DE19535364A1 - Zusammensetzung für eine lithographische Druck-Anfeuchtungslösung - Google Patents

Zusammensetzung für eine lithographische Druck-Anfeuchtungslösung

Info

Publication number
DE19535364A1
DE19535364A1 DE19535364A DE19535364A DE19535364A1 DE 19535364 A1 DE19535364 A1 DE 19535364A1 DE 19535364 A DE19535364 A DE 19535364A DE 19535364 A DE19535364 A DE 19535364A DE 19535364 A1 DE19535364 A1 DE 19535364A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid
ether
water
dampening solution
glycol
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19535364A
Other languages
English (en)
Inventor
Hiroshi Matsumoto
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fujifilm Holdings Corp
Original Assignee
Fuji Photo Film Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fuji Photo Film Co Ltd filed Critical Fuji Photo Film Co Ltd
Publication of DE19535364A1 publication Critical patent/DE19535364A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N3/00Preparing for use and conserving printing surfaces
    • B41N3/08Damping; Neutralising or similar differentiation treatments for lithographic printing formes; Gumming or finishing solutions, fountain solutions, correction or deletion fluids, or on-press development

Landscapes

  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Zusammensetzung für eine An­ feuchtungslösung (Feuchtwasser bzw. Wischwasser) für die Verwendung beim Offset-Drucken mittels einer lithographi­ schen Druckplatte.
Eine lithographische Druckplatte wird im allgemeinen aus einer lichtempfindlichen lithographischen Druckplatte her­ gestellt, die als vorsensibilisierte Platte (PS-Platte) bezeichnet wird.
Das lithographische Drucken ist ein Drucksystem, bei dem die Eigenschaft ausgenutzt wird, daß Wasser und Öl im wesentlichen miteinander nicht mischbar sind, und die Oberfläche der Druckplatte umfaßt einen Bereich, der Was­ ser aufnimmt und eine ölige Druckfarbe abweist, und einen Bereich, der Wasser abweist und eine ölige Druckfarbe auf­ nimmt. Ersterer ist ein bildfreier Bereich und letzterer ist ein Bildbereich. Außerdem wird der chemische Un­ terschied an der Grenze zwischen dem Bildbereich und dem bildfreien Bereich verbreitert durch Anfeuchten des bild­ freien Bereiches mit einer Anfeuchtungslösung (Feuchtwas­ ser bzw. Wischwasser), wodurch das Druckfarben-Abweisungs­ vermögen im bildfreien Bereich und das Druckfarben-Auf­ nahmevermögen im Bildbereich verstärkt werden.
Eine allgemein bekannte Anfeuchtungslösung umfaßt eine wäßrige Lösung, die ein kolloidales Material, beispiels­ weise ein Alkalimetallsalz oder ein Ammoniumsalz der Di­ chromsäure, Phosphorsäure oder ein Salz derselben, bei­ spielsweise ein Ammoniumsalz, enthält.
Außerdem wird der Anfeuchtungslösung (dem Feuchtwasser) üblicherweise eine wasserlösliche polymere Verbindung als Komponente zur Verhinderung einer Fleckenbildung bzw. Ver­ färbung einverleibt. Die wasserlösliche polymere Verbin­ dung ist wirksam zum stabilen Drucken durch Verhinderung der Entstehung von Verfärbungen (Flecken) des bildfreien Bereiches mit der Druckplatte oder Verfärbungen (Flecken) der Wasserzuführungswalzen der Druckmaschine. Zu diesen wasserlöslichen polymeren Verbindungen gehören natürliche Substanzen, wie Gummiarabicum, Cellulose und Derivate da­ von (z. B. Carboxymethylcellulose, Carboxyethylcellulose, Methylcellulose, Hydroxyproyplcellulose, Hydroxypropylme­ thylcellulose, Etylcellulose), Stärkederivate (z. B. Dex­ trin, durch ein Enzym abgebautes Dextrin, hydroxypropy­ lierte Stärke, Carboxymethylstärke, phosphorylierte Stärke, octenylsuccinylierte Stärke) und Alginsäure und Derivate davon (z. B. Hydroxypropylalginsäure, Hydroxye­ thylalginsäure) sowie synthetische hydrophile Polymere, wie Polyethylenglycol und Copolymere davon, Polyvinylalko­ hol und Copolymere davon, Polyvinylpyrrolidon, Polyacryl­ amid und Copolymere davon, Polyacrylsäure und Copolymere davon, Polystyrolsulfonsäure und Copolymere davon und ein Vinylacetat/Maleinsäureanhydrid-Copoylmer.
Die Anfeuchtungslösung, die nur diese Verbindungen ent­ hält, hat jedoch den Nachteil, daß es schwierig ist, den bildfreien Bereich der Platte gleichmäßig anzufeuchten, und es treten daher die Probleme auf, daß die Drucke manchmal verfärbt (fleckig) sind und eine geschickte Tech­ nik erforderlich ist, um die Menge der zuzuführenden Anfeuchtungslösung einzustellen.
Außerdem wird Gummiarabicum, das die besten Eigenschaften unter diesen Verbindungen hat, hauptsächlich im Sudan her­ gestellt, einem der Länder der Gummiarabicum-Gürtel-Zone auf dem afrikanischen Kontinent, in den letzten Jahren ist die Verfügbarkeit von Gummiarabicum jedoch instabil gewor­ den als Folge der natürlichen Bedingungen, beispielsweise der Dürre (Trockenheit) und der Instabilität der politi­ schen Verhältnisse. Aus diesem Grund ist die Entwicklung von hydrophilen Polymeren als Ersatz dafür sehr erwünscht.
