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Einsteckwelle für Fleischwölfe oder ähnliche fleischverarbeitende Maschinen, zum Betrieb von wahlweise verwendeten Hilfswerkzeugen
Die Erfindung macht es sich zur Aufgabe
Mittel zu schaffen, durch welche es möglich ist, z. B. einen Fleischwolf zusätzlich zur eigentlichen
Zweckbestimmung auch zum Betrieb von Hilfs- werkzeugen wie Schleifscheibe, Knochensäge usw. heranzuziehen. Man hat nun schon versucht diese Aufgabe durch Verwendung einer in die
Maschine, nach Entfernung der Schneid-und
Transportorgane derselben einzuführenden Ein- steckwelle zu lösen, die einen Endes an den Antrieb angeschlossen wird und anderen Endes als Träger für das Hilfswerkzeug ausgebildet ist.
Diese bekannten Einrichtungen haben aber den Nach- teil, dass sie einerseits ziemlich kompliziert in ihrem Aufbau sind und daher verhältnismässig teuer zu stehen kommen und anderseits eine sehr umständliche Handhabung bei ihrer An- bringung bzw. Entfernung verlangen. Überdies zeigen sie den Übelstand einer nur geringen
Stabilität und Festigkeit.
Diese Nachteile werden nun durch die Er- findung dadurch vermieden, dass sie eine Einsteck- welle vorsieht, welche im wesentlichen aus einer eigentlichen Übertragungswelle besteht, die einen
Endes einen Kupplungszapfen für den Anschluss an den Antrieb der Fleischmaschine, anderen
Endes einen Wellenstummel zur lösbaren Befestigung der Hilfswerkzeuge aufweist und die von einem rohrförmigen, in den Innenraum der Maschine passenden Stützteil umgeben ist, der an seinen beiden Enden Lagerbüchsen trägt, welche die Welle knapp neben dem Kupplungszapfen und dem Wellenstummel abstützen und der an seinem Mittelteil einen Bund od. dgl. aufweist, mit welchem das Stützrohr im Maschinenkörper, vorzugsweise in der zur Aufnahme des Schneidsatzes bestimmten Ausnehmung festklemmbar ist.
Die Anordnung des Stützrohres mit den verhältnismässig weit auseinanderliegenden Lagerstellen erlaubt es, die eigentliche Übertragungswelle gegenüber den Maschinenkörper verhältnismässig weit ausladen zu lassen, dabei aber trotzdem eine genügende Stabilität der Lagerung sicherzustellen. Die grosse Ausladung der Welle bringt den Vorteil, dass die am Wellenstummel anzubringenden Hilfswerkzeug, wie Messer- schleifscheibe, Knochensäge od. dgl. in ausreichender Entfernung vom Maschinenkörper angeordnet sind und daher nicht nur eine bequeme Montage und Demontage dieser Werkzeuge, sondern auch ein möglichst ungehindertes Arbeiten mit denselben gewährleistet ist. Ausserdem zeichnet sich die erfindungsgemässe Ausgestaltung durch bauliche Einfachheit aus.
Weitere Merkmale der Erfindung beziehen sich auf die Verwendung der Einsteckwelle für eine Knochensäge und auf eine hiefür besonders
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beispiel des Erfindungsgegenstandes, u. zw. zeigt Fig. 1 den wesentlichen Teil eines üblichen
Fleischwolfes im Längsschnitt bei entfernten inneren Teilen, Fig. 2 die zu diesem Fleischwolf passende Einsteckwelle gleichfalls im Längs- schnitt, Fig. 3 das freie Ende der Einsteckwelle bei Verwendung für eine Knochensäge im Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 4 und Fig. 4 eine
Seitenansicht der Knochensäge von der Einsteck- welle her gesehen.
Um den Fleischwolf (Fig. 1) für Schleifzwecke nutzbar zu machen, werden die in seinem Gehäuse 1 befindlichen Teile, wie Transportschnecke, Messer und Lochscheibe, entfernt, so dass nur der Antrieb übrig bleibt, der zumeist von einem (nicht dargestellten) Elektromotor mittels der Übersetzungen 2, 3 auf eine am Gehäuse 1 gelagerte Hohlwelle 4 wirkt, die mit einer Keilnut 5 zur Kupplung mit der Transportschnecke versehen ist.
