AT117687B - Umdruckverfahren unter Verwendung einer präparierten inerten Druckfläche und eines mit einer besonderen Tinte oder Farbe hergestellten Originales. - Google Patents

Umdruckverfahren unter Verwendung einer präparierten inerten Druckfläche und eines mit einer besonderen Tinte oder Farbe hergestellten Originales.

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AT117687B
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Enrico Deghenghi
Leopold Zwolinski
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Enrico Deghenghi
Leopold Zwolinski
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  Umdruckverfahren unter Verwendung einer präparierten inerten   DracMäche und   eines mit einer besonderen Tinte oder Farbe hergestellten Originales. 



   Es sind bereits Umdruckverfahren vorgeschlagen worden, bei welchen ein mit besonderer Tinte verfertigtes Original auf eine mit einer Präparierflüssigkeit bestrichen starre Platte aus Glas, Porzellan od. dgl. aufgelegt wird, um durch eine an den Berührungsstellen mit der Schrift oder Zeichnung erfolgende chemische Umsetzung der Präparierschicht durch Einwalzen derselben mit Farbe abdruckbare Schriftzüge od. dgl. zu erhalten (s. Patente Nr. 64536,64537). 



   Diese chemische Umsetzung wurde bisher dadurch hervorgerufen, dass man der zur Herstellung des Originals verwendeten Tinte oder Farbe Lösungen oder Aufschwemmungen von Stoffen, die mit Aluminium-bzw. Magnesiumsalzen unlösliche Fällungen ergeben, wie beispielsweise fixe Alkalien in kaustischer oder kohlensaurer Form, Ammoniak oder leichtspaltbare Ammoniakverbindungen und anderes zusetzte. Da Ammoniak jedoch flüchtig ist, entstand jedoch der Übelstand, dass mit einer solches enthaltenden Tinte angefertigte Originale im frischen Zustande eine verhältnismässig grosse Menge Ammoniak enthielten, ältere Originale dagegen nur noch sehr wenig oder gar kein Ammoniak mehr. 



   Die Folge davon war, dass frische Originale zu schnell wirkten und bei etwas langem Aufliegen unsaubere Abzüge ergaben, während ältere Originale dagegen nur sehr mangelhaft oder gar nicht wirksam waren. Es musste auch je nach der Beschaffenheit der Tinte bzw. nach deren Ammoniakgehalt die Be- 
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 keit des Verfahrens gering. Bei Farbbändern zur Herstellung von Originalen mit der Schreibmaschine, machte sich der Umstand, dass das Ammoniak leicht flüchtig ist, noch ganz besonders bemerkbar. 



   Die vorliegende Erfindung hilft diesem Übelstande dadurch ab, dass das für die   obenerwähnte   chemische Umsetzung erforderliche Ammoniak erst bei der Berührung des Originals mit der Druckplatte gebildet wird, u. zw. wird zu diesem Zwecke die Platte mit einer eine nicht flüchtige Ammoniakverbindung, u. zw. Rhodanammon enthaltenden Präparierflüssigkeiten bestrichen, während die zum Schreiben der Originale verwendete Tinte Stoffe enthält, die aus dem Rhodanammon Ammoniak frei machen. 



   Hieraus ergibt sich der Vorteil, dass das Original auch bei sehr langer Lagerzeit, da es überhaupt kein Ammoniak frei oder gebunden enthält, gar keinen Veränderungen unterworfen ist und die vor Ausführung des Druckverfahrens aufgebrachte Präparierschicht bei Berührung mit dem Original eine bei einer bestimmten Zusammensetzung von Tinte und Schicht stets gleichbleibende Menge Ammoniak abgibt, so dass also das Verfahren von keinerlei Zufälligkeiten   abhängig   ist. 



   Für die Zusammensetzung der Tinte und Schicht kommen Stoffe in Betracht, die zwar schon bei den bisher bekannten Verfahren angewendet wurden, nur enthält gemäss obiger Ausführungen die Tinte Ammoniak weder in freiem noch in gebundenem Zustande, die Lösung zum Präparieren der Druckplatte neben dem erfindungsgemäss anzuwendenden Rhodanammon, Aluminiumsulfat, Glyzerin und Salzsäure. 



   Der Tinte, welche in beliebiger Weise zusammengesetzt sein kann, werden geeignete Metallsalze, vorzugsweise Alkalisalze, wie z. B. zinnsaures Natron, doppeltkohlensaures Natron, Soda u. dgl. oder auch Natronlauge, Kalilauge usw., zugesetzt. Der gleiche Zusatz erfolgt auch zu der Farbe bei der Herstellung von Farbbändern, die zur Anfertigung der in Frage stehenden Originale dienen. 



   Das bei der Berührung des Originals mit der   Präparierschicht   aus dem Rhodanammonium frei werdende Ammoniak wirkt auf die andern in der Schicht enthaltenen Stoffe, vor allem auf das Aluminiumsulfat in bekannter Weise ein und schafft dadurch auf der Platte die die Druckfarbe annehmenden Stellen. 



   Als Druckfarbe verwendet man die für derartige Zwecke bereits bekannte glyzerinhaltige Steindruckfarbe, die einen kleinen Zusatz von benzoesaurem Natron enthält. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Umdruckverfahren unter Verwendung einer präparierten inerten Druckfläche und eines mit einer besonderen Tinte oder Farbe hergestellten Originals, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Präparierung der Druekfläche dienende Masse im wesentlichen aus Rhodanammonium im Gemisch mit Aluminiumsulfat, Glyzerin und Salzsäure in Wasser gelöst besteht, während die Tinte oder bei Farbbändern die Farbbandfarbe einen Zusatz von Alkalisalzen, wie zinnsaures Natron, doppeltkohlensaures Natron, Soda u. dgl. oder Natron-bzw. Kalilauge, enthält. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT117687D 1910-08-05 1924-06-26 Umdruckverfahren unter Verwendung einer präparierten inerten Druckfläche und eines mit einer besonderen Tinte oder Farbe hergestellten Originales. AT117687B (de)

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AT64536D AT64536B (de) 1910-08-05 1911-07-29 Verfahren zur Herstellung einer zum Drucken belieblg vieler Vervielfältigungen nach einem Original geeigneten Druckform.
AT117687D AT117687B (de) 1910-08-05 1924-06-26 Umdruckverfahren unter Verwendung einer präparierten inerten Druckfläche und eines mit einer besonderen Tinte oder Farbe hergestellten Originales.

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