DE3727365C2 - - Google Patents

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DE3727365C2
DE3727365C2 DE19873727365 DE3727365A DE3727365C2 DE 3727365 C2 DE3727365 C2 DE 3727365C2 DE 19873727365 DE19873727365 DE 19873727365 DE 3727365 A DE3727365 A DE 3727365A DE 3727365 C2 DE3727365 C2 DE 3727365C2
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DE
Germany
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sabot
bore
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combustion chamber
propellant
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DE19873727365
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English (en)
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DE3727365A1 (de
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Josef 8898 Schrobenhausen De Amann
Karl-Heinz Dr. 8011 Kirchheim De Brueggemann
Wolfgang 8018 Grafing De Franz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Airbus Defence and Space GmbH
Original Assignee
Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A1/00Missile propulsion characterised by the use of explosive or combustible propellant charges
    • F41A1/08Recoilless guns, i.e. guns having propulsion means producing no recoil
    • F41A1/10Recoilless guns, i.e. guns having propulsion means producing no recoil a counter projectile being used to balance recoil

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Investigating Strength Of Materials By Application Of Mechanical Stress (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
  • Testing Of Engines (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Treibspiegel mit einer Zündbohrung zum Ausstoßen von Massen gemäß dem Gattungsbegriff des Anspruchs 1.
Solche Treibspiegel sind in den verschiedensten Konzeptionen - auch durch die Anmelderin - bekanntgeworden. Sie haben generell die Aufgabe, die für den Ausstoß bestimmten Massen zu beschleunigen. Die hierfür erforderliche Beschleunigungskraft wird durch Zündung von Pulver und damit durch Aufbau eines hohen Gasdruckes im Inneren der Gaskammer erzeugt. Nun erfordern aber die bisherigen Treibspiegelkonzeptionen komplizierte und aufwendige Kabelführungen um den Treibspiegel herum, weil jede Leckage aus dem Brenn­ kammervolumen den Gasdruck und damit die Ausstoßkraft erheblich vermin­ dert.
Durch die DE-OS 34 24 598 ist eine Treibspiegelanordnung bekanntgeworden, bei der von der Brennkammer in Richtung Ausstoßöffnung pyrotechnisch ge­ zündet wird, wobei der Treibspiegel mit einer Druckzündbohrung versehen ist. Durch diese Öffnung wird jedoch der Druckaufbau beeinträchtigt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Treibspiegel der eingangs genannten Art zu schaffen, der nicht nur in seiner Kabelfüh­ rung wesentlich vereinfacht ist, sondern jegliche Leckage verhindert und ein Sicherheitsrisiko ausschließt.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 aufgeführten Maßnahmen gelöst. In den Unteransprüchen sind Weiterbildungen aufgezeigt und in der nachfol­ genden Beschreibung ist ein Ausführungsbeispiel erläutert und in den Figu­ ren der Zeichnung skizziert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt eines Treibspiegel-Ausführungsbeispiels gemäß der Erfindung in schematischer Darstellung.
Fig. 2 einen Querschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiel mit zwei die Brennkammer begrenzenden Treibspiegel.
In einem Waffenrohr 20 sind in üblicher Weise Treibspiegel 13 mit Treibla­ dung 11 in der sogenannten Brennkammer 16 zwischen Austriebsmasse bzw. Mu­ nition 21 und Gegenmasse 22 angeordnet. Durch Zündung der der Munition 21 und der Gegenmasse 22 zugeordneten Treibladungen 11 werden beide mit hoher Beschleunigungskraft rückstoßfrei ausgestoßen. Hierfür ist nun der Treib­ spiegel 13 als zylinderförmlges Bauelement an bestimmter Stelle in der so­ genannten Brennkammer 16 des Waffenrohres 20 unverrückbar angeordnet. Der zylindrische Mantel geht in einen sogenannten Brückenteil 14 über, der in der Zentralachse von Zylinder und Waffenrohr eine Bohrung 12 aufweist, durch die eine Zündleitung 10 zur Initiierung der Treibladung 11 geführt ist. Der Brückenteil 14 weist im Bereich der zentralen Bohrung 12 eine plane Ausfräsung 14 a auf, in der ein sogenannter Konusteil 15 eingesetzt ist. Dieser Konusteil 15 ist aus einem plastisch verformbaren Werkstoff gebildet. Dadurch wird dieser Konusteil 15 bei dem nach der Zündung der Treibladung auftretenden Druck in die Ausfräsung 14 a und auf - bzw. sogar in - die Bohrung 12 gepreßt und schließt diese absolut sicher und herme­ tisch gegenüber dem Munitions-, Gegenmassenraum ab. Dadurch ist es nun er­ möglicht, mittels einer Bohrung im Treibspiegel 13 die Anzündleitung 10 durch den Treibspiegel zu führen und damit eine Leckage bzw. ein Funk­ tionsrisiko bei Druckbeaufschlagung auszuschließen.
In der Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel skizziert. Hier sind die vorbeschriebenen Treibspiegel 13 so angeordnet, daß zwischen beiden die Brennkammer 16 mit der Treibladung 11 liegt. Der der Gegenmasse zuge­ ordnete Treibspiegel ist mit der Bohrung 12 für die Durchführung der Zünd­ leitung 10 versehen und weist den Konusteil 15 aus dem plastisch verform­ baren Werkstoff auf, der bei der Zündung durch den entstehenden Druck her­ metisch die Bohrung abdichtet.
Als plastisch verformbarer Werkstoff bieten sich metallische oder nichtme­ tallische Materialien, wie beispielsweise Dural an. Es hat sich gezeigt, daß es problemlos möglich ist, sowohl den Brückenteil 14 als auch den Ko­ nusteil 15 aus dem gleichen Werkstoff - beispielsweise dem genannten Dural - herzustellen. Es können aber für die beiden Teile des Treibspiegels 13 auch plastisch verformbare Werkstoffe mit unterschiedlicher Plastizität verwendet werden, wobei dann der Konusteil 15 vornehmlich aus dem Werk­ stoff gebildet wird, der die höhere Plastizität besitzt.