Zur Umwandlung des Fleischwolfes in eine Schleifvorrichtung ist die in Fig. 2 dargestellte Einsteckwelle vorgesehen, die in das Gehäuse 1 eingesetzt und mit der Hohlwelle 4 gekuppelt wird. Die eigentliche Übertragungswelle 6 ist von einem rohrförmigen Stützteil 7 umgeben, der innen zwei Lagerbüchsen 8, 9 und aussen einen starken Bund 10 trägt, der in die Erweiterung 11 des Gehäuses 1 (Fig. 1) passt und in dieser mittels einer Überwurfmutter 12 (gegebenenfalls auch mit Keil) festgeklemmt wird. Die Welle 6 ist am einen Ende mit einem Kupplungszapfen 13 samt Kupplungskeil 14 für den Anschluss an den Antrieb und am anderen
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Ende mit einem Wellenstummel 15 versehen, auf welchem das Hilfswerkzeug, z.
B. eine Schleif- scheibe 16 (in Fig. 2 strichpunktiert angedeutet) mittels des Drucktellers 20 und der Mutter 19 befestigt, d. h. gegen den Wellenbund 34 festgespannt werden kann. Die Länge des Stützteiles 7 bzw. der Abstand der Lagerbüchsen 8, 9 ist dabei so bemessen, dass die Büchsen knapp neben dem Kupplungszapfen bzw. dem Wellenstummel zu liegen kommen.
Die Fig. 3 und 4 zeigen die Verwendung der Einsteckwelle für den Antrieb einer Knochensäge. Beim dargestellten Beispiel sind zwei einarmige Hebel 22, 23 vorgesehen, die unter Vermittlung von Aufsteckhülsen (Naben) 24 bzw. 25 auf dem Stützrohr 7 bzw. dem Wellen- summe115 sitzen und an ihrem Ende durch einen Bolzen 26 im Abstand gelenkig miteinander verbunden sind. Zwischen den Naben der Arme ist eine Hülse 27 angeordnet, die sich gegen eine Absetzung der Nabe 24 stützt und die Nabe 25 durchsetzt. Auf diese Hülse ist eine Sägescheibe 28 aufgesetzt, die durch eine Schraubenmutter 29 an eine Schulter der Hülse 27 angeklemmt wird. Zwischen den Hebeln 22, 23 ist am Bolzen 26 der Bedienungshebel 30 verschwenkbar gelagert, der eine Auflagerast (Auflagetisch) 31 zur Halterung bzw.
Unterstützung des Schneidgutes (der Knochen) trägt.
Die Vorrichtung wird mit der Nabe 24 auf das aus der Maschine frei vorragende Ende des Stützrohres 7 und mit der Hülse 27 auf den Wellenstummel 15 aufgeschoben, wobei ein Schlitz 32 der Nabe 24 auf einen Stift 33 am Rohr 7 aufläuft, durch welchen die Vorrichtung gegen Verschwenken festgestellt wird. Beim Anziehen der Schraubenmutter 19 drückt der Teller 20 auf die Hülse 27, die dadurch an den Wellenbund 34 angeklemmt und mit der Welle 6 fest verbunden wird.
Der zu zerschneidende Knochen wird auf das Auflager 31 aufgelegt und der Bedienungshebel 30 gegen die rotierende Sägescheibe bewegt, wobei der Knochen zersägt wird. In Fig. 4 können links vom Auflager 31 feststehende, z. B. an der Nabe 24 angebrachte Platten zur Aufnahme der abgesägten Knochen angebracht sein.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einsteckwelle für Fleischwölfe oder ähnliche fleischverarbeitende Maschinen, zum Betrieb von wahlweise verwendeten Hilfswerkzeugen, wie Messerschleifscheibe, Knochensäge od. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass sie im wesentlichen aus einer eigentlichen Übertragungswelle (6)
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maschine, anderen Endes einen Wellenstummel (15) zur lösbaren Befestigung der Hilfswerkzeuge aufweist und die von einem rohrförmigen, in den Innenraum der Maschine passenden Stützteil (7) umgeben ist, der an seinen beiden Enden Lagerbüchsen trägt, welcher die Welle knapp neben dem Kupplungszapfen und dem Wellenstummel abstützt und der an seinem Mittelteil einen Bund (10) od. dgl.
aufweist, mit welchem das Stützrohr im Maschinenkörper, vorzugsweise in der zur Aufnahme des Schneidsatzes bestimmten Ausnehmung festklemmbar ist.