DE3725360A1 - Unfall-schutzleiste fuer automatisch betaetigbare tore bzw. tueren - Google Patents
Unfall-schutzleiste fuer automatisch betaetigbare tore bzw. tuerenInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Unfall-Schutzleiste
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Zur Unfallverhütung an automatisch betätigbaren Toren
bzw. Türen ist eine Schutzleiste bekannt geworden,
bestehend aus einem am Rand des Tor- bzw. Türflügels
angeordneten elastischem Gummiprofil mit einem Hohlraum,
in dem längs ein Schaltstreifen angeordnet ist. Der
Schaltstreifen ist an den elektrischen Stromkreis des
Torantriebs angeschlossen und vermag eine Unterbrechung
des elektrischen Stromkreises, d.h. eine Abschaltung
des Antriebs, zu bewirken, wenn quer zur Schutzleiste
ein Druck auf ihn ausgeübt wird.
Bei der bekannten Ausgestaltung ist die Größe des Hohl
raum-Querschnitts an den Querschnitt des Schaltstreifens
angepaßt, d.h., der Schaltstreifen braucht lediglich
in den Hohlraum eingeschoben zu werden, wobei sich
aufgrund der Querschnittsbemessung des Hohlraumes die
Halterung für den Schaltstreifen automatisch ergibt.
Bei Schutzleisten mit größeren, sich parallel zur Schließ
ebene des Tors erstreckenden Abmessungen sind unter
Berücksichtigung der an den Querschnitt des Schaltstreifens
angepaßten Größe des den Schaltstreifen aufnehmenden
Hohlraumes mehrere Hohlräume vorgesehen, die durch
einen Steg voneinander getrennt sind.
Diese bekannte Ausgestaltung ist aus folgenden Gründen
nachteilig. Sowohl bei Gummiprofilen mit nur einem
als auch mit mehreren Hohlräumen, bedarf es eines passenden
Hohlraumquerschnitts im für die Funktion der Schutzleiste
erforderlichen Bereichs des Gummiprofils, um einen
in seinen Abmessungen vorgegebenen Schaltstreifen anordnen
zu können. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß die
meisten Gummiprofile aus verschiedenen Gründen einen
größeren Hohlraumquerschnitt aufweisen, als es für
Schaltstreifen von auf dem Markt erhältlichen Qerschnitts
abmessungen erforderlich ist, z. B. deshalb, um einen
verhältnismäßig breiten Spalt auszufüllen, um dem Gummi
profil eine größere Elastizität zu geben, um ein Eindrücken
des Gummiprofils um wenigstens das Maß der Fingerdicke
zu gewährleisten. Deshalb können die meisten Gummiprofile
weder vorher mit einem Schaltstreifen noch mit einem
solchen nachgerüstet werden.
Bei Gummiprofilen mit mehreren Hohlräumen besteht außerdem
der Nachteil, daß sie sich aufgrund der mehrwandigen
Form schwerer und deshalb nur mit erhöhten Kosten herstel
len lassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schutzleiste
der eingangs bezeichneten Art so auszugestalten, daß
sie in einfacher Weise mit einem Schaltstreifen aus-
oder nachgerüstet werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist der Schalt
streifen in einem für ihn vorgesehenen Hohlraumabschnitt
durch ein Stützprofil begrenzt, das in den Hohlraum
der Schutzleiste einschiebbar ist und wenigstens teilweise
an der Wand des Hohlraumes anliegt. Auf diese Weise
kann nicht nur auf Profile mit kleinen oder mehreren
Hohlräumen verzichtet werden, sondern es ist auch möglich,
Schutzleisten in einfacher Weise mit Schaltstreifen
sowohl aus- als nachzurüsten, wobei es lediglich des
Stützprofils bedarf, daß insbesondere in Form eines
Strangprofils leicht und kostengünstig herstellbar
ist und in einfacher Weise in den Hohlraum der Schutzleiste
eingeschoben werden kann. Der Schaltstreifen erhält
durch das Stützprofil eine Begrenzung, in der seine
Funktion gewährleistet ist.
Es ist durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung somit
möglich, zwecks Erfüllung verschiedener Forderungen
die Schutzleiste mit einem Hohlraum beliebiger Größe
und auch beliebiger Form herzustellen und trotzdem
wahlweise im Sinne der Erfindung mit einem Schaltstreifen
zu versehen. Hierdurch wird die Einsetzbarkeit der
Schutzleiste erheblich verbessert.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 2 führt zu einer breiten
gegenseitigen Abstützung zwischen der Innenwand des
Hohlraumes und dem Stützprofil, so daß die Schutzleiste
insbesondere bei einer dünnwandigen Ausbildung wesentlich
verstärkt wird. Die Ausbildung nach Anspruch 3 gewährlei
stet ein leichtes Einführen des Stützprofils in den
Hohlraum, wobei bei Versuchen ermittelt worden ist,
daß das vorhandene Spiel sich bei längeren Profilabschnit
ten, wie sie in der Praxis in der Regel vorkommen,
unschädlich ist. Dies dürfte auf Profilverformungen
und auch auf ggf. temperaturabhängigen Maßabweichungen
beruhen, bei denen bei einer exakt angepaßten Querschnitts
bemessung das Einführen des Stützprofils erschwert
ist.