Insbesondere Carboxymethylcellulose hat unter anderen die Fähigkeit, ähnlich wie Gummiarabicum Verfärbungen (Flecken) zu verhindern, die Löslichkeit von Carboxyme­ thylcellulose nimmt jedoch in einem sauren pH-Wert-Be­ reich, in dem die Anfeuchtungslösung im allgemeinen ver­ wendet wird, stark ab, und wenn ein kontinuierliches Ver­ fahren unter Verwendung einer automatischen pH-Wert-Kon­ troll-Einrichtung durchgeführt wird, neigt die Tropfdüse der Anfeuchtungslösung dazu, verstopft zu werden. Im all­ gemeinen liegt ein Handelsprodukt einer Anfeuchtungslösung aus wirtschaftlichen Gründen in konzentrierter Form vor und wird bei seiner Verwendung zum Drucken mit Wasser ver­ dünnt. In einem solchen Fall ist das Konzentrieren einer Anfeuchtungslösung, die Carboxymethylcellulose enthält, schwierig wegen ihrer geringen Löslichkeit.
Die konzentrierte Anfeuchtungslösung wird nachstehend als Zusammensetzung für eine Anfeuchtungslösung (Feuchtwasser, Wischwasser) bezeichnet.
Außerdem wurde bereits das Dahlgren-System vorgeschlagen, bei dem eine wäßrige Lösung als Anfeuchtungslösung verwen­ det wird, die Isopropylalkohol in einer Menge von etwa 20 bis 25% enthält. Dieses System hat den Vorteil, daß die Benetzbarkeit in dem bildfreien Bereich verbessert werden kann und die Einstellung eines Gleichgewichts zwischen den Zuführungsmengen von Druckfarbe und Wasser leicht ist.
Da jedoch Isopropylalkohol dazu neigt, leicht zu verdamp­ fen, ist eine spezielle Vorrichtung erforderlich, um die Konzentration des Isopropylalkohols bei einem konstanten Wert zu halten, wodurch die Kosten für das System erhöht werden. Außerdem ist die Verwendung von Isopropylalkohol vom Standpunkt der Arbeitsplatzumgebung aus betrachtet un­ erwünscht, da es einen unangenehmen Geruch hat und auch toxische Probleme auftreten. Außerdem ist bei der gemein­ samen Verwendung von Isopropylalkohol und Gummiarabicum das Emulgieren erschwert und es kann keine Zusammensetzung mit einer hohen Konzentration von über 15% erhalten wer­ den.
Neuerdings haben die gesellschaftlichen Einwände gegen eine industrielle Pollution zugenommen und das Ablassen von Chromionen in Abwässer unterliegt strengen Regelungen und es besteht auch die Neigung, daß die Verwendung von organischen Lösungsmitteln wie Isopropylalkohol vom Stand­ punkt der hygienischen Sicherheit aus betrachtet einge­ schränkt wird. Aus diesem Grund ist eine Anfeuchtungslö­ sung erwünscht, die keine Chromionen und keinen Isopropyl­ alkohol enthält.
Um die obengenannten Probleme zu lösen, wurden beispiels­ weise in JP-B-55-25075, JP-B-55-19757 und JP-B-58-5797 (der hier verwendete Ausdruck "JP-B" steht für eine ge­ prüfte japanische Patentpublikation) bereits Zusammenset­ zungen für eine Anfeuchtungslösung vorgeschlagen, die ver­ schiedene oberflächenaktive Agentien enthalten, diese Zu­ sammensetzungen sind jedoch noch unbefriedigend in bezug auf die Lösung der obengenannten Probleme. Außerdem tritt bei der diese oberflächenaktiven Agentien enthaltenden An­ feuchtungslösung das Problem auf, daß sie zur Schaumbil­ dung neigt, wenn die Anfeuchtungslösung durch Pumpen transportiert oder gerührt wird.
Andererseits ist in dem US-Patent 3 877 372 eine Anfeuch­ tungslösung beschrieben, die ein Gemisch aus Ethylengly­ colmonobutylether und mindestens einem der Vertreter Hexy­ lenglycol und Ethylenglycol enthält. In dem US-Patent 4 278 467 ist außerdem eine Anfeuchtungslösung beschrieben, die mindestens einen der Vertreter n-Hexoxydiethylengly­ col, n-Hexoxyethylenglycol, 2-Ethyl-1,3-hexandiol, n-But­ oxyethylenglycolacetat, n-Butoxydiethylenglycolacetat und 3-Butoxy-2-propanol enthält. In JP-A-57-199693 ist eine Anfeuchtungslösung beschrieben, die 2-Ethyl-1,3-hexandiol und mindestens einen Vertreter von vollständig wasserlös­ lichem Propylenglycol, Ethylenglycol, Dipropylenglycol, Diethylenglycol, Hexylenglycol, Triethylenglycol, Tetrae­ thylenglycol, Tripropanglycol und 1,5-Pentandiol enthält (der hier verwendete Ausdruck "JP-A" steht für eine unge­ prüfte publizierte japanische Patentanmeldung). Diese An­ feuchtungslösungen haben Vorteile in bezug auf den hygie­ nischen Sicherheitsaspekt, da sie keinen Isopropylalkohol enthalten, bei ihnen tritt jedoch das Problem auf, daß sie eine unzureichende Anfeuchtungswirkung auf die bildfreien Bereiche während des Druckens in der PS-Platte, bei der ein anodisch oxidiertes Aluminiumsubstrat verwendet wird, aufweisen und somit können beim Hochgeschwindigkeitsdruc­ ken diese Anfeuchtungslösungen in dem bildfreien Bereich Verfärbungen (Flecken) hervorrufen und auch ein soge­ nanntes "Druckfarben-Auslaufen" der Rasterbildfläche, d. h. eine ungleichförmige Gestalt der Punkte in der Bildfläche, hervorrufen.
