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Die
Erfindung betrifft eine Antriebsübertragungs-Vorrichtung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Vierradgetriebene
Fahrzeuge, die für
Geländefahrten
bestimmt sind, sind mit einem Sekundärgetriebe zum Umschalten der
Antriebsart ausgerüstet.
Ein solches Antriebssystem wird als System mit zuschaltbarem Vorder-
oder Hinterradantrieb bezeichnet, das es dem Fahrer gestattet, in
Abhängigkeit
von den Straßenbedingungen
zwischen Vierradantrieb und Zweiradantrieb umzuschalten. Weil bei einem
solchen Fahrzeug mit Vierradantrieb eine große Antriebskraft übertragen
werden muß,
während mit
niedriger Geschwindigkeit gefahren wird, erfolgt in einem solchen
Fall der Antrieb derart, daß die
vier Räder
mechanisch und unmittelbar miteinander gekoppelt sind.
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Bei
Anordnungen, bei welchen die vier Räder mechanisch und unmittelbar
miteinander gekoppelt sind, besteht jedoch das Problem, daß dann,
wenn das Fahrzeug beispielsweise in städtischen Bereichen eine enge
Kurve fährt,
ein Schlupf zwischen den Vorderrädern,
die sich rascher zu drehen suchen, und den Hinterrädern, die
sich langsamer zu drehen suchen, auftritt, was auf eine Differenz
in den Wenderadien der Vorder- und Hinterräder zurückzuführen ist. Infolgedessen benimmt
sich das Fahrzeug so, wie wenn es gebremst würde. Andererseits besteht bei
einem nur mit einem zentralen Ausgleichgetriebe ausgestatteten Fahrzeug
mit Vierradantrieb das Problem, daß dann, wenn eines der Räder die Haftung
auf der Fahrbahnoberfläche
verliert und schlupft, die Antriebskraft nur auf dieses Rad übertragen
wird, während
keine Übertragung
von Antriebskraft auf die anderen Räder erfolgt, die Haftung mit der
Fahrbahnoberfläche
haben.
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Um
diesem Problem zu begegnen, werden seit kurzem zentrale Ausgleichgetriebe
entwickelt, die sowohl die Ausgleichsfunktion der Absorption etwaiger
Rotationsdifferenzen zwischen den Vorder- und Hinterrädern als
auch die Funktion haben, die Ausgleichsfunktion zu begrenzen, falls
eines der Räder
schlupft. Typische Beispiele solcher Ausgleichgetriebe weisen eine
Flüssigkeitsreibungskupplung
auf, welche den Scher widerstand eines hochviskosen Mediums nutzt,
sowie eine Kupplung, die von der Reibungskraft zwischen einer Mehrscheibenkupplung
und einem nachgiebigen Bauteil Gebrauch macht.
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Bei
Getrieben mit Flüssigkeitsreibungskupplung
besteht jedoch das Problem, daß häufig keine ausreichende
Drehmomentübertragung
möglich
ist und daß im
Bereich niedriger Geschwindigkeiten keine ausreichende Antriebskraft
erzielt werden kann, beispielsweise wenn das Fahrzeug im Gelände fährt, was
in der Regel mit niedriger Geschwindigkeit erfolgt. Dies ist darauf
zurückzuführen, daß diese Kupplungen
eine Drehzahldifferenz zwischen der Antriebsseite und der Abtriebsseite
zur Übertragung von
Drehmoment nutzen.
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Um
im Bereich niedriger Geschwindigkeit das übertragene Drehmoment zu erhöhen, muß die Leistungsfähigkeit
der Kupplung gesteigert werden, weil solche Kupplungen bei der Drehmomentübertragung
von dem viskosen Widerstand oder der Reibungskraft Gebrauch machen.
Dies führt
zu einer sperrigen Kupplung. Andererseits würde die Verwendung eines Fluids
von höherer
Viskosität
zur Steigerung des übertragenen
Drehmoments beim Drehen mit niedriger Drehzahl zu einem hohen Schleppmoment
führen.
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Außerdem hat
die Verwendung eines solchen komplizierten zentralen Ausgleichgetriebes
zur Folge, daß das
Triebwerk komplizierter, schwerer und damit auch teurer wird.
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In
DE 39 19 494 A1 ist
eine Kupplung mit einem Außenring,
einer in dem Außenring
sitzenden Innenwelle, einem zwischen dem Außenring und der Innenwelle
angeordneten Käfig
und Nockengliedern offenbart, die in Taschen bewegbar angeordnet
sind, welche in dem Käfig
ausgebildet sind. Ein elastisches Drehmomenteinstellglied sitzt
zwischen dem Käfig und
dem Außenring
oder der Innenwelle, derart, dass, solange das auf das elastische
Drehmomenteinstellglied ausgeübte
Drehmoment kleiner als ein voreingestellter Wert ist, sich die beiden
Bauteile gemeinsam drehen, während
ein gewisses Spiel in der Drehrichtung aufrechterhalten wird. Wenn
das auf das Drehmomenteinstellglied ausgeübte Drehmoment größer als
der voreingestellte Wert wird, verformt sich das Drehmomenteinstellglied,
sodass sich der Käfig
gegenüber
dem mit ihm in Eingriff stehenden Bauteil drehen kann.