Sofern das Stützprofil gemäß Anspruch 4 aus einem elasti
schen Material besteht, vermag es in vorteilhafter
Weise zur Elastizität der Schutzleiste insgesamt beizutra
gen. Diese Ausgestaltung umfaßt jedoch noch einen weiteren
wesentlichen Vorteil der darin besteht, daß aufgrund
der Elastizität eine nachgiebige Halterung für den
Schaltstreifen geschaffen wird.
Als Werkstoff für das Stützprofil eignet sich sowohl
aus herstellungstechnischen als auch aus Kostengründen
Kunststoff und insbesondere Schaumstoff nach den An
sprüchen 5 und 6.
Es ist empfehlenswert, den Schaltstreifen gemäß Anspruch 7
am Stützprofil zu befestigen, wobei sich hierzu Kleben
ebenfalls aus herstellungstechnischen Gründen sehr
gut eignet. Der Schaltstreifen kann in einfacher Weise
vor dem Einschieben des Stützprofils an letzterem befestigt
werden; zur Befestigung zusammen mit dem Stützprofil
eingeschoben werden.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 8 bezieht sich auf
eine Positionierung des Schaltstreifens bzw. des Stützpro
fils, in der der Schaltstreifen bei Verwendung der
Stützleiste für ein Schiebetor und/oder Drehtor funktions
fähig ist. In der erfindungsgemäßen Position ist der
Schaltstreifen nämlich sowohl durch Bewegungen eines
Gegenstandes im Bereich des Tors parallel zur Schließebene
als auch quer zu letzterer zu kontaktieren.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in einer
Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein erfindungsgemäß ausgestaltetes, geschlossenes
Schwenkflügel-Tor mit einer Unfall-Schützleiste
in der Vorderansicht;
Fig. 2 den Teilschnitt II-II in Fig. 1 durch die Unfall
schutzleiste in vergrößerter Darstellung.
Von dem in Fig. 1 allgemein mit 1 bezeichneten Schwenk
flügel-Tor sind lediglich die Toröffnung 2, die diese
begrenzende Zarge 3 und der Schwenkflügel 4 dargestellt.
Am der Schwenkachse 5 abgewandten Rand 6 des Schwenkflügels
4 ist an einem nicht dargestellten Randprofil die Schutz
leiste 7 gehalten, in der ein sich längs in der Schutz
leiste 7 erstreckender Schaltstreifen 8 angeordnet
ist, der bei einer Druckausübung quer zur Schutzleiste
7, d.h. bei einer Druckausübung gegen den Rand 6, den
vorhandenen Stromkreis des nicht dargestellten Schwenkan
triebs für den Schwenkflügel 4 unterbricht, wodurch
der Antrieb gesteuert werden kann, insbesondere unter
brochen werden kann, wenn der automatisch schließende
Schwenkflügel 4 auf seinem Schließweg mit seinem Rand
6 gegen einen Gegenstand stößt.
Wie aus Fig. 2 deutlich zu entnehmen ist, wird die
Schutzleiste 7 durch ein allgemein mit 9 bezeichnetes
Hohlprofil aus elastischem Material, insbesondere Gummi
oder Kunststoff gebildet, das mit einem T-förmigen
Steg 11 mit seitlichen Verrastungskanten 12 in einer
nicht dargestellten hinterschnittenen Nut am Rand 6
des Schwenkflügels 4 befestigt ist. Seitliche Dichtungslip
pen 13 gewährleisten nicht nur eine gute Abdichtung,
sondern sie überdecken auch den Randbereich des Schwenk
flügels 4, wodurch eine saubere und ansehnliche Anordnung
geschaffen wird.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel weist das Hohlprofil
9 bezüglich seines Hohlraumes 14 einen Querschnitt
im wesentlichen vereckiger Form auf, wobei eine der
beiden dem Rand 6 abgewandten Ecken, nämlich die Ecke
15 stark gerundet ist, während die andere Ecke 16 nur
leicht gerundet ist. Im Hohlraum 14 ist ein Stützprofil
17 aus Schaumstoff eingeschoben, das abgesehen von
einem Bereich in der Ecke 15 der Innenform (Wandung
18) des Hohlraums 14 angepaßt ist, jedoch etwas kleiner
bemessen ist, so daß es mit einem Spiel s von etwa
2 bis 3 mm in den Hohlraum 14 einschiebbar ist. Aufgrund
der unrunden Form ist das Stützprofil 17 im wesentlichen
unverdrehbar im Hohlraum 14 aufgenommen. Im Bereich
der Ecke 15 ist das Stützprofil 17 durch eine ebene
Fläche 19 abgeflacht, und es begrenzt einen Hohlraum
abschnitt 21, in dem der Schaltstreifen 8 angeordnet
ist. Der Schaltstreifen 8 kann aus zwei übereinandergeleg
ten flachen Leitern 22 gebildet sein, die von einer
Schutzhülle 23 umgeben sind. Im Hohlraumabschnitt 21
ist der Schaltstreifen 8 so positioniert, daß er nicht
nur im Bereich einer Linie 24 liegt, die nahe am Mittel
punkt M des Hohlprofils 9 verläuft und mit der Ebene
E des Schwenkflügels 4 einen Winkel w von etwa 45°
einschließt, sondern er erstreckt sich auch quer, insbeson
dere rechtwinklig zu der Linie 24, so daß er bei einer
Druckausübung auf die Schutzleiste 7 von einem Bereich
B her betätigbar ist, der mit der Ebene E des Schwenk
flügels 4 nahezu einen rechten Winkel w 1 einschließt.