Es hat sich jedoch als schwierig erwiesen, diese Ersatz- Lösungsmittel für Isopropylalkohol in der Praxis zu ver­ wenden, da sie im allgemeinen ein geringes Auflösungsver­ mögen haben und insbesondere in der konzentrierten An­ feuchtungslösung, wenn wasserlösliche Polymere in kaltem oder warmem Wasser gelöst werden, gequollene Teilchen der Polymeren aggregiert werden unter Bildung einer viskosen Masse, die als "ungelöster Pulver-Klumpen" bezeichnet wird, der schwer aufzulösen ist und die Verarbeitbarkeit beeinträchtigt. Das heißt, diese Ersatzstoffe genügen nicht den verschiedenen Charakteristiken, die für eine li­ thographische Druckplatten-Anfeuchtungslösung als Ersatz für Gummiarabicum gefordert werden, und sie haben noch schwere Mängel.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, die obengenannten Probleme zu lösen und eine Zusammensetzung für eine lithographische Druck-Anfeuchtungslösung be­ reitzustellen, in der ein wasserlösliches Polymer anstelle von Gummiarabicum verwendet wird. Als Folge umfangreicher Untersuchungen zur Erreichung des obengenannten Ziels ha­ ben die Erfinder der vorliegenden Erfindung gefunden, daß das obengenannte Ziel leicht erreicht werden kann durch Verwendung der nachstehend beschriebenen lithographischen Druck-Anfeuchtungslösungs-Zusammensetzung.
Diese und weitere Ziele der vorliegenden Erfindung werden insbesondere erreicht mit einer Zusammensetzung für eine Druck-Anfeuchtungslösung (Anfeuchtungswasser, Feuchtwasser bzw. Wischwasser), die als wasserlösliche polymere Ver­ bindung Polyvinylalkohol umfaßt, der Itaconsäure, Malein­ säure (einschließlich Maleinsäureanhydrid) oder Ester da­ von in einer Menge von 1 bis 10 Mol.-% pro Molekül als Co­ polymer-Komponente enthält und einen Verseifungsgrad von 80 bis 100 Mol.-% aufweist.
Das heißt, erfindungsgemäß können die vorstehend beschrie­ benen verschiedenen Probleme der konventionellen Zusammen­ setzung für eine lithographische Druck-Anfeuchtungslösung gelöst werden durch Verwendung des vorstehend beschriebe­ nen modifizierten Polyvinylalkohols anstelle von Gummiara­ bicum, das bisher üblicherweise als Hauptkomponente ver­ wendet worden ist.
Ein Verfahren zur Synthese des modifizierten Polyvinylal­ kohols, der erfindungsgemäß verwendet werden kann, umfaßt die Copolymerisation von Itaconsäure oder Maleinsäure mit Vinylacetat und die nachfolgende Verseifung, das Verfahren ist darauf jedoch nicht beschränkt. Verschiedene Verfahren sind beispielsweise in JP-A-4-170405 beschrieben und au­ ßerdem können erfindungsgemäß als spezifische Beispiele für modifizierten Polyvinylalkohol die darin beschriebenen Verbindungen verwendet werden.
Die Menge der erfindungsgemäßen Zusammensetzung, die in einer Anfeuchtungslösung für eine lithographische Druck­ platte enthalten ist, beträgt vorzugsweise 0,0001 bis 0,1 Gew.-%, insbesondere 0,0003 bis 0,05 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der jeweils verwendeten Anfeuchtungslösung (nachstehend einfach als "Anfeuchtungslösung" bezeichnet).
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann weitere wasser­ lösliche Polymere enthalten. Zu Beispielen für die Polyme­ ren gehören natürliche Substanzen und ihre modifizierten Materialien, z. B. Gummiarabicum, Stärkederivate (z. B. Dex­ trin, durch ein Enzym abgebautes Dextrin, durch ein hydroxypropyliertes Enzym abgebautes Dextrin, carboxyme­ thylierte Stärke, phosphorylierte Stärke, octenylsucci­ nylierte Stärke), Alginate, Cellulose und Derivate davon (z. B. Carboxymethylcellulose, Carboxyethylcellulose, Methylcellulose) und synthetische Materialien, wie Polye­ thylenglycol und Copolymere davon, Polyvinylalkohol und Copolymere davon, Polyvinylpyrrolidon und Copolymere da­ von, Polyacrylamid und Copolymere davon, Polyacrylsäure und Copolymere davon, ein Vinylme­ thylether/Maleinsäureanhydrid-Copolymer und ein Vinylace­ tat/Maleinsäureanhydrid-Copolymer und Polystyrolsulfon­ säure und Copolymere davon.
Die Menge der vorstehend beschriebenen anderen wasserlös­ lichen Polymeren beträgt vorzugsweise 0,0001 bis 0,1 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,0005 bis 0,05 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Anfeuchtungslösung.
