DE19619352A1 - Sicherungseinrichtung zur Absicherung von Quetsch- und Scherstellen an drehbar gelagerten Flügeln - Google Patents
Sicherungseinrichtung zur Absicherung von Quetsch- und Scherstellen an drehbar gelagerten FlügelnInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Sicherungseinrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Patenanspruchs 1.
Die Schaltleiste ist vorgesehen für die Absicherung von Fenstern und/oder Türen,
die mit einem kraftbetätigten Drehflügel, Kippflügel oder Klappflügel oder derglei
chen versehen sind.
Es sind derartige Sicherungseinrichtungen bekannt, die an der Haupt- oder Ne
benschließkante des beweglichen Flügels angebracht sind.
EP 0 654 576 A1 beschreibt eine Sicherheitskontaktschiene für kraftbetätigte An
lagen, bei der in einem federelastischen Schlauch ein elektrischer Kontakt ge
schlossen wird, wenn ein Widerstand im Schließweg auftritt.
EP 0 504 481 A1 beschreibt eine elastische Profilleiste, die einen Druckschlauch
enthält.
DE-OS 34 22 228 beschreibt eine mit Wellenausstrahlung arbeitende Sende- und
Empfangseinrichtung zur Erfassung von Hindernissen im Bewegungsbereich einer
automatischen Anlage.
EP 0 592 927 B1 beschreibt eine Vorrichtung zur Begrenzung der Schließkraft ei
ner kraftbetätigten Anlage.
Der Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften hat in der ZH 1/494
Richtlinien für kraftbetätigte Fenster, Türen und Tore festgelegt, nach denen
Quetsch- und Scherstellen an Hauptschließkanten und zwischen Flügeln und fe
sten Teilen der Umgebung so gesichert werden müssen, daß die Flügelbewegung
bei Berührung oder Unterbrechung durch eine Person zum Stillstand gebracht
wird. Als geeignete Einrichtungen werden Schaltleisten, Kontaktschläuche und
Lichtschranken genannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherungseinrichtung der ein
gangs genannten Art zu entwickeln, der die Gefahr des Einklemmens an Quetsch- und
Scherstellen erheblich vermindert. Die Sicherungseinrichtung soll kostengün
stig herstellbar sein. Er soll in vorhandene Tür- oder Fensteranlagen mit geringem
Aufwand nachrüstbar sein.
Die Erfindung löst die Aufgabe mit dem Gegenstand des Anspruchs 1, indem eine
Schaltereinrichtung am Blendrahmen, angrenzend an die Gegenschließkante, an
geordnet wird.
Die Sicherungseinrichtung besteht in der erfindungsgemäßen Ausführung aus ei
ner Schaltleiste, die im Bereich der Gegenschließkante außerhalb des mit der flü
gelfesten Schließkante in Überdeckung kommenden Bereichs blendrahmenfest
angeordnet ist. Durch diese Anordnung ist es möglich, die Sicherungseinrichtung
mit geringem Montageaufwand an verschiedenartigen Fenstern anzubringen
und/oder nachzurüsten.
Nach dem allgemeinen Sprachgebrauch sind die Haupt- und Nebenschließkanten
die flügelseitigen, flügelfesten Schließkanten. Die Gegenschließkanten sind blend
rahmenseitig, blendrahmenfest angeordnet.
Die Schaltleiste kann, beispielsweise mit einer Säge, entsprechend den Maßen
des Fensters abgelängt werden, so daß ein universeller Einsatz bei unterschiedli
chen Fenstermaßen möglich ist.
Es ist möglich, mit der Schaltleiste den elektrischen Antriebsmotor der Fensteran
lage direkt abzuschalten, ohne daß die Zwischenschaltung eines Relais oder einer
Steuerelektronik erforderlich wäre. Die Schaltleiste ist für den Einsatz bei Nieder
spannung (z. B. 24 V) oder Netzspannung (230 V) sowie für Gleich- und Wechsel
strom geeignet. Hierdurch ist ein universeller Einsatz bei unterschiedlichen An
triebsmotoren und allen bekannten elektrischen Antriebssystemen, wie z. B. Stell
antrieb, Spindelantrieb oder Kettenantrieb, möglich.
