bedingungen erhalten, bei welchen die Aggregation zum Sol und Gel nicht eintreten kann. Geeignete Verfahren zur Herstellung von Fällungskieselsäuren sind z. B. in DE-OS 25 22 486 und in DE-OS 31 14 493 beschrieben. Bevorzugt geeignet ist eine gemäß DE-OS 31 14 493 hergestellte Fällungskieselsäure mit einer BET-Oberfläche von 15-110 m2/g, einer Partikelgröße von 0,5-20 µm, wobei wenigstens 80 Gew.-% der Primärpartikel unter 5 µm liegen sollen, und einer Viskosität in 30%iger Glycerin-Wasser-(1 : 1)-Dispersion von 30-60 Pa.s (20°C) in einer Menge von 10-20 Gew.-% des Zahngels. Bevorzugt geeignete Fällungskieselsäuren dieser Art weisen außerdem gerundete Ecken und Kanten auf und sind unter der Handelsbezeichnung Sident®12 DS (DEGUSSA) erhältlich. Eine weitere geeignete Kieselsäure ist Zeodent 113 (Huber Corp) mit einer BET- Oberfläche von 150-250 m2/g.
Andere Fällungskieselsäuren dieser Art sind Sident 8 (DEGUSSA) und Sorbosil AC 39 (Crosfield Chemicals). Diese Kieselsäuren zeichnen sich durch eine geringere Verdickungswirkung und eine etwas höhere mittlere Teilchengröße von 8-14 µm bei einer spezifischen Oberfläche von 40-75 m2/g (nach BET) aus und eignen sich besonders gut für flüssige Zahngele gemäß der vorliegenden Erfindung.
Als Feuchthaltemittel können Glycerin, Sorbit, Xylit, Propylenglykol, Polyethylenglycol oder Mischungen dieser Stoffe eingesetzt werden. Als Polyethylenglykole sind bevorzugt solche mit mittleren Molekulargewichten von 200 bis 2000 geeignet.
Als anionische Tenside (A) sind bevorzugt die gut wasserlöslichen, starkschäumenden primären linearen (C12-C18)-Alkylsulfate, die linearen C12-C18-Alkansuifonate oder Alpha- Olefinsulfonate, Sulfobernsteinsäuremono(C12-C18)-alkylester-Salze, Sulfoessigsäure­ (C12-C18-)-alkylester-Salze, 2-Hydroxyethansulfonsäure(C12-C18-)-alkylester(Acylis­ ethionate), Fettsäure-(C12-C18-)-monoglyceridsulfate, C12-C18-Acylsarkoside- oder Acyl­ tauride, jeweils in Form ihrer wasserlöslichen Alkalisalze, insbesondere der Natriumsalze, enthalten. Eine bevorzugte Rolle spielen dabei die linearen C12-C18-Alkylsulfate, insbe­ sondere das Natrium-Laurylsulfat.
Als nichtionische Tenside (N) können prinzipiell alle wasserlöslichen Tenside eingesetzt werden, die eine bevorzugt lineare Alkyl- oder Acylgruppe mit 12-18 C-Atomen und eine die Wasserlöslichkeit bewirkende Polyol- oder Polyethergruppe tragen. Solche Tenside sind z. B. die Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Fettalkohole, an Fettsäuren, an Fettsäurealkanolamide, an Fettsäuremonoglyceride, an Fettsäurediglyceride, an Rhizinus­ öl an Sorbitanmonofettsäureester oder an Methylglycosid-monofettsäureester. Andere geeignete nichtionogene Tenside sind die linearen Alkyl(C8-C16-)-Glucoside und Alkyl­ (C8-C16-)-Oligoglucoside und deren Ethylenoxidanlagerungsprodukte. Die Wasserlöslich­ keit der Ethylenoxidaddukte kann durch die Menge des angelagerten Ethylenoxids erhöht werden, sie sollte wenigstens so hoch sein, daß sich 1 Gew.-% des Tensids in Wasser bei 20°C löst.
Als pflanzliche Proteinhydrolysate kommen alle aus Pflanzenproteinen durch hydrolytischen Abbau, der auch enzymatisch katalysiert sein kann, erhältlichen Proteinabbauprodukte infrage. Die Hydrolyse sollte dabei aber bevorzugt nicht bis zu einem Aminosäuregemisch erfolgen, sondern nur so Wert, bis eben eine ausreichende Klarlöslichkeit in Wasser erreicht wird. Die Wasserlöslichkeit sollte dabei wenigstens so hoch sein, daß sich 1 Gew.-% des Proteinhydrolysats in Wasser bei 20°C klar löst. Solche Proteinhydrolysate enthalten überwiegend Oligo- und Polypeptidmoleküle im Molekulargewichtsbereich von 1000-10 000 D, bevorzugt von 3000-5000 D, bevorzugt in Form ihrer Natriumsalze.