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In
der
US-PS 3,300,002 wird
eine in zwei Richtungen wirkende Freilaufkupplung mit einem Differentialgetriebe
offenbart.
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In
EP 0 214 757 A1 wird
ein Kraftübertragungssystem
für ein
vierradgetriebenes Fahrzeug offenbart. Das Kraftübertragungssystem weist Untersysteme
zur Übertragung
der Motorleistung auf die Vorderräder und auf die Hinterräder auf.
Ein Vorwärtsfreilauf
und ein Rückwärtsfreilauf
sind in einem der Kraftübertragungssysteme
angeordnet. Der Fahrer des Fahrzeuges kann einen der Freiläufe auswählen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Übertragen
von Drehbewegungen zu schaffen, die bei Verwendung im Triebwerk
eines Fahrzeuges Unterschiede der Drehzahl zwischen den Vorder-
und Hinterrädern
absorbiert und die Ausgleichsfunktion begrenzt, ohne daß es eines zentralen
Ausgleichsgetriebes bedarf, und bei der abhängig vom auf die Hinterachse übertragenen Drehmoment
der Vorderradabtrieb zugeschaltet wird.
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Diese
Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch eine gattungsgemäße Antriebsübertragungs-Vorrichtung
nach den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die
abhängigen
Ansprüche
behandeln vorteilhafte Weiterentwicklungen der Erfindung.
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Dabei
können
zusätzliche
Verriegelungsteile zum wahlweisen Verhindern einer gegenseitigen Drehbewegung
von Antriebswelle und Außenring vorgesehen
sein.
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Wenn
sich bei der Vorrichtung die Antriebswelle dreht und eine Drehbewegungsdifferenz
zwischen der Antriebswelle und der Abtriebswelle auftritt, werden
die nachgiebigen Bauteile verformt, so daß sich der Käfig und
die Antriebswelle gegen einander bewegen können. Dadurch kommen die Klemmkörper mit
den einander gegenüberliegenden
Flächen
der Antriebswelle und des Außenringes
in Eingriff. In diesem Zustand werden die Vorderräder über den
Außenring
angetrieben, während
der Antrieb der Hinterräder über die
Abtriebswelle erfolgt. Das Fahrzeug wird daher im Vierradantriebsmodus
angetrieben.
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Wenn
dagegen die Drehung der Vorderräder die
Drehung der Hinterräder übertrifft,
beispielsweise weil das Fahrzeug eine enge Kurve fährt, beginnt sich
der Außenring
rascher zu drehen als die Eingangswelle, wodurch die Klemmkörper überholt
werden. Infolgedessen drehen sich die Vorderräder getrennt von den Hinterrädern.
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Wenn
sich bei der zweitgenannten Vorrichtung die Antriebswelle dreht,
während
diese Welle mit dem Getriebe, die Abtriebswelle mit dem Hinterradausgleichgetriebe,
der Außenring
mit dem Vorderradausgleichgetriebe und die Verriegelungsteile mit dem
Sekundärgetriebe
zum Umschalten der Antriebskraft gekuppelt sind, wird das Rückhalteteil
verformt, weil die Abtriebswelle aufgrund des auf die Hinterräder ausgeübten Widerstandes
an einer Bewegung gehindert wird. Die Antriebswelle und die Abtriebswelle
können
sich daher relativ zueinander drehen. Die Klemmkörper kommen mit den Eingriffsflächen in
Eingriff, wodurch die Antriebswelle und die Abtriebswelle miteinander
gekuppelt werden. Jetzt werden die Vorderräder über den Außenring angetrieben, während der
Antrieb der Hinterräder über die Abtriebswelle
erfolgt. Mit anderen Worten, alle vier Räder werden angetrieben.
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Wenn
während
dieses Vierradantriebsmodus die Vorderräder rascher als die Hinterräder zu rotieren
beginnen, was beispielsweise der Fall ist, wenn das Fahrzeug eine
enge Kurve fährt, übertrifft die
Drehbewegung des Außenringes
die Drehbewegung der Antriebswelle, so daß der Außenring die Antriebswelle überholt
und die Klemmkörper
außer Eingriff
gebracht werden. Dadurch werden Vorder- und Hinterräder voneinander
getrennt. Das Fahrzeug wird jetzt nur über die beiden Hinterräder angetrieben.
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Wenn
andererseits die Antriebswelle und die Abtriebswelle über die
Verriegelungsteile miteinander gekuppelt werden, die eine gegenseitige
Drehbewegung von Antriebs- und Abtriebswelle verhindern, werden
die Klemmkörper
an einer Verstellbewegung gehindert. Der Außenring bleibt von der Antriebswelle
getrennt. Das Fahrzeug wird ständig
nur über
die beiden Hinterräder
angetrieben.