In der erfindungsgemäßen Zusammensetzung für eine Anfeuch­ tungslösung kann als pH-Wert-Puffer eine wasserlösliche organische Säure und/oder eine anorganische Säure oder Salze davon verwendet werden und diese Verbindungen sind wirksam zur pH-Wert-Einstellung oder zur pH-Wert-Pufferung der Anfeuchtungslösung und für ein geeignetes Ätzen oder eine Antikorrosion des Trägers für lithographische Druckplatten. Zu bevorzugten Beispielen für die organische Säure gehören Citronensäure, Ascorbinsäure, Apfelsäure, Weinsäure, Milchsäure, Essigsäure, Gluconsäure, Hydroxyes­ sigsäure, Oxalsäure, Malonsäure, Lävulinsäure, Sulfanil­ säure, p-Toluolsulfonsäure, Phytinsäure und organische Phosphonsäure. Zu bevorzugten Beispielen für die anorgani­ schen Säure gehören Phosphonsäure, Salpetersäure, Schwefelsäure und Polyphosphonsäure. Außerdem können zweckmäßig Alkalimetallsalze, Erdalkalimetallsalze, Ammo­ niumsalze oder organische Aminsalze dieser organischen Säuren und/oder anorganischen Säuren verwendet werden, und diese organischen Säuren, anorganischen Säuren und/oder Salze davon können allein oder in Form einer Mischung von zwei oder mehr dieser Verbindungen verwendet werden.
Die Menge, in der diese Verbindungen in der Anfeuchtungs­ lösung enthalten sind, beträgt vorzugsweise 0,001 bis 0,3 Gew.-%. Die Anfeuchtungslösung wird vorzugsweise in einem sauren pH-Bereich bei einem pH-Wert von 3 bis 7 verwendet, sie kann aber auch in einem alkalischen pH-Wert-Bereich bei einem pH-Wert von 7 bis 11 verwendet werden, wenn sie ein Alkalimetallhydroxid, Phosphorsäure, ein Alkalimetall­ salz, ein Metallsalz von Alkalicarbonat oder ein Sili­ catsalz enthält.
Gewünschtenfalls kann die erfindungsgemäße Zusammensetzung für eine Anfeuchtungslösung (Feuchtwasser, Wischwasser) mindestens eine Verbindung aus der Gruppe Ethylenoxid­ und/oder Propylenoxid-Addukt von 2-Ethyl-1,3-hexandiol und ein Ethylenoxid- und/oder Propylenoxid-Addukt von Acety­ lenalkohol oder Acetylenglycol enthalten zur Einstellung der dynamischen Oberflächenspannung und/oder zur Ein­ schränkung des Mischungsverhältnisses (Emulgierverhältnis­ ses) einer Druckfarbe auf einen geeigneten Bereich. Zu Beispielen für den Acetylenalkohol oder das Acetylengly­ col, die vorzugsweise verwendet werden, gehören ein Ethy­ lenoxid- und/oder Propylenoxid-Addukt von 2,4,7,9-Tetrame­ thyl-5-decin-4,7-diol, 2,5-Dimethyl-3-hexin-2,5-diol, 3- Methyl-1-buten-3-ol, 3-Methyl-1-penten-3-ol oder 3,6-Dime­ thyl-4-octen-3,6-diol. In der Anfeuchtungslösung kann die obengenannte Verbindung in dem Bereich von 0,0001 bis 1 Gew.-% verwendet werden.
Außerdem kann die erfindungsgemäße Zusammensetzung für eine Anfeuchtungslösung (Feuchtwasser bzw. Wischwasser) oberflächenaktive Agentien enthalten zur Erzielung eines schnellen Verteilungsvermögens der Anfeuchtungslösung auf den bildfreien Bereich, wenn die Anfeuchtungslösung auf die lithographische Druckplatte aufgebracht wird. Zu Bei­ spielen für die erfindungsgemäß verwendbaren anionischen oberflächenaktiven Agentien gehören Fettsäuresalze, Abie­ tinsäuresalze, Hydroxyalkansulfonate, Alkansulfonate, Dialkylsulfosuccinate, geradkettige Alkylbenzolsulfonate, verzweigtkettige Alkylbenzolsulfonate, Alkylnaphthalinsul­ fonate, Alkylphenoxy-polyoxyethylen-propylsulfonate, Polyoxyethylenalkylsulfonylethersalze, N-Methyl-N-oleyl­ taurinnatriumsalze, N-Alkylsulfobernsteinsäure-monoamiddi­ natriumsalze, Petrolsulfonate, sulfonierte Rizinusöle, sulfonierter Rindertalg, Sulfonate von Fettsäurealkyl­ estern, Alkylsulfonate, Polyoxyethylen-alkylethersulfona­ te, Fettsäuremonoglyceridsulfonate, Polyoxyethylen-al­ kylphenylethersulfonate, Polyoxyethylen-styrylphenyl­ ethersulfonate, Alkylphosphonate, Polyoxyethylen-alkyl­ etherphosphonate, Polyoxyethylen-alkylphenyletherphos­ phonate, partiell verseifte Substanzen von Styrol/- Maleinsäureanhydrid-Copolymer, partiell verseifte Sub­ stanzen von Olefin/Maleinsäureanhydrid-Copolymer und Naph­ thalinsulfonat-Formalin-Kondensate. Unter diesen Agentien werden insbesondere die Dialkylsulfosuccinate, Alkylsul­ fonate und Alkylnaphthalinsulfonate bevorzugt verwendet.
Zu Beispielen für die erfindungsgemäß verwendbaren nicht­ ionischen oberflächenaktiven Agentien gehören Polyoxyethy­ len-alkylether, Polyoxyethylen-alkylphenylether, Polyoxye­ thylen-polystyrylphenylether, Polyoxyethylen-polyoxypropy­ len-alkylether, Glycerinfettsäurepartialester, Sorbitan­ fettsäurepartialester, Pentaerythritfettsäurepartialester, Propylenglycol-monofettsäureester, Saccharosefettsäurepar­ tialester, Polyoxyethylen-sorbitanfettsäurepartialester, Polyoxyethylen-sorbitfettsäurepartialester, Polyethylen­ glycolfettsäureester, Polyglycerinfettsäurepartialester, Polyoxyethylen-rizinusöle, Polyoxyethylen-glycerinfett­ säurepartialester, Fettsäure-diethanolamide, N,N-Bis-2- hydroxyalkylamine, Polyoxyethylen-alkylamine, Triethanol­ aminfettsäureester und Trialkylaminoxide. Außerdem können auch Fluor enthaltende oberflächenaktive Agentien, Silici­ um enthaltende oberflächenaktive Agentien und Acetylengly­ col-Ethylenoxid-Addukte verwendet werden. Unter diesen Agentien werden Polyoxyethylen-alkylphenylether, Polyoxy­ ethylen-Polyoxypropylen-Blockpolymere und Ethylenoxid-Ad­ dukte von Acetylenglycol bevorzugt verwendet.
