DE102019207064A1 - biotensidhaltige Zahncremes - Google Patents

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Jennifer Evening
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Abstract

Mund- und Zahnreinigungsmittel mit besonders hoch-qualitativen, d.h. feinporigem, cremigem Schaum, der gleichzeitig stabil bleibt, enthalten - bezogen auf ihr Gewicht -a) 0 bis 6 Gew.-% Rhamnolipide;b) 0 bis 6 Gew.-% Sophorolipide; mit der Maßgabe, dass die Gesamtmenge der Inhaltsstoffe a) und b) 0,1 bis 10 Gew.-% beträgt;c) 0,5 bis 10 Gew.-% Cotensid(e) aus der Gruppe der Betaine.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft biotensidhaltige Mund- und Zahnpflege- und -reinigungsmittel mit verbesserter Schaumqualität, Mundgefühl und Geschmack, enthaltend mindestens ein weiteres Tensid.
  • Zahnreinigungsmittel sind in verschiedenen Formen auf dem Markt und dienen in erster Linie der Reinigung der Zahnoberfläche und der Vorbeugung von Zahn- und Zahnfleischerkrankungen. Sie enthalten üblicherweise eine Kombination aus Poliermitteln, Feuchthaltemitteln, Tensiden, Bindemitteln, Aromastoffen und fluoridhaltigen sowie antimikrobiellen Wirkstoffen. Neben Zahnpulvern, die wegen ihrer erhöhten Abrasivität eine untergeordnete Rolle spielen, werden Zahnreinigungsmittel vor allem in Pasten-, Creme- und transluzenter oder transparenter Gelform angeboten. In den letzten Jahren haben auch Liquid- oder Flüssigzahncremes und Mundwässer zunehmend an Bedeutung gewonnen.
    Mund und Zahnpflege- und -reinigungsmittel enthalten in der überwiegenden Anzahl der Fälle Tenside aus der Gruppe der Sulfate. Hier haben sich neben Fettalkohol- bzw. Alkylsulfaten auch fettalkoholethersulfate bewährt, aber auch Tenside aus anderen Gruppen, beispielsweise amphotere Tenside, werden gerne eingesetzt.
  • Ein Problem, das insbesondere beim Einsatz von Sulfattensiden auftritt, ist, dass die Zusammensetzungen vom Verbraucher als geschmacklich nicht optimal empfunden werden. In Umfragen zur Kundenzufriedenheit werden immer wieder ein „bitterer“ oder „leicht chemischer“ bis „metallischer“ Geschmack sowie ein unangenehmes Mundgefühl beschrieben.
  • Ein weiteres Aufgabenfeld besteht in der Bereitstellung von Produkten, die die ihnen zugewiesen Aufgaben mit möglichst geringem Rohstoffaufwand lösen, um Ressourcen zu schonen und ökologisch verträgliche Produkte bereitstellen zu können. Die Reduzierung synthetischer Inhaltsstoffe stellt daher einen weiteren wichtigen Aufgabenkomplex bei der Formulierung kosmetischer Mittel dar.
  • Im Stand der Technik werden verschiedene natürliche Alternativen zu synthetischen Tensiden offenbart. Im Bereich oral care haben diese Tenside aufgrund formulierungstechnischer Hindernisse aber bislang wenig Beachtung gefunden.
  • Der Einsatz von Tensiden ist aus der Gruppe der Rhamnolipide und Sophorolipide in Mund- und Zahnpflege- und -reinigungsmitteln ist im Stand der Technik nicht beschrieben.
  • Die WO2016/050439 A1 offenbart Handgeschirrspülformulierungen, welche Tenside aus der Gruppe der Rhamnolipide und Sophorolipide sowie mindestens ein Zusatztensid ausgewählt aus der Gruppe der Betaine, alkoxylierte Fettalkoholsulfate und Alkylaminoxide enthält.
  • Zusammensetzungen, insbesondere Haarwaschmittel, welche Rhamnolipide enthalten, werden in der EP 2 648 809 B1 offenbart.
  • Es besteht ein Bedarf an geschmacks- und schaumoptimierten Mund- und Zahnpflege- und -reinigungsmitteln, welche zudem mehr auf nachhaltigen Rohstoffen basieren. Es wurde nun überraschend gefunden, daß der Einsatz von bestimmten Biotensiden mit Cotensiden diese Aufgabe hervorragend löst.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Mund- und Zahnpflege- und -reinigungsmittel, enthaltend - bezogen auf ihr Gewicht -
    1. a) 0 bis 6 Gew.-% Rhamnolipide;
    2. b) 0 bis 6 Gew.-% Sophorolipide; mit der Maßgabe, dass die Gesamtmenge der Inhaltsstoffe a) und b) 0,1 bis 10 Gew.-% beträgt;
    3. c) 0,5 bis 10 Gew.-% Cotensid(e) aus der Gruppe der Betaine.
  • Unter „Mund- und Zahnpflegemittel“ sowie „Mund- und Zahnreinigungsmittel“ im Sinne der vorliegenden Erfindung werden Mund- und Zahnpulver, Mund- und Zahnpasten, flüssige Mund- und Zahncremes sowie Mund- und Zahngele verstanden. Besonders bevorzugt sind Zahnpasten und flüssige Zahnreinigungsmittel, welche als mehr oder weniger fließfähige oder plastische Zahnpasten vorliegen, wie sie zur Reinigung der Zähne unter Einsatz einer Zahnbürste verwendet werden.
  • Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung ist es, dass die Mund- und Zahnreinigungsmittel einen besonders hoch-qualitativen Schaum erzeugen, d.h. ein feinporiger, cremiger Schaum wird erzeugt, der gleichzeitig stabil bleibt. Noch ein Vorteil der vorliegenden Erfindung ist es, dass die Mund- und Zahnreinigungsmittel über eine gute Schaumqualität bei gleichzeitig hervorragendem Geschmack verfügen.
  • Als ersten wesentlichen Inhaltsstoff enthalten die erfindungsgemäßen Mittel mindestens ein Biotensid ausgewählt aus der Gruppe der Rhamnolipide und Sophorolipide, Insgesamt ist/sind die Verbindung(en) aus der Gruppe der Rhamnolipide und Sophorolipide in Mengen von 0,1 bis 10 Gew.-% enthalten.
  • Rhamnolipide sind eine Klasse von Glykolipiden, die unter anderem von Pseudomonas aeruginosa produziert werden und häufig als die am besten charakterisierten bakteriellen Tenside bezeichnet werden. Sie haben eine Glycosylkopfgruppe, in diesem Fall eine Rhamnoseeinheit, und einen 3-(Hydroxyalkanoyloxy) alkansäure (HAA) -Fettsäureschwanz wie 3-Hydroxydecansäure. Insbesondere gibt es zwei Hauptklassen von Rhamnolipiden: Mono-Rhamnolipide und Di-Rhamnolipide, die aus einer oder zwei Rhamnosegruppen bestehen. Rhamnolipide sind auch in Bezug auf Länge und Verzweigungsgrad der HAA-Einheit heterogen, was mit dem verwendeten Wachstumsmedium und den Umgebungsbedingungen variiert. Unter dem Begriff „Rhamnolipid“ im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung werden Rhamnolipide, deren protonierten Formen sowie insbesondere deren Salze mitumfasst. Unter dem Begriff „Rhamnolipid“ im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung werden insbesondere Mischungen aus Verbindungen der allgemeinen Formel (I) und deren Salze verstanden,
    Figure DE102019207064A1_0001
    wobei m = 2, 1 oder 0, n = 1 oder 0, R1 und R2 = unabhängig voneinander gleicher oder verschiedener organischer Rest mit 2 bis 24, bevorzugt 5 bis 13 Kohlenstoffatomen, insbesondere gegebenenfalls verzweigter, gegebenenfalls substituierter, insbesondere hydroxysubstituierter, gegebenenfalls ungesättigter, insbesondere gegebenenfalls einfach, zweifach oder dreifach ungesättigter, Alkylrest, bevorzugt solcher ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Pentenyl, Heptenyl, Nonenyl, Undecenyl und Tridecenyl und (CH2)o-CH3 mit o = 1 bis 23, bevorzugt 4 bis 12. Falls n = 1 ist die glykosidische Bindung zwischen den zwei Rhamnoseeinheiten bevorzugt in der α-Konfiguration. Die optisch aktiven Kohlenstoffatome der Fettsäuren liegen bevorzugt als R-Enantiomere vor (z.B. (R)-3-{(R)- 3-[2-O-(α-L-rhamnopyranosyl)-α-L-rhamnopyranosyl]oxydecanoyl}oxydecanoate).
    Unter dem Begriff „di-Rhamnolipid“ im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung werden Verbindungen der allgemeinen Formel (I) oder deren Salze verstanden, bei denen n = 1.
    Unter dem Begriff „mono-Rhamnolipid“ im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung werden Verbindungen der allgemeinen Formel (I) oder deren Salze verstanden, bei denen n = 0.
  • Sophorolipide sind oberflächenaktive Glykolipidverbindungen, die von einer ausgewählten Anzahl nicht pathogener Hefespezies synthetisiert werden können. Unter dem Begriff „Sophorolipide“ im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung werden Verbindungen der allgemeinen Formel (la) und (Ib) verstanden,
    Figure DE102019207064A1_0002
    Figure DE102019207064A1_0003
    bei denen
    • R1 = H oder CO-CH3, R2 = H oder CO-CH3,
    • R3 = ein unsubstituierter oder mit Hydroxyfunktionen substituierter, unverzweigter, gegebenenfalls ein bis drei Doppel- oder Dreifachbindungen enthaltender, zweibindiger organischer Rest, umfassend 6 bis 32 Kohlenstoffatome,
    • R4 = H, CH3 oder ein unsubstituierter oder mit Hydroxyfunktionen substituierter, unverzweigter, gegebenenfalls ein bis drei Doppel- oder Dreifachbindungen enthaltender, einbindiger organischer Rest, umfassend 2 bis 10 Kohlenstoffatome und n = 1 oder 0 ist.
  • Sophorolipide können erfindungsgemäß in ihrer Säureform [allgemeine Formel (la)] oder ihrer Lactonform [allgemeine Formel (Ib)] eingesetzt werden.
  • Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, Rhamnolipide einzusetzen. Diese sind vorzugsweise innerhalb engere Mengenbereiche in den erfindungsgemäßen Mitteln enthalten. Erfindungsgemäß bevorzugte Mund- und Zahnpflege- und -reinigungsmittel enthalten - bezogen auf ihr Gewicht - 0,25 bis 7,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 6 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,75 bis 4 Gew.-% und insbesondere 1 bis 2,5 Gew.-% Rhamnolipide.
  • Als zweiten wesentlichen Inhaltsstoff enthalten die erfindungsgemäßen Mittel mindestens ein Cotensid aus der Gruppe der Betaine. Diese Stoffklasse lässt sich durch die allgemeine Formel
    Figure DE102019207064A1_0004
    beschreiben, in der R für einen Rest mit 5 bis 21 C-Atomen, vorzugsweise einen Alkylrest, steht.
  • Erfindungsgemäß bevorzugte Mund- und Zahnpflege- und reinigungsmittel enthalten - bezogen auf ihr Gewicht - 0,6 bis 9 Gew.-%, vorzugsweise 0,75 bis 8 Gew.-%, weiter bevorzugt 1 bis 7 Gew.-%, noch weiter bevorzugt 1,25 bis 6 Gew.-%, noch weiter bevorzugt 1,5 bis 5 Gew.-%, noch weiter bevorzugt 1,75 bis 4 Gew.-% und insbesondere 2 bis 3 Gew.-% Betain(e).
  • Besonders bevorzugt ist der Einsatz von Cocoamidopropylbetain (CAPB); Cocamidopropyl-Betaine (CAPB) sind eine Sammelbezeichnung für bestimmte Betaine, die aus Kokosfettsäuren abgeleitet werden. Den bedeutendsten Anteil bildet Lauramidopropylbetain (C19H38NzO3).[Synonyme für Cocoamidopropylbetaine sind CAPB, COCAMIDOPROPYL BETAINE (INCI), Alkylamidobetaine, Kokos(fettsäureamidopropyl)betain und 2-[3-(dodecanoylamino)propyl-dimethylazaniumyl]acetate (IUPAC).
  • Erfindungsgemäß bevorzugte Mund- und Zahnpflege- und reinigungsmittel enthalten - bezogen auf ihr Gewicht - 0,6 bis 9 Gew.-%, vorzugsweise 0,75 bis 8 Gew.-%, weiter bevorzugt 1 bis 7 Gew.-%, noch weiter bevorzugt 1,25 bis 6 Gew.-%, noch weiter bevorzugt 1,5 bis 5 Gew.-%, noch weiter bevorzugt 1,75 bis 4 Gew.-% und insbesondere 2 bis 3 Gew.-% Cocoamidopropylbetain.
  • Ganz besonders bevorzugt ist es, insbesondere den Einsatz anionischer Tenside weitestgehend zu beschränken oder ganz auf diese Tenside zu verzichten. Hier sind bevorzugte erfindungsgemäße Mund und Zahnpflege- und -reinigungsmittel dadurch gekennzeichnet, daß sie - bezogen auf ihr Gewicht - weniger als 1 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 0,5 Gew.-%, weiter bevorzugt weniger als 0,25 Gew.-% uns insbesondere weniger als 0,1 Gew.-% Sulfat-Tenside enthält, wobei äußert bevorzugte Mittel frei sind von Sulfattensiden.
  • Die erfindungsgemäßen Mund- und Zahnreinigungsmittel enthalten weiterhin bevorzugt mindestens ein Feuchthaltemittel. Der Einsatz derartiger Feuchthaltemittel verhindert ein Austrocknen der als Zahnpasten vorliegenden erfindungsgemäßen Mund- und Zahnreinigungsmittel. Bei erfindungsgemäßen Mund- und Zahnreinigungsmitteln, welche in Form von so genannten Flüssigzahncremes mit fließfähiger Rheologie vorliegen, dienen diese Feuchthaltemittel als Matrix und werden in höheren Mengen eingesetzt.
  • Hier sind erfindungsgemäße Mund- und Zahnpflege- und -reinigungsmittel bevorzugt, die - bezogen auf ihr Gewicht - 0,5 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 0,75 bis 55 Gew.-%, besonders bevorzugt 1 bis 50 Gew.-% und insbesondere 2 bis 40 Gew.-% mindestens eines mehrwertigen Alkohols aus der Gruppe Sorbit und/oder Glycerin und/oder 1,2-Propylenglycol.-% oder deren Mischungen enthalten.
  • Für bestimmte Anwendungsbereiche kann es vorteilhaft sein, nur einen der drei oben genannten Inhaltsstoffe einzusetzen. In den meisten Fällen ist dabei Sorbit bevorzugt. Allerdings können auf anderen Anwendungsgebieten Mischungen von zwei der drei Stoffe oder aller drei Stoffe bevorzugt sein. Besonders vorteilhaft hat sich hier eine Mischung aus Glycerin, Sorbit und 1,2-Propylenglycol in einem Gewichtsverhältnis von 1:(0,5-1):(0,1-0,5) erwiesen.
  • Neben Sorbit bzw. Glycerin bzw. 1,2-Propylenglycol eignen sich als weitere mehrwertige Alkohole solche mit mindestens 2 OH-Gruppen, vorzugsweise Mannit, Xylitol, Polyethylenglycol, Polypropylenglycol und deren Mischungen. Unter diesen Verbindungen sind diejenigen mit 2 bis 12 OH-Gruppen und insbesondere diejenigen mit 2, 3, 4, 5, 6 oder 10 OH-Gruppen bevorzugt.
