DE372997C - Kuppelglied fuer Foerderwagenkupplungen - Google Patents

Description

Der Gegenstand der Erfindung ist ein Kuppelglied für Förderwagenkupplungen und kennzeichnet sich dadurch, daß unmittelbar an dem Schaft eines Kuppelhakens einseitig eine im rechten Winkel zum Haken stehende Öse angebracht ist. Vorzugsweise wird das Kuppelglied nach der Erfindung allseitig dreh- und schwenkbar mittels eines gekrümmten Trägers bekannter Art am Zugband des to Wagenkastens aufgehängt.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Kuppelgliedes. Abb. ι ist eine Ansicht der Kupplung von vorn, Abb. 2 von der Seite, Abb. 3 eine Seitenansicht in gekuppelter Stellung.

Am Schaft 1 des Hakens ist rechtwinklig zur Ebene des Hakens eine Öse 2 angebracht, und zwar an derjenigen Seite des Schaftes, die in der Seitenansicht dem Hakenmaul ent- ; gegengesetzt liegt. Das Kuppelglied hängt ^; an einem Schäkel 3 bekannter Art, der mittels ; des Bolzens 4 am Zugbandauge des Wagens ; befestigt ist. |

Das Kuppelglied und die damit hergestellte Förderwagenkupplung bieten die folgenden \ Vorzüge: !

Die ganze Kupplung besteht nur aus drei Teilen, die ohne Schwierigkeiten im Gesenk geschmiedet werden können. Auch das neue Kuppelglied kann in flacher Form im Gesenk geschmiedet und nachher in die rechtwinklige Form umgebogen werden.

Die drei Teile der Kupplung können leicht ausgewechselt werden, da der Schäkel durch das Aufhängeloch des Hakens hindurchgesteckt werden kann. Dieses ist so lang ausgebildet, daß die Augen des Schäkels hindurchgehen.

Die Kupplung läßt sich leicht kuppeln und entkuppeln, da die öse als Griff für den in die Gegenöse einzulegenden Haken und als j Angriffspunkt für einen Knüppel verwendet werden kann.

Dagegen wird die selbsttätige Entkupplung der öse dadurch ausgeschlossen, daß die öse ^! des gekuppelten Hakens beim Zusammenfah- j ren der Wagen gegen den Rücken des unge- j ■ kuppelten Hakens stößt und diesen vor sich her treibt, so daß er sich im selben Sinne und Maße wie der gekuppelte Haken bewegt. Die beiden Kuppelglieder können sich daher bei diesem Vorgang nicht voneinander entfernen, müssen vielmehr die gegenseitige Kuppelstel- ! lung behalten. Dies wird noch dadurch unterstützt, daß sich die beiden Kuppelglieder infolge der einseitigen Stellung der Ösen in gekuppelter Stellung gegeneinander zu ver- ! drehen suchen und der Haken darum einseitig an der Öse anliegt und sich an ihr reibt.

Die in entkuppelter Stellung quer zum Wa-, gen hängende Öse gewährt den Mitnehmern der Kettenbahn jederzeit die Möglichkeit eines Eingriffs.

Die Kupplung läßt sich mit allen bekannten Kupplungen zusammenkuppeln, da sich bei jeder bekannten Kupplung eine Öse finden wird, in die der Haken des Kuppelgliedes oder ein Haken, der in die Öse des Kuppelgliedes eingelegt werden kann.

Die Baulänge der Kupplung wird außerordentlich kurz. Sie läßt sich auf etwa 170 mm von Mitte Zugbandauge bis Unterkante Haken herunterdrücken, so daß sie auch für die ungewöhnlich niedrigen Förderwagen verwendbar wird, für die bisher wegen ihrer sehr niedigen Bauart noch keine am Wagen angebrachten Kupplungen benutzt werden konnten. Die Stellung der Öse an dem Haken kann je nach den Bedingungen des Betriebes verschieden sein; sie kann in der Längen- und Tiefenrichtung des Hakens eine andere Stellung haben. Sie kann auch vom Rücken des Hakens ausgehen und nach Art einer 8 in die Querrichtung gebogen sein usw.

Die Aufhängung des Kuppelgliedes an dem gebogenen Träger gewährt bekanntlich eine gute Kurvenbeweglichkeit der Kupplung.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Kuppelglied für Förderwagenkuppluugen, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar an dem Schaft eines Hakens einseitig eine im rechten Winkel zum Haken stehende öse angebracht ist.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.