DE3730847A1 - Schneidgeraet mit fremdkraftantrieb - Google Patents
Schneidgeraet mit fremdkraftantriebInfo
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26B—HAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B26B7/00—Hand knives with reciprocating motor-driven blades
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Forests & Forestry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Knives (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Schneidgerät mit Fremdkraftantrieb,
insbesondere zum Bearbeiten von Fleisch, Fisch und Geflügel.
Für die industrielle Bearbeitung von Fleisch, Fisch und Ge
flügel mit hoher kontinuierlicher Arbeitsanforderung sind
bereits fremdkraftbetriebene Schneidgeräte für den Einsatz
in Fleischwarenfabriken entwickelt worden. Die Schneidgeräte
weisen kreisringförmige Messer mit einer Außenverzahnung für
die Kraftübertragung auf. Sie eignen sich jedoch nur zum
Abtrennen von Fleisch und Fetteilen, jedoch nicht zu dem mit
erheblichen Kraftaufwand verbundenen Ausbeinen und Zerlegen
größerer Teile. Außerdem sind sie nicht zum Enthäuten, Ent
sehnen, Portionieren und Filetieren sämtlicher Fleisch-,
Fisch- und Geflügelarten einsetzbar. Für diese zum Teil
körperlich sehr anstrengenden Arbeiten, die allgemein im Ak
kord ausgeführt werden, stehen nur Handmesser zur Verfügung.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein durch Fremdkraft betriebe
nes Schneidgerät zu schaffen, mit dem die vorgenannten bis
her nur mit Handmessern durchführbaren Arbeiten ausgeführt
werden können. Die Erfindung zur Lösung dieser Aufgabe ist
durch ein in einem Handgriff angeordnetes Getriebe und einen
am Handgriff befestigten, schwertförmigen Messerrücken zur
Aufnahme und Führung wenigstens einer Messerklinge, deren in
neres Ende mit einem Exzenter zur Ausführung oszillierender
Schwingungen verbunden ist.
Im Vergleich mit dem herkömmlichen Schneiden von Hand ist nur
noch das Führen des Messers erforderlich, das bei der Verwen
dung von beidseitig am Messerrücken angeordneten Klingen so
wohl vorwärts zum Körper hinweisend als auch rückwärts vom
Körper wegführend erfolgen kann, ohne daß es notwendig ist,
das Messer in der Hand zu drehen. Die verschleißarmen Schneid
klingen sind leicht auswechselbar. Das Gerät wird über einen
federbelasteten Sicherheitsschalter in Betrieb gesetzt und
kann bei seiner Freigabe, beispielsweise beim Loslassen des
Gerätes, die Bewegungsenergie der Schneidklingen und des Ge
triebes über eine Motorbremse sofort bis zum Stillstand ab
bauen. Die mit der Benutzung des Gerätes verbundene Arbeits
erleichterung ist ganz erheblich. Es ist insbesondere für die
vorstehend genannte Bearbeitung von Fleisch geeignet, ohne daß
es jedoch speziell darauf beschränkt ist. Es kann ebenso für
Schneidarbeiten in anderen Bereichen eingesetzt werden.
Weitere Merkmale zur vorteilhaften Ausgestaltung des Erfin
dungsgegenstandes sind in den Unteransprüchen angegeben.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit
drei verschiedenen Schneidklingenausbildungen dargestellt und
nachstehend erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 die Seitenansicht des Schneidgerätes mit dem Handgriff
im Längsschnitt,
Fig. 2 die Draufsicht auf das Schneidgerät mit abgenommener
oberer Halbschale des Handgriffs,
Fig. 2a den Schnitt A-B durch das Messerschwert,
Fig. 3 bis 10 verschiedene Ausführungsarten von Schneidklingen,
Fig. 11 die Draufsicht auf ein Messerschwert,
Fig. 12 die hintere Stirnansicht des Messerschwerts gemäß
Fig. 11,
Fig. 13 einen Längsschnitt durch den Handgriff,
Fig. 14 die Ansicht einer geöffneten Handgriffhälfte,
Fig. 15 die hintere Stirnansicht des Handgriffs,
Fig. 16 den Schnitt A-B durch den Handgriff gemäß Fig. 14,
Fig. 17 eine Exzenterschwinge in Seitenansicht und im Längs-
Schnitt,
Fig. 18 die Draufsicht auf einen Führungsblock für die Mes
serstößel,
Fig. 19 die Stirnansicht des Führungsblocks gemäß Fig. 18,
Fig. 20 einen in dem Führungsblock geführten Stößel zur Ver
bindung der Schneidklingen mit den Exzenterschwingen
und
Fig. 21 das Kegelrad mit den auf seiner Achse angeordneten
Exzentern.
