DE3723597C2 - - Google Patents
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- DE3723597C2 DE3723597C2 DE3723597A DE3723597A DE3723597C2 DE 3723597 C2 DE3723597 C2 DE 3723597C2 DE 3723597 A DE3723597 A DE 3723597A DE 3723597 A DE3723597 A DE 3723597A DE 3723597 C2 DE3723597 C2 DE 3723597C2
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- F16H3/08—Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion without gears having orbital motion exclusively or essentially with continuously meshing gears, that can be disengaged from their shafts
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Description
Die Erfindung betrifft ein Drehmomentübertragungssystem für
ein Fahrzeug mit Vierradantrieb nach dem Oberbegriff des Pa
tenanspruchs 1.
Bei einem herkömmlichen Fahrzeug mit Vierradantrieb, das ein
zentrales Differential aufweist und ein Fahrzeug mit soge
nanntem kontinuierlichen Vierradantrieb oder Allradantrieb
ist, arbeitet das zentrale Differential in der Weise, daß das
Drehmoment eines Motors gleichmäßig auf die Vorderräder und
die Hinterräder verteilt wird.
Es ist bekannt, daß das Verteilungsverhältnis des Drehmomen
tes Einfluß auf das Fahrverhalten, die Lenkfähigkeit, die
Stabilität, die Starteigenschaften sowie weitere Eigenschaften
hat. Wenn nämlich die Verteilung zugunsten der Vorderräder
zunimmt, so wird ein stabiles Kurvenfahrverhalten bei hohen
Fahrzeuggeschwindigkeiten erreicht, und wenn man die Verteilung
zugunsten der Hinterräder vergrößert, so wird die
Lenkfähigkeit bei niedrigen Fahrzeugeschwindigkeiten verbessert.
Bei einem herkömmlichen Fahrzeug mit Vierrad- oder
Allradantrieb kann das Verteilungsverhältnis des Drehmomentes
auf die Vorderräder und die Hinterräder nicht geändert
werden.
Aus der DE-OS 32 03 707 ist ein Drehmomentübertragungssystem
bekannt, bei welchem ein zwischen der Vorder- und der Hinter
achse angebrachtes Ausgleichsdifferential sperrbar ist. Die
Sperrung soll hierbei durch eine schnell schaltende Kupplung
geschehen. Eine Anpassung an unterschiedliche Fahrbedingungen
ist nur sehr begrenzt möglich.
Aus der GB-A 20 74 517 ist eine Anordnung mit zwei Planeten
getrieben bekannt, von denen eines zur Abänderung der Drehmo
mentverteilung auf Vorder- und Hinterräder gesperrt bzw.
freigegeben werden kann. Dann, wenn eines der angetriebenen
Räder durchrutscht und damit kein Drehmomet auf den entspre
chenden Antriebsstrang übertragen wird, gelangt auf dem ver
bleibenden Antriebsstrang ein vermindertes Drehmoment.
Aus der DE-OS 37 14 334 ist ein System der eingangs genannten
Art bekannt. Die dort vorgesehenen Kupplungen sind Umschalt
kupplungen, die nur in zwei Stellungen (ein-/ausgerückt) be
trieben werden. Bei dieser bekannten Anordnung tritt eben
falls das Problem der verminderten Drehmoment-Übertragung bei
Schlupf eines der angetriebenen Räder auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Drehmomentüber
tragungssystem der eingangs genannten Art dahingehend weiter
zubilden, daß die Übertragung der Antriebsleistung des Motors
auf den Boden verbessert wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspru
ches 1 angeführten Merkmale gelöst. Dadurch nämlich, daß die
Fluidkupplung zumindest dann wirksam gemacht wird, wenn die
Vorder- und die Hinterachse nicht fest miteinander verbunden
sind, wird erreicht, daß beim Durchdrehen eines Rades die da
mit verbundene Drehzahlerhöhung des entsprechenden Antriebs
strangs durch Abbremsung vermindert und somit das Drehmoment
auf dem anderen Antriebsstrang erhöht wird.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfin
dung anhand von Abbildungen näher beschrieben. Hierbei zei
gen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung mit Fig. 1a
und 1b eines Vierradantriebs-Kraftübertragungssystems
gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 2a bis 2e Diagramme zur Erläuterung der Eingriffszu
stände von Zahnrädern und Innenverzahnungen
in den ersten und zweiten Umschaltkupplun
gen in den jeweiligen fünf Schaltstellungen;
Fig. 3 eine Tabelle zur Erläuterung der Zustände
einer Fluidkupplung und der Drehmomentverteilung
in den jeweiligen Verschiebungs- bzw.
Schaltstellungen;
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Vierrad
antriebs-Kraftübertragungssystems gemäß einer
zweiten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 5 eine der Fig. 4 ähnliche Tabelle zur Erläu
terung der verschiedenen Schaltstellungen bei
der zweiten Ausführungsform;
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines Kraftüber
tragungssystems gemäß einer dritten Ausfüh
rungsform der Erfindung;
Fig. 7a bis 7e Diagramme zur Erläuterung von Eingriffszuständen
bei der dritten Ausführungsform gemäß der Er
findung;
Fig. 8 eine den Fig. 3 und 5 ähnliche Tabelle zur Er
läuterung der Schaltpositionen; und in
Fig. 9a bis 9c Diagramme zur Erläuterung der Eingriffszustände
bei einer vierten Ausführungsform gemäß
der Erfindung.