Außerdem können oberflächenaktive Agentien wie Silicium- Derivate oder Fluorderivate verwendet werden. Unter Be­ rücksichtigung der Schaumbildung der Anfeuchtungslösung beträgt eine geeignete Menge, in der diese oberflächenak­ tiven Agentien in der Anfeuchtungslösung enthalten sind, 1,0 Gew.-% oder weniger, vorzugsweise 0,001 bis 0,5 Gew.-%.
Ferner kann die erfindungsgemäße Zusammensetzung für eine Anfeuchtungslösung ein Feuchthaltemittel enthalten, um eine schnelle Verdampfung der Anfeuchtungslösung nach dem Aufbringen auf den bildfreien Bereich der lithographischen Druckplatte zu verhindern. Für diesen Zweck können zweck­ mäßig Ethylenglycol, Triethylenglycol, Butylenglycol, He­ xylenglycol, Diethylenglycol, Glycerin, Trimethylolpropan und Diglycerin verwendet werden. Diese Feuchthaltemittel können allein oder in Form einer Kombination von zwei oder mehr dieser Agentien verwendet werden. Im allgemeinen wird das Feuchthaltemittel in der Anfeuchtungslösung vorzugs­ weise in einer Menge von 0,001 bis 0,1 Gew.-% verwendet.
Ferner kann die erfindungsgemäße Zusammensetzung für eine Anfeuchtungslösung eine chelatbildende Verbindung enthal­ ten. Im allgemeinen wird die konzentrierte Zusammensetzung für eine Anfeuchtungslösung nach dem Verdünnen mit Lei­ tungswasser, Quellwasser oder dgl. verwendet. In diesem Fall beeinflussen Calciumionen und dgl., die in dem Lei­ tungswasser oder Quellwasser enthalten sind, das Drucken in nachteiliger Weise und neigen zur Erzeugung von Flecken (Verfärbungen) der Drucke. In diesem Fall kann das obenge­ nannte Problem durch Zugabe einer chelatbildenden Verbin­ dung gelöst werden. Diese chelatbildenden Verbindungen sind in stabiler Weise in der Zusammensetzung für eine An­ feuchtungslösung vorhanden und sie werden aus solchen aus­ gewählt, welche die Druckeigenschaften nicht nachteilig beeinflussen. Zu bevorzugten Beispielen für die chelatbil­ dende Verbindung gehören Ethylendiamintetraessigsäure, ein Kaliumsalz derselben und ein Natriumsalz derselben; Di­ ethylentriaminpentaessigsäure, ein Kaliumsalz derselben und ein Natriumsalz derselben; Triethylentetraminhexa­ essigsäure, ein Kaliumsalz derselben und ein Natriumsalz derselben; Hydroxyethylethylen-diamintriessigsäure, ein Kaliumsalz derselben und ein Natriumsalz derselben; Nitri­ lotriessigsäure, ein Kaliumsalz derselben und ein Natri­ umsalz derselben; 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure, ein Kaliumsalz derselben und ein Natriumsalz derselben; und organische Phosphonsäuren z. B. Aminotri(methylenphosphon­ säure), ein Kaliumsalz derselben und ein Natriumsalz der­ selben; und Phosphonoalkantricarbonsäuren. Anstelle des Natriumsalzes oder des Kaliumsalzes der obengenannten che­ latbildenden Agentien können auch organische Aminsalze dieser chelatbildenden Agentien verwendet werden. Eine ge­ eignete Menge der chelatbildenden Verbindung in der An­ feuchtungslösung beträgt 0,0001 bis 1,0 Gew.-%, vorzugs­ weise 0,005 bis 0,1 Gew.-%.
Außerdem kann gewünschtenfalls die erfindungsgemäße Zusam­ mensetzung mit den nachstehend angegebenen Verbindungen gemischt werden zur Herstellung einer Anfeuchtungslösung (Feuchtwasser, Wischwasser). Diese Verbindungen können zu­ gegeben werden, um sie an verschiedene Anfeuchtungslö­ sungs-Zuführungssysteme, wie ein direktes Wasser-Zufüh­ rungssystem oder ein indirektes Wasser-Zuführungssystem anzupassen, oder um die Benetzbarkeit der Wasser-Zufüh­ rungs-Walzen zu verbessern.
Zu Beispielen für diese Verbindungen gehören Ethylalkohol, Isopropylalkohol, n-Propylalkohol, n-Butylalkohol, Isobu­ tylalkohol, Ethylenglycolmonomethylether, Diethylenglycol­ monomethylether, Triethylenglycolmonomethylether, Poly­ ethylenglycolmonomethylether, Ethylenglycolmonoethylether, Diethylenglycolmonoethylether, Triethylenglycolmonoethyl­ ether, Ethylenglycolmonobutylether, Diethylenglycolmono­ butylether, Triethylenglycolmonobutylether, Ethylenglycol­ monoisobutylether, Diethylenglycol-monoisobutylether, Tri­ ethylenglycolmonoisobutylether, Ethylenglycolmonopro­ pylether, Diethylenglycolmonopropylether, Triethylengly­ col-monopropylether, Ethylenglycol-mono-tert-butylether, Diethylenglycol-mono-tert-butylether, Triethylenglycol­ mono-tert-butylether, Ethylenglycol-mono-hexylether, Di­ ethylenglycol-mono-hexylether, Triethylenglycol-mono-he­ xylether, Ethylenglycol-monophenylether, Diethylenglycol­ monophenylether, Triethylenglycol-mono-phenylether, Pro­ pylenglycol, Dipropylenglycol, Tripropylenglycol, Tetra­ propylenglycol, Propylenglycol-monomethylether, Dipropy­ lenglycol-monomethylether, Tripropylenglycol-monomethyl­ ether, Propylenglycol-monoethylether, Dipropylenglycol-mo­ noethylether, Tripropylenglycol-monoethylether, Tetra­ propylenglycol-monoethylether, Propylenglycol-monopro­ pylether, Dipropylenglycol-monopropylether, Tripropy­ lenglycolmonopropylether, Propylenglycol-monoisopro­ pylether, Dipropylenglycol monoisopropylether, Tripropy­ lenglycol-monoisopropylether, Propylenglycol-monobutyl­ ether, Dipropylenglycol-monobutylether, Tripropylenglycol­ monobutylether, Propylenglycol-monoisobutylether, Dipro­ pylenglycol-monoisobutylether, Tripropylenglycol-mono­ isobutylether, Propylenglycol-mono-tert-butylether, Di­ propylenglycol-mono-tert-butylether, Tripropylenglycol- mono-tert-butylether und Polypropylenglycole mit einem Mo­ lekulargewicht von 200 bis 1000 und Monomethylether, Mono­ ethylether, Monopropylether und Isopropylether, Monobu­ tylether der Polypropylenglycole. Unter diesen Verbindun­ gen sind Ethylenglycol-monobutylether, Polypropylenglycole mit einem Molekulargewicht von 200 bis 1000, Propy­ lenglycol-monopropylether und Monoalkyl(C₁-C₄)ether von Propylenglycol mit einer durchschnittlichen molaren Addi­ tionszahl von 2 bis 7 bevorzugt. Diese Verbindungen können allein oder in Form einer Kombination von zwei oder mehr Verbindungen verwendet werden und ihre Menge, in der sie zweckmäßig in der Anfeuchtungslösung verwendet werden, beträgt 0,1 bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5 bis 3 Gew.-%.
Außerdem können ein Rostinhibitor, verschiedene färbende Materialien, ein Entschäumungsmittel und ein Konservie­ rungsmittel der erfindungsgemäßen Zusammensetzung für eine Anfeuchtungslösung zugesetzt werden.
Zu Beispielen für den Rostinhibitor gehören Benzotriazol, 5-Methylbenzotriazol, Thiosalicylsäure, Benzimidazol und Derivate davon.
Als färbende Materialien können für die erfindungsgemäße Zusammensetzung vorzugsweise färbende Materialien für Le­ bensmittel verwendet werden. Zu Beispielen für diese fär­ benden Materialien gehören gelb färbende Materialien wie CI Nr. 19140 und Nr. 15985, rot färbende Materialien wie CI Nr. 16185, Nr. 45430, Nr. 16255, Nr. 45380 und Nr. 45100, purpurrot färbende Materialien wie CI Nr. 42640, blau färbende Materialien wie CI Nr. 42090 und Nr. 73015 und grün färbende Materialien wie CI Nr. 42095.
Als Entschäumungsmittel wird vorzugsweise ein Silicon-Ent­ schäumungsmittel verwendet und unter diesen Agentien kön­ nen solche vom emulgierten Dispersions-Typ und solubili­ sierten Typ verwendet werden.
Zu Beispielen für Konservierungsmittel, die verwendet wer­ den können, gehören Phenol oder Derivate davon, Formalin, Imidazolderivate, Natriumdehydroacetat, 4-Isothiazolin-3- on-Derivate, Benzotriazolderivate, Amidinderivate, Guani­ dinderivate, quaternäre Ammoniumsalze, Pyridinderivate, Chinolinderivate, Guanidinderivate, Diazinderivate, Tri­ azolderivate, Oxazolderivate, Oxazinderivate und Bromo­ nitropropanol. Eine bevorzugte Menge, in der das Konser­ vierungsmittel zugegeben wird, ist eine stabil wirksame Menge für Bakterien, Fungi, Hefen und dgl. und sie liegt vorzugsweise in dem Bereich von 0,001 bis 1,0 Gew.-%, ob­ gleich die Menge in Abhängigkeit vom Typ der Bakterien, Fungi und Hefen variiert. Außerdem ist es auch bevorzugt, daß zwei oder mehr Konservierungsmittel, die gegenüber verschiedenen Bakterien, Fungi und Hefen wirksam sind, in Kombination verwendet werden.
Da die erfindungsgemäße Anfeuchtungslösungs-Zusammenset­ zung konzentriert ist, ist es vom wirtschaftlichen Stand­ punkt aus betrachtet bevorzugt, daß die Zusammensetzung verwendet wird durch 30- bis 500-faches Verdünnen des Vo­ lumens mit Leitungswasser oder Quellwasser bei ihrer Ver­ wendung.
Die vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Bei­ spiele näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein. Alle darin angegebenen Prozentsätze sind, wenn nichts anderes angegeben ist, auf das Gewicht bezogen.
Beispiele
Zusammensetzungen für eine Anfeuchtungslösung wurden her­ gestellt unter Verwendung der Polyvinylalkohole A bis F und der Vergleichsverbindungen 1 und 2 hergestellt, wie in der nachstehenden Tabelle I angegeben.
Als erfindungsgemäße Zusammensetzungen für eine Anfeuch­ tungslösung wurden die in der nachstehenden Tabelle II an­ gegebenen Beispiele 1 bis 6 hergestellt. Außerdem wurden als Vergleichs-Zusammensetzungen für eine Anfeuchtungslö­ sung die in der nachstehenden Tabelle III angegebenen Ver­ gleichsbeispiele 7 und 8 hergestellt. Die Einheit der Kom­ ponenten ist g und Wasser wird der Zusammensetzung zuge­ setzt zum Auffüllen auf 1000 ml.
Tabelle II
Zum Testen einer Anfeuchtungslösung wurde eine Flüssigkeit hergestellt durch Verdünnen der oben angegebenen Zusammen­ setzung mit Wasser auf das 40-fache ihres Volumens und durch Einstellung eines pH-Wertes von etwa 5,0 bis 5,3 mit Natriumhydroxid.