  • Polyhydroxyverbindungen mit 2 OH-Gruppen sind beispielsweise Glycol (CH2(OH)CH2OH) und andere 1,2-Diole wie H-(CH2)n-CH(OH)CH2OH mit n = 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20. Auch 1,3-Diole wie H-(CH2)n-CH(OH) CH2CH2OH mit n = 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20 sind erfindungsgemäß einsetzbar. Die (n,n+1)- bzw. (n,n+2)-Diole mit nicht endständigen OH-Gruppen können ebenfalls eingesetzt werden. Wichtige Vertreter von Polyhydroxyverbindungen mit 2 OH-Gruppen sind auch die Polyethylen- und Polypropylenglycole. Als bevorzugte weitere mehrwertige Alkohole können z. B. Xylit, Propylenglycole, Polyethylenglycole, insbesondere solche mit mittleren Molekulargewichten von 200-800 eingesetzt werden.
  • Besonders bevorzugt ist der Einsatz von Sorbit, so daß Mittel, die außer Sorbit keine anderen mehrwertigen Alkohole enthalten, besonders bevorzugt sind.
  • Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können zusätzlich mindestens ein Poliermittel enthalten. Als Poliermittel eignen sich prinzipiell alle für Zahnpasten bekannten Reibkörper enthalten. Bevorzugt geeignete Poliermittel-komponenten sind daher Kieselsäuren, Aluminiumhydroxid, Aluminiumoxid, Natrium-aluminiumsilikate, organische Polymere oder Gemische solcher Reibkörper.
  • Der Gesamtgehalt an Poliermitteln liegt vorzugsweise im Bereich von 5 - 50 Gew.-% des Zahnpflegemittels. Erfindungsgemäß bevorzugte Mittel enthalten Poliermittel innerhalb engerer Mengenbereiche. Hier sind erfindungsgemäß bevorzugte Mund- und Zahnpflege- und - reinigungsmittel dadurch gekennzeichnet, dass sie - bezogen auf ihr Gewicht - 1 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 2,5 bis 20 Gew.-%, weiter bevorzugt 5 bis 18 Gew.-% und insbesondere 7,5 bis 16 Gew.-% Poliermittel enthalten. In die vorstehend genannten Mengen ist ein eventueller Gehalt an Calciumcarbonat oder Dicalcium-phosphat-dihydrat einzubeziehen.
  • Besonders geeignet sind Zahnpasten und flüssige Zahnreinigungsmittel, die als Poliermittel Kieselsäuren enthalten. Geeignete Kieselsäuren sind z.B. Gelkieselsäuren, Hydrogelkieselsäuren und Fällungskieselsäuren. Gelkieselsäuren werden durch Umsetzung von Natriumsilikatlösungen mit starken, wässrigen Mineralsäuren unter Ausbildung eines Hydrosols, Alterung zum Hydrogel, Waschen und Trocknen hergestellt. Erfolgt die Trocknung unter schonenden Bedingungen auf Wassergehalte von 15 bis 35 Gew.-%, so werden die so genannten Hydrogelkieselsäuren erhalten. Durch Trocknung auf Wassergehalte unterhalb 15 Gew.-% erfolgt eine irreversible Schrumpfung der vorher lockeren Struktur des Hydrogels zur dichten Struktur des sog. Xerogels.
  • Eine zweite, besonders geeignete Gruppe von Kieselsäure-Poliermitteln sind die Fällungskieselsäuren. Diese werden durch Ausfällung von Kieselsäure aus verdünnten Alkalisilikat-Lösungen durch Zugabe von starken Säuren unter Bedingungen erhalten, bei welchen die Aggregation zum Sol und Gel nicht eintreten kann. Geeignete Verfahren zur Bevorzugt geeignet ist eine Fällungskieselsäure mit einer BET-Oberfläche von 15 - 110 m2/g, einer Partikelgröße von 0,5 - 20 µm, wobei wenigstens 80 Gew.-% der Primärpartikel unter 5 µm liegen sollen, und einer Viskosität in 30 %iger Glycerin-Wasser-(1 : 1)-Dispersion von 30 - 60 Pa.s (20°C) in einer Menge von 10 - 20 Gew.-% der Zahnpaste. Bevorzugt geeignete Fällungskieselsäuren dieser Art weisen außerdem gerundete Ecken und Kanten auf und sind unter der Handelsbezeichnung Sident®12 DS (DEGUSSA) erhältlich.
    Andere Fällungskieselsäuren dieser Art sind Sident® 8 (Evonik) und Sorbosil® AC 39 (PQ Corporation). Diese Kieselsäuren zeichnen sich durch eine geringere Verdickungswirkung und eine etwas höhere mittlere Teilchengröße von 8 --14 µm bei einer spezifischen Oberfläche von 40 - 75 m2/g (nach BET) aus und eignen sich besonders gut für flüssige Zahncremes. Diese sollten eine Viskosität (25°C, Scherrate D = 10 s-1) von 10 - 100 Pas aufweisen.
