DE3728062C2 - Vorrichtung an Allschnittschneidemaschinen zum Schneidmesserschutz bei vom Profilführungskörper vorübergehend abgezogenem Schlitten - Google Patents
Vorrichtung an Allschnittschneidemaschinen zum Schneidmesserschutz bei vom Profilführungskörper vorübergehend abgezogenem SchlittenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an
Allschnittschneidemaschinen zum Schneidmesserschutz bei vom
Profilkörper vorübergehend abgezogenem Schlitten,
insbesondere eine Vorrichtung die während dieser Teilmontage
mit der Anschlagplatte das Kreismesser zwangsläufig abdeckt
und diesen Schneidmesserschutz erst nach Wiederherstellung
des Betriebszustands aufhebt.
Im allgemeinen beruht die Arbeitsweise einer
Allschnittschneidemaschine auf der hin- und hergehenden
Bewegung des Schlittens vor dem laufenden Schneidmesser. Der
Schlitten wird dabei auf einem Profilführungskörper in
Kunststoffgleitern geführt, wobei der Weg durch vordere und
hintere Wendepunkte begrenzt ist. Für Reinigungsarbeiten ist
es erforderlich, den Schlitten vom Profilführungskörper
abzunehmen bzw. abzuziehen. Auf diese Weise werden dann die
sonst vom Schlitten abgedeckten Teile der Maschine
freigelegt, wodurch das Reinigen systematischer durchführbar
ist. Ein großer Mangel ist aber dabei, daß das Schneidmesser,
soweit es auf der Schneidseite nicht vom Maschinenkörper
abgedeckt ist, beim Reinigen Verletzungen verursachen kann.
Es besteht daher das dringende Bedürfnis, durch einen Schutz
gegenüber dem freiliegenden Schneidmesserteil, Unfälle durch
Schnittverletzungen zu vermeiden. Im übrigen wird dies durch
entsprechende Sicherheitsvorschriften auch verlangt.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 27 49 652 ist eine
Vorrichtung an Allschnittschneidemaschinen zum
Schneidmesserschutz bei vorübergehend abgeklapptem Schlitten
beschrieben, bei der während dieser Teildemontage mit der
Anschlagplatte das Kreismesser zwangsläufig abgedeckt und
dieser Schneidmesserschutz erst nach Wiederherstellung des
Betriebszustands wieder aufgehoben wird. Der darin
beschriebene Schlitten kann nur in seiner
Verschiebeendstellung im Bereich der Schneidgutanlage
weggeschwenkt werden, wenn sich gleichzeitig die
Anschlagplatte in ihrer Nullstellung befindet und somit das
Kreismesser abdeckt. Zu diesem Zweck ist die Unterseite des
Schlittens mit einer Hülse verbunden, die auf einer parallel
zur Messerebenen ausgerichteten Schiene verschiebbar ist,
wobei an derem messerseitigen Ende ein in Richtung auf das
Messer ragendes Arretierungsstück befestigt ist, das nur dann
hochgeschwenkt werden kann, wenn sich die Anschlagplatte in
ihrer Nullstellung befindet. Als nachteilig bei der in der DE
OS 27 49 652 beschriebenen Vorrichtung zum
Schneidmesserschutz erweist sich, daß diese nicht auf
Allschnittschneidemaschinen mit abziehbaren Schlitten
übertragen werden kann, da das Abschwenken des Schlittens
immer dann möglich ist, wenn sich die Anschlagplatte in ihrer
Nullstellung befindet. Ein abziehbarer Schlitten würde aber
mit einer entsprechenden Vorrichtung auch irrtümlich dann
abziehbar sein, wenn sich die Anschlagplatte zufällig in
ihrer Nullstellung befände.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Voraussetzungen an
einer Allschnittschneidemaschine zu schaffen, die bei
Abziehen des Schlittens vom Profilführungskörper zwangsläufig
einen Schutz vor dem freiliegenden Teil des Schneidmessers
gewährleistet, und zwar mit Mitteln, die an der Maschine
ohnehin vorhanden sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Vorrichtung nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1 vorgeschlagen, welche
erfindungsgemäß die im kennzeichnenden Teil des An
spruches 1 genannten Merkmale aufweist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen genannt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfin
dung wiedergegeben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Teilseitenansicht auf den Profilführungs
körper einer Allschnittschneidemaschine mit
Schlitten in Arbeitsstellung und Sperrvorrich
tung in Sperrstellung
Fig. 2 desgleichen eine Teilseitenansicht mit Sperr
vorrichtung, wobei der Schlitten teilweise vom
Profilführungskörper bis unmittelbar vor die
noch in Sperrstellung befindliche Sperrvorrich
tung gezogen ist.
Fig. 3 im Schnitt nach der Linie AA der Fig. 2 eine Teil
draufsicht auf den Profilführungskörper mit
Sperrvorrichtung gemäß Stellung Fig. 1 und 2
Fig. 4 eine vergrößerte Wiedergabe der Stellung der
Sperrvorrichtung gemäß Fig. 1 (Kreis)
Fig. 5 eine Teilseitenansicht gemäß Fig. 1 jedoch mit
entriegelter Sperrvorrichtung
Fig. 6 eine Teilansicht nach Fig. 2 in der Stellung,
wo der Schlitten die Sperrvorrichtung passiert
hat.