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Wenn
andererseits die Antriebswelle und der Außenring miteinander verriegelt
werden, während die
Antriebswelle und die Abtriebswelle voneinander getrennt sind, wird
die Antriebskraft sowohl auf die Vorderräder als auch auf die Hinterräder übertragen. Es
liegt jetzt ein voll eingekuppelter Vierradantriebsmodus vor.
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Bei
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Übertragen
von Drehbewegungen werden das Einrücken und das Überholen
der mechanischen Kupplung genutzt, um in Abhängigkeit von der Drehzahldifferenz
zwischen Antriebs- und Abtriebsseite selbsttätig und selektiv Antriebskraft
auf die Vorder- und Hinterräder
zu übertragen.
Die Vorrichtung nach der Erfindung kann daher sowohl die Funktion
der Aufnahme von Differenzen der Drehbewegungen zwischen Antriebs-
und Abtriebsseite als auch die Ausgleichsbegrenzungsfunktion übernehmen.
Mit anderen Worten, die Vorrichtung nach der Erfindung macht einen
permanenten direkt gekuppelten Vierradantrieb bei einfachem Aufbau
möglich,
ohne daß es
eines zentralen Ausgleichgetriebes bedarf.
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Weil
die Übertragung
der Antriebskraft nicht unter Ausnutzung einer Drehzahldifferenz
zwischen Antriebs- und Abtriebsseite, sondern durch mechanischen
Eingriff der Klemmkörper
erfolgt, kann das volle Motordrehmoment selbst dann übertragen
werden, wenn das Fahrzeug mit niedriger Geschwindigkeit fährt; dies
gestattet einen leistungsfähigen
Antrieb des Fahrzeuges.
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Weil
ferner bei der zweitgenannten Vorrichtung nach der Erfindung die
mechanische Kupplung deaktiviert werden kann oder die Antriebs-
oder Abtriebswelle unmittelbar mit dem Außenring gekuppelt werden kann,
indem die Verriegelungsteile betätigt werden,
stehen dem Fahrer die verschiedenartigsten Antriebsarten zur Verfügung. Der
Fahrer kann daher jeden gewünschten
Antriebsmodus in Abhängigkeit von
den jeweils gegebenen Bedingungen wählen.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 einen
Schnitt einer ersten Ausführungsform
der Vorrichtung,
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2 einen
Schnitt entlang der Linie II-II der 1,
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3 eine
schematische Ansicht der Montage der Vorrichtung nach den 1 und 2 in
einem Fahrzeug,
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4 einen
Schnitt einer zweiten Ausführungsform
der Vorrichtung nach der Erfindung,
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5 einen
Schnitt entlang der Linie V-V der 4,
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6 in
größerem Maßstab eine
Teilansicht der Vorrichtung nach den 4 und 5,
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7 einen
Längsschnitt
einer dritten Ausführungsform
der Vorrichtung nach der Erfindung,
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8 einen
Schnitt entlang der Linie VIII-VIII der 7,
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9 einen
Längsschnitt
einer vierten Ausführungsform
der Vorrichtung nach der Erfindung,
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10 einen
Schnitt entlang der Linie X-X der 9,
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11 einen
Schnitt englang der Linie XI-XI der 9,
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12 eine
schematische Darstellung des Einbaus der Vorrichtung nach den 9 bis 11 in
einem Fahrzeug,
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13 einen
Längsschnitt
einer fünften
Ausführungsform
der Vorrichtung nach der Erfindung,
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14 einen
Schnitt entlang der Linie XIV-XIV der 13, sowie
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15 einen
Längsschnitt
einer sechsten Ausführungsform
der Vorrichtung nach der Erfindung.
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In
den 1 und 2 ist eine erste Ausführungsform
der Vorrichtung zum Übertragen
von Drehbewegungen veranschaulicht; 3 zeigt
den Einbau dieser Vorrichtung in das Triebwerk eines Fahrzeugs mit
Vierradantrieb.
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Bei
dem in 3 dargestellten Triebwerk ist mit B der Motor,
mit C das Getriebe, mit A die Vorrichtung zum Übertragen von Drehbewegungen,
mit D das Hinterradausgleichgetriebe und mit E das Vorderradausgleichgetriebe
bezeichnet. Wie aus der Figur hervorgeht, ist eine Antriebswelle 1 mit
dem Getriebe C gekuppelt, während
eine Abtriebswelle 2 mit dem Hinterradausgleichgetriebe
D über
eine Gelenkwelle F in Verbindung steht. Ein Außenring 3 ist über eine
geräuschlose
Kette G an eine Antriebswelle H angekoppelt, die ihrerseits mit
dem Vorderradausgleichgetriebe E in Verbindung steht.
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Entsprechend 1 ist
die Antriebswelle 1 in dem Außenring 3 über zwei
Lager 4 und 5 drehbar abgestützt. Die Antriebswelle 1 weist
an ihrem einen Ende eine axiale Ausnehmung 6 auf, in welche
die Abtriebswelle 2 drehbar eingesetzt ist.
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Entsprechend 2 ist
an dem Ende der Abtriebswelle 2 ein unrunder Wellenabschnitt 7 ausgebildet.