Claims (4)

1. Treibspiegel mit einer Zündbohrung zum Ausstoßen von Massen aus einer mit Brennkammer und darin angeordnetem Treibladungspulver versehe­ nen Ausstoßvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündleitung (10) für die Treibladung (11) durch die Bohrung (12) in der Zentralachse des Treibspiegels (13) geführt ist und dieser Treibspiegel (13) aus zwei Bauteilen (14, 15) besteht, von denen zumindest der in einer Ausfräsung (14 a) der zentralen Bohrung (12) des Treibspiegels (13) liegende Konus­ teil (15) aus einem plastisch verformbaren Werkstoff gebildet ist, der die bei der Zündung und bei dem Massenausstoß auftretenden Drücke herme­ tisch gegen einen Austritt des erzeugten Treibgases durch diese Bohrung (12) abdichtet.
2. Treibspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Brückenteil (14) des Treibspiegels (13) und/oder der Konusteil (15) aus Leichtmetall-Werkstoff oder Kunststoff gebildet ist.
3. Treibspiegel nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß der Brückenteil (14) und der Konusteil (15) des Treibspiegels (13) aus plastisch verformbaren Werkstoffen unterschiedlicher Plastizi­ tät gebildet sind.
4. Treibspiegel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß sowohl der Ausstoßmasse (Munition) (21) als auch der Gegenmasse (22) ein Treibspiegel (13) zugeordnet ist und zwi­ schen beiden die Brennkammer (16) mit der Treibladung (11) gebildet ist, wobei nur der der Gegenmasse (22) zugeordnete Treibspiegel mit der Boh­ rung (12) und dem Konusteil (15) versehen ist.
DE19873727365 1987-08-17 1987-08-17 Treibspiegel zum ausstossen von munition Granted DE3727365A1 (de)

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FR8810926A FR2619616B1 (fr) 1987-08-17 1988-08-16 Sabot pour ejecter des masses, notamment pour ejecter une munition du tube d'une arme

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DE3727365A1 DE3727365A1 (de) 1989-03-02
DE3727365C2 true DE3727365C2 (de) 1989-09-28

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FR (1) FR2619616B1 (de)

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Publication number Publication date
FR2619616B1 (fr) 1991-06-07
DE3727365A1 (de) 1989-03-02
FR2619616A1 (fr) 1989-02-24

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