Tabelle III
Die für den Test als Anfeuchtungslösung verwendete Flüs­ sigkeit wurde hergestellt durch Verdünnen der oben angege­ benen Zusammensetzung mit Wasser auf das 40-fache ihres Volumens und Einstellen des pH-Wertes auf etwa 5,0 bis 5,3 mit Natriumhydroxid.
Herstellungsverfahren und Herstellungsbedingungen und Löslichkeit des wasserlöslichen Harzes
Jedes der wasserlöslichen Harze der Beispiel 1 bis 6 und der Vergleichsbeispiele 7 und 8 wurde aufgelöst unter Ver­ wendung eines Rührers Three-One-Motor (hergestellt von der Firma Shinto Scientific Co., Ltd.) mit einer Umdrehungsge­ schwindigkeit von 400 UpM und nach dem Auflösen wurden die anderen Komponenten nacheinander zu der Lösung zugegeben und darin gelöst. Die Zusammensetzungen der Vergleichsbei­ spiele 7 und 8 wiesen eine schlechte Löslichkeit in kaltem Wasser auf und wurden daher gelöst durch Erwärmen auf eine Temperatur von 50 bis 60°C. Die Vergleichsdaten in bezug auf die Löslichkeit in Wasser sind in der nachstehenden Tabelle IV angegeben. Wie aus den Daten hervorgeht, wiesen die Zusammensetzungen der Beispiele 1 bis 6, in denen die erfindungsgemäßen wasserlösliche Harze A bis F verwendet wurden, eine ausgezeichnete Wasserlöslichkeit auf.
Tabelle IV
Dann wurde jede der Vorratslösungen der in den Beispielen 1 bis 6 und in den Vergleichsbeispiele 7 und 8 hergestell­ ten Anfeuchtungslösungen in einem Verhältnis von 1 : 40 mit Wasser verdünnt und die resultierende Anfeuchtungslösung wurde auf ihre Eignung zum Drucken bewertet. Die Druck- Eignung wurde bewertet unter Anwendung des Drucktests mit einem Hidel Speed Master (Alcolor-Wasser-Zuführungs-Vor­ richtung), MK-V Cyan Ink (hergestellt von der Firma Toyo Ink Co., Ltd.) und einer aus VPS (hergestellt von der Fir­ ma Fuji Photo Film Co., Ltd.) unter Standard-Plattenher­ stellungsbedingungen hergestellten Platte. Die bei der Bewertung der Druck-Eignung erzielten Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle V angegeben.
Tabelle V
Die Bewertungsverfahren werden nachstehend beschrieben.
a) Flecken auf den Dosierwalzen
Der Grad der Flecken­ bildung (Verfärbung) infolge des Anhaftens von Druckfarbe an den Dosierwalzen für die Wasserzuführung wurde wie folgt bewertet:
A: gut
B: mäßig
C: schlecht
b) Druckfarben-Auslaufen
Der Betrieb der Druckvorrich­ tung wurde unterbrochen, nachdem 5000 und 10 000 Blätter bedruckt worden waren, und das Auslaufen (Ausbluten), der Druckfarbe aus dem Bildbereich in den bildfreien Bereich wurde bewertet.
c) Emulgiereigenschaften
Nach dem Bedrucken von 10 000 Blättern wurde eine Druckfarbe auf den Druckfarben-Verkne­ tungswalzen visuell bewertet in bezug auf eine eventuelle Abnahme der Konzentration durch Emulgierung.
d) Kontinuierliche Stabilität
Es wurden 10 000 Blätter bedruckt unter Verwendung von reinem Wasser als Befeuch­ tungslösung und die Menge der Befeuchtungslösung, die keine Flecken (Verfärbungen) hervorrief (die minimale Menge an zugeführtem Wasser), wurde bestimmt. Dann wurde das Bedrucken durchgeführt unter Verwendung jeder der Anfeuchtungslösungen in der oben angegebenen minimalen Menge an zugeführtem Wasser und es wurde die Anzahl der bedruckten Blätter vor der Entstehung von Flecken (Verfär­ bungen) in den Drucken bestimmt:
A: 10 000 Drucke oder mehr
B: 3000 bis 10 000 Drucke
C: 3000 Drucke oder weniger.
e) Stabilität der konzentrierten Vorratslösung
Die Lö­ sung wurde in eine Polyethylenflasche eingeführt und es wurde die Stabilität mit dem Ablauf der Zeit bei Umge­ bungstemperatur (Raumtemperatur) festgestellt; unter den Bedingungen 40°C/80% RH sowie unter den Bedingungen -5°C.
f) Tropfstabilität in einer automatischen Beschickungs-Vorrichtung
Die Verstopfung der Düse wurde untersucht.
Wie in der Tabelle V angegeben, war die erfindungsgemäße Anfeuchtungslösung in bezug auf (a) Verfärbung bzw. Flec­ kenbildung der Dosierwalze und (d) kontinuierliche Stabi­ lität ausgezeichnet und ergab gute Drucke und sie war auch ausgezeichnet geeignet als Anfeuchtungslösung.
Außerdem ergab die erfindungsgemäße Anfeuchtungslösung auch zufriedenstellende Ergebnisse in bezug auf das Druck­ farben-Ausbluten, das Emulgieren, die Stabilität der kon­ zentrierten Vorratslösung und die Tropfstabilität, die in der Tabelle V nicht angegeben sind.
Die Erfindung wurde zwar vorstehend unter Bezugnahme auf spezifische bevorzugte Ausführungsformen näher erläutert, es ist jedoch für den Fachmann selbstverständlich, daß sie darauf keineswegs beschränkt ist, sondern daß diese in vielfacher Hinsicht abgeändert und modifiziert werden kön­ nen, ohne daß dadurch der Rahmen der vorliegenden Erfin­ dung verlassen wird.