Geeignete pflanzliche Ausgangsstoffe zur Erzeugung erfindungsgemäß geeigneter Proteinhydrolysate sind z. B. Getreide (Weizen, Hafer, Reis), Nüsse (Mandeln), Hülsenfrüchte (Bohnen, Erbsen, Soja) und Algen. Im Handel sind zum Beispiel Hydrolysate aus Weizenprotein (Gluadin® W 20, W 40), Reisprotein (Gluadin R), Mandel­ protein (Gluadin Almond), Erbsenprotein (Gluadin® P) und Sojaprotein (Hydrosoy® 2000) erhältlich.
Auch Fettsäure (C12-C18)-Kondensationsprodukte von pflanzlichen Proteinhydrolysaten sind im Handel erhältlich, z. B. das Kokosfettsäure-Kondensat des Weizenprotein­ hydrolysats in Form des Natriumsalzes ist als Gluadin® WK im Handel (Sodium Cocoyl Hydrolyzed Wheat Protein), das Kokosfettsäure-Kondensat der Sojaproteinhydrolysats als Proteol® VS22, (Sodium Cocoyl Hydrolyzed Soy Protein), das Kokosfettsäure- Kondensationsprodukt des Haferproteinhydrolysats als Proteol® O. A. T.
In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung sind in den erfindungsgemäßen, wäßrigen Zahnreinigungsmitteln die nicht peptidischen anionischen und nichtionischen Tenside in einem Gewichtsverhältnis von (A) : (N) = 1 : (0,2-2) und in einer Gesamtmenge von (A + N) = 1-3 Gew.-% und das pflanzliche Proteinhydrolysat oder ein Fettsäure-C12-C22- Kondensationsprodukt davon in einer Menge von 0,5-2 Gew.-% enthalten.
Eine weitere Steigerung der Schaumkraft wird dadurch erreicht, daß in dem erfindungsgemäßen, wäßrigen Zahnreinigungsmittel zusätzlich ein Betaintensid in einer Menge von 0,1-1 Gew.-% enthalten ist.
Als Betaintenside (B) sind alle leicht wasserlöslichen Tenside geeignet, die eine zwitter­ ionische Struktur mit dem Element
aufweisen. Geeignete Betaintenside sind insbesondere N-(C12-C18)-Alkyl-dimethyl-aceto­ betain und N-(C12-C18)-Acylaminopropylacetobetain (Cocoamidopropyl-Betaine).
Wie weiter oben bereits ausgeführt, können die erfindungsgemäßen Zahnpflegemittel auch als flüssige oder halbflüssige Dispersionen mit Viskositätan (bei 20°C) von 5-100 Pa.s formuliert werden. Zu diesem Zweck ist es erforderlich, den Gehalt an Polierkompo­ nenten zu begrenzen und auf Verdickungskieselsäuren zu verzichten.
In einer besonders bevorzugten Ausführung enthält das erfindungsgemäße, wäßrige Zahnreinigungsmittel als Polierkomponente Kieselsäuren in einer Menge von 10-15 Gew.-% und Feuchthaltemittel, ausgewählt aus Sorbit, Glycerin, Polyethylenglycol und Gemischen davon in einer Menge von 40-70 Gew.-%.
Die erfindungsgemäßen wäßrigen Zahnpflegemittel können auch als transparente oder klar durchsichtige Gele formuliert werden. Zu diesem Zweck ist es erforderlich, daß das Trägergemisch aus Wasser und Feuchthaltemitteln einen Brechungsindex aufweist, der sich von dem Brechungsindex des Poliermittels möglichst wenig unterscheidet. Bei Ver­ wendung von Kieselsäure-Poliermitteln kann dies in der Regel durch Feuchthaltemittelge­ halte von 40-60 Gew.-% und ein Gewichtsverhältnis von Feuchthaltemittel zu Wasser von (1,5-2,5) : 1 erreicht werden. Dabei ist es bevorzugt, daß wenigstens die Hälfte des Feuchthaltemittels aus Sorbit besteht und ein Polyethylenglycol mit einem Molgewicht von 200-2000 in einer Menge von 1-5 Gew.-% enthalten ist.