In einer anderen Ausführung ist vorgesehen, daß der Antriebsmotor durch die Be
tätigung der Schaltleiste nicht nur ausgeschalten wird, sondern anschließend auch
noch seine Bewegungsrichtung reversiert.
Hierdurch wird sichergestellt, daß ein möglicherweise eingeklemmter Körperteil
oder Gegenstand sicher aus dem Quetsch- oder Scherbereich entfernt werden
kann, ohne daß der Motor nach Entlastung der Schaltleiste erneut den Flügel zu
schließen beginnt. Hierdurch wird eine zusätzliche Betriebssicherheit erreicht.
Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen, die
nachfolgend anhand der Figuren näher beschrieben werden.
Dabei zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Kippfensters mit erfindungsge
mäßer Schaltleiste und elektrischem Antrieb;
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Schnitts durch Schaltleiste, Fen
sterrahmen und Fensterflügel, Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 ein Schaltschema der Schalter in den Schaltleisten und des An
triebsmotors;
Fig. 4 einen Schnitt durch eine formelastische Schaltleiste mit Befesti
gungselement;
Fig. 5 einen Schnitt durch eine Schaltleiste in einer anderen Ausführung;
Fig. 6 einen Schnitt durch eine Schaltleiste mit formsteifem Gehäuse
Fig. 7 einen Schnitt durch eine Schaltleiste nach Fig. 6, jedoch im Bereich
des Federelements geschnitten.
Das in Fig. 1 dargestellte Kippfenster besteht aus einem Fensterflügel 1, der in
den Scharnierbändern 2 um die horizontale Achse drehbar gelagert ist. Der Flü
gel 1 ist in seinem oberen Bereich über die Schere 3 mit dem elektrischen An
trieb 4 gekoppelt. Die Schere kann als herkömmliche Oberlichtschere ausgebildet
sein, wie z. B. in DE-OS 31 40 855 beschrieben. Sie weist ein blendrahmenfestes
Scherenlager auf, in dem eine Scherenlenkereinrichtung verschiebbar geführt ist,
welche an ihrem anderen, freien Ende in einen flügelfesten Bock 3a eingehängt ist.
Die Lenkereinrichtung wird vom Antriebsmotor 4 über eine Schubstange 3b ange
trieben. Der elektrische Antriebsmotor 4 ist blendrahmenfest angebracht; die
Schubstange wird am Blendrahmen geführt.
Der Kippflügel 1 weist an seinem oberen horizontalen Holm die sogenannte Haupt
schließkante 8 auf, die mit der Gegenschließkante 9 am horizontalen Blendrah
menholm zusammenwirkt. An den vertikalen Kanten des Kippflügels 1 sind die
scherenden Nebenschließkanten 8s ausgebildet, die mit den Gegenschließkan
ten 9s an den vertikalen Blendrahmenholmen zusammenwirken. Diese Gegen
schließkanten 9s werden scherende Gegenschließkanten genannt.
An der bandseitigen horizontalen Kante weist der Kippflügel die bandseitige Ne
benschließkante 8b, die mit der bandseitigen Gegenschließkante 9b am unteren
horizontalen Blendrahmenholm zusammenwirkt.
Auf der linken und rechten vertikalen Seite des Kippfensters ist je eine Schaltleiste
5 angebracht. Jede Schaltleiste weist mindestens zwei Schalter 6 auf. Verschiede
ne Ausführungen von Schaltleisten werden nachfolgend im einzelnen beschrieben.
Die linke und rechte Schaltleiste ist elektrisch durch die Verbindungsleiste 13 ver
bunden, die in Fig. 1 an der bandseitigen Gegenschließkante 9b geführt ist. Die
Verbindungsleiste besteht in einer Ausführung aus einer mehradrigen elektrischen
Verbindungsleitung, die vorzugsweise mit einem U-Profil abgedeckt ist. In einer
anderen Ausführung ist die Verbindungsleiste als Schaltleiste ausgeführt, um ei
nen zusätzlichen Quetsch- und Klemmschutz auf der bandseitigen Kante des Flü
gels zu erhalten.
