DE3730711A1 - Elektro-hydraulische programmfolgesteuerung - Google Patents

Elektro-hydraulische programmfolgesteuerung

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Description

Die Erfindung betrifft eine elektro-hydraulische Programm­ folgesteuerung zum Verlagern des entlang eines Kohlenstoßes verlegten und der Führung eines Gewinnungsgeräts dienenden Förderers sowie der mit diesem über Rückzylinder verbundenen Ausbaugestelle mit Schiebekappen gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer elektro-hydraulischen Programmfolgesteuerung der gattungsprägenden Bauart ist es bekannt, den Ablauf der Funktionen in den verschiedenen Funktionszonen durch den Fahrer der Schrämmaschine auszulösen. Der Fahrer befindet sich herbei im hinteren Bereich der Schrämmaschine im Schutze eines Ausbaugestells. In diesem Ausbaugestell drückt er eine Initialtaste für die Folgesteuerung, die dadurch aktiviert wird. Hierbei werden zunächst sämtliche Schiebe­ kappen der Zone "Schiebekappen voll einfahren" in Fahrtrich­ tung der Schrämmaschine nacheinander voll eingefahren, so daß sie keine Hinternisse mehr für die Schrämwalzen der Schrämmaschine darstellen. Sind den Schiebekappen zusätzlich noch sich am Kohlenstoß abstützende Klappkappen zugeordnet, werden auch diese mit in Richtung auf den Versatz verlagert und ggf. unter die Schiebekappe verschwenkt.
Sind alle Schiebekappen dieser Zone voll eingefahren, wird ein Signal an die Funktionszone "Schiebekappe ausfahren" weitergeleitet, wodurch die in dieser sich an den sich etwa über die Länge der Schrämmaschine erstreckenden Sicherheits­ bereich anschließenden Zone befindlichen Schiebekappen - wiederum in Fahrtrichtung der Schrämmaschine gesehen - nach­ einander bis an den Kohlenstoß ausgefahren werden.
Sind alle Schiebekappen dieser Zone voll ausgefahren, wird die Zone "Förderer rücken" aktiviert und es werden hier sämtliche Rückzylinder zwischen den Ausbaugestellen und dem Förderer voll beaufschlagt. Dadurch kann sich der För­ derer im Rahmen seiner Horizontalgelenkigkeit unter Abstüt­ zung an den Fördererabschnitten der voraufgehenden Zone "Schiebekappen ausfahren" sowie der nachfolgenden Zone "Aus­ baugestell rücken - Schiebekappe teileinfahren" in gewisser­ maßen S-förmiger Konfiguration verlagern.
Wenn der Rückvorgang beendet ist, gelangt ein Signal an die Zone "Ausbaugestell rücken - Schiebekappe teileinfahren", was bedeutet, daß durch entsprechende Beaufschlagung der Rückzylinder die Ausbaugestelle - wiederum in Fahrtrichtung der Schrämmaschine gesehen - nacheinander um das vorgesehene Schreitmaß an den Förderer herangerückt und hierbei durch Drucklosschaltung der Schiebekappenzylinder die sich am Abbaustoß abstützenden Schiebekappen teilweise eingefahren werden.
Ein Nachteil der bekannten Folgesteuerung besteht darin, daß in jeder Zone dieselbe Anzahl an Ausbaugestellen vorhan­ den ist. Dieser Sachverhalt wird jedoch den untertägigen Gegebenheiten nicht gerecht.
So ist es beispielsweise erforderlich, daß in der Zone "För­ derer rücken" eine Mindestanzahl von Ausbaugestellen vorge­ sehen werden muß, die von der Schnittbreite der Schrämma­ schine einerseits sowie von der Horizontalgelenkigkeit des Förderers abhängig ist. Diese Zone bestimmt also die Anzahl der Ausbaugestelle in allen anderen Zonen und damit die Länge dieser Zonen.