    Zahnpasten, die eine deutlich höhere Viskosität von mehr als 100 Pas (25° C, D = 10 s-1) aufweisen, benötigen hingegen einen genügend hohen Anteil an Kieselsäuren mit einer Teilchengröße von weniger als 5 µm, bevorzugt wenigstens 3 Gew.-% einer Kieselsäure mit einer Partikelgröße von 1 - 3 µm. Solchen Zahnpasten setzt man daher bevorzugt neben den genannten Fällungskieselsäuren noch feinteiligere, so genannte Verdickungs-Kieselsäuren mit einer BET-Oberfläche von 150 - 250 m2/g zu, z.B. das Handelsprodukt Sident® 22S.
    Als weitere Poliermittelkomponente kann auch z.B. Aluminiumoxid in Form von schwach calcinierter Tonerde mit einem Gehalt an - und -Aluminiumoxid in einer Menge von ca. 1 - 5 Gew.-% enthalten sein. Ein solches geeignetes Aluminiumoxid ist unter der Handelsbezeichnung „Poliertonerde P10 feinst“ (Giulini Chemie) erhältlich.
    Als Poliermittel eignen sich weiter alle für Zahnpasten bekannten Reibkörper wie z. B. Natriumaluminiumsilikate wie z. B. Zeolith A, organische Polymere wie z. B. Polymethacrylat oder Gemische dieser und der vorstehend genannten Reibkörper.
    Zusammenfassend sind erfindungsgemäße Mund- und Zahnpflege- und -reinigungsmittel bevorzugt, die zusätzlich Putzkörper, vorzugsweise Kieselsäuren, Aluminiumhydroxid, Aluminiumoxid, Calciumpyrophosphat, Kreide, Dicalciumphosphat-dihydrat (CaHPO4 2H2O), Natriumaluminiumsilikate, insbesondere Zeolith A, organische Polymere, insbesondere Polymethacrylate oder Gemische dieser Reibkörper, vorzugsweise in Mengen von 1 bis 30 Gew.%, vorzugsweise von 2,5 bis 25 Gew.% und insbesondere von 5 bis 22 Gew.%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten.
  • Ganz besonders bevorzugt enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen bezogen auf ihr Gewicht 1 bis 30 Gew.-% Fällungskieselsäure(n) mit einer spezifischen Oberfläche nach ISO 5794-1, Anhang D von ≤55 m2/g. Vorzugsweise werden die Fällungskieselsäuren, die entsprechende spezifische Oberflächen aufweisen, innerhalb engerer Mengenbereiche eingesetzt, und insbesondere bevorzugt werden Fällungskieselsäuren eingesetzt, die noch niedrigere spezifische Oberflächen nach ISO 5794-1, Anhang D aufweisen. Bevorzugte erfindungsgemäße Mund- und Zahnpflege- und -reinigungsmittel enthalten 2,5 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 20 Gew.-%, besonders bevorzugt 7,5 bis 17,5 Gew.-%, weiter bevorzugt 8,0 bis 15,0 Gew.-% und insbesondere 10,0 bis 13,0 Gew.-% Fällungskieselsäure(n) mit einer spezifischen Oberfläche nach ISO 5794-1, Anhang D von ≤55 m2/g.
    Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Mund und Zahnpflege- und -reinigungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche im Mittel enthaltenen Fällungskieselsäure(n) eine spezifische Oberfläche nach ISO 5794-1, Anhang D von ≤53 m2/g, vorzugsweise von ≤51 m2/g, weiter bevorzugt von ≤ 49 m2/g und insbesondere von ≤ 47 m2/g aufweisen.
  • Mund und Zahnpflege- und -reinigungsmittel können darüber hinaus mit besonderem Vorzug Antikaries-Wirkstoffe enthalten. Diese können beispielsweise aus organischen oder anorganischen Fluoriden ausgewählt sein, z. B. aus Natriumfluorid, Kaliumfluorid, Natriummonofluorphosphat und Natriumfluorosilikat. Auch Zinkfluorid, Zinn-(II)-fluorid sind bevorzugt. Bevorzugt sollte eine Menge von 0,01 - 0,2 Gew.-% Fluor in Form der genannten Verbindungen enthalten sein. Erfindungsgemäße Mund- und Zahnpflege- und -reinigungsmittel, die zusätzlich Antikaries-Wirkstoffe, vorzugsweise Fluorverbindung(en), insbesondere Natriumfluorid, Kaliumfluorid, Natriummonofluorphosphat, Zinkfluorid, Zinnfluorid und Natriumfluorosilikat, vorzugsweise in Mengen von 0,01 bis 5 Gew.%, vorzugsweise in Mengen von 0,01 bis 5 Gew.%, vorzugsweise von 0,02 bis 2,5 Gew.% und insbesondere von 0,04 bis 1,1 Gew.%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten, sind erfindungsgemäß bevorzugt.
  • Erfindungsgemäß bevorzugte Mund- und Zahnpflege- und -reinigungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie 1225 bis 1575 ppm, vorzugsweise 1250 bis 1550 ppm, weiter bevorzugt 1275 bis 1525 ppm, noch weiter bevorzugt 1300 bis 1500 ppm, noch weiter bevorzugt 1325 bis 1475 ppm und insbesondere 1350 bis 1450 ppm Fluorid enthalten.