Zusätzlich zu den genannten obligatorischen Komponenten können die erfindungs­ gemäßen Zahnpflegemittel weitere übliche Inhaltsstoffe sowie Hilfs- und Zusatzstoffe enthalten, die den therapeutischen oder mundhygienischen Wert erhöhen oder die organoleptischen und anwendungstechnischen Eigenschaften verbessern.
Solche weiteren Inhaltsstoffe sind z. B. Wirkstoffe gegen Zahn- und Zahnfleischerkran­ kungen wie z. B. Fluorverbindungen, z. B. Na-Fluorid, Zinkfluorid, Na-Monofluorphosphat, Antizahnsteinwirkstoffe, (z. B. Polyphosphate, Hydroxyethandiphosphonate, Azacyclo­ heptandiphosphonat), antimikrobielle Stoffe (z. B. Biguanide, Chlorhexidin, Triclosan), Vitamine (z. B. Tocopherol, Retinol), Panthenol, Pflanzen- und Algenextrakte. Wund­ heilende und entzündungshemmende Stoffe, wie z. B. Harnstoff, Allantoin, Azulen, Rhodanide, Magnesiumsalze.
Als Hilfs- und Zusatzstoffe können z. B. enthalten sein
  • - Bindemittel, wie z. B. natürliche und/oder synthetische wasserlösliche Polymere wie Alginate, Carragheenate, Traganth, Stärke und Stärkeether, Celluloseether, wie z. B. Carboxymethylcellulose. Hydroxyethylcellulose, Methylhydroxypropyl­ cellulose, Guar, Akaziengum, Agar-Agar, Xanthan-Gum, Succinoglucan-Gum, Johannisbrotmehl, Pektine, wasserlösliche Carboxyvinylpolymere (Carbopol®), Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon und Polyethylenglycole mit Molekularge­ wichten von 2000-500 0000.
  • - Geschmacksstoffe, z. B. Aromen wie Pfefferminzöl, Krauseminzöl, Eukalyptusöl, Anisöl, Fenchelöl, Kümmelöl, Menthylacetat, Zimtaldehyd, Anethol, Vanillin, Thymol und andere natürliche oder naturidentische Öle oder synthetische Ge­ schmacksstoffe.
  • - Süßungsmittel, wie z. B. Saccharin-Natrium, Natrium-Cyclamat, Acesulfam, Aspartam, Sterioxide, Thaumatin, Glycyrrhicin, Sucrose, Lactose, Maltose oder Fructose.
  • - Konservierungsmittel, wie z. B. p-Hydroxybenzoesäureester, Natriumbenzoat, Natriumsorbat
  • - Puffersubstanzen, wie z. B. primäre, sekundäre und tertiäre Alkaliphosphate, Citro­ nensäure-/Natriumcitrat
  • - Remineralisierende Salze, wie z. B. Calciumdihydrogenphosphat, Magnesium-, Zink oder Mangansalze
  • - Farbstoffe und/oder Pigmente
Die folgenden Beispiele sollen den Erfindungsgegenstand näher erläutern:
Beispiele Prüfung der Schaumeigenschaften von Zahncremes 1. Prüfmethodik
Zur vergleichenden Prüfung der Schaumeigenschaften von Zahnpflegemitteln wurde ein Zahnputz-Simulator verwendet, der wie folgt aufgebaut ist:
An einem pneumatisch betriebenen Linearvorschub ist eine Zahnbürste befestigt, die mit variablem Druck auf einem Wellenprofil aus Stahlzylindern positioniert wird. Die Verfahr­ strecke pro Hub beträgt 11 cm. Das Wellenprofil wurde anhand unterschiedlicher Anfor­ derungen konzipiert (Abriebfestigkeit, regelmäßige Abstände, keine steilen Kanten, leichte Reinigung nach den Versuchen) und lehnt sich an das natürliche Profil der Zähne im Mund an. Darüber hinaus ist es abnehmbar, um die Reinigung zu erleichtern. Die Höhenverstellung der Zahnbürste, die den Andruck der Bürste auf dem Wellenprofil regelt, läßt sich arretieren. Innerhalb einer Putzzeit von 60 s werden 2 ml Wasser über eine Schlauchpumpe kontinuierlich zudosiert. Das Wasser wird dabei direkt neben dem Bürstenkopf zugetropft. Die Apparatur läßt sich mit einem Schaltkasten hinsichtlich der Anzahl der Bewegungen oder über eine definierte Zeitdauer steuern. Zusätzlich kann am Pneumatikzylinder die Geschwindigkeit eingestellt werden. Dies bietet unterschiedliche Möglichkeiten der Versuchsgestaltung. Bei den beschriebenen Versuchsreihen ent­ sprechen beispielsweise 16 Hübe einer Zeitdauer von 10 s.