Fig. 1 zeigt in den Fig. 1a und 1b insgesamt ein Kraft
übertragungssystem für ein Kraftfahrzeug mit Vierrad- bzw.
Allradantrieb, auf welches sich die Erfindung bezieht.
Ein Motor 1 ist in Längsrichtung auf dem Kraftfahrzeug in
dessen Frontbereich montiert und bildet somit eine Achseinheit
mit Getriebe, Kupplung und Differential. Das Kraftübertragungssystem,
daß in einem Getriebegehäuse untergebracht
ist, weist eine Kupplung 2, ein Getriebe 4 und eine
Übertragungseinrichtung 18 auf. Das Getriebe 4 hat eine
Eingangswelle 3, eine rohrförmige oder hohle Ausgangswelle 5
parallel zur Eingangswelle 3, vier Paare von Schaltgetriebe-
Zahnrädern 6 bis 9, die den ersten bis vierten
Schaltgetriebegängen entsprechen, und Synchronisiereinrichtungen
10 und 11. Die Synchronisiereinrichtungen 10
und 11 sind zwischen den Zahnrädern 6 und 7 bzw. zwischen
den Zahnrädern 8 und 9 angeordnet. Ein Rückwärtsantriebs-
Zahnrad 12, das auf der Eingangswelle 3 montiert ist,
kämmt mit einem Zahnrad 13, das auf einer Seite einer Buchse
der Synchronisiereinrichtung 10 ausgebildet ist über ein
nicht dargestelltes Leerlauf-Zahnrad für Rückwärtsantrieb.
Eine vordere Antriebswelle 14 ist in der Ausgangswelle 5
und von einem Lager drehbar gelagert. Ein Antriebsritzel
15 am vorderen Ende der Antriebswelle 14 kämmt mit einem
Zahnkranz 17 eines vorderen Differentials 16, um die Kraft
auf die Vorderräder zu übertragen.
In der hinter dem Getriebe angeordneten Übertragungseinrichtung
18 ist eine hintere Antriebswelle 19 parallel
zur vorderen Antriebswelle 14 angeordnet. Die hintere Antriebswelle
19 ist mit den Hinterrädern über eine Antriebswelle
20 und ein hinteres Differential 21 verbunden. Die
Antriebswelle 19 ist mit Lagern gelagert.
Die Übertragungseinrichtung 18 hat ein zentrales Differential,
das erste und zweite Planetengetriebe 24 und 25,
die hintereinander auf der vorderen Antriebswelle 14 angeordnet
sind, und eine Fluidkupplung 28 aufweist. Das
Planetengetriebe 24 umfaßt ein Sonnenrad 24b und Planetenräder
24a, die mit dem Sonnenrad 24b kämmen. Das zweite
Planetengetriebe 25 umfaßt ein Sonnenrad 25b, ein
Hohlrad 25c mit einer Innenverzahnung sowie Planetenräder
25a. Die entsprechenden Planetenräder 24a und 25a der ersten
und zweiten Planetengetriebe 24 und 25 sind miteinander
über Stangen 26 verbunden. Die Stangen 26 sind in
einem Träger 27 drehbar gelagert, der mit der Ausgangswelle 5
verbunden ist. Das Sonnenrad 24b ist mit einem
Zahnrad 31 über eine Hohlwelle 24c verbunden. Das Zahnrad
31 kämmt mit einem Zahnrad 32, das auf der hinteren Antriebswelle
19 drehbar gelagert ist.
Auf der vorderen Antriebswelle 14 ist an der Außenseite
des zweiten Planetengetriebes 25 die Fluidkupplung 28 angebracht.
Die Fluidkupplung 28 weist ein Gehäuse 28a mit einer
Vielzahl von äußeren Platten 28d, eine Nabe 28b, die
auf der vorderen Antriebswelle 14 drehbar montiert ist und
eine Vielzahl von inneren Platten 28e besitzt, sowie ein
Fluid hoher Viskosität auf, das in dem Gehäuse 28a enthalten
ist. Die Platten sind abwechselnd in axialer Richtung
der Fluidkupplung 28 angeordnet. Das Gehäuse 28a ist
mit dem Hohlrad 25c des zweiten Planetengetriebes 25 über
eine Hohlwelle 25d verbunden, und die Nabe 28b ist mit
dem Sonnenrad 25b verbunden. Wenn eine Geschwindigkeits-
oder Drehzahldifferenz zwischen dem Gehäuse 28a und der
Nabe 28b auftritt, so arbeitet die Fluidkupplung 28 in der
Weise, daß sie in Abhängigkeit von dieser Differenz ein
Drehmoment erzeugt. Somit wird das Drehmoment von der Plattenseite
höherer Drehzahl auf die Plattenseite niedrigerer
Drehzahl übertragen.