An dem geschlossenen Ende der axialen Ausnehmung 6 der
Antriebswelle 1 befindet sich eine unrunde Öffnung 8,
in die der Wellenabschnitt 7 lose eingreift, wobei zwischen
der Öffnung 8 und
dem Wellenabschnitt 7 ein Spalt X in Drehrichtung ausgebildet
wird.
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Der
Außenring 3 trägt an seinem
Außenumfang
einen Kettenradkranz 9, der mit dem Außenring einstückig verbunden
sein kann und der zum Eingriff mit der Kette G geeignet ist. Die
Innenumfangsfläche des
Außenrings 3 ist
als zylindrische Fläche 10 ausgebildet.
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Die
Antriebswelle 1 trägt
an ihrer der zylindrischen Fläche 10 gegenüberliegenden
Außenumfangsfläche eine
Mehrzahl von Nockenflächen 11. Zwischen
den Nockenflächen 11 und
der zylindrischen Fläche 10 werden
keilförmige
Räume gebildet, die
sich in Umfangsrichtung nach beiden Seiten hin verengen.
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Zwischen
der zylindrischen Fläche 10 und den
Nockenflächen 11 ist
ferner ein Käfig 12 drehbar gelagert,
der an einer den Nockenflächen 11 gegenüberliegenden
Stelle mit Taschen 13 versehen ist. In den Taschen 13 sitzen
als Klemmkörper
dienende Rollen 14 sowie nachgiebige Bauteile 15.
Bei den Bauteilen 15 handelt es sich um dünne federnde
Metallteile. Beide Enden der nachgiebigen Bauteile 15 ragen
in die Taschen 13 hinein, um die Rollen 14 in Richtung
auf ihre Neutralstellung federnd vorzuspannen, in der sie außer Eingriff
mit der zylindrischen Fläche 10 und
den Nockenflächen 11 stehen.
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Ein
mit der Abtriebswelle 2 fest verbundener Stift 17 erstreckt
sich durch Stiftöffnungen 16 hindurch,
die in der Umfangswand der Antriebswelle 1 ausgebildet
sind. Beide Enden des Stifts 17 stehen mit dem Käfig 12 in
fester Verbindung.
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Zwischen
dem Stift 17 und den Stiftöffnungen 16 sitzen
nachgiebige Ringe 18, welche den Wellenabschnitt 7 der
Abtriebswelle 2 in einer Neutralstellung mit Bezug auf
den sich in Drehrichtung erstreckenden Spalt X zu halten suchen.
Auf diese Weise wird der Käfig 12 gegenüber der
Antriebswelle 1 über
den Stift 17 gedreht, wenn eine Differenz hinsichtlich
der Drehzahlen von Antriebswelle 1 und Abtriebswelle 2 auftritt.
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Die
erläuterte
Vorrichtung arbeitet wie folgt.
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Wenn
auf die Antriebswelle 1 von dem Getriebe C eine Drehbewegung übertragen
wird, während
das Fahrzeug steht, verformen sich die nachgiebigen Ringe 18,
weil auf die Abtriebswelle 2 über die mit Bezug auf die Fahrbahnoberfläche stationären Hinterräder ein
Widerstand gegen Drehung ausgeübt wird.
Dadurch können
sich die Abtriebswelle 2 und der Käfig 12 mit Bezug auf
die Antriebswelle 1 drehen. Bei dieser Bewegung werden
die Rollen 14 in Umfangsrichtung verstellt, wodurch sie
mit der zylindrischen Fläche 10 und
den Nockenflächen 11 in
Eingriff kommen. Die Antriebswelle 1 und der Außenring 3 sind
jetzt miteinander gekuppelt.
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In
diesem Zustand wird die Drehbewegung der Antriebswelle 1 auf
das Vorderradausgleichgetriebe E über den Außenring 3 und die
Antriebswelle H übertragen.
Die Vorderräder
werden angetrieben. In dem Moment, in dem die Federkraft der verformten nachgiebigen
Ringe 18 den Widerstand gegen Drehbewegung übertrifft,
der von den Hinterrädern
auf die Abtriebswelle 2 ausgeübt wird, beginnt sich die Abtriebswelle 2 zusammen
mit der Antriebswelle 1 zu drehen, so daß sowohl
die Vorderräder
als auch die Hinterräder
angetrieben werden. Beim Starten des Fahrzeugs erfolgt daher der
Antrieb über
alle vier Räder,
so daß eine
große
Antriebskraft auf die Vorder- und Hinterräder übertragen werden kann.
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Während dagegen
das Fahrzeug geradeaus fährt,
besteht, weil die Hinterräder
und die Vorderräder
zusammen rotieren, theoretisch keine Differenz zwischen den Drehzahlen
von Antriebswelle 1 und Abtriebswelle 2. Tatsächlich aber
ist in diesem Zustand die Fahrzeuggeschwindigkeit langsamer, und das
Getriebe C rotiert rascher als die Abtriebswelle 2, weil
ein Schlupf zwischen den Hinterrädern
und der Fahrbahnoberfläche
vorliegt. Bei der Geradeausfahrt des Fahrzeugs werden daher die
Rollen 14 in Eingriff gehalten, und die Vorderräder werden
angetrieben. Mit anderen Worten, der Vierradantriebsmodus bleibt beibehalten.
