DE2640267A1

DE2640267A1 - Messer

Info

Publication number: DE2640267A1
Application number: DE19762640267
Authority: DE
Inventors: R Geerd Dr Med Hamer
Original assignee: Hamer r Geerd drmed
Current assignee: Hamer r Geerd drmed
Priority date: 1976-09-08
Filing date: 1976-09-08
Publication date: 1978-05-03

Description

Messer
Die Erfindung betrifft ein Messer, das für vielerlei Gebrauchs zwecke in Haushalt und Industrie Verwendung finden kann und sich durch eine besondere Schneidfähigkeit auszeichnet.
Die bisher im Haushalt als Brotmesser und dergleichen oder in der Industrie, beispielsweise in der Lederindustrie und dergleichen, verwendeten Messer bestehen normalerweise aus einem Griff und einer damit fest oder auch auswechselbar verbundenen Klinge. Um eine bessere Schneidwirkung zu erzielen, hat man auch schon einen Teil der Schneidkante an der Klinge mit einer Art Säge zähnen versehen, die das Schneiden von Tomaten, noch sehr feuchtem und frischem Brot, sehnigem Fleisch usw. erleichtern. Zum Aufschneiden von Brot oder Fleisch- und Wurstwaren sind auch sogenannte rotierende Messer in Gebrauch, die sich jedoch nur für diese speziellen Zwecke und nicht wie übliche Küchenmesser auch für alle anderen Zwecke verwenden lassen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, ein Messer bestehend aus einem Handgriff und einer Klinge zu schaffen, das universell für alle Gebrauchs zwecke eingesetzt werden kann und sich selbst bei starker und langandauernder Benutzung durch eine besondere Schärfe und Schneidfähigkeit auszeichnet.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß die Klinge als Doppelschneidewand ausgebildet ist, in deren Innenraum eine umlaufende Sägebandkette auf feststehenden bzw. verstellbaren und federnd gelagerten Führungsrädchen angeordnet ist. Die die Sägebandkette tragenden Führungsrädchen sind auf beweglichen, unter Federdruck stehenden Armen angeordnet. Der Antrieb der Sägebandkette erfolgt durch einen im Griff des Messers befindlichen Elektromotor mit Batterie über ein Kegelradgetriebe auf die Welle, auf die das Antrlebsrad für die Sägebandkette montiert ist. Der Messergriff kann mit einem automatischen auf Fingerdruck ansprechenden Abstellhebel ausgestattet sein, damit der Antrieb der Sägebandkette beim Ausderhandgleiten des Messers sofort unterbrochen wird. Das vordere Griffende kann zusätzlich noch mit einer kranzförmigen Lichtquelle zur Beleuchtung des Schneidgutes an der Schnittstelle ausgerüstet sein.
Das Messer gemäß der Erfindung besitzt gegenüber herkömmlichen Messern wesentliche Vorteile, weil der mit der Hand beim Schneiden mit dem Messer ausgeübte Druck auf ein Minimum reduziert wird; das Messer schneidet von selbst und bedarf nur einer Führung durch die Hand. Schlecht schneidbare Materialien, wie beispielsweise sehniges Fleisch, frisches Brot, Kunststoff- oder Lederprodukte und dergleichen lassen sich mit dem erfindungsgemäßen Messer in denkbar einfacher und problemloser Weise schneiden, wobei vollkommen glatte Schnittflächen gebildet werden. Auch sogenannte Stichschnitte und das Schneiden von Holzleisten lassen sich bis zu einem gewissen Umfange ohne Schwierigkeiten bewerkstelligen.
Die Zeichnung zeigt schematisch eine Ausführungsform der Erfindung: Fig. 1 stellt das erfindungsgemäße Messer im Längsschnitt, Fig. 2 das gleiche Messer von oben gesehen dar. Fig. 5 zeigt die Anordnung der Führungsrädchen für die Sägebandkette an der Linie A-B gemäß Fig. 1 vergrößert in gleicher Ansicht und von oben gesehen und Fig. 4 zeigt schließlich einen Teil der Sägebandkette.
Die Sägebandkette 1 umläuft die Führungsrädchen ), 4 und das Antriebsrädchen 5, die innerhalb der als Doppelschneidewand 2 ausgebildeten Klinge angeordnet sind. Die Rädchen 3 sind auf den Armen 6 angeordnet, die mittels Federn 7 federnd gelagert sind. Im Griff 8 des Messers befindet sich der elektrische Antriebsmotor 9 der durch die ebenfalls im Griff befindlichen Batterien 10 gespeist wird.
Der Motor 9 überträgt seine Kraft über ein Kegelradgetriebe 11, das in Längsrichtung des Messers bei 12 federnd gelagert ist, auf das Antriebsrädchen 5, das seinerseits die Sägebandkette 1 antreibt. Die Achse 14 stellt die Verbindung des Griffs 8 mit der Klinge 2 her; die Klinge ist auswechselbar. Mit dem Bezugszeichen 15 ist eine wahlweise zur Beleuchtung des Schneidgutes vorgesehene Beleuchtungseinrichtung bezeichnet.

Claims

Patentansprüche 1.) Messer, insbesondere zur Verwendung in der Hauswirtschaft und in der Industrie, mit einem Handgriff und einer damit verbundenen Klinge, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge als Doppelschneidewand (2) ausgebildet ist, in deren Innenraum eine umlaufende Sägebandkette (1) auf feststehenden bzw. verstellbaren und federnd gelagerten Führungsrädchen (5, 4) angeordnet ist.
2.) Messer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Schneidkante liegenden und die Sägebandkette (1) tragenden Rädchen (3) auf Armen (6) mit Federn (7) angeordnet sind.
).) Messer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Sägebandkette (1) über das Antriebsrädchen (5) erfolgt, das auf der Achse (14) mit einem Rad des Kegelradgetriebes (11) angeordnet ist, während das andere Rad des Kegelradgetriebes (11) auf der vom Elektromotor (9) kommenden Welle eine federnde Lagerung (12) besitzt.
4.) Messer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (8) mit einem Abstellhebel (13) ausgerüstet ist.
5.) Messer nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (8) an seinem vorderen Ende eine Beleuchtungseinrichtung (15) besitzt.