Beim automatischem Schließen des Schwenkflügels 4 in
die Schließrichtung, die in Fig. 2 durch den Pfeil
25 verdeutlicht ist, erfolgt somit eine sichere Betätigung,
d.h. Druckbeaufschlagung, der Schutzleiste 7, wenn
sich in deren Bewegungsbereich ein die Schließung hin
dernder Gegenstand, z.B. ein Mensch oder ein Körperteil
desselben befindet.
Der Schaltstreifen 8 ist vorzugsweise mit seiner dem
Stützprofil 17 zugewandten Seite am Stützprofil 17
befestigt.
Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, den Schaltstreifen
8 auch bei Hohlprofilen 9 anderer, z.B. runder oder
dreieckiger Querschnittsform anzuordnen. Die Anordnungs
stelle ist ebenfalls frei wählbar, wobei bei typischen
Schiebetoren der Schaltstreifen 8 im Bereich der Ebene
E anzuordnen ist, um den automatischen Schließantrieb
beim Vorhandensein eines Gegenstandes im Bereich der
Torebene zu unterbrechen bzw. abzuschalten.
Aufgrund seiner Elastizität trägt das Stützprofil 17
zur Elastizität des Hohlprofils 9 bzw. der Schutzleiste
7 bei, obwohl es gleichzeitig das Hohlprofil 9 verstärkt,
weil es wenigstens teilweise an der Wandung 18 des
Hohlraumes 14 anliegt.
Bei Toren, bei denen die Schutzleiste 7 aus Sicherheits
gründen um ein wenigstens der Fingerdicke entsprechendes
Maß eindrückbar sein muß, wird diese Eigenschaft durch
das Stützprofil 17 bzw. den Schaltstreifen 8 nicht
behindert.
Claims (8)
1. Unfall-Schutzleiste für automatisch betätigbare
Tore bzw. Türen, bestehend aus einem Hohlprofil
aus elastischem Material, in dessen Hohlraum ein
Schaltstreifen für den Antrieb des Tors angeordnet
ist,
gekennzeichnet durch
ein längs in den Hohlraum (14) einschiebbares Stütz
profil (17), das wenigstens teilweise an der Wand
(18) des Hohlraumes (14) anliegt und einen Hohlraumab
schnitt (21) für den Schaltstreifen (8) begrenzt.
2. Unfall-Schutzleiste nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit Ausnahme des Hohlraumabschnitts (21) die
Außenumfangs-Kontur des Stützprofils (17) der Innenum
fangs-Kontur des Hohlraumes (14) entspricht.
3. Unfall-Schutzleiste nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Stützprofil (17) und der Wand (18)
des Hohlraums (14) ein geringes Spiel (s) vorhanden
ist, vorzugsweise ein Spiel (s) von etwa 2 bis 3 mm.
4. Unfall-Schutzleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützprofil (17) aus elastischem Material
besteht.
5. Unfall-Schutzleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützprofil (17) aus Kunststoff besteht.
6. Unfall-Schutzleiste nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützprofil (17) aus Schaumstoff besteht.
7. Unfall-Schutzleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaltstreifen (8) am Stützprofil (17) be
festigt, vorzugweise geklebt ist.
8. Unfall-Schutzleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaltstreifen (8) bezüglich der Torebene
(E) um einen Winkel (w) von etwa 45° in Schließrichtung
(25) versetzt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873725360 DE3725360A1 (de) | 1987-07-30 | 1987-07-30 | Unfall-schutzleiste fuer automatisch betaetigbare tore bzw. tueren |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3725360A1 true DE3725360A1 (de) | 1989-02-09 |
Family
ID=6332761
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873725360 Withdrawn DE3725360A1 (de) | 1987-07-30 | 1987-07-30 | Unfall-schutzleiste fuer automatisch betaetigbare tore bzw. tueren |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3725360A1 (de) |
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