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Wenn
dagegen das Fahrzeug eine enge Kurve fährt und die Vorderräder rascher
als die Hinterräder
rotieren, dreht sich der Außenring 3 rascher
als die Antriebswelle 1, so daß der Außenring 3 die Antriebswelle 1 überholt.
Dadurch werden die Rollen 14 durch den Kontakt mit der
zylindrischen Fläche 10 des
Außenrings 3 in
Umfangsrichtung verschoben; sie kommen auf diese Weise außer Eingriff
mit der zylindrischen Fläche 10 und
den Nockenflächen 11. Der
Außenring 3 dreht
sich jetzt getrennt von der Antriebswelle 1, und das Fahrzeug
wird nur über
die beiden Hinterräder
angetrieben. Auf diese Weise kann eine Bremsung aufgrund der Differenz
der Drehzahlen von Vorder- und Hinterrädern vermieden werden, während das
Fahrzeug eine enge Kurve fährt.
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Wenn
während
des Zweiradantriebsmodus über
die Hinterräder
eines der Hinterräder
schlupfen oder von der Fahrbahn abkommen sollte, sinkt die Fahrzeuggeschwindigkeit,
so daß die
Drehzahl der Vorderräder
(und des Außenrings 3)
abfällt,
bis sie gleich der Drehzahl der Antriebswelle 1 wird. Die
Rollen 14 kommen jetzt mit der zylindrischen Fläche 10 und
den Nockenflächen 11 in
Eingriff, und die Antriebskraft wird auf die Vorderräder übertragen.
Der Vierradantriebsmodus wird auf diese Weise automatisch eingeleitet.
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Weil
in diesem Fall die Antriebskraft des Motors nicht wie bei Flüssigkeitsreibungskupplungen entsprechend
der Drehzahldifferenz zwischen den Vorder- und Hinterrädern, sondern
durch mechanischen Eingriff der Klemmkörper übertragen wird, kann das volle
Motordrehmoment auf die Vorder- und Hinterräder übertragen werden. Selbst wenn
daher das Fahrzeug mit niedriger Geschwindigkeit auf sandiger, schmutziger
oder schlüpfriger,
unregelmäßiger Oberfläche fährt, läßt sich
eine hohe Antriebskraft auf die vier Räder übertragen, so daß das Fahrzeug
seine Fahrt mit Kraft durchziehen kann.
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Wenn
dagegen während
des Vierradantriebsmodus eines der Vorderräder die Haftung auf der Fahrbahnoberfläche verlieren
sollte, wirkt das Ausgleichgetriebe E derart, daß auf das andere Rad, das Haftung
auf der Fahrbahnoberfläche
hat, keine Antriebskraft übertragen
wird; es erfolgt daher keine Übertragung
von effektiver Antriebskraft auf die Vorderräder. Weil jedoch über die
Vorrichtung A ständig Antriebskraft
auf die Hinterräder übertragen
wird, wird der Zweiradantriebsmodus aufrechterhalten. Auf diese
Weise wird eine stabile Fahrt sichergestellt.
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Die
Arbeitsweise der Vorrichtung wurde vorstehend unter der Annahme
erläutert,
daß sich
das Fahrzeug in einer Richtung bewegt. Wird jedoch die Richtung,
in welcher die Antriebswelle 1 mittels des Getriebes gedreht
wird, umgekehrt, drehen sich auch die Antriebswelle 1 und
der Käfig 2 in
umgekehrter Richtung, so daß die
Rollen 14 in der entgegengesetzten Richtung in Eingriff
mit der zylindrischen Fläche 10 und
den Nockenflächen 11 gebracht
werden. Es kann daher ein Wechsel des Antriebsmodus auf exakt die
gleiche Weise unabhängig
davon erfolgen, ob das Fahrzeug vorwärts oder rückwärts fährt.
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Wenn
bei dieser Anordnung eines der Hinterräder oder der Vorderräder schlupft
oder von der Fahrbahn abkommt, erfolgt ein selbsttätiger Wechsel des
Antriebsmodus zwischen Vierradantrieb und Zweiradantrieb, wodurch
das Fahrzeug in Fahrt gehalten wird. Beginnen die Vorderräder rascher
zu rotieren als die Hinterräder,
was beispielsweise vorkommt, wenn das Fahrzeug eine enge Kurve fährt, werden
die Vorder- und Hinterräder
aufgrund des Überholens
der Kupplung nicht zusammen angetrieben. Auf diese Weise erfüllt die
Vorrichtung A sowohl die Funktion der Absorption von Drehzahldifferenzen als
auch die Differentialsperrfunktion. Es wird daher ein permanenter,
direkt gekuppelter Vierradantrieb erreicht, ohne daß es eines
zentralen Ausgleichgetriebes von kompliziertem Aufbau, beispielsweise
mit einer Flüssigkeitsreibungskupplung,
bedarf.