  • Wird Fluorid in Form von Natriumfluorid bereitgestellt, entspricht 1 Gew.-% Natriumfluorid ungefähr 4524 ppm Fluorid, so daß bevorzugte erfindungsgemäße Mund und Zahnpflege- und - reinigungsmittel - bezogen auf ihr Gewicht -0,27 bis 0,35 Gew.-%, vorzugsweise 0,28 bis 0,34 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,29 bis 0,33 Gew.-% und insbesondere 0,30 bis 0,32 Gew.-% Natriumfluorid enthalten.
  • In Fällen, in denen der Einsatz von Natriummonofluorphosphat bevorzugt ist, sind bevorzugte Mund und Zahnpflege- und -reinigungsmittel dadurch gekennzeichnet, dass sie - bezogen auf ihr Gewicht -0,38 bis 1,2 Gew.-%, vorzugsweise 0,4 bis 1,15 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,5 bis 1,1 Gew.-%, noch weiter bevorzugt 0,6 bis 1,05 Gew.-%, und insbesondere 0,75 bis 1 Gew.-% Natriummonofluorphosphat enthalten.
  • Die Mund- und Zahnpflegemittel, insbesondere die Zahnpasten, können auch die Unempfindlichkeit der Zähne steigernde Substanzen enthalten, beispielsweise Kaliumsalze wie z. B. Kaliumnitrat, Kaliumcitrat, Kaliumchlorid, Kaliumbicarbonat und Kaliumoxalat. Erfindungsgemäß bevorzugte Mund- und Zahnpflege- und -reinigungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie die Unempfindlichkeit der Zähne steigernde Substanzen, vorzugsweise Kaliumsalze, besonders bevorzugt Kaliumnitrat und/oder Kaliumcitrat und/oder Kaliumchlorid und/oder Kaliumbicarbonat und/oder Kaliumoxalat, vorzugsweise in Mengen von 0,5 bis 20 Gew.%, besonders bevorzugt von 1,0 bis 15 Gew.%, weiter bevorzugt von 1,5 bis 5 Gew.-% und insbesondere von 1,75 bis 2,5 Gew.%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten.
  • Die erfindungsgemäßen Mittel können auch zusätzlich weitere wundheilende und entzündungshemmende Stoffe, z. B. Wirkstoffe gegen Zahnfleischentzündungen, enthalten. Derartige Stoffe können z. B. ausgewählt sein aus Allantoin, Azulen, Kamillenextrakten, Tocopherol, Panthenol, Bisabolol, Salbeiextrakten.
  • Mund- und Zahnpflege- und reinigungsmittel können z.B. auch Substanzen enthalten, die gegen Plaque und/oder Zahnstein wirksam sind.
    Gegen Zahnstein wirksame Stoffe können beispielsweise Chelatbildner sein wie z. B. Ethylendiamintetraessigsäure und deren Natriumsalze, Pyrophosphat- Salze wie die wasserlöslichen Dialkali- oder Tetraalkalimetallpyrophosphat- Salze, z. B. Na4P2O7, K4P 2O7, Na2K2P2O7, Na2H2P2O7 und K2H2P2O7 oder Polyphosphat-Salze, die z. B. aus wasserlöslichen Alkalimethalltripolyphosphaten wie Natriumtripolyphosphat und Kaliumtripolyphosphat ausgewählt sein können.
    Erfindungsgemäß bevorzugte Mund- und Zahnpflege- und -reinigungsmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich Phosphat(e), vorzugsweise Alkalimetallphosphat(e) und insbesondere Natriumtripolyphosphat, vorzugsweise in Mengen von 1 bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt von 2 bis 8 Gew.-% und insbesondere von 3 bis 7 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten.
  • Als Konsistenzregler (bzw. Bindemittel) dienen z. B. natürliche und/oder synthetische wasserlösliche Polymere wie Alginate, Carragheenate, Traganth, Stärke und Stärkeether, Celluloseether wie z. B. Carboxymethylcellulose (Na-Salz), Hydroxyethylcellulose, Methylhydroxypropylcellulose, Guar, Akaziengum, Agar-Agar, Xanthan- Gum, Succinoglycan-Gum, Johannisbrotmehl, Pectine, wasserlösliche Carboxyvinylpolymere (z. B. Carbopolo-Typen), Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, Polyethylenglycole, insbesondere solche mit Molekulargewichten von 1 500-1 000 000.
  • Es hat sich gezeigt, dass die Schaumqualität und das Mundgefühl der erfindungsgemäßen Mittel durch den Einsatz von Xanthan weiter verbessert werden können. Erfindungsgemäß bevorzugte Mund- und Zahnpflege- und reinigungsmittel sind daher dadurch gekennzeichnet, dass sie - bezogen auf ihr Gewicht - 0,1 bis 4 Gew.-%, vorzugsweise 0,25 bis 3 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,5 bis 2 Gew.-% und insbesondere 0,75 bis 1,5 Gew.-% Xanthan enthalten.
  • Weitere Stoffe, die sich zur Viskositätskontrolle eignen, sind z. B. Schichtsilikate wie z. B. Montmorillonit-Tone, kolloidale Verdickungskieselsäuren wie z. B. Aerogel-Kieselsäuren, pyrogene Kieselsäuren oder feinstvermahlene Fällungskieselsäuren. Es können auch viskositätsstabilisierende Zusätze aus der Gruppe der kationischen, zwitterionischen oder ampholytischen stickstoffhaltigen Tenside, der hydroxypropylsubstituierten Hydrocolloide oder der Polyethylenglycol/Polypropylenglycol- Copolymere mit einem mittleren Molgewicht von 1000 bis 5000 oder eine Kombination der genannten Verbindungen in den Zahnpasten verwendet werden.