Die Prüfungen wurden wie folgt durchgeführt:
Zunächst wird 1 g Produkt über eine Strecke von 3,5 cm auf das Wellenprofil dosiert, so­ dann die Profilplatte in die Maschine eingesetzt, die angefeuchtete Zahnbürste mit leichtem Druck aufgesetzt und das erste Bild ohne Schaum als Referenz aufgenommen (O-Bild). Nach dem Start der Maschine werden 16 Hin- und Her-Bewegungen der Zahnbürste (d. h. 8× hin und 8× zurück; Dauer insgesamt 10 s) ausgeführt. Nach dem Stoppen der Bewegung wird das nächste Bild aufgenommen, usw. Dieser Vorgang wird noch fünfmal wiederholt, bis insgesamt 60 s Putzzeit erreicht sind. In der gesamten Putzperiode wird, wie bereits beschrieben, kontinuierlich eine Gesamtmenge Wasser von 2 ml zudosiert. Nach Abschluß dieses Schaumerzeugungs-Vorganges wird 5 min lang jede Minute ein Bild aufgenommen, um die Schaumstabilität zu dokumentieren.
2. Auswertung
Auf allen Bildern wird mit Algorithmen der digitalen Bildverarbeitung der durch den Schaum erzeugt helle Flächenanteil detektiert und prozentual ins Verhältnis zur gesamten Meßfläche gesetzt. Der jeweils beim O-Bild ermittelte Flächenanteil wird von allen fol­ genden Meßwerten abgezogen, da a) bei diesem noch kein Schaum erzeugt wurde und helle Areale somit nur Artefakte sind und b) um eine Normierung auf einheitliche An­ fangswerte zu erreichen.
In der Tabelle I sind als Schaum (60 sec) und Schaum (5 min) die prozentualen Flächen­ anteile des Schaumes nach 60 Sekunden und nach 5 Minuten angegeben.
3. Durchführung
Es wurden acht Zahnpasten, die sich nur in der Zusammensetzung der kennzeichnenden Komponenten unterscheiden, einer vergleichenden Prüfung unterzogen.
Die Vergleichspasten Va, Vb, Vc und Vd enthalten kein Proteinhydrolysat.
Die Vergleichspasten Vb, Vc und Vd enthalten erhöhte Mengen des anionischen, betainischen bzw. des nichtionischen Tensids. Die erfindungsgemäßen Pasten 1-4 enthalten pflanzliche Proteinhydrolysate bzw. ein pflanzliches Proteinhydrolysat- Fettsäurekondensationsprodukt.
Die erfindungsgemäßen Zahncremes 1-4 weisen eine deutlich höhere Schäumkraft und Schaumstabilität auf.
Die Zusammensetzung der Zahnpasten und die Ergebnisse der Schaummessungen sind der Tabelle zu entnehmen. Die Mengenangaben der Komponenten beziehen sich auf wasserfreie Aktivsubstanz
Tabelle 1
Es wurden folgende Handelsprodukte eingesetzt:

Claims (4)

1. Wäßriges Zahnreinigungsmittel mit einem Gehalt an teilchenförmigen Polier­ komponenten, Feuchthaltemitteln und Tensiden, die als Tenside eine Kombination von anionischen Tensiden (A) und nichtionischen Tensiden (N) enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbesserung des Schäumvermögens ein pflanzliches Proteinhydrolysat oder ein Fettsäure (C12-C22)-Kondensationsprodukt davon enthalten ist.
2. Wäßriges Zahnreinigungsmittel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die anionischen und nichtionischen Tenside in einem Gewichtsverhältnis (A) : (N) = 1 : (0,2-2,0) und in einer Menge (A+N) von 1-3 Gew.-% und das pflanzliche Proteinhydrolysat oder das Fettsäure (C12-C22)-Kondensationsprodukt davon in einer Menge von 0,5-2 Gew.-% enthalten sind.
3. Wäßriges Zahnreinigungsmittel gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ein Betaintensid in einer Menge von 0,1-1 Gew.-% enthalten ist.
4. Wäßriges Zahnreinigungsmittel gemäß einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß als Polierkomponente Kieselsäuren in einer Menge von 10-15 Gew.-% und Feuchthaltemittel, ausgewählt aus Sorbit, Glycerin, Polyethylenglycol und Gemischen davon, in einer Menge von 40-70 Gew.-% enthalten sind.
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