Fig. 7 eine im Schnitt nach der Linie BB der Fig. 6
Teildraufsicht auf den Profilführungskörper
mit von der Sperrvorrichtung blockierten
Führungsschiene
Fig. 8 eine vergrößerte Wiedergabe der Stellung der
Sperrvorrichtung gemäß Fig. 5 (Kreis) in
Sperrstellung.
Die in bekannter Weise einen auf einem Profilführungskörper
1 hin- und hergleitenden Schlitten 2 aufweisende Allschnitt
schneidemaschine ist erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung
ausgerüstet, die entweder die Abnahme des Schlittens 2 vom
Profilführungskörper 1 freigibt oder die die Abnahme des
Schlittens 2 sperrt. Die Vorrichtung besteht aus einer am
Profilführungskörper 1, und zwar auf seiner Unterseite
angeordneten Entriegelungstaste 3. Sie ist geführt auf einem
Bolzen 4 und gegen den Druck einer Spiralfeder 5 axial be
weglich. Ein rechtwinklig abgebogener Sperrstift 6 ist mit
seinem abgebogenen Schenkel 7 in die Entriegelungstaste 3
eingeführt, so daß ihre Bewegung auf den Sperrstift 6 über
tragen wird. Das freie Ende des Sperrstiftes 6 ist unter
Abwinklung durch die gegenüberliegende Seitenwand des Pro
filführungskörpers 1 geführt und ragt aus ihr heraus (vgl.
Fig. 3). Mit einer Zugfeder 8, die einerseits am Sperrstift 6
und andererseits auf der Seitenwand des Profilführungskör
pers 1 befestigt ist, wird eine Kupplung zwischen der Ent
riegelungstaste 3 und dem Sperrstift 6 hergestellt. Außen
vor der Seitenwand ist das herausragende Endstück des Sperr
stiftes 6 auf einer Rasterplatte 9 gelagert. Die Raster
platte 9 hat zwei übereinanderliegende Rasterstufen, die
kurvenförmig ineinander übergehen (vgl. Fig. 4 und 8).
Die Anschlagplatte 10 für das Schneidgut ist bekanntlich auf
einer durch den Profilführungskörper 1 geführten Gleitplatte
11 montiert. In ihrer End- oder Ausgangsstellung, wo sie
schützend vor dem Kreismesser 12 liegt, vgl. Fig. 7, ist im
Bereich der Entriegelungstaste 1 in der Gleitplatte 11 eine
Aussparung 13 von der Größe vorgesehen, daß die Entriegelungs
taste 3 in sie hineinpaßt und in dem Fall, wo sie in die
Aussparung 13 eingedrückt wird, die Anschlagplatte 10 in
ihrer Stellung blockiert.
Der Schlitten 2, der beiderseits in je einem Gleiter 14 auf
dem Profilführungskörper 1 bei seiner Hin- und Herbewegung
geführt wird, besitzt an seinem sperrstiftseitigen Gleiter
14 eine Kufe 15. Die fingerförmige Spitze der Kufe 15 ist
bis dicht unter den Profilführungskörper 1 geführt. Auf der
gegenüberliegenden Seite der Spitze ist die Kufe 15 leicht
nach innen als Anschlagkante 16 gewölbt ausgebildet. Schließ
lich ist der Kufe 15 eine ebenfalls mit dem Gleiter 14
verbundene Nase 17 vorgelagert.
Bei nicht eingedrückter Entriegelungstaste 3 (Fig. 1 bis
4) ist der Schlitten 2 in üblicher Weise auf dem Profil
führungskörper 1 hin und her verschiebbar. Sein Abziehen
vom Profilführungskörper 1 ist aber blockiert, und zwar
als Folge davon, daß die Kufe 15 mit ihrer Anschlagkante
16 vor den sich in seiner untersten Raststellung befind
lichen Sperrstift 6 beim Zurückfahren des Schlittens 2
stößt. Diese Sperrstellung stellt gemäß der Erfindung
sicher, daß der Schlitten 2 nicht ohne einen vorherigen
Schutz vor dem Kreismesser 12 vom Profilführungskörper 1
entfernt werden kann. Der Schutz wird nunmehr dadurch
hergestellt, daß die Anschlagplatte 10 in ihre Nullstellung,
also in die Stellung gebracht wird, wo sie sich vor
bzw. unmittelbar hinter dem Kreismesser 12 befindet. In
dieser Stellung deckt sich die Aussparung 13 mit der
Stellung der Entriegelungstaste 3 (vgl. Fig. 7),
ansonsten sie unter die Gleitplatte 11 stößt (vgl. Fig. 3).
Nunmehr kann die Entriegelungstaste 3 von Hand nach oben
in die Aussparung 13 hereingedrückt werden. Der Sperr
stift 6 folgt dieser Bewegung und springt dabei aus
seiner unteren Raststellung in die obere Raststellung.