  • Neben den genannten obligatorischen Komponenten können die erfindungsgemäßen Zahnpflegemittel weitere, an sich bekannte Hilfs- und Zusatzstoffe enthalten. Dabei ist ein Zusatzstoff, der als Zahnpastenkomponente seit langem bekannt ist, in den erfindungsgemäßen Zahnpflegemitteln besonders wirksam: Calcium-glycerophosphat, das Calcium-Salz der Glycerin-1-phosphorsäure oder der Glycerin-2-phosphorsäure oder der zur Glycerin-1 -phosphorsäure enantiomeren Glycerin-3-phosphorsäure - oder eines Gemisches dieser Säuren. Die Verbindung hat in Zahnpflegemitteln eine remineralisierende Wirkung, da sie sowohl Calcium- als auch Phosphationen liefert. In den erfindungsgemäßen Zahnpflegemitteln wird Calciumglycerophosphat bevorzugt in Mengen von 0,01 - 1 Gew.-% eingesetzt. Insgesamt können die erfindungsgemäßen Zahnreinigungsmittel übliche Hilfsmittel und Zusatzstoffe in Mengen bis zu 10 Gew.-% enthalten. Die erfindungsgemäßen Zahnpflegemittel können z.B. durch Zusatz von Aromaölen und Süßungsmitteln in ihren organoleptischen Eigenschaften verbessert werden.
    Als Aromaöle können alle die für Mund- und Zahnpflegemittel üblichen natürlichen und synthetischen Aromen eingesetzt werden. Natürliche Aromen können sowohl in Form der aus Drogen isolierten natürlichen ätherischen Öle als auch der daraus isolierten Einzelkomponenten enthalten sein.
    Geeignete Aromen sind z.B. Pfefferminzöl, Krauseminzöl, Eukalyptusöl, Anisöl, Fenchelöl, Kümmelöl, Menthylacetat, Zimtaldehyd, Anethol, Vanillin, Thymol sowie Mischungen dieser Komponenten.
    Geeignete Süßungsmittel sind z.B. Saccharin-Natrium, Natrium-Cyclamat, Sucrose, Lactose, Meltose, Fructose.
    Weitere übliche Hilfs- und Zusatzstoffe für Zahnpasten und Mundwässer oder Mundspüllösungen sind
    • - Oberflächenaktive Stoffe, bevorzugt anionische, zwitterionische, amphotere, nichtionische Tenside oder eine Kombination mehrerer verschiedener Tenside
    • - Lösungsmittel und Lösungsvermittler, z.B. niedere einwertige oder mehrwertige Alkohole oder Ether, z.B. Ethanol, 1,2-Propylenglycol, Diethylenglycol oder Butyldiglycol
    • - Pigmente, wie z.B. Titandioxid
    • - Farbstoffe
    • - Puffersubstanzen, z.B. primäre, sekundäre oder tertiäre Alkaliphosphate oder Citronensäure-/Na-Citrat
    • - weitere wundheilende oder entzündungshemmende Stoffe, z.B. Allantoin, Harnstoff, Azulen, Kamillewirkstoffe, Acetylsalicylsäurederivate oder Rhodanid
    • - weitere Vitamine wie z.B. Ascorbinsäure, Biotin, Tocopherol oder Rutin
    • - Mineralsalze wie z.B. Mangan-, Zink- oder Magnesiumsalze.
  • Im letztgenannten Fall haben sich insbesondere Zinksalze und darunter das Zinksulfat als besonders verträglich mit der erfindungsgemäßen Kombination herausgestellt. Erfindungsgemäß bevorzugte Mund und Zahnpflege- und -reinigungsmittel sind daher dadurch gekennzeichnet, dass sie - bezogen auf ihr Gewicht - 0,05 bis 1 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 0,75 Gew.-% weiter bevorzugt 0,15 bis 0,5 Gew.-% und insbesondere 0,16 bis 0,25 Gew.-% Zinksulfat enthalten.
  • Ein im Zusammenspiel mit der erfindungsgemäßen Kombination besonders gut antibakteriell wirksamer Inhaltsstoff ist das Natriumbenzoat. Bevorzugte erfindungsgemäße Mund- und Zahnpflege- und reinigungsmittel sind daher dadurch gekennzeichnet, dass sie - bezogen auf ihr Gewicht - 0,05 bis 2 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 1,5 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,2 bis 1 Gew.-% noch weiter bevorzugt 0,3 bis 0,75 Gew.-% und insbesondere 0,4 bis 0,6 Gew.-% Natriumbenzoat enthalten.