Fig. 2 zeigt im Querschnitt die Anordnung der Schaltleiste 5 auf dem Blendrah
men 11. Die Schaltleisten sind blendrahmenfest montiert, und zwar angrenzend an
der scherenden Gegenschließkante 9s außerhalb des mit der scherenden Neben
schließkante 8s in Überdeckung kommenden Bereichs der scherenden Gegen
schließkante 9s, beispielsweise 3 mm vom Ende des Überdeckungsbereichs ent
fernt. Die Schaltleiste in Fig. 2 weist ein Profilgehäuse auf, welches die hier nicht
dargestellten Schalter übergreift.
Fig. 3 zeigt ein Prinzipschaltbild der elektrischen Schaltung von Antriebsmotor 4
und den Schaltern 6. Über die in Serie geschalteten Schalter 6 erhält der Antriebs
motor seine Betriebsspannung, z. B. 24 V Gleichstrom. Die Schalter sind mecha
nisch mit dem Gehäuse 10 der Schaltleiste verbunden. Wird nun während des
Schließvorgangs des Kippflügels ein Gegenstand oder ein Körperteil (z. B. Finger)
zwischen Blendrahmen 11 und Kippfensterflügel gebracht, so wird hierdurch auch
ein Druck auf die Schaltleiste ausgeübt, die sich in unmittelbarer Nähe der Klemm-
oder Quetschstelle befindet. Durch den Druck auf die Schaltleiste wird mindestens
einer der Schalter 6 betätigt. Hierdurch wird die Stromzufuhr zum Antriebsmotor
und damit auch der Schließvorgang des Kippflügels unterbrochen. Sobald der den
Schließvorgang behindernde Körperteil oder Gegenstand aus dem Gefahrenbe
reich entfernt wird, federt die Schaltleiste wieder zurück und die Schalter 6 sind
wieder alle in ihrer geschlossenen Grundstellung. Der Antriebsmotor 4 ist wieder
mit seiner Betriebsspannung verbunden, und der Schließvorgang des Fensterflü
gels wird fortgesetzt.
Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch eine Schaltleiste. Das Gehäuse der Schalt
leiste besteht aus einem U-förmigen Profil, vorzugsweise aus Aluminium. An der
Innenwandung des rechten U-Schenkels ist ein weiteres U-Profil kleineren Quer
schnitts ausgebildet, das auf die Befestigungsleiste 16 aufgeklipst wird. Das Ge
häuse 10 wird mit seiner U-förmigen Aussparung über die Befestigungsleiste 16
gedrückt, wobei die Gehäusenasen 10a in entsprechende Aussparungen in der
Befestigungsleiste einrasten und einen sicheren Halt der Schaltleiste gewährlei
sten. Auf den Blendrahmen 11 ist mit Schrauben 15 die Befestigungsleiste 16 auf
geschraubt. Die Schrauben 15 sind vorzugsweise Blechschrauben mit Senkkopf.
Die Befestigungsleiste weist entsprechende angesenkte Bohrungen für die Schrau
ben auf, so daß eine geringe Bauhöhe realisiert werden kann.
Im Gehäuse 10 ist der Schalter 6, vorzugsweise ein wassergeschützter Mikroschal
ter, in eine entsprechende Profilaussparung an der Gehäuseinnenwand eingera
stet. Das Gehäuse ist so profiliert, daß der Schalter direkt ins Gehäuse eingeklipst
werden kann. Der Schalterknopf 14 ist an der unteren, dem Blendrahmen zuge
wandten Seite des Schalters 6 angeordnet. Durch die Profilform sowie die einseiti
ge Befestigung des Gehäuses besitzt die Schaltleiste die Möglichkeit, sich bei
Druck auf das Gehäuse um die Längsachse elastisch verdrehen zu können. Wird
nun Druck auf das Gehäuse ausgeübt, z. B. durch einen Gegenstand zwischen
Blendrahmen und Fensterflügel, so wird das Gehäuse niedergedrückt und dabei
derart elastisch verformt, daß der Schalterknopf 14 gegen den Blendrahmen 11
gedrückt wird. Hierdurch wird der Schalter geöffnet und der Stromkreis zum An
triebsmotor unterbrochen. Der Schalterknopf ist hier an der unteren, dem Blen
drahmen zugewandten Seite des Schalters 6 angeordnet.