Der Weg ist dann frei für das Passieren der Kufe 15 und
Abziehen des Schlittens 2 vom Profilführungskörper 1.
In diesem teildemontierten Zustand der Allschnittschneide
maschine, wo die Anschlagplatte 10 vor dem Kreismesser 12
liegt, ist sichergestellt, daß Verletzungen am Kreismesser
12, z. B. beim Reinigen der Maschine, so gut wie
ausgeschlossen sind.
Die beschriebene Sperrstellung wird aufgehoben, in dem
der Schlitten 2 wieder auf den Profilführungskörper 1
aufgeschoben wird, wobei beim Übergleiten der Kufe 15
über den Sicherungskeil 18 sich seine federnde Spitze
zwischen Unterkante Profilführungskörper 1 und Sperr
stift 6 schiebt. Der Sperrstift 6 wird dabei nach unten
gedrückt und springt in die untere Raststufe zurück.
Durch die Koppelung des Sperrstiftes 6 mit der Entrie
gelungstaste 3 wird sie ebenfalls nach unten bewegt und
tritt dabei aus der Aussparung 13 der Gleitplatte 11
wieder aus. Die Gleitplatte 11 kann jetzt in der üb
lichen Weise wieder über den Verstellmechanismus der An
schlagplatte 10 verstellt werden. Der Sperrstift 6 ist dann
gleichzeitig Wendepunkt für den Schlitten 2.
Der Sicherungskeil 18 dient als Auslöseschutz, d. h. er
verhindert das der Sperrstift 6 mit anderen Mitteln, z. B.
mit Werkzeug manipulierbar ist.
Die besondere Aufgabe der Nase 17 ist zu verhindern, daß
beim Wiederaufschieben des Schlittens 2 auf den Profil
führungskörper 1 vor dem vollständigen Übergleiten der
Kufe 15 über den Sperrstift 6, der bei dem Anschlag der
Kufe 15 sofort in seine unterste Raststellung zurück
springt und in diesem Augenblick die Sperrstellung auf
hebt, der Schlitten 2 nochmals vom Profilführungskörper 1
abgezogen werden kann. Bei diesem Versuch legt sich dann
die Nase 17 vor den Sperrstift 6 und übernimmt damit die
Funktion die die Kufe 15 in der Sperrstellung ausübt,
nämlich zu verhindern, daß der Schlitten 2 ohne die erfin
dungsgemäße Sicherung entfernt werden kann.
Claims (6)
1. Vorrichtung an Allschnittschneidemaschinen zum
Schneidmesserschutz bei vom Profilführungskörper
vorübergehend abgezogenem Schlitten, die während dieser
Teildemontage mit der Anschlagplatte (10) das Kreismesser
(12) zwangsläufig abdeckt und diesen Schneidmesserschutz
erst nach Wiederherstellung des Betriebszustands aufhebt,
dadurch gekennzeichnet, daß durch eine am
Profilführungskörper (1) angeordnete Entriegelungstaste
(3) und eine gegengleiche Aussparung (13) in der
Gleitplatte (11), in die die Entriegelungstaste (3) bei
Betätigung gegen Federdruck in der Nullstellung der
Anschlagplatte (10) einrastet, wobei ein mit der Taste
(3) gekuppelter Sperrstift (6) seine Sperrstellung
gegenüber einer Kufe (15) zum Abziehen des Schlittens (2)
aufhebt und beim Wiederaufziehen des Schlittens (2) auf
den Profilführungskörper (1) durch die Kufe (15) zusammen
mit der Entriegelungstaste (3) wieder in die
Ausgangsstellung gelangt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Entriegelungstaste (3) von einem am
Profilführungskörper (1) befestigten Bolzen gegen die
Kraft einer Spiralfeder (5) axial verschiebbar ist unter
Mitnahme des auf der Innenwand des Profilführungskörpers
(1) an einer Zugfeder (8) gehaltenen und durch ein
Langloch nach außen geführten winkligen Sperrstiftes (6).
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sperrstift (6) auf der Außenwand
des Profilführungskörpers (1) in einer zwei
übereinanderliegende Rasterstufen aufweisende
Rasterplatte (9) gelagert ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß vor der obenliegenden Rasterstufe ein
Sicherungskeil (18) auf der Rasterplatte (9) angebracht
ist, der mit seinem sich verjüngenden Ende in
Abziehrichtung des Schlittens (2) liegt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kufe (15) einerseits eine bis
unter die Gleitfläche des Profilführungskörpers (1)
vorstehende Spitze, andererseits eine leicht nach innen
gewölbte Anschlagkante (16) aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kufe (15) eine Nase (17)
vorgelagert ist.
Priority Applications (1)
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DE19873728062 DE3728062C2 (de) | 1987-08-22 | 1987-08-22 | Vorrichtung an Allschnittschneidemaschinen zum Schneidmesserschutz bei vom Profilführungskörper vorübergehend abgezogenem Schlitten |
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- 1987-08-22 DE DE19873728062 patent/DE3728062C2/de not_active Expired - Fee Related
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