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In
den 4 bis 6 ist eine zweite Ausführungsform
der Vorrichtung zum Übertragen
von Drehbewegungen veranschaulicht. Bei dieser Ausführungsform
weist eine Antriebswelle 20 eine zylindrische Außenfläche 23 auf,
die konzentrisch zu einer zylindrischen Fläche 22 eines Außenringes 21 liegt.
Zwischen den zylindrischen Flächen 22 und 23 sitzen
ein drehbarer Steuerkäfig 24 und
ein mit der Antriebswelle 20 fest verbundener Festkäfig 25.
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Der
Steuerkäfig 24 und
der Festkäfig 25 sind mit
einer Mehrzahl von in Umfangsrichtung verteilt angeordneten Taschen 26 und 27 zur
Aufnahme jeweils eines doppelkeilförmigen Klemmkörpers 28 sowie
von nachgiebigen Bauteilen 29 versehen.
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Wie
aus 6 hervorgeht, sind der Außenumfang und der Innenumfang
der Klemmkörper 28 als
gekrümmte
Flächen 30 ausgebildet,
deren Krümmungszentren
auf der Mittellinie der Klemmkörper liegen.
Wenn die Klemmkörper
um einen vorbestimmten Winkel entweder im Uhrzeigersinn oder entgegen
dem Uhrzeigersinn kippen, kommen sie mit den zylindrischen Flächen 22 und 23 in
Eingriff, wodurch die Antriebswelle 20 mit dem Außenring 21 gekuppelt
wird. Die nachgiebigen Baueile 29 werden von dem Steuerkäfig 24 getragen,
und sie legen sich von beiden Seiten gegen die Klemmkörper 28 an. Dabei
suchen sie die Klemmkörper
in ihrer Neutralstellung zu halten, in welcher die Klemmkörper außer Eingriff
mit den beiden zylindrischen Flächen 22 und 23 stehen.
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Wenn
bei dieser Anordnung eine Differenz in der Drehbewegung von Antriebswelle 20 und
Abtriebswelle 2 auftritt, wird der Steuerkäfig 24 über den Stift 17 mit
Bezug auf den Festkäfig 25 gedreht.
Dadurch werden die Klemmkörper 28 mit
den zylindrischen Flächen 22 und 23 in
Eingriff gebracht; der Außenring 21 und
die Antriebswelle 20 werden in gleicher Richtung gedreht.
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Aufbau
und Funktion der anderen Bauteile stimmen mit der ersten Ausführungsform überein und bedürfen daher
keiner weiteren Erläuterung.
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In
den 7 und 8 ist eine dritte Ausführungsform
der Vorrichtung veranschaulicht. Dabei sind in einer Antriebswelle 31 und
einer Abtriebswelle 32 durchgehende Längsöffnungen 34 bzw. 33 ausgebildet.
Ein nachgiebig verformbarer Torsionsstab 35 erstreckt sich
durch die Öffnungen 33 und 34 hindurch.
Das eine Ende des Torsionsstabs 35 ist mit der Antriebswelle 31 verbunden,
während
das andere Ende des Torsionsstabs 35 mit der Abtriebswelle 32 gekuppelt
ist. Der Torsionsstab 35 hält einen unrunden Wellenabschnitt 36 der
Abtriebswelle 32 nachgiebig in der Neutralstellung des
sich in Drehrichtung erstreckenden Spalts X mit Bezug auf eine unrunde
Ausnehmung 37 in der Antriebswelle 31.
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Abweichend
von der ersten Ausführungsform
sitzen in den Stiftöffnungen 16 in
der Umfangswand der Antriebswelle 31 keine nachgiebigen
Ringe zum gegenseitigen Kuppeln der Abtriebswelle 32 und des
Käfigs 12.
Statt dessen sind beide Bauteile so zusammengesetzt, daß ein Spalt
in Drehrichtung zwischen beiden verbleibt.
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Die
anderen Bauteile sind die gleichen wie im Falle der ersten Ausführungsform.
Sie bedürfen daher
keiner nochmaligen Erläuterung.
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Wenn
bei der vorstehend erläuterten
Anordnung die Antriebswelle 31 rotiert und ihr Drehmoment kleiner
als ein voreingestelltes Drehmoment des Torsionsstabs 35 ist,
wird das Drehmoment auf die Abtriebswelle 32 über den
Torsionsstab 35 übertragen.
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Übertrifft
dagegen das Drehmoment der Antriebswelle 31 das vorgegebene
Drehmoment des Torsionsstabs 35, wird der Torsionsstab
merklich verformt, so daß sich
die Antriebswelle 31 und der Käfig 12 mit Bezug auf
die Abtriebswelle 32 drehen können. Aufgrund dieser relativen
Drehbewegung werden die Rollen 14 in Umfangsrichtung verstellt,
bis sie mit der zylindrischen Fläche 10 und
den Nockenflächen 11 in
Eingriff kommen.
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In
den 9 bis 11 ist eine vierte Ausführungsform
der Drehbewegungs-Übertragungsvorrichtung
veranschaulicht, bei der ein Torsionsstab 45 in Öffnungen 44 eingesetzt
ist, die in einer Antriebswelle 42 und einer Abtriebswelle 43 ausgebildet
sind.