Das Schneidgerät 1 besteht im wesentlichen aus einem hohlen
Handgriff 2 zur Aufnahme eines mechanischen Getriebes, das
über eine nicht dargestellte biegsame Welle, beispielsweise
mit einem Elektromotor verbunden werden kann und aus einem
Messer, bestehend aus einem Messerschwert 3 und darin oszil
lierend bewegbar gelagerten Schneidklingen 4 und 5. Mit seinem
inneren Ende ist das Schwert 3 mit Befestigungsstiften 6 und 7
am Handgriff befestigt. Am Übergang vom Messer zum Handgriff
befindet sich ein schildförmiger Abgleitschutz 8.
Das Schwert 3 ist mit Führungsnuten 9 und 10 zur Führung der
Schneidklingen 4 und 5 ausgeführt. Durch einen Führungsstift
11, der in L-förmige Führungsschlitze der Schneidklingen (Fig.
10) greift, werden diese gegen seitliches Herausrutschen aus
dem Schwert gesichert. Mit den inneren Enden sind die Schneid
klingen an Stößeln 12 befestigt. Die Verbindung wird durch Be
festigungsstifte 13 und 14 gesichert.
Die Stößel 12 sind in Linearkugellagern 15 eines Führungsblocks
16 gehalten und gelagert. Mit ihren durch den Führungsblock
hindurchgreifenden Enden sind sie an Schwingarmen 17 und 18
zweier Exzenterschwingen 19 und 20 gelenkig befestigt. Die
Drehbarkeit der Exzenterschwingarme wird durch die zugehörigen
Gelenkstifte 21 ermöglicht.
Die Exzenterschwingen 19 und 20 sind zu beiden Seiten eines
Kegelrades 22 angeordnet. Das Kegelrad ist mit seinen Achsen
23 im Handgriff gelagert.
Das zugehörige Kegelritzel 24 ist über einen nicht näher dar
gestellten Adapter 25 mit einer biegsamen Welle verbindbar,
die die Antriebskraft von einem beispielsweise elektrischen
Motor in das Getriebe des Schneidgerätes einleitet und dessen
Bewegungsfreiheit gewährleistet.
Die mit den Fig. 3 bis 8 dargestellten Schneidklingen
unterscheiden sich praktisch nur durch ihre Führungselemente.
In den Fig. 3 und 4 sind Führungsleisten 30 mit rundem
Querschnitt dargestellt, mit welchen die Klinge in entspre
chend ausgeführte Nuten eines Messerschwertes greift. Die
Führungsleiste 31 der Schneidklinge nach den Fig. 5 und 6
ist dagegen mit einem rechteckigen Querschnitt versehen.
Bei der Schneidklinge nach den Fig. 7 und 8 ist eine konka
ve Leiste, nämlich eine Nut, angeordnet, in welche eine ent
sprechende Führungsleiste des darauf abgestellten Schwertes
greift.
Eine besonders einfache Ausführung zeigt die Schneidklinge
nach den Fig. 9 und 10 mit einem L-förmigen Führungsschlitz
33, in welchen ein Schenkel des in das Schwert eingelassenen
Führungsstiftes 11 greift. Die Schneidklinge wird zu diesem
Zweck mit ihrem kurzen Schenkel über den Führungsstift 11
geführt und dann in Längsrichtung verschoben, um anschließend
die Verbindung mit den Getriebeelementen herzustellen. Das
Schwert 3 ist an seinem inneren Ende mit Durchgangsöffnungen
34 ausgestattet, durch welche die Befestigungsstifte 6 und 7
für die Verbindung mit dem Handgriff greifen. Der Handgriff
ist aus zwei Halbschalen 2 a und 2 b zusammengesetzt, die durch
eine Schraube 35 im mittleren Teil, Schrauben 36 und 37 im
hinteren Bereich und gleichzeitig durch die Befestigungsstifte
6 und 7 im vorderen Teil zusammengehalten werden. Die Befesti
gungsstifte 6 und 7 dienen gleichzeitig zur Verbindung mit dem
Messerschwert.
