DE372409C - Vervielfaeltigungsverfahren - Google Patents

Vervielfaeltigungsverfahren

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DE372409C
DE372409C DEH73276D DEH0073276D DE372409C DE 372409 C DE372409 C DE 372409C DE H73276 D DEH73276 D DE H73276D DE H0073276 D DEH0073276 D DE H0073276D DE 372409 C DE372409 C DE 372409C
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ink
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Hermann Hurwitz & Co
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M5/00Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
    • B41M5/025Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein by transferring ink from the master sheet

Landscapes

  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)

Description

  • Vervielfältigungsverfahren. Gegenstand der Erfindung ist eine Neuerung an solchen Vervielfältigungsapparaten, die von Platten inerten Materials drucken, und bei denen die Platten mit Flüssigkeiten präpariert werden, die neben Chemikalien, wie Aluminiumsalzen, organischen Säuren u. dgl., Glyzerin enthalten. Diese Art Apparate dient zur Vervielfältigung von in .gerbenden Tinten geschriebenen Originalen mittels fetter Druckfarbe.
  • Es wurde nun gefunden, daß bei allen diesen Verfahren, gleichgültig, ob sie mit einer einzigen Präparationsflüssigkeit'arbeiten, die gleichzeitig zum Präparieren der Platten und zum Entwickeln der durch den Kontakt erzeugten Schriftstellen dient, oder ob für diese beiden Zwecke verschiedene Flüssigkeiten verwendet werden, in allen Fällen das Glyzerin durch Glykol ersetzt werden kann. Die Verfahren bleiben im übrigen die gleichen. So wird z. B. eine mattierte Glasplatte, nachdem sie sorgfältig .gesäubert ist, mit einer Mischung von Alaun und Traubenzucker abgerieben -und nachgetrocknet. Sodann wird das mit einer z. B. ammloniakhaltigen Tinte geschriebene Original aufgelegt und festgedrückt, und es wird sddtnn die Platte weiter mit einer glykolhaltigen Lösung von Benzoesäure oder benzoesauren Salzen eingerieben. Sodann wird die Platte mit Druckerschwärze, der man .evtl. auch benzoesäurehaltiges Glykolzugegebenhat, eingewalzt. Sobaldhierbei die Schriftzüge klar hervorkommen, kann mit dem Abziehen der Kopien begonnen werden.
  • Als 'Beispiel für ein Verfahren, bei dem die Platte nur mit einer Flüssigkeit behandelt wird, möge folgendes angeführt werden. Die mattierte Glasplatte wird zunächst gereinigt und sodann mit einer aus Glykol, Magnesiumchlorid, Aluminiumsulfat evtl. auch noch freier Salzsäure bestehenden Flüssigkeit überrieben und abgetrocknet. Sodann wird. das beispielsweise mit einer gerbenden Tinte geschriebene, getrocknete Original kurze Zeit aufgepreßt und nach dem Abnehmen des Originals die für das Auge unverändert erscheinende Platte nunmehr mit einer Druckfarbe eingewalzt, die ebenfalls etwas Benzoesäure, Borsäure, Salizylsäure oder ähnliche schwache Säuren, evtl. in Form ihrer Salze, neben Glykol in Lösung oder feiner Verteilung enthält. Auch hierbei treten die Schriftzüge beim Einwalzen klar hervor, und können dann in bekannter Weise Kopien gemacht werden.
  • Bei diesem Verfahren ist das Glykol nicht schlechthin gleichwirkender Ersatz für das Glyzerin, sondern es hat spezifische Eigenschaften sowohl bei seiner Verwendung als Bestandteil der Druckplattenbehandlung wie auch bei der Herstellung der fetten Druckfarbe. Bei der Behandlung der Druckplatten zeigt es sich, daß die Weißen der Platten nicht so leicht zum Schleiern oder zurr Tonen neigen, daß sie vielmehr auch bei der Herstellung sehr vieler Abzüge durchaus rein bleiben. Ferner hat es sich gezeigt, daß auch bei etwas .zu langem Kontakt des zu vervielfältigenden Originals auf der - Platte die Schriftzüge nicht, wie dies sonst leicht vorkommt, ins Breite laufe'; und mehr oder minder unscharf werden, vielmehr wird bei der Verwendung von- Glykol, sei es in der Präparation, sei es in der Farbe, die einzelne Linie schärfer zum Vorschein gebracht. Zudem aber hat sich ergeben, daß das Glykol stärker wirkt, so daß man mit geringeren Glykolmengen in den Flüssigkeiten und in der Druckfarbe auskommt, was bei dem Preise des Glykols selbstverständlich von Wichtigkeit ist und besonders bei der Herstellung der Farbe die Gewinnung einer besseren und gleichmäßigeren Emulsion gestattet als beim Glyzerin.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Bei Verfahren und Apparaten zur Vervielfältigung von Schriftstücken u. d-1., bei denen eine inerte Vervielfältigungsplatte, z. B. eine mattierte Glasplatte, durch eine odermehrere Flüssigkeiten präpariert bzw. nach Aufpressen des Originals entwickelt wird und die Schriftzüge in fetter Druckfarbe durch Einwalzen erhalten werden, der Ersatz des in den Flüssigkeiten oder der Druckfarbe oder in beiden angewandten Glyzerins durch Glykol.
DEH73276D 1917-12-08 1917-12-09 Vervielfaeltigungsverfahren Expired DE372409C (de)

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DEH73276D DE372409C (de) 1917-12-08 1917-12-09 Vervielfaeltigungsverfahren

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DEH73276D DE372409C (de) 1917-12-08 1917-12-09 Vervielfaeltigungsverfahren

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