Umschaltkupplungen 29 und 30 sind an den vorderen bzw. hinteren
Antriebswellen 14 bzw. 19 vorgesehen. Die Umschaltkupplung
29 weist eine Wählbuchse 29a und fünf Zahnräder
29b1 bis 29b5 auf. Die Zahnräder 29b1 und 29b2 sind fest
auf einer Hohlwelle 28c montiert, die integral mit dem
Gehäuse 28a der Fluidkupplung 28 ausgebildet ist. Die
Zahnräder 29b3 und 29b4 sind fest auf der Nabe 28b montiert.
Das Zahnrad 29b5 ist fest auf der vorderen Antriebswelle
14 montiert. Die Wählbuchse 29a hat eine Innenverzahnung
29a1, die in der Lage ist, selektiv mit dem Zahnrad
29b1 oder dem Zahnrad 29b2 zu kämmen, eine Innenverzahnung
29a2, die selektiv mit dem Zahnrad 29b3 oder dem
Zahnrad 29b4 kämmen kann, sowie eine Innenverzahnung 29a3,
die mit dem Zahnrad 29b5 kämmen kann.
Die zweite Umschaltkupplung 30 weist eine Wählbuchse 30a,
ein Zahnrad 30b1 integral mit dem Zahnrad 32, ein Zahnrad
30b2, das fest auf der hinteren Antriebswelle 19 montiert
ist, und ein Zahnrad 30b3 integral mit einem Zahnrad 34
auf, das seinerseits mit einem Zahnrad 33 kämmt, welches
fest auf der Hohlwelle 25d montiert ist. Die Wählbuchse
30a hat Innenverzahnungen 30a1, 30a2 und 30a3, die selektiv
mit den Zahnrädern 30b1, 30b2 bzw. 30b3 kämmen können.
Ein Wählhebel 38, der in Abhängigkeit von den Fahrzeugständen
in die Positionen I bis V schaltbar ist, ist vorgesehen,
um die Positionen der Wählbuchsen 29a und 30a über
eine Stange 37 zu ändern bzw. zu wählen, wobei die Stange
37 eine Gabel 37a für die Wählbuchse 29a und eine Gabel
37b für die Wählbuchse 30a aufweist.
Die Kraft des Motors 1 wird über die Kupplung 2 und die
Eingangswelle 3 auf das Getriebe 4 und weiter auf den
Träger 27 der ersten und zweiten Planetengetriebe 24 und
25 in der Übertragungseinrichtung 18 übertragen. Das Drehmoment
wird auf die Vorderräder über das zweite Planetengetriebe
25, die erste Umschaltkupplung 29, die vordere
Antriebswelle 14 und das vordere Differential 16
übertragen. Das Drehmoment wird auf die zweite Umschaltkupplung
30 entweder über das erste Planetengetriebe 24
und die Zahnräder 31 und 32, oder aber über das zweite
Planetengetriebe 25 und die Zahnräder 33 und 34 übertragen.
Das Drehmoment wird weiterhin auf die Hinterräder
über die hintere Antriebswelle 19, die Antriebswelle 20
sowie das hintere Differenzial 21 übertragen.
Die Wirkungsweise des vorstehend beschriebenen Systems
wird nachstehend unter Bezugnahme auf Fig. 2a bis 2e und
Fig. 3 näher erläutert.
Wenn der Wählhebel 38 sich in der Position I befindet,
stehen die Zahnräder 30b1 und 30b3 nicht mit den Zähnen
der Verzahnungen 30a1 und 30a3 der Wählbuchse 30a in Eingriff,
wie es Fig. 2a zeigt, so daß das Drehmoment nicht
auf die Hinterräder übertragen wird. Somit wird das Ausgangsdrehmoment
T des Getriebes 4 vollständig als vorderes
Drehmoment TF (TF = T) auf die Vorderräder übertragen.
Dementsprechend wird ein Zweirad-Antrieb ausgebildet, was
eine Fahrstabilität bei hoher Fahrzeuggeschwindigkeit ergibt.
Da in dieser Position das Zahnrad 29b1 mit den Zähnen
der Innenverzahnung 29a1 und das Zahnrad 29b3 mit den
Zähnen der Innenverzahnung 29a2 kämmen, arbeitet die erste
Umschaltkupplung 29 in der Weise, daß sie das Gehäuse
28a der Fluidkupplung 28 direkt mit der Nabe 28b verbindet
und das Sonnenrad 25b mit dem Hohlrad 25c verbindet,
so daß der Differential-Mechanismus gesperrt wird.
Dementsprechend sind die Fluidkupplung 28 und das zweite
Planetengetriebe 25 unwirksam.
Wenn der Wählhebel 38 sich in der Position II befindet,
sind die Wählbuchsen 29a und 30a in der Position gemäß
Fig. 2b. Infolgedessen wird das vordere Drehmoment TF auf
die vordere Antriebswelle 14 übertragen, und zwar über
die Ausgangswelle 5, den Träger 27, die Planetenräder
25a, das Hohlrad 25c, das Gehäuse 28a, das Zahnrad 29b1,
die Innenverzahnung 29a1 und 29a3 sowie das Zahnrad
29b5. Das hintere Drehmoment TR wird auf die hintere Antriebswelle
19 übertragen, und zwar über den Träger 27,
die Planetenräder 24a und das Sonnenrad 24b des ersten
Planetengetriebes 24, die Zahnräder 31 und 32, das Zahnrad
30b1, die Innenverzahnungen 30a1 und 30a2 sowie das
Zahnrad 30b2.