Die Exzenterschwingen 19, 20 sind mit einer Öffnung 40 auf
Exzenterkörper 41 bzw. 42 geschoben und mit diesen drehbeweg
lich verbunden. Die Exzenterkörper 41 und 42 selbst sind auf
der Kegelradwelle 23 fest angeordnet. Von den Exzenterschwin
gen 19 bzw. 20 erstrecken sich Schwingenarme 17 bzw. 18 zu den
Stößeln 12. Zur Aufnahme der Gelenkstifte 21 dienen Öffnungen
43.
Der Führungsblock 16 ist mit zwei Führungsöffnungen 50 und 51
zur Aufnahme der die Exzenterschwingenarme 17 und 18 mit den
Schneidklingen verbindenden Stößel 12 versehen. Die Führungs
stößel 12 sind zu diesem Zweck mit Aufnahmeschlitzen 52 für
die äußeren Enden der Exzenterschwingenarme 17, 18 ausgeführt.
Zur Aufnahme der Gelenkstifte 21 dienen Durchgangsöffnungen
53. An dem diesen gegenüberliegenden Ende der Stößel ist je
weils eine Befestigungsöffnung 54 vorgesehen, durch welche
die Befestigungsstifte 13 und 14 für die Klingenbefestigung
greifen.
Claims (10)
1. Schneidgerät mit Fremdkraftantrieb, insbesondere zum Bear
beiten von Fleisch, Fisch und Geflügel, gekennzeichnet durch
ein in einem Handgriff (2) angeordnetes Getriebe und einen am
Handgriff befestigten, schwertförmigen Messerrücken (3) zur
Aufnahme und Führung mindestens einer Schneidklinge (4, 5),
deren inneres Ende mit einem Exzenter (17, 18, 19, 20, 41, 42)
zur Ausführung oszillierender Schwingungen verbunden ist.
2. Schneidgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei
Schneidklingen (4, 5), die in sich gegenüberliegenden Füh
rungsnuten (9, 10) der Seitenkanten des schwertförmigen Mes
serrückens (3) gegenläufig oszillierend bewegbar angeordnet
sind.
3. Schneidgerät nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß zur Kraftübertragung im Handgriff ein Kegel
rad (22) vorgesehen ist, an dessen beiden Seiten um 180° ge
geneinander versetzte Exzenterschwingen (19, 20) angeordnet
sind, welche drehbeweglich über Stößel (12) mit den Schneid
klingen verbunden sind.
4. Schneidgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stößel (12) in Linearkugellagern (15) abgestützt sind.
5. Schneidgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kegelrad (22) von einem
Ritzel (24) antreibbar ist, das über eine biegsame Welle mit
dem Antriebsmotor verbunden ist.
6. Schneidgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die kinetische Energie aller
bewegbaren Teile nach der Rückstellung eines federbelasteten
Betriebsauslöseschalters in seine Ruhestellung über eine
Motorbremse sofort bis zum Gerätestillstand abbaubar ist.
7. Schneidgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidklingen mit einem
L-förmigen Führungsschlitz (33) versehen sind, in welchen im
Messerrücken angeordnete Führungsstifte (11) greifen.
8. Schneidgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidklingen mit Füh
rungsleisten (30, 31) am Klingenrücken versehen sind.
9. Schneidgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß der Bewegungshub einer Schneid
klinge etwa 5 mm beträgt.
10. Schneidgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz der oszillierenden
Messerschwingungen wenigstens 5000 min-1beträgt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873730847 DE3730847A1 (de) | 1987-09-15 | 1987-09-15 | Schneidgeraet mit fremdkraftantrieb |
EP88114846A EP0311793A1 (de) | 1987-09-15 | 1988-09-10 | Schneidgerät mit Fremdkraftantrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873730847 DE3730847A1 (de) | 1987-09-15 | 1987-09-15 | Schneidgeraet mit fremdkraftantrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3730847A1 true DE3730847A1 (de) | 1989-03-30 |
Family
ID=6335978
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873730847 Ceased DE3730847A1 (de) | 1987-09-15 | 1987-09-15 | Schneidgeraet mit fremdkraftantrieb |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0311793A1 (de) |
DE (1) | DE3730847A1 (de) |
Cited By (2)
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- 1987-09-15 DE DE19873730847 patent/DE3730847A1/de not_active Ceased
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- 1988-09-10 EP EP88114846A patent/EP0311793A1/de not_active Withdrawn
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0311793A1 (de) | 1989-04-19 |
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