Selbst wenn in dieser Basiszone die Verlagerung des Förde­ rers unter erheblichen Zwängen erfolgt, um die Anzahl der Ausbaugestelle zu senken, ist diese Anzahl und folglich die Zonenlänge jedoch noch so groß, daß sie beispielsweise den untertägigen Gegebenheiten nicht mehr gerecht wird, wenn ein gebräches Gebirge vorhanden ist. Da dann nämlich auch in der Zone "Schiebekappe voll einfahren" bzw. in der Zone "Schiebekappe ausfahren" dieselbe Anzahl von Ausbauge­ stellen eingesetzt ist, kann es passieren, daß sich einer­ seits die Schiebekappen vor der Schrämmaschine zu früh vom Kohlenstoß lösen und damit Hangendflächen freigeben, die hereinbrechen können bzw. daß in der nach dem Durchgang der Schrämmaschine wirksamen Zone "Schiebekappe ausfahren" die Schiebekappen erst mit einem erheblichen Abstand hinter der Schrämmaschine an den Kohlenstoß herangeschoben werden, so daß auch hier das Hangende relativ spät unterfangen wird und zwischenzeitlich in den Streb einbrechen kann.
Nicht vergessen werden darf bei einer Minimierung der Aus­ baugestelle in der Zone "Förderer rücken", daß dann die Verbindungselemente zwischen den Fördererschüssen und der Förderer selber außerordentlich hohen Verschleißbeanspruchun­ gen ausgesetzt sind, die die Standzeit merklich senken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebene elektro-hydraulische Programm­ folgesteuerung so zu verbessern, daß sie in allen Funktions­ zonen vor, neben und hinter der Schrämmaschine den untertä­ gigen Gegebenheiten gerecht wird.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merk­ malen.
Ein wesentlicher Punkt der Erfindung besteht zunächst darin, daß ausgehend von einem Auslösepunkt aus, der vorzugsweise im in Fahrtrichtung der Schrämmaschine hinteren Bereich liegen kann, die Anzahl der insgesamt der Folgesteuerung zugeordneten Ausbaugestelle einerseits sowie die Anzahl der von dem Auslösepunkt aus in und gegen die Fahrtrichtung der Schrämmaschine befindlichen Ausbaugestelle frei parame­ triert werden kann. Dabei ist es möglich, daß sich die vor­ laufende Gruppe mit der nachlaufenden Gruppe auch über­ lappen kann. Bereits hierdurch kann den untertägigen ört­ lichen Gegebenheiten in verhältnismäßig großzügiger Weise Rechnung getragen werden.
Ferner kann erfindungsgemäß die Anzahl der Ausbaugestelle in jederZone frei parametriert werden. So ist es beispiels­ weise denkbar, daß in Abhängigkeit von den Gebirgsverhält­ nissen die Zone "Schiebekappe voll einfahren", welche sich in Fahrtrichtung der Schrämmaschine vor dieser befindet, und die Zone "Schiebekappe ausfahren", welche hinter der Schrämmaschine liegt, mit einer Mindestanzahl von Ausbauge­ stellen ausgerüstet werden können, um einerseits das Hangen­ de vor der Schrämmaschine so spät wie möglich freizulegen und um andererseits das Hangende hinter der Schrämmaschine frühzeitig wieder abzufangen.
Darüber hinaus kann die Zone "Förderer rücken" mit einer demgegenüber erheblich größeren Anzahl von Ausbaugestellen ausgestattet werden. Damit ist der Vorteil gegeben, daß der Förderer nicht mehr unter Zwang gerückt wird. Die Ver­ schleißbeanspruchungen der Verbindungen zwischen den Förde­ rerschüssen und des Förderers selber werden herabgesetzt und damit die Standzeit des Förderers erhöht.
Von ganz besonderer Bedeutung ist jedoch nunmehr der Fakt, daß die Zone "Sicherheitsbereich" hinsichtlich der Anzahl der Ausbaugestelle nicht mehr, wie im bekannten Fall, von der Anzahl der Ausbaugestelle in der Zone "Förderer rücken" abhängig ist. Die Anzahl kann vielmehr merklich heraufge­ setzt werden, wobei eine evtl. Überlappung der vorlaufenden Gruppe mit der nachlaufenden Gruppe zweckmäßig in diese Sicherheitszone integriert werden kann.
Ein weiterer wesentlicher Punkt der Erfindung ergibt sich dadurch, daß die Programmfolgesteuerung nunmehr bezüglich der Sicherheitszone nur einmal programmiert und dann nicht mehr verändert werden kann. Hingegen ist es bezüglich der anderen Funktionszonen durchaus denkbar, daß eine hierfür beauftragte Aufsichtsperson bei Bedarf eine Änderung der Parametrierung der Ausbaugestelle in den verschiedenen Zonen durchführen kann, ohne daß insgesamt das Steuerungsprogramm geändert werden muß.