In Fig. 4 ist der Schalter 6 an der Innenwand im Bereich desjenigen Gehäuse
schenkels angeordnet, der dem auf der Befestigungsleiste 16 aufgeklipsten Ge
häuseschenkel gegenüberliegt.
Die mit dem Schalter 6 verbundenen elektrischen Anschlußleitungen 17 sind was
serdicht und elektrisch isolierend vergossen. Hierdurch wird ein geeigneter Be
rührschutz und Kurzschlußschutz der elektrischen Leitungen auch bei Betrieb mit
Netzspannung (z. B. 230 V) sichergestellt. Ebenso ist der Schutz gegen Kondens
wasser gewährleistet.
Aufgrund der Profilgestaltung ist es möglich, die Schaltleiste mit nur einem Mikro
schalter zu versehen., der vorzugsweise im mittleren Teil der Schaltleiste angeord
net ist. Das Profil ist so steif ausgeführt, daß der Schalter von jeder Stelle des Ge
häuses aus betätigt werden kann.
Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch eine andere Ausführung der Schaltleiste.
Das Gehäuse 10 besteht aus einem formelastischen Material, vorzugsweise aus
Kunststoff. Im Betriebszustand weist das Gehäuse einen geschlossenen, recht
eckigen Querschnitt auf. Der rechte untere Gehäuseteil ist als Biegelager 18 ausge
führt, um das die obere Gehäusehälfte in Längsrichtung gegenüber der unteren
Gehäusehälfte gedreht werden kann. Die untere Gehäusehälfte ist mit ihrem Bo
den auf den Blendrahmen aufgeschraubt. Der Boden geht auf seiner rechten Seite
in das Gehäuseoberteil über. Das Gehäuseoberteil weist einen U-förmigen Quer
schnitt auf und ist aus einem Stück mit dem Boden gefertigt, so daß das gesamte
Gehäuse im wesentlichen rechteckigen Querschnitt erhält. Im linken unteren Be
reich weist das Gehäuse eine Teilungsfuge 19 auf. Sie ist so gestaltet, daß das
Gehäuseoberteil unter leichtem Druck in das Gehäuseunterteil eingreifen und ein
rasten kann. Die Teilungsfuge ist so ausgestaltet, daß sich das Gehäuseoberteil
zum Gehäuseunterteil senkrecht zum Blendrahmen soweit verschieben kann, daß
der Schalter 6 betätigt werden kann. Der Schalter 6, vorzugsweise ein Mikroschal
ter, ist in einer U-förmigen Ausnehmung des Gehäuseoberteils aufgenommen. Sein
Schalterknopf 14 berührt in Betriebsstellung gerade das Gehäuseunterteil von in
nen oder befindet sich knapp darüber. Wird nun Druck auf die Schaltleiste ausge
übt, so wird die Gehäuseoberteil zusammen mit dem Schalter in Richtung Gehäu
seunterteil verschoben, und der Schalterknopf wird eingedrückt. Hierdurch öffnet
sich der Schalter.
Die Befestigung der in Fig. 5 dargestellten Schaltleiste erfolgt über Schrauben 15,
die an mehreren, gegenüber den Schaltern 6 räumlich versetzten Positionen direkt
durch Bohrungen im Gehäuseunterteil in den Blendrahmen 11 eingeschraubt wer
den. Eine separate Befestigungsleiste ist nicht erforderlich.
