AT99011B - Verfahren zur Herstellung von Vervielfältigungen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Vervielfältigungen.

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Hermann Hurwitz & Co
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  Verfahren zur Herstellung von Vervielfältigungen. 



   Es ist ein Verfahren bekannt geworden, bei dem durch Wechselwirkung einer alkalisch reagierenden Tinte mit einer Flüssigkeit, die neben andern Substanzen Alaun oder andere Aluminiumsalze enthält, auf einer inerten, starren Fläche latente   Schriftzüge   erhalten werden, die im Gegensatz zu den andern Stellen der inerten Platte annahmefähig für Fettfarben, insbesondere für glyzerinhaltige Fettfarben sind. 



   Es wurde nun gefunden, dass in gleicher Weise sich Druckformen erzeugen lassen, wenn an Stelle der inerten Platte, die beispielsweise aus Mattglas besteht, Platten aus solchen Metallen verwendet werden, deren Salze die Reaktion mit der fällenden Tinte geben. Es ist dann notwendig, die Platte derart zu präparieren, dass sich eine ganz feine unmessbare Schicht des zur Fällung durch die Tinte geeigneten Salzes bildet. Dieses Verfahren soll im folgenden an einzelnen Beispielen erläutert werden :
Beispiel   1.   Man nimmt z. B. eine Aluminiumplatte und überreibt diese mit einer Flüssigkeit, die eine sehr verdünnte Salzsäure darstellt, wobei die aus den älteren Patenten bekannten Zusätze ebenfalls zugegen sein können. Man reibt mit dieser Flüssigkeit die Platte ein, trocknet sie so weit wie möglich nach und legt dann das mit alkalischer, z.

   B. ammoniakalischer Tinte beschriebene Original auf. Nach demAbheben wird dann in bekannterweise die   Platte mit Fet. färben   eingewalzt bzw. eingerieben, denen ebenso wie nach den älteren Patenten Stoffe, wie Glyzerin, zugesetzt sein können. Die so vorbereitete Platte druckt dann wie es für die inerte Glasplatte bekannt ist. 



   Beispiel 11. Eine genügend versilberte Platte beispielsweise aus Messing oder Kupfer wird mit einer   Präparationsflüssigkeit   ein-und trockengerieben, die Salpetersäure in starker Verdünnung enthält. 



  Mit dieser Platte lässt sich nach dem Kontakt mit dem Original in bekannter Weise drucken. 



   Beispiel 111. Eine geschliffene und mattierte Platte möglichst reinen Eisens wird mit einer Flüssigkeit ein-und trockengerieben, die eine geringe Konzentration an   Salz-und Schwefelsäure   und etwas Salpetersäure enthält, und dann in bekannter Weise mit dem in alkalischer Tinte beschriebenen Original in Kontakt gebracht. Auch diese Platte lässt beim Einwalzen mit Fettfarbe die latenten Schriftzüge in druckfähiger Form erscheinen. 



   Für die Erreichung des technischen Erfolges ist es unter allen Umständen wichtig, dass auch bei Herstellung vieler Abzüge der nicht druckende Grund eine gewisse Azidität und Feuchtigkeit behält, um die Fettfarbe beim Einwalzen abzustossen, so dass diese ausschliesslich auf den Schriftzügen sitzen bleibt. 



   Anmelderin hat nun gefunden, dass von den mannigfaltigen Möglichkeiten, den Grund feucht und sauer zu erhalten, die zweckmässigste die ist, dass in der zu benutzenden Fettfarbe eine Säure im
Gemisch mit Glyzerin emulgiert wird. Beim Einwalzen der Platte nimmt dann der Grund sofort aus der Farbe das saure Glyzerin auf und stösst die Fettfarbe ab. 



     Mineralsäuren,   wie Schwefelsäure, Salpetersäure usw. sind für den Zweck brauchbar. Nur besteht eine gewisse Schwierigkeit in der Dosierung insofern, als ein auch nur ganz geringer Überschuss dieser starkwirkenden Säuren bereits zu einem Angriff auf die Schriftzüge führt. Besser geeignet, weil bequemer anzuwenden, sind die starken organischen Karbon-bzw. Sulfosäuren,   wie beispielsweise die Oxalsäure, Wein-   säure, Phenolsäuren, Apfelsäure u. dgl. Am besten aber haben sich die nicht alkalisch reagierenden Salze derartiger Säuren bewährt, wie beispielsweise Kaliumnatriumtertrat (Seignettsalze).

   Wird dieses Salz in wässerigem Glyzerin gelöst und in der Farbe gut emulgiert, so wird durch dieses Salz bei jedesmaligem Überwalzen die Azidität des nicht druckenden Grundes gestärkt bzw. wenigstens nicht geschwächt und der Grund bleibt klar, so dass sich praktisch genommen eine unbegrenzte Anzahl von Abzügen von der gleichen Druckform machen lässt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Erzeugung an den Druckstellen Fettfarbe annehmender im übrigen abstossender Druckplatten für   Vervielfältigungszwecke, dadurch gekennzeichnet,   dass eine Platte eines geeigneten Metalls als Druckform verwendet wird und diese dadurch für den Druck vorbereitet wird, dass sie mit einer, das Material der Platte in Lösung bringenden Flüssigkeit, z. B. einer dazu geeigneten Säure einbzw. abgerieben wird, worauf dann weiter in bekannter Weise ein die Metallösung fällendes, insbesondere mit ammoniakalischer Tinte geschriebenes Original mit der Platte in Kontakt gebracht und die letztere sodann nach Abnahme des Originals mit Fettfarbe eingefärbt wird. 

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Claims (1)

  1. 2. Bei dem Verfahren nach Anspruch 1 die Verwendung einer für andere Verfahren an sich bekannten fettigen Druckfarbe, in der neben Glyzerin Säuren oder nicht alkalisch reagierende Salzlösungen emulgiert sind. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT99011D 1921-08-20 1922-08-04 Verfahren zur Herstellung von Vervielfältigungen. AT99011B (de)

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