Die Differenz zwischen den Drehzahlen der Vorderräder und
der Hinterräder wird absorbiert, wenn die Planetenräder
25a um das Sonnenrad 25b und auf dem Hohlrad 25c herumlaufen.
Somit arbeitet das Planetengetriebe 25 als zentrales
Differential. Dementsprechend wird eine kontinuierliche
Vierrad-Antriebsbetriebsart mit der zentralen Differentialfunktion
ausgebildet. Da das Drehmoment auf die
Vorderräder und die Hinterräder über das Sonnenrad 24b
bzw. das Hohlrad 25c übertragen wird, wird das Drehmoment
verteilt in Abhängigkeit von der Differenz zwischen den
Übersetzungsverhältnissen des Sonnenrades 24b und des
Hohlrades 25c, wobei der Durchmesser des Hohlrades größer
ist als der des Sonnenrades. Somit ist das vordere Drehmoment
TF für die Vorderräder größer als das Drehmoment TR
für die Hinterräder, und es gilt TF<TR.
Wenn die Vorderräder, auf die ein größeres Drehmoment übertragen
wird, durchrutschen oder Schlupf haben, dreht sich
das betriebsmäßig mit den Vorderrädern verbundene Gehäuse
28a schneller als die Nabe 28b. Die Differenz der Drehzahlen
zwischen den inneren Platten 28e und den äußeren Platten
28d erzeugt ein Kupplungsdrehmoment TC, welches auf
die Seite geringerer Drehzahl übertragen wird, also auf
die inneren Platten 28e. Somit wird das hintere Drehmoment
groß und nimmt einen Wert (TR + TC) an, und das vordere
Drehmoment TF wird zeitweilig reduziert auf einen
Wert von T - (TR + TC), so daß das Fahrzeug durch das
größere hintere Drehmoment leicht aus dem blockierten
Zustand herauskommen kann.
Wenn der Wählhebel 38 in die Position III geschaltet wird,
wie es Fig. 2c zeigt, so werden das Gehäuse 28a und die
Nabe 28b der Fluidkupplung 28 durch den jeweiligen Eingriff
der Zahnräder 29b1 und 29b4 mit den Innenverzahnungen
29a1 und 29a2 gekoppelt, so daß die Kupplung als Differential-
Mechanismus verriegelt wird. In dem zweiten
Planetengetriebe 25 wird, da das Sonnenrad 25b und das
Hohlrad 25c gekoppelt sind, das Drehmoment gleichmäßig auf
die Vorderräder und die Hinterräder verteilt, was einen
Vierradantrieb ergibt, wobei TF = TR gilt. Da das Zahnrad
30b1 gegenüber der Innenverzahnung 30a1 ausgerückt ist
und das Zahnrad 30b3 mit der Innenverzahnung 30a3 in Eingriff
steht, wird das Drehmoment TR auf die hintere Antriebswelle
19 über die Zahnräder 33 und 34 übertragen. Somit
werden das Fahrverhalten auf unebenen Straßen und ein
stabiles Fahrverhalten auf Straßen mit geringem Reibungskoeffizienten
verbessert.
Wenn der Wählhebel 38 in die Position IV weitergeschaltet
wird, wird die Fluidkupplung 28 wieder wirksam, da die Innenverzahnung
29a1 weder mit den Zahnrädern 28b1 noch mit
den Zahnrädern 29b2 in Eingriff steht, wie es Fig. 2 zeigt.
Das vordere Drehmoment TF wird auf die vordere Antriebswelle
14 übertragen durch das Sonnenrad 25b des zweiten Planetengetriebes
25, die Nabe 28b, das Zahnrad 29b4, die Innenverzahnungen
29a2 und 29a3 sowie das Zahnrad 29b5. Das
hintere Drehmoment TR wird auf die hintere Antriebswelle
19 übertragen über das Hohlrad 25c, die Hohlwelle 25b, die
Zahnräder 33 und 34, das Zahnrad 30b3, die Innenverzahnungen
30a3 und 30a2 sowie das Zahnrad 30b2.
Da das Sonnenrad 25b kleiner ist als das Hohlrad 25c, ist
das vordere Drehmoment TF kleiner als das hintere Drehmoment
TR, und es gilt TF<TR, so daß die Kraftübertragung
bei der Kurvenfahrt sowie die Starteigenschaften verbessert
werden. Wenn die Hinterräder in dem vorliegenden Zustand
durchrutschen oder Schlupf haben, so wird das vordere Drehmoment
vergrößert, wie es im Falle der Position II oben
beschrieben ist.
Wenn der Wählhebel 38 in die Position V geschaltet wird,
bewegt sich die Stange 37 in die Position gemäß Fig. 2e.
Da das Zahnrad 29b5 und die Innenverzahnung 29a3 der Wählbuchse
29a ausgedrückt sind, wird kein Drehmoment auf die
Vorderräder übertragen. Infolgedessen wird das gesamte
Drehmoment T auf die hintere Antriebswelle 19 übertragen,
und zwar über das Hohlrad 25d, die Hohlwelle 25d, die Zahnräder
33 und 45, das Zahnrad 30b3, die Innenverzahnungen
30a3 und 30a2 sowie das Zahnrad 30b2. Dementsprechend wird
die Kraftübertragung bei der Kurvenfahrt des Fahrzeuges
verbessert.