Aufgrund der Formelastizität der in Fig. 5 dargestellten Schaltleiste sind in der
Schaltleiste mehrere (mindestens zwei) in Serie geschaltete Schalter 6 angeord
net, um an jeder Stelle ein zuverlässiges Schalten beim Berühren der Schaltleiste
zu ermöglichen.
Fig. 6 zeigt im Querschnitt eine andere Ausführung der Schaltleiste mit einem
Gehäuse 10 aus relativ formsteifem Material, vorzugsweise ein U-Profil aus Alu
minium. Das Gehäuse übergreift eine in ihrer Querschnittsform zum Gehäuse
komplementäre Befestigungsleiste 16, die eine geringfügig kleinere Höhe hat als
das Gehäuse. Die Gehäusenasen 10a umgreifen eine entsprechende Fase auf
jeder Seite der Befestigungsleiste 16. Die Befestigungsleiste ist vorzugsweise aus
Kunststoff gefertigt. Sie bildet gleichzeitig eine Führung für das Gehäuse, die eine
Bewegung des Gehäuses senkrecht zum Blendrahmen ermöglicht. In einer Aus
sparung der Befestigungsleiste ist der Mikroschalter 6 und der isolierte Kabelan
schluß 17 angeordnet. Der zum Schalter 6 gehörende Schalterknopf 14 weist vom
Blendrahmen weg und zur Innenseite des U-Profils hin. Der Schalterknopf berührt
in Ruhestellung gerade das Gehäuse 10 von innen oder befindet sich dicht unter
halb des Gehäuses. Wird nun Druck auf das Gehäuse ausgeübt, so verschiebt
sich das Gehäuse in Richtung Blendrahmen 11. Hierdurch wird der Schalterknopf
14 eingedrückt, und der Schalter wird geöffnet. Die Rückbewegung des Gehäuses
erfolgt durch eine oder mehrere Federn 21 (s. Fig. 7), die sich mit einem Ende
von innen gegen das Gehäuse und mit ihrem anderen Ende gegen die Befesti
gungsleiste.
Fig. 7 zeigt einen Schnitt durch die in Fig. 6 dargestellte Ausführung der Schalt
leiste, jedoch in einem anderen Bereich geschnitten. Durch das Druckfederelement
21, das in einer entsprechenden Aussparung der Befestigungsleiste 16 angeordnet
ist, wird das Gehäuse von der Befestigungsleiste soweit weggedrückt, bis die Ge
häusenase 10a an der Fasenkante der Befestigungsleiste anliegt. Durch das Fe
derelement 21 wird eine Rückstellkraft erzeugt, die das Gehäuse wieder in seine
Ausgangsposition zurückbewegt, nachdem es in Richtung des Blendrahmens 11
gedrückt wurde.
Die Befestigungsleiste 16 ist durch Schrauben 15 mit dem Blendrahmen 11 ver
schraubt. Das Gehäuse 10 wird zur Montage über die Befestigungsleiste gescho
ben, bis die Gehäusenasen 10a in die Fasen der Befestigungsleiste 16 einrasten.
Die in Fig. 1 bis 7 dargestellten Schaltleisten sind so ausgeführt, daß sie in
einfacher Weise, z. B. mit einer Säge, abgelängt werden können. Die Schaltleisten
länge kann so auf die jeweiligen Einbauverhältnisse unterschiedlicher Fenstervari
anten gekürzt werden. Hierdurch kann die Herstellung vereinfacht werden, da nur
eine geringe Anzahl von Längenvarianten der Schaltleiste gefertigt werden muß,
um den universellen Einbau an allen gängigen Fenstermodellen zu ermöglichen.
In einer anderen Variante enthält die Schaltleiste einen Druckschlauch. Wird Druck
auf die Schaltleiste ausgeübt, so verändert sich der elektrische Widerstand des
Schlauches. Hierdurch kann über eine geeignete Steuerung der Antriebsmotor ab
geschaltet werden. In einer anderen Ausführung wird über die Druckänderung im
Druckschlauch ein pneumatischer Schalter betätigt, der ebenfalls den Antriebsmo
tor abschaltet.