Claims (2)

1. Zusammensetzung für eine lithographische Druck-An­ feuchtungslösung, dadurch gekennzeichnet, daß sie umfaßt Polyvinylalkohol, der Itaconsäure, Maleinsäure, Maleinsäu­ reanhydrid oder Ester davon in einer Menge von 1 bis 10 Mol.-% pro Molekül als Copolymer-Komponente enthält und einen Verseifungsgrad von 80 bis 100 Mol.-% aufweist.
2. Zusammensetzung für eine lithographische Druck-An­ feuchtungslösung, dadurch gekennzeichnet, daß sie umfaßt Polyvinylalkohol, der Itaconsäure, Maleinsäure oder Maleinsäureanhydrid in einer Menge von 1 bis 10 Mol.-% pro Molekül als Copolymer-Komponente enthält und einen Verseifungsgrad von 80 bis 100 Mol.-% aufweist.
DE19535364A 1994-10-14 1995-09-22 Zusammensetzung für eine lithographische Druck-Anfeuchtungslösung Ceased DE19535364A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP24962894A JP3311874B2 (ja) 1994-10-14 1994-10-14 平版印刷湿し水用組成物

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19535364A1 true DE19535364A1 (de) 1996-04-18

Family

ID=17195860

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19535364A Ceased DE19535364A1 (de) 1994-10-14 1995-09-22 Zusammensetzung für eine lithographische Druck-Anfeuchtungslösung

Country Status (3)

Country Link
US (1) US5637444A (de)
JP (1) JP3311874B2 (de)
DE (1) DE19535364A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1080943A1 (de) * 1999-09-06 2001-03-07 Fuji Photo Film Co., Ltd. Feuchtigkeitslösungzusammensetzung für Flachdruckplatte

Families Citing this family (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5826507A (en) * 1997-05-22 1998-10-27 Union Camp Corporation Method for measuring the amount of fountain solution in offset lithography printing
US6294318B1 (en) * 1998-09-09 2001-09-25 Fuji Photo Film Co., Ltd. Plate surface protective agent for lithographic printing plate, and fountain solution composition for lithographic printing plate
JP2001138656A (ja) * 1999-11-10 2001-05-22 Fuji Photo Film Co Ltd 平版印刷用濃縮湿し水組成物
JP2001138659A (ja) * 1999-11-11 2001-05-22 Fuji Photo Film Co Ltd 平版印刷版用湿し水組成物
US6541560B1 (en) 2000-03-15 2003-04-01 Graphic Packaging Corporation Control of volatile carbonyl compound in compositions used in printing, printing methods and resulting printed structure
US6444411B1 (en) * 2000-09-25 2002-09-03 Trevor Law Non-liquid alcohol substitute composition for lithographic fountain solutions
US20020147300A1 (en) * 2000-12-18 2002-10-10 Hiroshi Matsumoto Dampening water composition for lithographic printing plate
JP2003170673A (ja) * 2001-09-28 2003-06-17 Fuji Photo Film Co Ltd 平版印刷版用湿し水組成物及び平版印刷方法
AU2003228089A1 (en) * 2002-05-30 2003-12-19 Aprion Digital Ltd. Inkjet imaging on an offset printing master
US7196047B2 (en) * 2002-08-09 2007-03-27 Rbp Chemical Technology, Inc. Fountain solution concentrates
US7048863B2 (en) * 2003-07-08 2006-05-23 Ashland Licensing And Intellectual Property Llc Device and process for treating cutting fluids using ultrasound
EP1688266A1 (de) 2005-02-03 2006-08-09 Fuji Photo Film B.V. Verfahren und Lösungsmittelgemisch um Feuchtwasser für lithographische Druckplatten zu verbessern

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL202122A (de) * 1955-11-17
BE757034A (fr) * 1969-10-08 1971-04-05 Knapsack Ag Substances de soutien pour detersifs et agents de nettoyage
JPS53111189A (en) * 1977-03-07 1978-09-28 Kuraray Co Fiber size agent
DE3543597A1 (de) * 1985-12-10 1987-06-11 Schoeller F Jun Gmbh Co Kg Wasserfester fotografischer papiertraeger
JP2761596B2 (ja) * 1989-09-05 1998-06-04 富士写真フイルム株式会社 平版印刷用湿し水組成物
JPH0785947B2 (ja) * 1989-08-05 1995-09-20 東洋インキ製造株式会社 平版印刷用湿し水
US5194418A (en) * 1990-08-25 1993-03-16 Ricoh Company, Ltd. Thermosensitive recording material
JP2662828B2 (ja) * 1990-10-25 1997-10-15 富士写真フイルム株式会社 平版印刷用湿し水組成物及び平版印刷方法
JPH04170405A (ja) * 1990-11-01 1992-06-18 Kuraray Co Ltd 水溶性フイルム
US5387638A (en) * 1992-09-07 1995-02-07 Kuraray Co., Ltd. Emulsion composition

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1080943A1 (de) * 1999-09-06 2001-03-07 Fuji Photo Film Co., Ltd. Feuchtigkeitslösungzusammensetzung für Flachdruckplatte

Also Published As

Publication number Publication date
US5637444A (en) 1997-06-10
JPH08112980A (ja) 1996-05-07
JP3311874B2 (ja) 2002-08-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
SG189419A1 (en) Fountain solution and fountain solution concentrates
DE19623813A1 (de) Wischwasser-Lösung für das lithographische Drucken
DE19535364A1 (de) Zusammensetzung für eine lithographische Druck-Anfeuchtungslösung
DE60209172T2 (de) Feuchtmittelzusammensetzung für Flachdruckplatte und Flachdruckverfahren
JPS6325093A (ja) フアウンテン溶液
DE2925362A1 (de) Mittel zum schutz der oberflaeche von lithographischen druckplatten
US6312873B1 (en) Plate surface protective agent for lithographic printing plate, and fountain solution composition for lithographic printing plate
EP0456074B1 (de) Feuchtmittel für den Offsetdruck
EP0522435B1 (de) Feuchtmittelkonzentrat und Feuchtmittel und deren Verwendung beim Offset-Druckverfahren
EP1080943A1 (de) Feuchtigkeitslösungzusammensetzung für Flachdruckplatte
US5695550A (en) Fountain solution composition
JPH0446760B2 (de)
DE60027667T2 (de) Feuchtwasserkonzentrat für Litho-Druck
US5387279A (en) Lithographic dampening solution
US5308388A (en) Fountain solution for offset printing
DE2645550C3 (de) Druckfarbenzusatz
EP0179737A1 (de) Wässrige Drucktinte für den Transferdruck
JP3692220B2 (ja) 平版印刷版用湿し水組成物
JP3061713B2 (ja) 平版印刷版用湿し水組成物
DE4401619C2 (de) Befeuchtungszusammensetzung für lithographische Druckformen und deren Verwendung
JP2736942B2 (ja) 平版印刷用濃縮湿し水組成物
DE10245219A1 (de) Befeuchtungszusammensetzung für den lithographischen Druck
JP2008213269A (ja) 平版印刷用濃縮湿し水組成物
JP2673604B2 (ja) 平版印刷用湿し水組成物
JP3487466B2 (ja) 平版印刷版用湿し水

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8131 Rejection