Fig. 2 zeigt eine tabellenartige Zusammenstellung der Kupplungszustände
und der Drehmomentverteilungen.
Im folgenden wird auf Fig. 4 Bezug genommen, die eine Übertragungseinrichtung
einer zweiten Ausführungsform der Erfindung
zeigt, die im wesentlichen den gleichen Aufbau hat
wie die erste Ausführungsform, abgesehen von der Anordnung
der Fluidkupplung 28. Dementsprechend sind die gleichen
Teile wie bei der ersten Ausführungsform auch mit
den gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 bezeichnet.
Die Fluidkupplung 28 bei der zweiten Ausführungsform ist
auf der hinteren Antriebswelle 19 an der Außenseite der
zweiten Umschaltkupplung 30 angeordnet. Die inneren Platten
28e sind direkt an der hinteren Antriebswelle 19 befestigt,
die als Nabe 28b der Ausführungsform gemäß Fig. 1
dient. Das Gehäuse 28a mit äußeren Platten 28c ist integral
mit einem Zahnrad 36 ausgebildet, das mit einem Zahnrad
35 kämmt, welches fest auf der vorderen Antriebswelle
14 montiert ist. Infolgedessen ist das Hohlrad 25c des
zweiten Planetengetriebes 25 direkt mit den Zahnrädern
29b1 und 29b2 verbunden, und das Sonnenrad 25b ist mit den
Zahnrädern 29b3 und 29b4 über eine Hohlwelle 25e verbunden.
Das Drehmoment wird auf die Vorderräder und die Hinterräder
in gleicher Weise wie bei der ersten Ausführungsform
übertragen. Die Wirkungsweise des Systems gemäß der zweiten
Ausführungsform ergibt sich aus der tabellenförmigen Zusammenstellung
der Betriebszustände gemäß Fig. 5, wobei
die Positionen der Wählbuchsen 29a und 30a der ersten und
zweiten Umschaltkupplungen 29 und 30 in den Positionen I
bis V die gleichen sind wie in Fig. 2a bis 2e.
In der Position I des Wählhebels 38 befindet sich die Stange
37 in ihrer ganz linken Position, so daß die Innenverzahnungen
29a1, 29a2 und 29a3 mit den Zahnrädern 29b1,
29b3 bzw. 29b5 in der ersten Umschaltkupplung 29 in Eingriff
stehen, und die Innenverzahnung 30a2 steht mit dem
Zahnrad 30b2 in der zweiten Umschaltkupplung 30 in Eingriff.
Dementsprechend sind das Hohlrad 25c und das Sonnenrad
25b gekoppelt, so daß das zweite Planetengetriebe 25
verblockt ist, da weder die Zahnräder 30b1 noch die Zahnräder
30b3 mit der Wählbuchse 30a in Eingriff stehen,
wird kein Drehmoment auf die Hinterräder übertragen.
Somit wird das Drehmoment T nur auf die vordere Antriebswelle
14 übertragen, und zwar über das zweite Planetengetriebe
25 und die erste Umschaltkupplung 29, und es gilt
TF=T. Wenn die Vorderräder durchdrehen oder Schlupf haben
und dadurch bewirken, daß sich die vordere Antriebswelle
14 mit hoher Drehzahl im Leerlauf dreht, wirkt die Fluidkupplung
28 in der Weise, daß sie einen Teil des vorderen
Drehmomentes an die hintere Antriebswelle 19 abgibt, und
zwar in Abhängigkeit von der Differenz der Geschwindigkeiten
oder Drehzahlen zwischen dem Gehäuse 28a und der hinteren
Antriebswelle 19. Somit befindet sich das Fahrzeug
vorübergehend im Vierrad-Antriebszustand, so daß das Durchdrehen
der Vorderräder gestoppt wird.
Wenn der Wählhebel 38 sich in der Position II gemäß Fig. 2b
befindet, stehen weder das Zahnrad 29b3 noch das Zahnrad
29b4, die beide mit dem Sonnenrad 25b des zweiten Planetengetriebes
25 verbunden sind, mit der Wählbuchse 29a in
Eingriff. Somit wird das vordere Drehmoment TF auf die
vordere Antriebswelle 14 übertragen, und zwar über das
Hohlrad 25c, das Zahnrad 29a1, die Innenverzahnungen 29a1
und 29a3 sowie das Zahnrad 29b5. Das hintere Drehmoment
TF wird auf die hintere Antriebswelle 19 übertragen, und
zwar über die Planetenräder 24a, das Sonnenrad 24b des ersten
Planetengetriebes 24, die Zahnräder 31 und 32, das
Zahnrad 30b1, die Innenverzahnungen 30a1 und 30a2 sowie
das Zahnrad 30b2. Da das Hohlrad 25c größer ist als das
Sonnenrad 24b, ist das vordere Drehmoment TF größer als
das hintere Drehmoment TR, und es gilt TF<TR. Die Fluidkupplung
28 arbeitet in gleicher Weise wie vorher.