  • Beispiele:
  • (alle Angaben in Gew.-%):
    E1 E2 E3 E4 E5 E6
    Sorbitol 70% 20,0 21,0 22,0 55,0 55,0 55,0
    Glycerin 99.5 % 5,0 4,0 4,0 - - -
    PEG 1500 - - - 1,5 1,5 1,5
    Hydrated Silica 7,0 - 11,0 µm 14,0 14,0 14,0 12,0 12,0 12,0
    Sident 22 S 11,0 11,0 11,0 - - -
    Zeodent 124 - - - 2,0 2,0 2,0
    Rhamnolipid 1,0 1,5 2,0 1,5 1,5 2,0
    Cocoamidopropylbetain, 37% 2,0 2,2 2,0 1,5 2,2 2,0
    PEG-30 Glyceryl Stearate - - - 1,0 1,0 -
    Natriumfluordi 0,32 0,32 0,32 0,32 0,32 0,32
    Holzkohlepulver 1,0 - - - - -
    Dinatriumphosphat, wasserfrei 0,2 0,1 0,2 0,2 0,1 0,2
    Trinatriumphosphat, wasserfrei 0,3 0,3 0,2 0,1 0,3 0,2
    Natriumbenzoat 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5
    Saccharin 0,4 0,4 0,4 0,25 0,4 0,25
    Zinksulfat-Heptahydrat 0,16 0,16 0,16 0,16 0,16 0,16
    Xanthan 0,8 0,8 0,8 0,57 0,57 0,57
    Ethanol - - - 1,0 1,0 1,0
    Aroma 0,8 0,8 0,8 1,1 1,1 1,1
    Wasser ad 100
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2016/050439 A1 [0007]
    • EP 2648809 B1 [0008]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • ISO 5794-1 [0033]

Claims (10)

  1. Mund- und Zahnpflege- und -reinigungsmittel, enthaltend - bezogen auf sein Gewicht - a) 0 bis 6 Gew.-% Rhamnolipide; b) 0 bis 6 Gew.-% Sophorolipide; mit der Maßgabe, dass die Gesamtmenge der Inhaltsstoffe a) und b) 0,1 bis 10 Gew.-% beträgt; c) 0,5 bis 10 Gew.-% Cotensid(e) aus der Gruppe der Betaine.
  2. Mund- und Zahnpflege- und -reinigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es - bezogen auf sein Gewicht - 0,25 bis 7,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 6 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,75 bis 4 Gew.-% und insbesondere 1 bis 2,5 Gew.-% Rhamnolipide enthält.
  3. Mund- und Zahnpflege- und reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es - bezogen auf sein Gewicht - 0,6 bis 9 Gew.-%, vorzugsweise 0,75 bis 8 Gew.-%, weiter bevorzugt 1 bis 7 Gew.-%, noch weiter bevorzugt 1,25 bis 6 Gew.-%, noch weiter bevorzugt 1,5 bis 5 Gew.-%, noch weiter bevorzugt 1,75 bis 4 Gew.-% und insbesondere 2 bis 3 Gew.-% Betain(e) enthält.
  4. Mund und Zahnpflege- und -reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass es - bezogen auf sein Gewicht - 0,6 bis 9 Gew.-%, vorzugsweise 0,75 bis 8 Gew.-%, weiter bevorzugt 1 bis 7 Gew.-%, noch weiter bevorzugt 1,25 bis 6 Gew.-%, noch weiter bevorzugt 1,5 bis 5 Gew.-%, noch weiter bevorzugt 1,75 bis 4 Gew.-% und insbesondere 2 bis 3 Gew.-% Cocoamidopropylbetain enthält.
  5. Mund und Zahnpflege- und -reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass es - bezogen auf sein Gewicht - weniger als 1 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 0,5 Gew.-%, weiter bevorzugt weniger als 0,25 Gew.-% uns insbesondere weniger als 0,1 Gew.-% Sulfat-Tenside enthält, wobei äußert bevorzugte Mittel frei sind von Sulfattensiden.
  6. Mund und Zahnpflege- und -reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass es - bezogen auf sein Gewicht -0,27 bis 0,35 Gew.-%, vorzugsweise 0,28 bis 0,34 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,29 bis 0,33 Gew.-% und insbesondere 0,30 bis 0,32 Gew.-% Natriumfluorid enthält.
  7. Mund und Zahnpflege- und -reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass es - bezogen auf sein Gewicht -0,38 bis 1,2 Gew.-%, vorzugsweise 0,4 bis 1,15 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,5 bis 1,1 Gew.-%, noch weiter bevorzugt 0,6 bis 1,05 Gew.-%, und insbesondere 0,75 bis 1 Gew.-% Natriummonofluorphosphat enthält.
  8. Mund- und Zahnpflege- und reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass es - bezogen auf sein Gewicht - 0,1 bis 4 Gew.-%, vorzugsweise 0,25 bis 3 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,5 bis 2 Gew.-% und insbesondere 0,75 bis 1,5 Gew.-% Xanthan enthält.
  9. Mund- und Zahnpflege- und reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass es - bezogen auf sein Gewicht - 0,05 bis 2 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 1,5 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,2 bis 1 Gew.-% noch weiter bevorzugt 0,3 bis 0,75 Gew.-% und insbesondere 0,4 bis 0,6 Gew.-% Natriumbenzoat enthält.
  10. Mund und Zahnpflege- und -reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass es - bezogen auf sein Gewicht - 0,05 bis 1 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 0,75 Gew.-% weiter bevorzugt 0,15 bis 0,5 Gew.-% und insbesondere 0,16 bis 0,25 Gew.-% Zinksulfat enthält.
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