DE2408148C3 - Verwendung eines Wischwasser-Zusatzes beim Offsetdruck - Google Patents

Verwendung eines Wischwasser-Zusatzes beim Offsetdruck

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DE2408148C3
DE2408148C3 DE19742408148 DE2408148A DE2408148C3 DE 2408148 C3 DE2408148 C3 DE 2408148C3 DE 19742408148 DE19742408148 DE 19742408148 DE 2408148 A DE2408148 A DE 2408148A DE 2408148 C3 DE2408148 C3 DE 2408148C3
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Martin Dr. 8000 Muenchen Alexander
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Deutsche Forschungsgesellschaft fur Druck und Reproduktionstechnik Ev 8000 Muenchen
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Deutsche Forschungsgesellschaft fur Druck und Reproduktionstechnik Ev 8000 Muenchen
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N3/00Preparing for use and conserving printing surfaces
    • B41N3/08Damping; Neutralising or similar differentiation treatments for lithographic printing formes; Gumming or finishing solutions, fountain solutions, correction or deletion fluids, or on-press development

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  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft die Verwendung eines Wischwasser-Zusatzes beim Offsetdruck.
Beim Offsetdruck werden seit einiger Zeit Feuchtwerke eingesetzt, die nicht mit reinem Wasser, sondern unter Beigabe von Wischwasser-Zusätzen betrieben werden.
Als Wischwasser-Zusatz wird in der Drucktechnik bisher praktisch ausschließlich Isopropanol eingesetzt, *s weshalb man derartige Feuchtwerke auch als »Alkohol-Feuchtwerke« zu bezeichnen pflegt Der wesentliche Nachteil dieser bekannten Lösung besteht in den großen benötigten Mengen des Wischwasser-Zusatzes (biszu35Vol.-o/o).
Man versuchte bereits, den hohen Verbrauch an Isopropanol durch die verschiedensten Maßnahmen etwas zu verringern, wobei die günstigsten Resultate noch durch eine Kühlung des Wischwassers erzielt wurden (durch eine solche Kühlung wird die Verdunstung des Isopropanols herabgesetzt). Die Bemühungen, zu einem wirtschaftlicheren Wischwasser-Zusatz zu gelangen, waren bisher jedoch erfolglos.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Wischwasser-Zusatz für den Offsetdruck zu finden, der sich durch eine hohe Wirtschaftlichkeit auszeichnet
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Wischwasser-Zusatz gelöst,
a) dessen Siedepunkt über 120° C liegt,
b) der ferner bei einer Konzentration von weniger als 1 Gew.-% die Oberflächenspannung des Wischwassers auf unter 50 dyn/cm erniedrigt,
c) und der sich unter üblichen Offsetdruck-Maschinen-Bedingungen auf dem Weg zur Druckplatte praktisch verflüchtigt.
Zu den Stoffen, die diesen Bedingungen genügen, gehören u. a. verschiedene höhere Alkohole, insbesondere Hexanol. Auch Heptanol, Oktanol und dgl. kommen in Betracht
Bei den der Erfindung zugrunde liegenden umfangreichen Versuchen wurde erkannt daß die eigentliche Funktion des Wischwasser-Zusatzes darin besteht, durch zeitweilige Verringerung der Oberflächenspannung einen besseren Transport des Wischwassers bis zur Druckplatte zu ermöglichen. Eine geringe Oberflächenspannung des Wischwassers noch auf der Druckplatte würde dagegen den Ablauf des Druckprozesses, d. h. die zuverlässige Verhinderung u. dgl. »bildfreier« Bereiche der Druckform beeinträchtigen. Der die Oberflächenspannung verringernde und so den Transport dünner Wischwasserfilme erleichternde Zusatz muß demnach praktisch verschwunden sein, ehe das Wischwasser auf der Druckplatte mit der Druckfarbe in Kontakt kommt
Die Untersuchungen ergaben nun, daß auch solche Zusätze, die höher als Wasser sieden, sich unter den üblichen Offsetdruck-Maschinen-Bedingungen aus dem Wischwasser verflüchtigen, daß also ihre Konzentration im Wasser beim Transport im Feuchtwerk rasch abnimmt Es wurde weiterhin festgestellt daß höher siedende Substanzen schon in wesentlich geringeren Konzentrationen (als bisher bei Isopropanol üblich) eine ausreichende Erniedrigung der Oberflächenspannung des Wischwassers bewirken können.
Man gelangt auf diese Weise zu Wischwasser-Zusätzen (von denen insbesondere Hexanol eingehend untersucht wurde), die schon in sehr geringen Konzentrationen (von weniger als 1 Gew.-%) die Oberflächenspannung des Wischwassers ausreichend (auf unter 50 dynfcm) erniedrigen und sich trotz ihres höheren Siedepunktes unter den üblichen Offsetdruck-Maschinen-Bedingungen auf dem Weg zur Druckplatte zum größten Teil verflüchtigen.
Durch die auf diese Weise erzielte wesentliche Verringerung der benötigten Wischwasser-Zusatzmengen ergibt sich eine beachtliche Einsparung in den Betriebskosten.
Zur Erläuterung der Erfindung diene folgendes Beispiel:
Es wurden 35 ml Hexanol-1 in 201 Leitungswasser gelöst und in den Wasserkasten des Feuchtwerks einer Offsetdruck-Maschine gegeben. Beim Drucken mit handelsüblichen Offsetdruckfarben ergaben sich Drukke von normaler Qualität, obschon bei dieser Druckmaschine sonst ein Zusatz von 21 Isopropanol auf 201 Wasser üblich war.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verwendung eines Wisch wasserzusatzes,
a) dessen Siedepunkt über 120°C liegt,
b) der ferner bei einer Konzentration von weniger als 1 Gew.-°/o die Oberflächenspannung des Wischwassers auf unter 50 dyn/cm erniedrigt,
c) und der sich unter üblichen Offsetdruck-Maschinen-Bedingungen auf dem Weg zur Druckplatte praktisch verflüchtigt,
beim Offsetdruck.
2. Verwendung von Hexanol als Wischwasser-Zusatz nach Anspruch 1.
15
DE19742408148 1974-02-20 1974-02-20 Verwendung eines Wischwasser-Zusatzes beim Offsetdruck Expired DE2408148C3 (de)

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