Gemäß Anspruch 2 kann der Auslösepunkt durch das Gewinnungs­ gerät oder durch ein momentan neutrales Ausbaugestell gebil­ det sein. Besteht der Auslösepunkt mindestens mittelbar in der Schrämmaschine, so kann deren Funktion mit in die Programmfolgesteuerung eingegliedert sein. Wird hingegen der Auslösepunkt durch ein Ausbaugestell gebildet, so löst in der Regel der Walzenfahrer in diesem Ausbaugestell die Folgesteuerung aus. Nach Beendigung des Funktionsablaufs in allen Zonen geht der Walzenfahrer zum in Fahrtrichtung der Schrämmaschine nächsten Ausbaugestell und löst hier wiederum den geschilderten vorprogrammierten Funktionsablauf aus. Entsprechend verlagern sich die Gruppen und Zonen um je ein Ausbaugestell in Fahrtrichtung der Schrämmaschine.
Denkbar ist aber auch, daß der Walzenfahrer erst in jedem zweiten oder folgenden Ausbaugestell der Sicherheitszone die Folgesteuerung auslöst, wobei der maximale Sprung durch die Anzahl der Ausbaugestelle in der Funktionszone bestimmt wird, in welcher die geringste Anzahl an Ausbaugestellen vorhanden ist.
Die Merkmale des Anspruchs 3 sehen vor, daß die verschiede­ nen Aggregate in diesem Ausbaugestell individuell betätigt werden können.
Die Betätigungsarten in den einzelnen Funktionszonen können nach Anspruch 4 zeitgesteuert sein. Das heißt, daß nach einer vorbestimmbaren Zeiteinheit nach Einleitung des Funk­ tionsablaufs des ersten Ausbaugestells dieser Zone der Funk­ tionsablauf des zweiten und danach des dritten und weiter folgenden Ausbaugestells ausgelöst wird.
Denkbar ist aber auch eine Ereignissteuerung gemäß den Merk­ malen des Anspruchs 5. Hierbei können z. B. Sensoren zum Einsatz gelangen, welche ermitteln, ob der Funktionsablauf eines Ausbaugestells beendet ist und welcher danach - zumin­ dest mittelbar - den Funktionsablauf am in Fahrtrichtung der Schrämmaschine nachfolgenden Ausbaugestell auslösen.
Unabhängig davon, ob die Zeitsteuerung gemäß Anspruch 4 oder die Ereignissteuerung gemäß Anspruch 5 verwendet wird, ist erfindungsgemäß sichergestellt, daß bei einer Störung nicht nur die Folgesteuerung gestoppt, sondern auch die Schrämma­ schine stillgesetzt wird, um jeder Umfallgefahr vorzubeugen.
In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Grundgedan­ kens kann nach Anspruch 6 der Momentanzustand des Betriebs­ punkts "Streb" nach Übertage geleitet und dort einer Auswer­ teeinheit zugeführt werden. Dies ermöglicht es dann in Ver­ bindung mit den Merkmalen des Anspruchs 7, einen Streb voll­ automatisch zu betreiben und im Streb nur noch Aufsichtsper­ sonen zu belassen, die bei mechanischen und/oder geologischen Störungen eingreifen.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichnun­ gen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 im Schema die Seitenansicht eines Schildausbau­ gestells und
Fig. 2 im Schema in der Draufsicht einen Strebabschnitt mit Ausbaugestellen gemäß Fig. 1 und einem Förderer.
Mit 1 ist in den Fig. 1 und 2 ein untertägiger Streb bezeichnet, der durch nebeneinander angeordnete Ausbauge­ stelle AG offengehalten wird. Die Ausbaugestelle AG sind über hydraulisch beaufschlagbare Rückzylinder 2 mit einem aus einzelnen Schüssen 3 bestehenden Förderer 4 relativverschieb­ bar verbunden. Der Förderer 4 ist entlang des Kohlenstoßes 5, 6 verlegt.
Die Kohle wird mit Hilfe einer Zweiwalzenschrämmaschine 7 gelöst und in den Förderer 4 geladen, welcher zugleich der Führung der Schrämmaschine 7 dient.