In der Position III des Wählhebels 38 sind die Hohlwelle
25d und die Hohlwelle 25e direkt verbunden durch den Eingriff
der Zahnräder 29b1 und 29b4 mit den Innenverzahnungen
29a1 bzw. 29a3, so daß dadurch das Sonnenrad 25b mit dem
Hohlrad 25c gekoppelt ist. Somit sind die vorderen und
hinteren Drehmomente gleich groß, und es gilt TF = TR. Da
das Zahnrad 30b3 mit der Innenverzahnung 30a3 in Eingriff
steht, wird das hintere Drehmoment TR auf die hintere Antriebswelle
19 übertragen, und zwar über das zweite Planetengetriebe
25, die Hohlwelle 25e, die Zahnräder 33 und
34, das Zahnrad 30b3, die Innenverzahnungen 30a3 und 30a2
sowie das Zahnrad 30b2. Während eines solchen Zustandes
ist die Drehzahl des Gehäuses 28a der Fluidkupplung 28,
die sich über die Zahnräder 35 und 36 mit der vorderen Antriebswelle
14 dreht, ebenso groß wie die der hinteren Antriebswelle
19. Infolgedessen ist die Fluidkupplung 28
unwirksam.
In der Position IV des Wählhebels 38 wird das vordere Drehmoment
TF auf die vordere Antriebswelle 14 übertragen, und
zwar über das Sonnenrad 25b und das Zahnrad 29b4, und das
hintere Drehmoment TR wird auf die hintere Antriebswelle 19
übertragen, und zwar über das Hohlrad 25c, die Zahnräder
33 und 34 sowie die Umschaltkupplung 30. Das vordere Drehmoment
TF ist kleiner als das hintere Drehmoment TR, und es
gilt TF ≦ωτ TR wegen des Übersetzungsverhältnisses zwischen
dem Sonnenrad 25b und dem Hohlrad 25c.
Wenn der Wählhebel 38 in die Position V geschaltet wird,
wird das Zahnrad 29b5 aus der Wählbuchse 29a ausgerückt.
Der Eingriff des Zahnrades 29b2 mit der Innenverzahnung
29a1 und der Eingriff des Zahnrades 29b3 mit der Innenverzahnung
29a2 koppeln das Sonnenrad 25b und das Hohlrad 25c,
so daß das zweite Planetengetriebe 25 verblockt wird. Infolgedessen
wird das gesamte Drehmoment T als hinteres Drehmoment
TR auf die Hinterräder übertragen, und es gilt
TR=T.
Im folgenden wird auf Fig. 6 Bezug genommen, die eine dritte
Ausführungsform der Erfindung zeigt, und zwar in Anwendung
auf ein Kraftfahrzeug mit einem quer angeordneten Motor.
Eine Eingangswelle 41, durch welche ein Drehmoment T eines
Getriebes übertragen wird, ist mit einem Zahnrad 45 versehen,
das darauf fest montiert ist. Das Zahnrad 45 steht in kämmendem
Eingriff mit einem Zahnrad 46, welches wiederum mit
einem Zahnrad 47 kämmt, das auf einer Übertragungswelle 44
montiert ist, die in einem Getriebegehäuse mit Lagern gelagert
ist. Erste und zweite Planetengetriebe 49 und 50
sind auf der Übertragungswelle 44 montiert und in einem
Gehäuse 52 untergebracht. Das erste Planetengetriebe 49
weist Planetenräder 49a, ein Sonnenrad 49b und ein Hohlrad
49c integral mit dem Gehäuse 52 auf. Das zweite Planetengetriebe
50 weist Planetenräder 50a, ein Sonnenrad 50b
und ein Hohlrad 50c auf, das integral mit dem Gehäuse 52
ausgebildet ist. Ein gemeinsamer Träger 51 für die beiden
Planetengetriebe 49 und 50 ist auf der Übertragungswelle
44 fest montiert.
Eine auf der Übertragungswelle 44 angeordnete Fluidkupplung
55 weist eine Nabe 55b mit inneren Platten 55d und
ein Gehäuse 55a mit äußeren Platten 55c auf. Die Nabe 55b
ist mit dem Sonnenrad 50b des zweiten Planetengetriebes
50 verbunden, und das Gehäuse 55a ist mit dem Gehäuse 52
der beiden Planetengetriebe 49 und 50 verbunden.
Eine erste Umschaltkupplung 53 hat eine Wählbuchse 53a
mit Innenverzahnungen 53a1, 53a2 und 53a3 sowie Zahnräder
53b1, 53b2 und 53b3. Das Zahnrad 53b3 ist mit dem Gehäuse
52 verbunden, und das Zahnrad 53b2 ist mit dem Sonnenrad
49b des ersten Planetengetriebes 49 verbunden. Das Zahnrad
53b1 ist integral mit einem Zahnrad 56 ausgebildet, das
mit einem Zahnrad 47 kämmt, das an einem Gehäuse eines
vorderen Differentials 48 befestigt ist. Das vordere Differential
48 hat Vorderachsen 42a und 42b, um das vordere
Drehmoment TF auf die rechten und linken Vorderräder zu
übertragen, und es gilt TFL + TFR = TF.
Eine zweite Umschaltkupplung 54 ist an die Fluidkupplung
55 angrenzend auf der Übertragungswelle 44 vorgesehen.