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Ein
Außenring 41 weist
eine zylindrische Innenumfangsfläche 46 auf,
während
die Antriebswelle 42 mit einer zylindrischen Außenumfangsfläche 47 versehen
ist, die konzentrisch zu der zylindrischen Fläche 46 ist und dieser
gegenüberliegt.
Zwischen den zylindrischen Flächen 46 und 47 befinden
sich ein drehbarer Steuerkäfig 48 mit
größerem Durchmesser
und ein an der Antriebswelle 42 befestigter Festkäfig 49 mit
relativ kleinerem Durchmesser.
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Der
Steuerkäfig 48 und
der Festkäfig 49 sind mit
in Umfangsrichtung verteilt angeordneten Taschen 50 bzw. 51 versehen,
die einander gegenüberliegen.
In jedem Taschenpaar 50, 51 sitzen ein doppelkeilförmiger Klemmkörper 52 und
ein nachgiebiges Bauteil 53.
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Eine
Mehrzahl von in Umfangsrichtung verteilt angeordneten Nuten 54 ist,
wie aus den 9 und 11 ersichtlich,
am Ende der Antriebswelle 42 ausgebildet. Eine Mehrzahl
von axial verlaufenden Nuten 55 ist in der Außenumfangsfläche der
Abtriebswelle 43 in solchen Winkelabständen vorgesehen, daß die Nuten 55 den
Nuten 54 gegenüberliegen.
In den Nuten 55 sind Verriegelungsteile 56 verschiebbar
gelagert. Die Verriegelungsteile 56 umfassen Keile 56a und
ein Verstellteil 56b, wobei letzteres mit einem Sekundärgetriebe
I (12) verbunden ist. Entsprechend der Darstellung
in 9 können die
Verriegelungsteile 56 in die Nuten 54 und 55 eingreifen,
um eine relative Drehbewegung zwischen der Antriebswelle 42 und
der Abtriebswelle 43 zu verhindern.
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12 zeigt
den Einbau der Drehbewegungs-Übertragungsvorrichtung
A gemäß der vierten Ausführungsform
in das Triebwerk eines Fahrzeugs mit Vierradantrieb.
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Wie
veranschaulicht, ist die Antriebswelle 42 der Vorrichtung
A mit dem Getriebe C des Motors B gekuppelt, während die Abtriebswelle 43 mit
dem Hinterradausgleichgetriebe D über die Gelenkwelle F in Verbindung
steht. Der Kettenrandkranz 9 des Außenrings 41 ist mit
der Antriebswelle H verbunden, die mit dem Vorderradausgleichgetriebe
E über
die geräuschlose
Kette G in Verbindung steht.
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Die
Verriegelungsteile 56 sind mit einem Sekundärgetriebe
I verbunden, das neben dem Fahrersitz angeordnet ist und ein Umschalten
des Antriebsmodus zuläßt. Durch
Betätigen
des Sekundärgetriebes
I werden die Verriegelungsteile 56 entlang den Nuten 55 der
Abtriebswelle 43 verschoben.
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Wenn
die Antriebswelle 42 von dem Getriebe C mit einem Drehmoment
beaufschlagt wird, während
die Verriegelungsteile 56 außer Eingriff mit der Antriebswelle 42 stehen,
wird der Torsinnsstab 45 unter dem Einfluß des auf
die Abtriebswelle 43 ausgeübten Widerstands gegen Drehbewegung
verformt, so daß sich
die Antriebswelle 42 und die Abtriebswelle 43 gegeneinander
drehen. Dadurch werden der Steuerkäfig 48 und der Festkäfig 49 gegeneinander verstellt,
und die Klemmkörper 52 können mit
den zylindrischen Flächen 46 und 47 in
Eingriff kommen. Die Drehbewegung der Antriebswelle 42 wird
dadurch über
den Außenring 41 auf
das Vorderradausgleichgetriebe E übertragen.
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Wenn
sich der Torsionsstab 45 so weit verformt, daß seine
Federkraft den auf die Abtriebswelle 43 einwirkenden Widerstand
gegen Drehbewegungen übertrifft,
beginnt sich die Abtriebswelle 43 zusammen mit der Antriebswelle 42 zu
drehen, wodurch die Hinterräder
angetrieben werden. Das Fahrzeug wird jetzt im Vierradantriebsmodus
angetrieben.
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Wenn
die Vorderräder
rascher als die Hinterräder
rotieren, beispielsweise während
das Fahrzeug eine enge Kurve fährt, überholt
der Außenring 41 die Klemmkörper 52.
Infolgedessen werden die Klemmkörper 52 außer Eingriff
mit den zylindrischen Flächen 46 und 47 gebracht,
so daß der
Außenring 41 von
der Antriebswelle 42 getrennt wird. Das Fahrzeug wird jetzt
nur über
die beiden Hinterräder
angetrieben.