Die hinsichtlich ihres konstruktiven Aufbaus nicht näher bezeichneten Ausbaugestelle AG besitzen gegenüber den eigent­ lichen Hangendkappen 8 relativverlagerbare Schiebekappen 9, um den durch den Schrämbetrieb hervorgerufenen unterschied­ lichen Abstand der Ausbaugestelle AG zum Kohlenstoß 5, 6 zwecks Handendunterstützung überbrücken zu können. Die Ver­ lagerung der Schiebekappen 9 erfolgt durch hydraulisch be­ aufschlagbare Zylinder 10 (Fig. 1).
Zur Einleitung und Durchführung der verschiedenen Bewegungs­ vorgänge der Ausbaugestelle AG im Zuge des Durchganges der Schrämmaschine 7 ist eine elektro-hydraulische Folgesteue­ rung vorgesehen. Diese Steuerung ist hinsichtlich des elek­ trischen bzw. elektronischen Teils voll programmierbar. Der Ablauf der Folgesteuerung erfolgt nach Auslösung automa­ tisch. Beim Ausführungsbeispiel sei angenommen, daß der Auslösepunkt ein neutrales Ausbaugestell N ist, in dessen Schutz sich auch der Walzenfahrer 11 befindet, der von die­ sem Ausbaugestell N aus den Funktionsablauf aller in die Folgesteuerung integrierten Ausbaugestelle AG auslöst.
Denkbar ist aber auch, daß die Folgesteuerung von der Schräm­ maschine 7 ausgelöst werden kann.
Schließlich ist es denkbar, daß die Überwachung der Folge­ steuerung von Übertage aus erfolgt, wozu der Momentanzustand aller Strebaggregate einer übertägigen Auswerteeinheit zuge­ leitet wird und von dort aus dann die Initiierung der Folge­ steuerung erfolgt.
Wie die Fig. 2 erkennen läßt, sind vom neutralen Ausbauge­ stell N aus die in Fahrtrichtung der Schrämmaschine 7 lie­ genden Ausbaugestelle AG mit 1bis 10 bezeichnet. Adäquat hierzu sind die gegen die Fahrtrichtung der Schrämmaschine 7 angeordneten Ausbaugestelle AG vom Ausbaugestell N aus mit 1 bis 16 bezeichnet. Es ist mithin eine vorlaufende Gruppe VG von Ausbaugestellen AG und eine nachlaufende Gruppe NG vorhanden.
Innerhalb dieser beiden Gruppen VG und NG sind Ausbauge­ stelle AG unterschiedlicher Anzahl verschiedenen Funktions­ zonen A bis E zugeordnet.
Wird am Ausbaugestell N die Taste zur Auslösung der Folge­ steuerung betätigt, so bewirkt diese Maßnahme, daß zunächst am Ausbaugestell 7 der Zone A die Schiebekappe 9 voll einge­ fahren wird, um kein Hindernis für die Oberwalze 12 der Schrämmaschine 7 zu bilden. Nach Ablauf einer in die Folge­ steuerung programmierten Zeit, z. B. fünf Sekunden, wird auch die Schiebekappe 9 des Ausbaugestells 8 eingefahren, nach weiteren fünf Sekunden die Schiebekappe 9 des Ausbauge­ stells 9 und danach die des Ausbaugestells 10.
Während dieser Funktionsabläufe in der Zone A sind in der Zone B die Ausbaugestelle 1 bis 6 der Gruppe VG, das Ausbau­ gestell N sowie das Ausbaugestell 1 der Gruppe NG einwand­ frei zwischen Hangendem 13 und Liegendem 14 verspannt. Die Rückzylinder 2 zwischen dem Förderer 4 und diesen Ausbauge­ stellen AG sind so beaufschlagt, daß zumindest in diesem Bereich der Förderer 4 eine einwandfreie Führung für die Schrämmaschine 7 bildet.
Diese sogenannte "Sicherheitszone" B umfaßt beim Ausführungs­ beispiel acht Ausbaugestelle AG. Sie kann aber je nach den örtlichen Gegebenheiten verlängert oder verkürzt werden, was im Bereich des Ausbaugestells N durch den Doppelpfeil und die Zeichen + und - veranschaulicht ist.
Die Länge der Sicherheitszone B ist vorab programmierbar und kann ohne Änderung des Programms nicht verändert werden. Hingegen kann die Anzahl der Ausbaugestelle AG der Zone A bei Bedarf durch eine hierfür befugte Aufsichtsperson innerhalb des vorgegebenen Programms der Folgesteuerung erhöht oder vermindert werde.