Die zweite Umschaltkupplung 54 weist eine Wählbuchse 54a
und fünf Zahnräder 54b1 bis 54b5 auf. Die Zahnräder 54b1
und 54b2 sind integral mit dem Gehäuse 55a der Fluidkupplung
55 ausgebildet, und die Zahnräder 54b3 und 54b4 sind
auf der Verlängerung der Nabe 55b fest montiert. Das Zahnrad
54b5 ist an einem Kegelzahnrad 58a befestigt, das mit
einem Kegelzahnrad 58b kämmt, welches auf einer hinteren
Antriebswelle 43 ausgebildet ist, die mit einer Antriebswelle
zur Übertragung des hinteren Drehmomentes TR auf
die Hinterräder verbunden ist.
Die Wählbuchsen 53a und 54a der Umschaltkupplungen 53 und
54 werden durch die Betätigung des Wählhebels 60 bewegt.
Der Wählhebel 60 ist mit einer Stange 59 mit Gabeln 59a
und 59b verbunden, die jeweils mit den Wählbuchsen 53a
und 54a in Eingriff stehen. Der Wählhebel 60 wird in Abhängigkeit
von den Fahrzuständen selektiv in die Positionen I
bis V geschaltet.
Das Drehmoment T von der Ausgangswelle 41 wird über die
Zahnräder 45, 46 und 47 und die Übertragungswelle 44 auf
die ersten und zweiten Planetengetriebe 49 und 50 übertragen,
wo das Drehmoment auf die ersten und zweiten Umschaltkupplungen
53 und 54 für die Vorderräder bzw. die Hinterräder
verteilt wird.
Die Wirkungsweise des Kraftübertragungssystems gemäß dieser
dritten Ausführungsform wird nachstehend unter Bezugnahme
auf die Fig. 7a bis 7e und Fig. 8 beschrieben.
Wenn der Wählhebel 60 sich in der Position I gemäß Fig. 7a
befindet, so stehen die Innenverzahnungen 53a1 und 53a3
mit den Zahnrädern 53b1 bzw. 53b3 in Eingriff. Somit wird
das vordere Drehmoment TF zum Differential 48 übertragen,
und zwar über die Übertragungswelle 44, den Träger 51, die
Planetenräder 49a, das Hohlrad 49c, das Gehäuse 52, das
Zahnrad 52b3, die Innenverzahnungen 53a3 und 53a1, das
Zahnrad 53b1 sowie die Zahnräder 56 und 57. Das Zahnrad
54b5 ist von der Wählbuchse 54a ausgerückt, so daß kein
Drehmoment auf die Hinterräder übertragen wird. Somit wird
das gesamte Drehmoment T auf die Vorderräder übertragen,
und es gilt TFL + TFR = T.
Da andererseits das Zahnrad 54b1 mit der Innenverzahnung
54a1 in Eingriff steht und das Zahnrad 54b3 mit der Innenverzahnung
54a2 in Eingriff steht, sind das Gehäuse 55a
und die Nabe 55b gekoppelt, so daß eine relative Drehung
von ihnen verhindert wird, so daß die Fluidkupplung 55 dadurch
unwirksam gemacht wird. Die ersten und zweiten Planetengetriebe
49 und 50 sind ebenfalls verblockt.
Wenn der Wählhebel 60 in die Position II geschaltet wird,
wird das vordere Drehmoment TF auf das Differential 58
übertragen, und zwar über die Planetenräder 49a, das Hohlrad
49c, das Gehäuse 52, das Zahnrad 53b3, die Innenverzahnungen
53a3 und 53a1 sowie das Zahnrad 53b1. Andererseits
wird das hintere Drehmoment TR auf die hintere Antriebswelle
43 übertragen, und zwar über die Planetenräder
50a, das Sonnenrad 50b, die Nabe 55b, der Fluidkupplung 55,
das Zahnrad 54b3, die Innenverzahnungen 54a2 und 54a3,
das Zahnrad 54b5 sowie die Kegelzahnräder 58a und 58b. In
Abhängigkeit von der Differenz zwischen den Übersetzungsverhältnissen
des Hohlrades 49c und des Sonnenrades 50b
ist das vordere Drehmoment TF größer als das hintere Drehmoment
TR, und es gilt TF<TR. Während eines solchen Zustandes
ist die Fluidkupplung 55 wirksam.
In der Position III des Wählhebels 60 sind die Wählbuchsen
53a und 54a weiterbewegt, wie es Fig. 7c zeigt. Die Innenverzahnungen
54a1, 54a2 und 54a3 stehen mit den Zahnrädern
54b2, 54b3 bzw. 54b5 in Eingriff, so daß die Fluidkupplung
55 und die ersten und zweiten Planetengetriebe
49 und 50 geblockt sind. Somit sind das vordere Differential
48 und die hintere Antriebswelle 43 direkt verbunden,
so daß das Drehmoment T gleichmäßig auf die Vorderräder
und die Hinterräder verteilt wird, und es gilt TF = TR.
In Fig. 7d ist der Wählhebel 60 in die Position IV gesetzt,
so daß der Eingriff der Innenverzahnung 54a2 mit dem Zahnrad
54b3 gelöst ist, so daß die Fluidkupplung 55 dadurch
wirksam gemacht wird. Das vordere Drehmoment TF wird auf
die Vorderräder übertragen, und zwar über den Träger 51,
die Planetenräder 49a, das Sonnenrad 49b, das Zahnrad
53b2, die Innenverzahnungen 53a2 und 53a1 sowie das Zahnrad
53b1.