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Wenn
dagegen die Verriegelungsteile 56 über das Sekundärgetriebe
I so verstellt werden, daß sie
sowohl mit den Nuten 54 als auch mit den Nuten 55 in
Eingriff stehen, drehen sich die Antriebswelle 42 und die
Abtriebswelle 43 gemeinsam, wodurch die Klemmkörper 52 außer Eingriff
gehalten werden. In diesem Zustand wird die Antriebskraft nur auf
die Hinterräder übertragen,
und der Zweiradantriebsmodus wird aufrechterhalten.
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Hält man bei
dieser Anordnung die Antriebswelle 42 von der Abtriebswelle 43 getrennt,
erfolgt ein selbsttätiger Übergang
zwischen dem Zweiradantriebsmodus und dem Vierradantriebsmodus,
wenn eine Drehzahldifferenz zwischen den vorderen und den hinteren
Rädern
auftritt. Dies macht es möglich, für einen
permanenten, direkt gekuppelten Vierradantrieb zu sorgen. Wenn die
Antriebswelle 42 mit der Abtriebswelle 43 über die
Verriegelungsteile 56 gekuppelt wird, kann das Fahrzeug
nur über
die Hinterräder
angetrieben werden. Der Fahrer kann daher je nach den gegebenen
Verhältnissen
frei zwischen verschiedenen Antriebsarten wählen.
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Bei
der vorstehend erläuterten
Ausführungsform
werden die Verriegelungsteile 56 mittels des Sekundärgetriebes
I verstellt. Die Verstellung der Verriegelungsteile kann jedoch
auch über
andere mechanische Mittel oder über
eine elektrische Anordnung erfolgen.
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In
den 13 und 14 ist
eine fünfte
Ausführungsform
der Vorrichtung veranschaulicht. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind zusätzlich zu
der Anordnung gemäß 9 Nuten 63 und 64 in
dem einen Ende des Außenrings 61 und
an der Außenumfangsfläche der
Antriebswelle 62 ausgebildet. Verriegelungsteile 65 sind
in die Nuten 64 verstellbar eingesetzt. Die Verriegelungsteile 65 können wahlweise mit
den Nuten 63 in Eingriff gebracht werden, um eine relative
Drehbewegung zwischen der Antriebswelle 62 und dem Außenring 61 zu
verhindern. Im übrigen entspricht
diese Ausführungsform
der vierten Ausführungsform,
wobei entsprechende Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen versehen
sind.
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Wenn
bei dieser Ausbildung die Verriegelungsteile 65 mit den
Nuten 63 und 64 in Eingriff gebracht werden, während die
Verriegelungsteile 56 von der Antriebswelle 62 ge trennt
sind, sind die Antriebswelle 62 und der Außenring 61 miteinander
gekuppelt, wobei der Torsionsstab 45 verformt wird und ein
unrunder Wellenabschnitt 66 mit einer unrunden Öffnung 67 in
Eingriff kommt. Auf diese Weise wird Drehmoment unmittelbar von
der Antriebswelle 62 auf die Abtriebswelle 43 übertragen.
Die Vorderräder und
Hinterräder
sind jetzt unmittelbar miteinander gekuppelt, und es erfolgt ein
starrer Vierradantrieb. Mittels eines solchen Antriebs wird eine
hohe Antriebskraft selbst dann sichergestellt, wenn das Fahrzeug auf
einer Fahrbahn fährt,
die sich in denkbar schlechtem Zustand befindet, beispielsweise
einer sandigen oder verschlammten Piste.
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Durch
gesondertes Verstellen der Verriegelungsteile 56 und 65 kann
bei der Ausführungsform gemäß 13 der
Antriebsmodus zwischen vollautomatischem Vierradantrieb, Hinterrad-Zweiradantrieb
und starr gekuppeltem Vierradantrieb umgeschaltet werden. Der Fahrer
kann daher entsprechend den Fahrbahnbedingungen aus den verschiedenen
Optionen jeden gewünschten
Antriebsmodus auswählen.
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15 zeigt
eine sechste Ausführungsform. Dabei
sitzt ein mit Taschen 76 versehener Käfig 75 zwischen einer
Antriebswelle 72 und einem Außenring 71. Die Taschen 76 nehmen
Rollen 77 auf, die mit einer zylindrischen Fläche 73 des
Außenrings 71 und
Nockenflächen 74 der
Antriebswelle 72 in Eingriff gebracht werden können. In
die Taschen 76 greifen ferner nachgiebige Bauteile ein,
welche die Rollen 77 in Richtung auf ihre Neutralstellung
vorspannen.
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Ein
Stift 80 kuppelt eine Abtriebswelle 79 mit dem
Käfig 75.
Nachgiebige Ringe 82 sitzen zwischen dem Stift 80 und
Stiftöffnungen 81,
die in der Antriebswelle 72 ausgebildet sind. Die nachgiebigen Ringe 82 suchen
einen unrunden Wellenabschnitt 83 der Abtriebswelle 79 in
einer Neutralstellung des sich in Drehrichtung erstreckenden Spalts
X mit Bezug auf eine unrunde Öffnung 84 zu
halten.
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Die übrigen Bauteile
entsprechen der vierten und der fünften Ausführungsform und bedürfen daher keiner
weiteren Erläuterung.