In einer anderen Ausführung wird mittels einer geeigneten Steuerung bei Druck auf
die Schaltleiste der Antriebsmotor abgeschaltet und dann mit umgekehrter Dreh
richtung für eine bestimmte Zeitdauer wieder eingeschaltet. Hierdurch wird eine
zusätzliche Sicherheit erreicht, da mehr Zeit zur Verfügung steht, um einen einge
klemmten Körperteil oder Gegenstand aus dem Gefahrenbereich zu entfernen.
In einer anderen Ausführung ist der Blendrahmen mit einer Nut versehen, in der
die Schaltleiste eingelassen werden kann, so daß sie nur noch soweit über die
Blendrahmenoberfläche hinausragt, wie dies für eine sichere Betätigung im Gefah
renfall erforderlich ist. Durch diese Ausführung wird das optische Erscheinungsbild
der Fensteranlage verbessert.
Bezugszeichenliste
1 Fensterflügel
2 Scharnierband
3 Schere
3a Bock
3b Schubstange
4 elektrischer Antrieb
5 Schaltleiste
6 Schalter
8 Hauptschließkante
8s scherende Nebenschließkante
8b bandseitige Nebenschließkante
9 Gegenschließkante
9s scherende Gegenschließkante
9b bandseitige Gegenschließkante
10 Gehäuse der Schaltleiste
10a Nase am Gehäuse
11 Blendrahmen
12 Fensterflügel
13 Verbindungsleiste
14 Schalterknopf
15 Befestigungsschraube
16 Befestigungsleiste
17 isolierter Kabelanschluß
18 Biegelager
19 Trennfuge
21 Federelement
25 scherende Gegenschließkante
2 Scharnierband
3 Schere
3a Bock
3b Schubstange
4 elektrischer Antrieb
5 Schaltleiste
6 Schalter
8 Hauptschließkante
8s scherende Nebenschließkante
8b bandseitige Nebenschließkante
9 Gegenschließkante
9s scherende Gegenschließkante
9b bandseitige Gegenschließkante
10 Gehäuse der Schaltleiste
10a Nase am Gehäuse
11 Blendrahmen
12 Fensterflügel
13 Verbindungsleiste
14 Schalterknopf
15 Befestigungsschraube
16 Befestigungsleiste
17 isolierter Kabelanschluß
18 Biegelager
19 Trennfuge
21 Federelement
25 scherende Gegenschließkante
Claims (27)
1. Sicherungseinrichtung gegen Quetsch- und Scherstellen eines drehbar gela
gerten motorisch angetriebenen Flügels eines Fensters, einer Tür oder der
gleichen, z. B. Kippflügel, Klappflügel, Drehflügel oder Wendeflügel,
dadurch gekennzeichnet, daß am Blendrahmen (11), an
grenzend an die Gegenschließkante (9), eine mit dem Antriebsmotor (4) in
Steuerverbindung stehende Schaltereinrichtung (5, 6) angeordnet ist.
2. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schaltereinrichtung ausschließlich außerhalb des
mit der Schließkante in Überdeckung kommenden Bereichs der Gegen
schließkante (9) blendrahmenfest angeordnet ist.
3. Sicherungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Schaltereinrichtung eine
längliche Betätigungsfläche aufweist, die sich vorzugsweise entlang der Ge
genschließkante erstreckt, insbesondere mit geringem Abstand versetzt zur
Gegenschließkante.
4. Sicherungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Schaltereinrichtung auf dem
Blendrahmen befestigt, vorzugsweise aufgeschraubt, ist.
5. Sicherungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Schaltereinrichtung auf eine
Befestigungsleiste (16) eingerastet wird.
6. Sicherungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Schaltereinrichtung in einer
parallel zur Gegenschließkante verlaufenden Nut im Blendrahmen (11) ange
bracht ist.
7. Sicherungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Schaltereinrichtung als
Schaltleiste ausgebildet ist, die vorzugsweise senkrecht zur Blendrahmene
bene federnd auslenkbar ist.
8. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Federung durch mindestens ein separates Federe
lement (21) erzeugt wird.
9. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Federung durch die Formelastizität der Schalterein
richtung erfolgt.
10. Sicherungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Schaltereinrichtung ein Ge
häuse, vorzugsweise mit U-Profil, und/oder einen Schlauchkörper aufweist.
11. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Profil- oder Schlauchkörper ablängbar ist.
12. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Profil- oder Schlauchkörper einen mit einer einrast
baren Trennfuge (19) und einem Biegelager (18) versehenen ist, vorzugswei
se um die Sicherungseinrichtung für Montage- und Wartungszwecke öffnen
und/oder zusammenfügen zu können.
13. Sicherungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Schaltereinrichtung als fe
dernde Kontaktleiste oder als Druckschlauch ausgebildet ist.
14. Sicherungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Flügel als Kippflügel oder
Klappflügel ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
im Bereich der vertikalen scherenden Gegenschließkanten jeweils eine Schal
tereinrichtung angeordnet ist und vorzugsweise vorgesehen ist, daß diese im
Bereich der horizontalen Gegenschließkante elektrisch miteinander verbun
den sind (13).
15. Sicherungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Flügel als vertikaler oder
horizontaler Drehflügel ausgebildet ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Bereich der scherenden Gegenschließkanten (25)
jeweils eine Schaltereinrichtung angeordnet ist und/oder diese miteinander
verbunden sind.
16. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 14 und 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verbindung (13) abgedeckt ist, vorzugswei
se mit einem U-Profil.
17. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 14 bis 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verbindung (13) der im Bereich der vertika
len Gegenschließkanten angeordneten Schaltereinrichtungen an der dreh
achsenseitigen und/oder der der Drehachse gegenüberliegenden Gegen
schließkante angeordnet ist.
18. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 14 bis 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verbindung (13) zwischen den Schalterein
richtungen selbst als Schaltereinrichtung ausgeführt ist.
19. Sicherungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Schaltereinrichtung minde
stens einen Schalter aufweist, der vorzugsweise als elektrisch isolierter
und/oder wassergeschützter Mikroschalter ausgeführt ist.
20. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schalter in seiner Normalstellung geschlossen ist.
21. Sicherungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Schaltereinrichtungen bzw.
die Schalter oder Druckschläuche in Serie geschalten sind.
22. Sicherungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß bei Druck auf die Sicherungs
leiste die Stromzufuhr für den elektrischen Antrieb (4) unterbrochen wird.
23. Sicherungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß nach Druck auf die Sicherungs
leiste die Bewegungsrichtung des elektrischen Antriebs reversiert wird, um
den Flügel wieder zu öffnen.
24. Sicherungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß sie für den Einsatz bei Gleich- und
Wechselstromantrieben (4) sowie für Nieder- und Netzspannung vorge
sehen ist.
25. Sicherungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Schaltereinrichtung, vor
zugsweise der Schalter (6) in eine Aussparung des Gehäuses (10) eingerastet
werden kann.
26. Sicherungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Schaltereinrichtung bzw. der
Schalter (6) in einer Aussparung der Befestigungsleiste (16) aufgenommen
wird.
27. Sicherungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) über minde
stens eine die Befestigungsleiste (16) umgreifende Nase (10a) verfügt, die die
Gehäusebewegung in vertikaler Richtung zum Blendrahmen (11) begrenzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19619352A DE19619352A1 (de) | 1996-05-14 | 1996-05-14 | Sicherungseinrichtung zur Absicherung von Quetsch- und Scherstellen an drehbar gelagerten Flügeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19619352A DE19619352A1 (de) | 1996-05-14 | 1996-05-14 | Sicherungseinrichtung zur Absicherung von Quetsch- und Scherstellen an drehbar gelagerten Flügeln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19619352A1 true DE19619352A1 (de) | 1997-11-20 |
Family
ID=7794243
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19619352A Withdrawn DE19619352A1 (de) | 1996-05-14 | 1996-05-14 | Sicherungseinrichtung zur Absicherung von Quetsch- und Scherstellen an drehbar gelagerten Flügeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19619352A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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