Andererseits wird das hintere Drehmoment TR auf die hintere
Antriebswelle 43 übertragen, und zwar über den Träger 51,
die Planetenräder 50a, das Hohlrad 50c, das Gehäuse 52,
das Zahnrad 54b2, die Innenverzahnungen 54a1 und 54a3 sowie
das Zahnrad 54b5. Da das Hohlrad 50c größer ist als
das Sonnenrad 49b, ist das hintere Drehmoment TR größer
als das vordere Drehmoment TF, und es gilt TF ≦ωτ TR. Die
Fluidkupplung 55 ist während dieses Zustandes wirksam.
In der Position V gemäß Fig. 7e stehen weder das Zahnrad
53b2 noch das Zahnrad 53b3 mit der Wählbuchse 53a in Eingriff,
so daß kein Drehmoment auf die Vorderräder übertragen
wird. Die Zahnräder 54b2, 54b4 und 54b5 stehen mit
den Innenverzahnungen 54a1, 54a2 bzw. 54a3 in Eingriff, so
daß die Fluidkupplung 55 und das zweite Planetengetriebe
50 verblockt sind. Somit wird das Drehmoment T vollständig
auf die Hinterräder übertragen, und es gilt TR = T.
Das Kraftübertragungssystem gemäß der vierten Ausführungsform
ist in Fig. 9a bis 9c dargestellt und im wesentlichen
so aufgebaut, wie die dritte Ausführungsform. Die zweite
Umschaltkupplung 54 hat jedoch nur drei Zahnräder 54b6,
54b7 und 54b8. Somit ist der Wählhebel 60 in der Lage,
drei Positionen I bis III zu wählen. Die Position der
Wählbuchsen 53a für die Position I bis II gemäß
Fig. 9a bis 9c entsprechen den Positionen II, III und IV
in den Fig. 7b, 7c bzw. 7d. Die Wirkungsweise ist somit die
gleiche wie bei dem System der dritten Ausführungsform,
abgesehen von dem Umstand, daß bei diesem speziellen System
die Position nicht gewählt werden können, wo das vordere
Drehmoment TF oder das hintere Drehmoment TR einen Wert
Null haben.
Auch wenn bei den oben beschriebenen Ausführungsformen die
ersten und zweiten Umschaltkupplungen von Hand betätigt
werden, ist es selbstverständlich auch möglich, diese
elektrisch oder pneumatisch zu steuern.
Gemäß der Erfindung wird somit ein Kraft- bzw. Drehmoment-
Verteilungssystem angegeben, bei dem das Verteilungsverhältnis
des Drehmomentes auf die Vorderräder und die
Hinterräder in Abhängigkeit von den Fahrzuständen oder
nach Belieben des Fahrers gewählt werden können. Da eine
Fluidkupplung verwendet wird, kann das Durchdrehen der
Räder in wirksamer Weise verhindert werden.
Claims (3)
1. Drehmomentübertragungssystem für ein Fahrzeug mit Vier
radantrieb, mit
einem Schaltgetriebe (4),
einem ersten und einem zweiten Planetengetriebe (24, 25;
49, 50), die jeweils ein Eingangsteil (Planetenträger 27,
51) aufweisen, das drehfest mit einer Ausgangswelle (5, 41)
des Schaltgetriebes (4) verbunden ist und die jeweils Aus
gangsteile (Sonnenräder 24b, 25b; 49b, 50b; Hohlräder 25c;
49c, 50c) aufweisen, die über Umschaltkupplungen (29, 30;
53, 54), welche verschiedene Schaltstellungen aufweisen,
mit Antriebseinrichtungen (14-17, 19-21; 42, 43) für die
Vorder- bzw. Hinterräder drehfest verbindbar sind, wobei
die Umschaltkupplungen (29, 30; 53, 54) derart mit den
Planetengetrieben (24, 25; 49, 50) verbunden sind, daß diese
derart selektiv gesperrt bzw. unwirksam gemacht werden
können, daß in den verschiedenen Schaltstellungen der Um
schaltkupplungen gleiche oder voneinander verschiedene An
triebsdrehmomente auf die Vorder- und die Hinterräder
einstellbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Fluidkupplung (28, 55) vorgesehen und derart ange
ordnet ist, daß in den Schaltstellungen der Umschalt
kupplungen, die zu voneinander verschiedenen Antriebs
drehmomenten auf Vorder- und Hinterräder führen, die
Antriebseinrichtungen (14-17, 20-21; 42, 53) über die
Fluidkupplung (28, 55) miteinander verbunden sind.
2. Drehmomentübertragungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fluidkupplung (28, 55) in Wirkverbindung zwischen
mindestens zwei Ausgangsteilen (25a, 25b; 49b, 50b, 49c,
50c) angeordnet ist. (Fig. 1, 6)
3. Drehmomentübertragungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fluidkupplung (28) in Wirkverbindung zwischen den
Antriebseinrichtungen (14, 19) für die Vorder- und Hinter
räder angeordnet ist.
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