Nach Beendigung des Funktionsablaufs innerhalb der Zone A oder überlappend hierzu bzw. parallel hierzu kann bereits in der Zone C, ausgehend vom Ausbaugestell 5, die Schiebe­ kappe 9 wieder in Richtung auf den Kohlenstoß 6 verlagert werden, um möglichst frühzeitig hinter der Schrämmaschine 7 das Hangende 13 abzufangen. Auch bezüglich dieser Zone C ist das Ausfahren der Schiebekappen 9 der einzelnen Ausbau­ gestelle AG 5 bis AG 2 zeitabhängig gesteuert, so daß beispiels­ weise fünf Sekunden nach Einleitung des Ausfahrvorgangs der Schiebekappe 9 des Ausbaugestells AG 5 der entsprechende Schiebezylinder 10 für die Schiebekappe 9 des Ausbaugestells AG 4, dann der des Ausbaugestells AG 3 und schließlich des Aus­ baugestells AG 2 beaufschlagt wird.
Innerhalb der Folgesteuerung ist die Funktionszone D dazu vorgesehen, mit Hilfe der den Ausbaugestellen AG 12 bis AG 6 zugeordneten Rückzylinder 2 den Förderer 4 bzw. die einzel­ nen Fördererschüsse 3 an den durch die Schrämmaschine 7 neu geschaffenen Kohlenstoß 6 heranzurücken. Dabei erlaubt es die elektrohydraulische Folgesteuerung, daß auch der Start dieses Verlagerungsvorgangs parallel zu den Funktions­ abläufen der Zonen A und C oder überlappend zu diesen erfol­ gen kann. Auf jeden Fall werden die Rückzylinder 2 der Aus­ baugestelle AG 12 bis AG 6 der Zone D gleichzeitig permanent mit Druckmedium beaufschlagt, so daß sie bestrebt sind, diesen Fördererabschnitt unter Abstützung an dem Fördererab­ schnitt der nachstehend noch erläuterten Zone E sowie dem Fördererabschnitt in der Zone C S-förmig in Richtung auf den Kohlenstoß 6 zu verlagern.
Bezüglich der Zone E ist die Folgesteuerung so programmiert, daß hier durch entsprechende Beaufschlagung der Rückzylinder 2 die Ausbaugestelle AG 16 bis AG 13 wieder an den in die Nähe des Kohlenstoßes 6 verlegten Förderer 4 herangerückt werden, so daß sie in einer Linie mit den bereits gerückten Ausbau­ gestellen AR ausgerichtet sind. Gleichzeitig werden bei diesem Vorgang die sich am Kohlenstoß 6 abstützenden Schie­ bekappen 9 entsprechend eingefahren, wozu die Schiebekappen­ zylinder 10 drucklos gemacht werden.
Auch bezüglich der Zone E kann der Funktionsablauf ausgehend vom Ausbaugestell AG 16 zeitgesteuert bis zum Ausbaugestell AG 13 durchgeführt werden, und zwar in Überlappung mit den Funk­ tionsabläufen in den Zonen A, B und D oder zeitlich parallel hierzu.
Statt eines zeitgesteuerten Ablaufs kann auch ein ereignis­ gesteuerter Ablauf einprogrammiert werden. Zu diesem Zweck können Sensoren angeordnet werden, die nach Beendigung eines Funktionsablaufs an einem Ausbaugestell AG, z. B. am Ausbau­ gestell AG 7 der Zone A, dem folgenden Ausbaugestell AG 8 dieser Zone A anzeigen, daß jetzt bei diesem der Funktionsablauf eingeleitet werden kann.
Wesentlich an der beschriebenen Folgesteuerung ist der Sach­ verhalt, daß die Anzahl der Ausbaugestelle AG in den einzel­ nen Funktionszonen A bis E spezifisch auf die dort gegebenen örtlichen Strebbedingungen abgestellt werden kann. Das heißt, daß beispielsweise bezüglich der Zonen A und C durch eine entsprechend geringe Anzahl, beim Ausführungsbeispiel vier Ausbaugestelle AG, sichergestellt werden kann, daß in der vorlaufenden Gruppe VG das Hangende 13 erst kurz vor Ankunft der Schrämmaschine 7 freigelegt wird, während in der Funk­ tionszone C das Hangende 13 bereits unmittelbar hinter der Schrämmaschine 7 wieder unterfangen wird.
