CH110952A - Umdruckverfahren. - Google Patents

Umdruckverfahren.

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CH110952A
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Richter Leo
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Richter Leo
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M5/00Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
    • B41M5/025Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein by transferring ink from the master sheet

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  • Color Printing (AREA)

Description


  Umdruckverfahren.    Es     sind        Vervielfältigungsverfahren    be  kannt, bei denen eine .aus     inerten    Stoffen,  z. B. Glas, Porzellan, Email,     Gal.alith    und  dergleichen,     bestehende    Platte vorerst mit  einer     Präparierflüssigk:eit    bestrichen wird;

    auf diese Schicht wird .alsdann ein zu verviel  fältigendes, mit     besonderer    Tinte oder Farbe  geschriebenes oder     gezeichnetes    Original     a.uf-          gele,gt.    Hierbei vollzieht sich eine chemische  Umsetzung der Schicht, die entweder nach  einer nochmaligen     Behandlung    mit einer so  genannten Entwicklungsflüssigkeit oder beim       unmittelbaren    Aufwalzen von Farbe nur an  den mit Schriftzügen oder Strichen in Berüh  rung :gewesenen Stellen die Farbe annimmt,  an andern Stellen dagegen ,die Farbe abstösst.  Es können dann von der also zugerichteten       Druckplatte    eine beliebige Anzahl von Ab  drücken genommen werden.  



  Bei allen bekannt gewordenen Verfah  ren dieser     Art    war es unerlässlich, der  Tinte oder Farbe, mit welcher das Original  angefertigt wird,     Ammoniak    zuzusetzen. Da  dieses     flüchtig    ist, ergab sich hierbei der  Übelstand, dass     frisch    hergestellte Originale  noch eine verhältnismässig grosse     Mcnge    Am-         moniak    enthalten, während ältere Originale  daran     1VIa-ngel    leiden; die Folge hiervon war,  dass von frischen Originalen unsaubere, kleck  sige     Abdrücke,    von älteren Originalen da  gegen nur schwache, undeutliche Abdrücke  erhältlich waren.

   Je nach der Tinte oder  Farbe des Originals und ihrem Gehalt an  Ammoniak musste das Original nur für  kurze oder aber länger bemessene Zeit auf  der präparierten     Platte    belassen werden. Bei  Herstellung von Originalen mit dem Farb  band einer Schreibmaschine machte sich der  Umstand, dass     Ammoniak    leicht flüchtig ist,  ganz besonders störend bemerkbar.  



  Nach dem der vorliegenden Erfindung zu  grunde liegenden Umdruckverfahren wird  den hiervor genannten Übelständen und Un  zulänglichkeiten dadurch begegnet, ('ass zur  Herstellung der Originale Tinte oder Farbe  verwendet wird, welche Stoffe enthält, die  nicht flüchtig sind, so dass sie auch     nach     langem Liegenlassen der Originale noch wirk  sam bleiben.

   Diese Stoffe werden     derart    ge  wählt, dass erst bei der     Berührung        xdes    zu ver  vielfältigenden     Originals    mit der ,auf der  Druckplatte aufgetragenen Schicht von Prä-           parierflüssigkeit        das    für die vorhin er  wähnte chemische Umsetzung erforderliche  Ammoniak gebildet wird, was den Vorteil  hat, dass man in dem sich hierbei eben erst  entwickelnden Ammoniak einen ganz beson  ders wirksamen Stoff erhält, so     d@ass    deut  liche Abdrücke von der Druckplatte ge  wonnen werden können.

   Die zum Bestrei  chen der am besten aus     inerten    Stoffen der  eingangs erwähnten     Art    bestehenden Platte  verwendete     Präparierflüssigkeit    besteht vor  zugsweise der Hauptsache nach aus     R.ho-          dan        Ammonium    (Ammonium     rhodatum);    es  können ihr     gewisse    Zusätze, zum Beispiel  ein solcher von in Wasser gelöstem Alu  miniumsulfat, Glyzerin und verdünnter Salz  säure,     beigefügt;    werden.  



  Die zur Herstellung von Originalen ver  wendete Tinte braucht kein Ammoniak zu  enthalten; dagegen werden ihr mit Vorteil  Alkalien enthaltende Salze, z. B. zinnsaures  Natron, Soda oder Kali- oder Natronlauge  zugesetzt.     Ebensolche    alkalische Zusätze er  hält auch die Farbe, mit welcher zur Her  stellung von     Originalen    auf Schreibmaschi  nen dienende Farbbänder imprägniert sind.  



  Die     Wirkungsweise    des beschriebenen       Umdruckverfahrens    besteht darin, d ass durch  die in der Tinte oder Farbe des Originals  vorhandenen chemischen Stoffe, sobald das  Original mit der mit     Rho-dan-Ammonium,     (oder     anderswie)    präparierten Schicht der  Druckplatte in Berührung kommt, Ammo  niak entsteht, welches auf die übrigen Teile  der Schicht, namentlich auf das in ihr     aueli     enthaltene Aluminiumsulfat in der Weise  einwirkt, dass sie Druckfarbe annimmt. Als  solche verwendet man mit besonderem Vor  teil die bekannte Glyzerin enthaltende Stein  druckfarbe, welcher etwas     benzoesaures    Na  tron zugesetzt wird.

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRUCH:</B> Umdruckverfahren, bei welchem eine inerte Druckfläche mit. einer Prä.pa.rierflüs- sigkeit überzogen und dann mit einem mit Tinte oder Farbe geschriebenen oder gezeich neten Original in Berührung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass man zur Her stellung des Originals und der Präparier- schiclit der Dritelzflä.clie nichtflüchtige Stoffe verwendet,
    welche erst bei Berührung des Originals mit der präparierten Schicht das zur Hervorbringung der .Schrift oder Zeich nung auf der Dru .l#:fläclie erforderliche Am moniak erzengen. UNTERANSPRtrCHE 1.
    Umdruckverfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man zur Herstellung der Präparierschicht - der Druckfläche der Hauptsache na-eh R,hodan- Ammoni.iun verwendet, welchem in Wasser gelöstes Aluminiumsulfat, etwas Glyzerin und Salzsäure zugesetzt ist, während man der zur Herstellung von Originalen be stimmten Tinte oder Farbe von Farbbän dern einen Zusatz von Alkalien gibt.
    \?. Umdrucl,:verfaliren nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Zu satz der Tinte oder Farbe zinnsaures Na tron verwendet,. 3. Umdruckverfahren nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da.ss man als Zu satz der Tinte oder Farbe Soda verwendet. .1. Umdruckverfahren nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als, Zu satz der Tinte oder Farbe Kalilauge ver wendet. 5.
    Umdruckverfahren gemäss Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da.ss man als Zusatz der Tinte oder Farbe Natronlauge verwendet.
CH110952D 1924-11-14 1924-11-14 Umdruckverfahren. CH110952A (de)

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