Andererseits kann die Sicherheitszone B ausreichend lang bemessen werden, ohne daß dies mit einer Verschlechterung der Betriebsbedingungen vor oder hinter der Schrämmaschine 7 verbunden wäre.
Schließlich ist es möglich, die Anzahl der Ausbaugestelle AG in der Gruppe D so groß zu halten, daß der Förderer 4 keinen unzulässigen Zwängungen ausgesetzt wird, so daß auch die Verbindungsmittel zwischen den Fördererschüssen 3 nicht unzulässig beansprucht und auch der Förderer 4 selber keinen überhöhten Verschleißbeanspruchungen ausgesetzt wird.
Verläßt der Walzenfahrer 11 das Ausbaugestell N, ist es nicht notwendig, daß er dann vom benachbarten Ausbaugestell AG 1 der Zone B aus, was nunmehr zum Ausbaugestell N wird, die nächste Initialzündung zum Ablauf der Folgesteuerung auslöst, wobei sich die vorlaufende Gruppe VG und die nach­ laufende Gruppe NG entsprechend um ein Ausbaugestell AG in Fahrtrichtung der Schrämmaschine 7 verlagern. Vielmehr kann er zum übernächsten Ausbaugestell AG 2 oder auch bis zum Ausbaugestell AG 4 der vorlaufenden Gruppe VG gehen und erst von hier aus die Folgesteuerung wieder auslösen. Dem­ entsprechend wird nunmehr das Ausbaugestell AG 4 zum Ausbau­ gestell N und die vorlaufende Gruppe VG sowie die nachlau­ fende Gruppe NG verlagern sich entsprechend der Anzahl die­ ser Ausbaugestelle AG in Fahrtrichtung der Schrämmaschine 7.

Claims (7)

1. Elektro-hydraulische Programmfolgesteuerung zum Verlagern des entlang eines Kohlenstoßes verlegten und der Führung eines Gewinnungsgerätes, insbesondere einer Schrämmaschine, dienenden Förderers sowie der mit diesem über Rückzylinder verbundenen Ausbaugestelle mit Schiebekappen, wobei jeweils mehrere Ausbaugestelle und die ihnen zugeordneten Rückzylin­ der in Abhängigkeit der Funktionen "Schiebekappe voll ein­ fahren", "Maschinen-Sicherheitsbereich", "Schiebekappe aus­ fahren", "Förderer rücken" und "Ausbaugestell rücken - Schie­ bekappe teileinfahren" zonenweise zusammengefaßt sind und nach Auslösung der vorprogrammierten Folgesteuerung die Funktion der einzelnen Zonen eingeleitet und durchgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbaugestelle (AG) von einem in Streblängsrichtung wan­ dernden Auslösepunkt (N) aus in eine vorlaufende Gruppe (VG) und in eine nachlaufende Gruppe (NG) parametriert sind, wobei der vorlaufenden Gruppe (VG) die Zonen "Schiebekappe voll einfahren" (A) und "Maschinen-Sicherheitsbereich" (B) und der nachlaufenden Gruppe (NG) die Zonen "Schiebekappe ausfahren" (C), "Förderer rücken" (D) und "Ausbaugestell rücken - Schiebekappe teileinfahren" (E) zugeordnet sind, und daß die Funktionszonen (A-E) einzeln parametrierbar und benachbarte Funktionszonen (z. B. C-D) mit Ausnahme der nach dem Parametrieren unveränderbar programmierten Zone "Sicherheitsbereich (B) hinsichtlich der in diesen Zonen (A und C-E) von Ausbaugestell (AG) zu Ausbaugestell (AG) ablaufenden Funktionsvorgänge überlappbar sind.
2. Programmfolgesteuerung nah Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösepunkt (N) durch das Gewinnungsgerät (7) oder durch ein momentan neu­ trales Ausbaugestell gebildet ist.
3. Programmfolgesteuerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das neutrale Ausbauge­ stell (N) individuell programmierbar ist.
4. Programmfolgesteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktionszonen (A-E) zeitgesteuert sind.
5. Programmfolgesteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktionszonen (A-E) ereignisgesteuert sind.
6. Programmfolgesteuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Momen­ tanzustände der Ausbaugestelle (AG) auf eine Auswerteeinheit nach Übertage übertragbar sind.
7. Programmfolgesteuerung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Initiierung des Be­ triebsablaufs von Übertage aus durchführbar ist.
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